Systemkrise 2008/2009

http://www.n-tv.de/932188.html

Dienstag, 11. März 2008

Märkte mit Geld überschwemmt
Notenbanken greifen ein

Darauf haben scheinbar alle gewartet: In einer koordinierten Aktion haben EZB und die US-Notenbank Fed die Märkte mit Geld versorgt. Außerdem kündigten die Bank of England, die Schweizer Notenbank und die Bank of Canada kündigten großzügige Geldspritzen an. Nach einzelnen Aktionen hatten diese fünf großen Zentralbanken erstmals im Dezember 2007 gemeinsam den Banken zusätzliches Kapital gegeben. Damit wollen die Notenbanken ein Austrocknen des Geldmarktes verhindern. Die Aktion gilt bei Experten als Beleg dafür, dass die Finanzkrise noch nicht zu Ende ist und größere Ausmaße hat als bisher gedacht.

http://www.n-tv.de/932188.html

Link: boerse.ard.de (extern) (Archiv-Version vom 14.03.2008)

Die Fed hat in einer gemeinsamen Aktion mit der EZB und anderen Zentralbanken erneut Maßnahmen ergriffen, um die Spannungen an den Geldmärkten zu mildern. Das katapultiert die Aktienmärkte nach oben.

Der Dax springt um bis zu 2,4 Prozent in die Höhe. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte, der Nasdaq 100 und der S&P 500 legen ebenfalls kräftig um rund 2,1 Prozent zu. "Der Schritt kommt zu einer für den Markt kritischen Zeit", sagte Marktstratege Steve Goldman von Weeden & Co. "Das ist die nächste Verteidigungslinie. Die Fed musste kreativ sein." Auch Martin Blum von der Unicredit begrüßte die konzertierte Aktion. "Die Fed und andere Zentralbanken stellen kurzfristig das bereit, was alle brauchen - und das ist Bargeld."

Dagegen blieben Händler trotz der Kursgewinne äußerst skeptisch. "Damit werden die strukturellen Probleme nicht aus der Welt geschafft", sagte ein Händler. Nachhaltig sei die Kursbewegung angesichts geringer Umsätze nicht. "Das ist nur eine Erholungsrally." Andere stimmten zu: "Die Fed flutet den Markt mit Geld. Kurzfristig ist das positiv, langfristig ist das eine Katastrophe."

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_282170 (Archiv-Version vom 14.03.2008)

Börsen-Zeitung: Machtlose Zentralbanken

Die Krise in ihrem Lauf hält auch die Zentralbank nicht auf. Derartig schlicht und ergreifend lassen sich die neuerlichen Anstrengungen der amerikanischen Notenbank und der übrigen G10-Zentralbanken einordnen. Die Währungshüter können mit Leitzinssenkungen oder immer neuen Liquiditätsspritzen die Marktteilnehmer nicht aus der Subprime-Krise herausführen. Die Maßnahmen sind allenfalls geeignet, die Schmerzen ein wenig zu lindern.

Das eigentliche Problem lösen sie nicht. Ein kollabierender Immobilien- und Hypothekenmarkt, haushoch überschuldete Privathaushalte, anhaltendes Misstrauen der Banken auf der Refinanzierungsseite, aufgeblähte Positionen in diversen Credit-Produkten, die offensichtlich nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen, und nun noch das Übel der Margin Calls, die eine Reihe von institutionellen Anlegern nicht mehr bedienen kann - das ist das toxisches Gemisch, das die Credit-Märkte immer tiefer abrutschen lässt. Und dazu gesellen sich noch grottenschlechte US-Konjunkturdaten, die die Marktteilnehmer nur in einem bestätigen: Die Rezession ist in vollem Gange. Die Frage ist nur: Wie tief wird sie greifen?

Tief blicken lassen auch die neuerlichen Maßnahmen der Fed. Sie hat die Kriterien für die Wertpapiere, die gegen Geld bei ihr als Sicherheit eingeliefert werden können, weiter aufgeweicht. Nun akzeptieren die US-Notenbanker auch noch Bonds, die quasi im Zentrum der Krise stehen. Und dazu gehören Papiere von Agencies wie Freddie Mac oder Fannie Mae und hypothekengesichertes Bond-Material. Durch die Märkte geistert immer mal wieder das Gerücht, dass auch Subprime-Papiere darunter sein könnten.

