Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Systemkrise 2008/2009

9.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Depression, Gold ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Systemkrise 2008/2009

25.02.2008 um 21:03
Ich glaube nicht, dass die Banken, die Du da ansprichst, das Geld der Sparer einfach nur beiseite legen oder in sichere Fonds mit Niedrigzinsen packen

ich glaub du hast mich falsch verstanden oder ich habs falsch rüber gebracht. Z.B. Wenn man zu VoBa geht und sagt ich will mein geld in fonds anlegen, werden sie einem die hauseigenen, die meist unterdurchschnittliche fonds sind, anbieten und auch so beraten, weil sie es !müssen!. das ist imho großenteils das geld womit die banken arbeiten, da es hauseigene fonds sind.
das andere geld, was man auf den normalen girokonten hat, wird zum größten teil oder sogar komplett(ich bin mir nicht zu 100% sicher) in geldmarktfonds gesteckt um die inflation auszugleichen. das sind atm rund 3%. der kunde bekommt von diesen 3% nichts.

Anzeige
melden

Systemkrise 2008/2009

25.02.2008 um 21:14
danke Dreckino(oder so ähnlich), simbabwe richtig, naja bissel verschätz meine zahl
Aber ihr habt recht damit dort ein land zu kaufen und dort viel wertvolles an schmuck zu lassen, fällt ja nicht auf dort, bei der inflationsrate. außerdem dauert es wieder ewig e das land wieder was wert ist.


melden

Systemkrise 2008/2009

28.02.2008 um 17:47
Die jüngste Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge offenbart Alarmierendes: Zu viele Deutsche verlassen sich bei der Planung ihres Ruhestands auf die staatliche Rente und werden deshalb ihren gewohnten Lebensstandard nicht halten können. Schätzungen zu Folge droht dabei jedem zehnten der künftigen Rentner Altersarmut. Aus diesem Grund wird die private Vorsorge immer wichtiger, wobei eigentlich überhaupt kein Weg an langfristigen Aktieninvestments vorbeiführt.
_________

hat man jetzt schon keine andere wahl mehr als in aktien zu investieren um im alter nicht unter ahmut zu leiden? armes deutschland


melden

Systemkrise 2008/2009

28.02.2008 um 18:19
ne kauf dir land, und bau darauf ne firma die gut laufen sollte, mach geld und dann haste deine altersvorsorge.
ist doch ganz einfach^^


melden

Systemkrise 2008/2009

28.02.2008 um 18:21
ja kla ^^ ich zieh mir mal eben ein stück land aus der tasche dazu stell ich gleich ne firma darauf wo ich weiss das sie von anfangan gut läuft und ich mir von anfang an sicher bin das ich meine altervorsorge damit absichere
:D


melden

Systemkrise 2008/2009

28.02.2008 um 18:24
ne mal ganz im ernst ich denke, da dies auf www.boerse.de steht, ist dies nur ein versuch von fielen die leute davon zu überzeugen aktien zu kaufen anstatt sie wegen der letzten woche zu verkaufen. Also nur ein billiger vorwant um die wirtschaft weiter anzukurbeln


melden

Systemkrise 2008/2009

28.02.2008 um 18:44
richtig, und weshalb haben wir dieses Finanzproblem?


melden

Systemkrise 2008/2009

28.02.2008 um 18:57
immobilienkrise ect
stand schon vorher fest das die wirtschaft schwächeln wird aber sie mit dem vorwant anzutrieben das wenn man nicht in aktien investiert im rentneralter von wasser und brot leben muss.
das finde ich nun wirklich nicht schön


melden

Systemkrise 2008/2009

28.02.2008 um 19:10
ne meiner meinung nach lag es an den Nazischweinen, da ja dieser Kauz (Adolf.H.) vor etwa 60 Jahren dieses Land in den Ruin geritten hat.


melden

Systemkrise 2008/2009

29.02.2008 um 10:33
Nein Hitler hat mit der Heutigen Finanzkrise und Rentenlage wohl eher nichts zutun.
Hitler kam auch nur wegen einer Weltwirtschaftskrise an die Macht.
Vieles von damals wiederhohlt sich gerade, mit ein Unterschied.
Damals haben die Leute auf Kredit Aktien gekauft und konnten dann durch fallende Kurse die Kredite nicht zurück Zahlen. Heute sind es die Leute die sich ein Haus gebaut/gekauft haben die ihre Kredite nicht zurückzahlen können.
Nur diesmal ist diese Kreditkrise sehr viel schlimmer.
Und wenn Bernanke schon sagt es werden wohl ein paar Banken pleite gehen, dann ist die Kacke schon am Dampfen.
Die Krise hat definitiv noch lange nicht ihr Tief erreicht.
Was noch alles passieren wird, wird sich zeigen.

Aber gibt ja immer solche "Zufälle" , natürlich ist es richtig das man immoment und wohl auch in der Zukunft sehr schlecht von der Staatlichen Rente leben kann.
Aber es ist quatsch das man das nur mit Aktienkauf verhindert.
Gibt genug andere Finanzierungsmöglichkeiten sich vor Altersarmut zuschützen.
Aber solche Artikel sind halt bewusst jetzt geschrieben wurden, damit privat Leute wieder mehr Aktien kaufen und die Kurse noch stabil laufen und die wirklich Ahnung davon haben dumme finden um ihre Aktienpakete noch los zu werden.

Aber dagegen kann man nun mal kaum was machen.
Kaum ein Bürger versteht wirklich was von Finanzen und Wirtschaft und lässt sich nun mal schnell überzeugen, wenn ein Dr. blablub sagt kaufen sie diese Aktie mit bis zu 200% Steigerung in ein Jahr.


melden

Systemkrise 2008/2009

29.02.2008 um 22:13
hm in spanien ist die immobilien krise anscheinend noch schlimmer als in den usa.


melden

Systemkrise 2008/2009

02.03.2008 um 20:20
ich hoffe es endet nur nicht so wie in simbabwe


melden

Systemkrise 2008/2009

04.03.2008 um 10:36
CNN Money: Große Wirtschaftskrise wie 1929 ist im Anmarsch
4. März 2008

CNN Money: Williams Admits Great Depression Coming
http://www.liveleak.com/view?i=f49_1204403165&p=1

Quelle/Gesamter Text: www.meinews.net


melden

Systemkrise 2008/2009

04.03.2008 um 10:37
Der Anfang hat begonnen

Von: Geni Hackmann

Um das Ausmass der Kreditkrise zu verstehen, muss man zwei Dinge kennen: die Geschichte vergangener Zusammenbrüche und den Zustand des Fundamentes unseres Systems. Genau dahin wollen die meisten Menschen nicht schauen. Es wäre zu unangenehm.





Eigentlich könnten wir uns beim Zeitpunkt jetzt auf die Schulter klopfen. Wir haben es ja immer gesagt! Aber danach ist uns nicht zumute. Denn erstens ist die Krise noch längst nicht ausgestanden und zweitens wissen wohl nur ganz wenige, wie sie verlaufen wird. Ich gehöre jedenfalls nicht dazu.

Aber ein bisschen nachdenken kann nicht schaden, solange das Tempo der Veränderung noch Zeit dazu lässt. Denn es könnte plötzlich so schnell gehen, dass man erst wieder Zeit zum Nachdenken hat, wenn man in der langen, langen Schlange vor der Bank steht. Der Nachteil: Beim Warten kann man nicht handeln.

Zuerst also ein bisschen Geschichte: Finanzcrashs gab es immer wieder, und alle funktionieren nach demselben Muster: Der Staat macht Schulden über seine Verhältnisse und zahlt sie mit gedrucktem Geld zurück. Eine Idee, eine Erfindung schaltet die Spekulationshoffnungen der Menschen ein und alle Vorsichtsmassnahmen aus – die anderen handeln ja ebenso. Das «Geld» finanziert den spekulativen Aufschwung, die Erwartungen der Spekulanten werden erfüllt bis die Blase schliesslich in sich zusammenfällt. Weil es so einfach und wichtig ist, gleich nochmals: Schulden, Kunstgeld, Euphorie, Zusammenbruch – das ist der Ablauf aller Finanzkrisen, der Tulpen-, der Südsee-, der Internet- oder der Immobilienkrise.



Nicht alle Finanzkrisen reissen ein ganzes Land mit, aber schon die erste führte 1720 die damalige Grossmacht Frankreich an den Abgrund. Weil sie so typisch und mit einem Namen von grösster Symbolkraft verbunden ist – John Law – soll sie hier kurz erzählt werden. Als der Sonnenkönig Louis XIV 1715 starb, hinterliess er 2,4 Mrd. Livres Schulden und dies bei Steuereinnahmen von jährlich 160 Mio. Livres, von denen er allein 90 Mio. an Zinsen abführen musste. Die Schulden betrugen, einfach ausgedrückt, 30 Jahreslöhne! Da war guter Rat teuer, aber er tauchte auf in der Person des schottischen Gamblers John Law. Dieser wurde 1697 in England zum Tod verurteilt und trieb sich seither in Europas Spielbanken umher, wo er das beträchtliche Vermögen seines Vaters, eines Goldschmieds und Bankers, in den Sand setze. 1716 gründete Law zusammen mit dem Herzog von Orléans, der für den unmündigen Louis XV die königlichen Geschäfte führte, die Banque Générale, deren Banknoten durch die königlichen Ländereien und die zu erwartenden Steuereinnahmen (!) abgesichert waren. 1717 kaufte Law das Handelsmonopol über die nordamerikanischen Kolonien von einem Kaufmann und gründete die Mississippi-Kompanie. In Fahrt kam das Geschäft aber erst 1718, als die Banque Générale in eine königliche Bank umgewandelt wurde und Law hemmungslos ungedecktes Geld drucken konnte. Law versprach riesige Gewinne aus den zu erwartenden Bodenschätzen und der Kurs kletterte bis 1720 von 300 auf 20‘000 Livres, dann brach die ganze Euphorie zusammen, Law musste fliehen und starb 1729 verarmt in Venedig. Der Schaden traf nicht nur die Anleger, sondern ganz Frankreich, weil die Preise auch für Güter des Grundbedarfs um ein Mehrfaches anstiegen.



Die Parallelen zu heute sind unübersehbar: Auch heute wird das wichtigste Geld und die Reservewährung der Erde, der Dollar, von einer privaten Institution (dem amerikanischen Federal Reserve System) als Kredit aus dem Nichts geschöpft. Auch heute sind die Staatsschulden in einer Höhe, dass an eine Rückzahlung nicht zu denken ist. Um den hintersten und letzten Dollar in einen realen Wert umzuwandeln, müssten die Amerikaner rund 25 Jahre lang Sklavenarbeit leisten – undenkbar, nicht nur für ein Volk, das es sich gewohnt ist, auf Pump und finanziert vom Rest der Welt zu leben.

Was heute anders ist: Der Spekulationsstrudel hat die ganze Welt und das hinterletzte Altersguthaben erfasst. Alle sind Teil desselben globalisierten Systems mit schlecht ausgebauten nationalen Barrieren. Die Kontrollen, das muss man zugeben, sind in den letzten 300 Jahren besser geworden. Aber kontrolliert wird nicht die Nachhaltigkeit des Systems, sondern nur die Uniform der Matrosen auf diesem Riesendampfer, der in die komplett falsche Richtung fährt.

Die seit dem letzten Sommer laufende Krise der amerikanischen Immobilien ist nur die Spitze des Eisbergs, auf den die manövrierunfähige Titanic zusteuert. Ein paar zahlungsunfähige Einfamilienhausbesitzer in den USA können doch nicht den grossen Crash verursachen, von dem mitt-lerweile sogar Alan Greenspan in seiner gewohnt sibyllinischen Art spricht. Das Übel sitzt tiefer, in den Kellern der Zentralbanken. Dort sind die Kisten mit den Treasury Bills des amerikanischen Staates im Wert von mehreren Billionen Dollar aufbewahrt, die Sicherheit hinter dem Dollar und in geringerem und unterschiedlichem Ausmass hinter jeder Währung. Der Wert dieser verzinslichen Papiere ruht auf drei Säulen:

• Erstens muss der amerikanische Steuerzahler als Schuldner diese Papiere irgendeinmal wieder in reale Werte umwandeln können. Kann er nicht, wie wir oben festgestellt haben.

• Zweitens müssen diese Papiere handelbar sein, damit man sie in Geld umtauschen kann, wenn es Rechnungen zu bezahlen gilt. Geht auch nicht, wie wir weiter unten zeigen.

• Drittens müssen die Zinsen bezahlt werden. Das geht noch, aber der Glaube bei den grossen Gläubigern ist am Erodieren. Sie setzen auf den Euro. Dass die Treasury Bills verkäuflich sind, haben wir an dieser Stelle schon mehrmals bezweifelt. Kürzlich erhielt ich den Beweis dafür aus erster Hand, und zwar von einem Leser, der im Auftrag eines Organs des chinesischen Staates Treasury Bills im Wert von bloss zwei Milliarden Dollar bei den Amerikanern belehnen wollte. Die Zürcher Banker erhielten sowohl vom Fed, vom State Department, der Treasury und mehreren amerikanischen Banken schwammig formulierte aber letztlich glasklare Absagen. Die Burschen akzeptieren also ihre eigenen Versprechen nicht mehr als Sicherheiten. Alles klar? Die Situation ist im Moment die folgende: Die Big Shots wissen, dass der High Noon naht, sind aber offenbar noch nicht parat für den Showdown. Entweder rechnen sie damit, noch mehr Nonvaleurs in echte Werte umtauschen zu können oder das neue Geldsystem ist noch nicht operationell oder beides. In der Zwischenzeit pumpt die amerikanische Nationalbank munter Liquidität ins System, seit neustem mit der so genannten «Temporary Auction Facility» sogar ohne Information der Öffentlichkeit. Bis sich die Erkenntnis durchsetzt, dass der Dollar nichts und mit ihm viele Währungen wenig wert sind, haben wir also noch etwas Zeit. Fragen Sie mich nicht, wie Sie Ihre Schäfchen ans Trockene bringen. Was dauerhaften Lebenswert hat, ist auf jeden Fall besser als irgendetwas Papierenes oder Elektronisches. Gold ist für mich nur dritte Wahl. Die besten Lösungen wären felsenfeste basisdemokratische Verhältnisse und ein wasserdichtes Szenario, das den Crash auffangen könnte – Geld ist schliesslich ein Gesellschaftsvertrag. Weil das unwahrscheinlich ist, empfehle ich gute soziale Beziehungen, nicht zuletzt auch zu Bauern. Dann sind Sie gerüstet, wenn der Anfang aufhört.

Herzlich, Geni Hackmann


Donnerstag, 28. Februar 2008


melden

Systemkrise 2008/2009

04.03.2008 um 10:38
3. März 2008 - 22:46

Börsen weltweit auf Sinkflug - Euro, Gold und Öl auf Rekordjagd


Tokio/Shanghai - Aktienmärkte im Minus - Euro, Öl- und Goldpreis weiter auf Rekordfahrt: Die Angst vor einer Rezession in den USA sowie die anhaltende Dollarschwäche haben die internationalen Börsen erneut unter Druck gesetzt.

Ob in den USA, Asien, Europa oder Australien - rund um den Globus verzeichneten die Handelsplätze Verluste. Unterdessen schichteten die Anleger weiter in risikoärmere Anlageformen wie etwa Rohstoffe um.

Der Euro setzte seine Aufwärtsfahrt fort und kletterte in der Spitze bis auf 1.5275 Dollar. Die Suche nach dem "sicheren Hafen" treibt derweil den Goldpreis immer näher an die Marke von 1000 Dollar heran. Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 988.50 Dollar gehandelt. Damit war auch Gold so teuer wie noch nie.

Die allgemein starke Nachfrage nach Rohstoffen infolge der Dollarschwäche liess auch die Preise an den internationalen Rohölmärkten weiter steigen.

In der Spitze sprang der Preis für ein Fass (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im April auf 103.47 Dollar.

Sorgen vor weiteren schlechten Nachrichten vom US-Immobilienmarkt haben die US-Börsen belastet. Finanzwerte gaben angesichts von Befürchtungen nach, die Ausfälle bei Hypotheken könnten weiter steigen.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging mit 12 258 Punkten aus dem Handel, das entspricht einem Rückgang um 0,06 Prozent. Im Handelsverlauf hatte sich der Index zwischen 12 161 und 12 281 Punkten bewegt.

Der breiter gefasste S&P-500 schloss 0,05 Prozent fester bei 1331 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,57 Prozent auf 2258 Punkte. Der deutsche Leitindex Dax gab 0,86 Prozent auf 6689 Punkte nach.

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 verlor bis zum Nachmittag 1,4 Prozent auf 3 672 Punkte, an der Frankfurter Börse ging es für den DAX um 1,2 Prozent auf 6 669 Zähler abwärts.

Zuvor hatten vor allem die Börsen in Asien mit deutlichen Abschlägen geschlossen. Am deutlichsten erwischte es die Börse in Tokio, wo der Nikkei mit einem Verlust von 4,5 Prozent aus dem Handel ging.


SDA-ATS

www.swissinfo.org


melden

Systemkrise 2008/2009

04.03.2008 um 10:41
Bankensterben unvermeidlich
Ralf Streck 03.03.2008 10:08 Themen: Globalisierung Weltweit
Die US-Wirtschaft dürfte sich längst in einer Rezession ( http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27076/1.html) befinden, nachdem das Wachstum im vierten Quartal 2007 auf 0,6 Prozent abgestürzt ist. Inzwischen geht der US-Notenbankchef Ben Bernanke davon aus, dass in den USA einige Banken die Krise nicht überleben werden. Das Vertrauen der US-Verbraucher sinkt auf einen Tiefstand seit 1992 wegen der fallenden Immobilienpreise und der steigenden Arbeitslosigkeit. Die Börsen wurden weltweit wegen den schlechten US-Daten erneut in den Keller geschickt, auch wenn es nicht so schlimm ausfiel wie im Januar ( http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27121/1.html). Doch auch in Europa sieht es alles andere als rosig aus, gesteht die EU-Kommission ein und die spanische Zentralbank sagt einen deutlicheren Abschwung als bisher voraus.
Ben Bernanke belässt es nun nicht mehr bei Andeutungen. Vor dem Banken-Komitee des US-Senats zeichnete der Chef der Federal Reserve (FED) ein wenig erfreuliches Bild. So meint nun auch der Notenbankchef, dass nicht alle Banken die Finanzkrise überleben werden: "Ich gehe davon aus, dass es einige Zusammenbrüche geben wird." ( http://washingtontimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20080229/BUSINESS/146647005/1001). Damit sprach Bernanke etwas aus, was in Deutschland noch niemand so richtig wahrhaben will, weshalb Banken mit Milliarden aus der öffentlichen Hand gestützt werden, um das Vertrauen in das Finanzsystem nicht zu erschüttern. Doch inzwischen prüfen die EU-Wettbewerbshüter, ob es bei den Beihilfen an die IKB ( http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27300/1.html) und die Sachsen LB ( http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26866/1.html) um staatliche Beihilfen handelte und im Extremfall kann die Rückzahlung der Hilfen verlangt werden.

Einige US-Banken haben ihre Türen wegen ihrer Finanznot für ausländische Investoren geöffnet und darüber ihr Kapital aufgestockt. Nach den Meldungen über Milliardenabschreibungen ( http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26559/1.html) gaben etwa die Großbanken Citigroup, Merrill Lynch oder Morgan Stanley den Einstieg neuer finanzstarker Kapitalgeber bekannt, die meist aus dem arabischen Raum, Fernost oder Russland kommen. Merrill Lynch hat die staatliche Temasek Holding aus Singapur mit einer 4,4-Milliarden-Dollar-Beteiligung ins Boot geholt. Die Citigroup angelte 7,5 Milliarden Dollar aus Abu Dhabi und nun war auch die große Schweizer UBS dran. Wegen Abschreibungen von 20 Milliarden Franken ( http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27176/1.html) wies sie erstmals in der Geschichte einen Verlust aus. Deshalb bot sie den Aktionären die milliardenschweren Beteiligungen des Staatsfonds GIC aus Singapur und eines geheimen Investors aus dem Mittleren Osten an.

Darin sieht Bernanke den Weg, um die Krise zu überstehen. Er hofft, dass die Kapitaldecke der US-Banken stark genug ist, damit die großen international agierenden Institute solvent blieben. "Ich bin aber in Sorge, dass die Banken zurückhaltender werden und keine neuen Kredite mehr vergeben - was aber lebenswichtig für die Wirtschaft ist." Bernanke sieht die US-Wirtschaft nun in einer schwächeren Position als vor der Rezession 2001. Die FED werde es bei dem möglichen Abschwung schwerer haben als damals und dafür macht er auch die höhere Inflation verantwortlich.

Denn die macht es Bernanke schwierig, die Zinsen weiter zu senken, weil er damit die Inflation anheizen würde. "Sollten die Inflationserwartungen steigen und sich eine Lohn-Preis-Spirale entwickeln, dann wäre dies ein größerer Grund zur Sorge", sagte Bernanke. Trotzdem will er "zeitnah handeln, um das Wachstum zu stützen und gegen einen Abschwung abzusichern." Seit vergangenem Sommer hatte die Notenbank die Leitzinsen schon um 2,25 Punkte auf nun drei Prozent gesenkt. Die Aktienmärkte rechnen trotz der Inflation damit, dass die FED am 18. März die Zinsen erneut um 0,5 Prozentpunkte senken wird.

Tatsächlich spricht vieles dafür, dass die Rezession die US-Wirtschaft nun fest im Griff hat. Schlechter als erwartet fielen diverse Rahmendaten aus. Das Wachstum fiel im vierten Quartal deutlich schwächer aus, als allgemein erwartet wurde. Es lag annualisiert nur noch bei 0,6 Prozent. Der Absturz war deutlich, denn das Jahreswachstum lab trotz des schlechten Werts noch bei 2,7 Prozent, was aber der schlechteste Wert seit 2002 ist. Da Analysten von Bloomberg davon ausgehen, dass die Aktivität im Januar und Februar weiter zurückgegangen ist, kann nun von einer Rezession ausgegangen werden.

Betont wird die Abwärtstendenz auch durch die deutlich steigende Zahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA. Dazu passt, dass der Auftragseingang langlebiger US-Konsumgüter im Januar mit 5,3 Prozent deutlich stärker als erwartet gefallen ist. Viele US-Unternehmen haben ihre Investitionspläne auf Eis gelegt und reagieren auf die schwächere Konjunktur und verstärken zugleich den Abschwung. Die Universität Michigan hat am Samstag einen Bericht vorgelegt, der den Vertrauensschwund der US-Verbraucher aufzeigt, der auf einem Tiefstand seit 1992 angelangt ist. Lag der Index noch im Januar auf 78,4 Punkten ist er im Februar auf 70,8 Prozent abgestürzt ( http://www.chicagotribune.com/business/hc-econ0301.artmar01,1,2899634.story).

Das hat mit den steigenden Arbeitslosenzahlen aber auch mit dem Immobilienmarkt zu tun, denn der bricht in den USA ebenfalls deutlicher als erwartet ein. Der Verkauf von neuen Häusern fiel vom Dezember zum Januar um 2,8 Prozent auf 588.000. Im Vergleich zum Januar 2007 sind die Verkäufe sogar um 33,9 Prozent zurückgegangen und das macht deutlich, wie stark dieser Markt leidet. Im gleichen Jahreszeitraum sind die Preise um 15,1 Prozent gefallen. Allein zwischen Dezember und Januar erneut um 10,9 Prozent. ( http://www.pbn.com/stories/29935.htm (Archiv-Version vom 07.09.2008))

Und die Turbulenzen bei Banken und Versicherungen sind ebenfalls nicht vorbei. Gerade musste der weltgrößte Versicherer American International Group (AIG) zugeben, im letzten Quartal des vergangenen Jahres 5,3 Milliarden Dollar Verlust geschrieben zu haben, den größten Verlust in ihrer 89-jährigen Geschichte. AIG musste hatte im vierten Quartal 11 Milliarden Dollar abschreiben müssen und schloss damit zu den großen Verlierern der Kreditkrise auf.
Weniger Wachstum und mehr Inflation auch in der EU

Inzwischen hat auch die EU-Kommission erneut ihre Wachstumsprognosen für 2008 gesenkt. Das Schönreden der Probleme scheint auch in Europa ein Ende zu finden ( http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27255/1.html). Das Wachstum werde deutlich geringer ausfallen als noch im November gepredigt und auch die Inflation werde stärker steigen als vermutet, ließ man aus Brüssel nun verlauten. "Europa bekommt den globalen Gegenwind in Form von niedrigerem Wachstum und höherer Inflation nun ganz klar zu spüren", sagte der EU- Wirtschafts- und Währungskommissar Joaquin Almunia bei der Vorstellung der Zwischenprognose. Deutlich verabschiedet sich der Spanier von den bisher genannten positiven Zahlen. Statt dem noch im November prognostizierten Wachstum von 2,4 Prozent, soll das Wirtschaftswachstum 2008 in der EU auf 2,0 Prozent und im Euroraum auf 1,8 Prozent fallen.

Abschied hat er auch von der Argumentation genommen, die hohe Inflation sei nur ein vorübergehender Effekt ( http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26765/1.html). Auf Jahresrate hochgerechnet hätte die Inflation im Januar 2008 bereits schätzungsweise 3,2 Prozent erreicht. Ausschlaggebend seien gestiegene Lebensmittel- und Energiepreise sowie ungünstige Basiseffekte. Auch die Kerninflation erhöhte sich auf 2,3 Prozent, was auf die Dienstleistungen, nichtenergetische Industriegüter und verarbeitete Lebensmittel zurückgeführt werden könne ( http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/index_7617_de.htm).

In Spanien spricht die Zentralbank inzwischen auch deutlichere Worte. Neueste ökonomische Daten wiesen darauf hin, dass der wirtschaftliche Abschwung "deutlicher" ausfallen werde, denn im Umfeld "intensivieren sich die Spannungen", erklärt die Banco de España in einem neuen Bericht. Hier ist die Inflation weiter mit 4,4 auf einem sehr hohen Niveau und die Regierung streicht vor den Wahlen am 9. März positiv heraus, dass sie wenigstens nicht noch weiter gestiegen ist ( http://www.elpais.com/articulo/economia/inflacion/frena/febrero/meses/fuerte/subida/elpepueco/20080301elpepieco_3/Tes). Dabei liegt Spanien inzwischen am vorletzten Platz hinter Slowenien, dass sogar 6,4 Prozent Inflation aufweist. Die spanische Zentralbank weist vor allem auf die fallende Bautätigkeit hin, die in den vergangenen Jahren für ein Drittel des Wirtschaftswachstums verantwortlich war.

So ist auch in Spanien das Vertrauen der Verbraucher so schlecht wie zuletzt 1994. Das zeigt sich in der Arbeitslosenstatistik. Seit Monaten steigt die Arbeitslosigkeit im Januar so stark wie noch nie in der neueren Geschichte des Landes. Nach Zahlen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat hat Spanien nun Polen überholt und liegt vor der Slowakei auf dem vorletzten Platz mit 8,8 Prozent, während die Arbeitslosigkeit in Europa bei 7,1 Prozent stabil blieb ( http://epp.eurostat.ec.europa.eu/pls/portal/docs/PAGE/PGP_PRD_CAT_PREREL/PGE_CAT_PREREL_YEAR_2008/PGE_CAT_PREREL_YEAR_2008_MONTH_02/3-29022008-DE-AP.PDF)

Das fehlende Vertrauen der Spanier macht sich deutlich im Konsum bemerkbar und drückt sich in den Zulassungszahlen von Autos aus, die im Januar um 12,7 Prozent gefallen sind. Renault in Spanien geht von einem Einbruch zwischen vier bis 10 Prozent im laufenden Jahr aus ( http://www.elperiodico.com/default.asp?idpublicacio_PK=46&idioma=CAS&idnoticia_PK=487698&idseccio_PK=1009&h=). Das gilt auch für die Erteilung von Baugenehmigungen, die im Wohnungsbau um fast 26 Prozent zurückgegangen sind und im übrigen Bereich sogar um fast 37 Prozent.

Einige Immobilienfirmen mussten inzwischen Zahlungsunfähigkeit anmelden ( http://www.elpais.com/articulo/economia/inmobiliarias/andaluzas/piden/concurso/acreedores/elpepueco/20080228elpepieco_11/Tes). Große Firmen wie Colonial ( http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/breakingviews/_pv/_p/303437/_t/ft/_b/1397292/default.aspx/eine-kolonie-fuer-dubai.html (Archiv-Version vom 20.07.2008)) und Habitat wurden kurz vor der Zahlungsunfähigkeit gerade noch gerettet ( http://www.elpais.com/articulo/economia/Habitat/salva/suspension/pagos/ultimo/momento/elpepueco/20080228elpepieco_9/Tes). Insgesamt bereiten sich die Banken gerade erst auf das vor, was die platzende Immobilienblase in Spanien ihnen an Verlusten bescheren wird. ( http://www.elpais.com/articulo/economia/Bancos/inmobiliarias/renegocian/crisis/elpepueco/20080229elpepueco_3/Tes).

Die schlechten Werte machen sich auch erneut an der Madrider Börse bemerkbar. Schickten die schlechten Aussichten in den USA und die Aussagen von Bernanke die Börse in der letzten Woche weltweit in den Keller, schließt der Ibex in Madrid den vierten Monat in Folge im Minus ab. 13.170 Punkten wies er noch aus, zu Beginn des Monats waren es noch 13.229. Im November, als die Krise aus den USA nach Europa durchzuschlagen begann ( http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26866/1.html), lag er noch 15.890 Punkten.

© Ralf Streck, den 1. März 2008


melden

Systemkrise 2008/2009

04.03.2008 um 10:42
Ergänzungen

Das Lügengebäude bricht zusammen
Rector 03.03.2008 - 20:05
Auch im Michelland hätte man locker ein paar Banken über die Klippe springen lassen können.
Aber Opa Steinbrück hackt doch seinen Lügenkumpels kein Auge aus.
Also wird die Pumpe angeworfen und das Geld fließt direkt aus den Notenpressen (die laufen Tag und Nacht) in die maroden Zockerbunden.
Zum Glück zündet man Nebelkerzen am laufenden Band ( Steuerhinterziehung ) und spielt sich als Retter der Moral auf, nachdem die CDU jahrelang genau im bösen Lichtenstein ihre schwarzen Gelder gewaschen hat.
Vielleicht sind die Daten ja auch auf der BND-DVD.
Vielleicht wurde Zumwinkel so vorgeführt, damit die anderen schnell handeln können und der Öffentlichkeitsarbeit entgehen.

Die Inflationsrate sagt alles - die Papierscheine mit den aufgedruckten Zahlen sind bald für den Müll und ab 2009 heißt es noch fast 30% Abgeltungssteuer - der Geldverlust wird nochmal mit 30% abgezockt...



Zitat Konz(Steuerrebell):

Wie lief das ab? Mit einem Klingeln um sieben Uhr morgens wie bei Klaus Zumwinkel?

Die kamen nicht um sieben, sondern schon um sechs. Und verhielten sich nicht so vornehm wie in der Villa Zumwinkel. Vielmehr haben sie wie wahnsinnig gegen die Tür gepoltert und geschrieen: „Steuerfahndung, öffnen Sie sofort!“

Was Sie auch umgehend taten?

Ich schlafe nackt, musste mich also erst mal anziehen, während mir der Schreck noch in den Gliedern steckte. Dann stürmten zwei Polizeibeamte und drei Steuerfahnder nach oben, nahmen die Schränke auseinander, die ganze Wäsche fiel heraus, und sie warfen alles, was sie fanden, auf einen Haufen. Zwischendurch klopften sie ihre Zigaretten darauf ab – da kann man hundertmal sagen, bitte, ich bin Nichtraucher.

Solche Methoden sind doch wohl eher die Ausnahme.

In Bayern sind die Methoden noch rabiater: In einem Fall, der mir bekannt ist, stemmten Fahnder den Holzdielenboden mit einem Brecheisen auf. Es könnte sich darunter ja eine versteckte Buchführung befinden.




melden

Systemkrise 2008/2009

04.03.2008 um 11:19
oh man kopiert doch nicht so ellenlange links hier rein das sprengt hier wieder alles und is total ätzend das zu lesen


melden

Systemkrise 2008/2009

04.03.2008 um 12:03
versuch mal beim nächsten mal das wichtigsste zusamm zufassen. lässt sich einfach leichter lesen, danke^^


melden

Systemkrise 2008/2009

04.03.2008 um 12:08
chaos du fauler hund :D ich habs gelesen ^^
hab zwa jetzt augenkrebs aber das is nebensache


Anzeige

melden