Wenn die Fed bereit ist, krisengebeutelte Bonds als Wertpapiersicherheit gegen Dollar hereinzunehmen, fragen sich die Marktteilnehmer, welche Informationen die Fed noch in Sachen Subprime- und Finanzmarktkrise hat. Wie stark sind beispielsweise manche Institutionen mit ihren Margin Calls in Verzug? Die Experten von JPMorgan sprechen schon vom systemischen Margin Call, also extrem voluminösen Sicherheitenforderungen, die bei einem Ausfall die ohnehin schon arg in Bedrängnis geratenen Institute noch dichter an den Abgrund schieben. Bleibt die Frage: Wen versucht die Notenbank gerade zu retten?

quelle: www.boerse.de

In diesem Thread wurde ja stellenweise angeraten Gold als Absicherung zu kaufen.

Jetzt meine Frage: Gold würde doch nur etwas bringen wenn ich großen Geldbesitz habe den ich über eine Krise retten möchte?

Denn in der beschriebenen Ausnahmesituation könnte ich mir auch für Gold wenig kaufen.

Und den meisten hier geht es ja wohl so dass, im Falle eines Zusammenbruchs, ihr Vermögen von wenig auf nix verändert.

Hm, was ich damit sagen will: das panische horten von Goldmünzen bringt denke ich praktisch wenig, zumindest für mich nicht.

"Hm, was ich damit sagen will: das panische horten von Goldmünzen bringt denke ich praktisch wenig, zumindest für mich nicht."

Verkauf das Gold lieber und investiere in Filterzigaretten und Seidenstrümpfe ^^

Hm, was ich damit sagen will: das panische horten von Goldmünzen bringt denke ich praktisch wenig, zumindest für mich nicht.


Naja falls es zu einer Krise kommt dann bringt dir das Gold erstmal nichts.
Aber wenn dann wieder eine neue Währung eingeführt wird kann man das Gold wieder gegen das Zahlungsmittel eintauschen und voila man hat sofort wieder geld ohne alle ersparnisse dadurch verloren zu haben.

Denn Gold verliert seinen Wert nie.

warum kauft keiner erdnuß dosen - die sind gold wert wenn das gelt nichts mehr wert ist

Gold ist das was ich auf was ich am wenigsten setzten würde, verliert seinen Wert schneller als edelsteine.
Ich würde sogar behaupten, silber verliert seinen wert weniger als gold.

Wie kommst du darauf?

Ich denke aber mittlerweile die beste Strategie ist in Waren zu investieren die man während der Krise gewinnbringend verkaufen kann (gegen Gold), das muss jeder mit seinem Gewissen ausmachen.

Am optimalsten wäre es wenn man bei einer Plünderung einen unbewachten Supermarkt in aller Ruhe ausräumen könnte - ist es nicht so dass die Leute in Krisensituationen zuerst Luxuswaren plündern?

Ein Fehler, denn den Plasma-Fernseher dürfen sie dann eine Woche später bei uns Allmy-Usern gegen eine Dose Erdnüsse austauschen.

Gold kostet erstmals über 1000 USD

Zum Gold Tool
Erstmals in der Geschichte hat Gold heute über 1000 USD notiert. Die psychologisch wichtige Marke für die Feinunze (31,1 Gramm) des Edelmetalls wurde am Nachmittag überschritten, wobei der Goldpreis durch schlechte Konjunkturmeldungen aus den USA zusätzlichen Auftrieb erhielt.

So konnte die Liquiditätsspritze der US-Notenbank vom Dienstag nur kurz die Sorgen über die drohende Rezession in den Vereinigten Staaten vertreiben. Nachdem die Aktienkurse noch am Vortag fester notierten, traten heute die Anleger die Flucht aus Aktien in Gold

Der rasante Anstieg des Goldpreises zeigt, wie schlecht es wirklich um die Weltwirtschaft steht.

geht wohl schneller als manche denken die wirkung der 200 mrd USD sind an den börsen auch verpufft

EUREX/DAX-Futures tendieren sehr schwach

FRANKFURT (Dow Jones)--Die DAX-Futures tendieren am Donnerstagnachmittag sehr schwach und nähern sich damit unaufhaltsam dem Januartief bei 6.381 Punkten. Der März-Kontrakt fällt gegen 15.00 Uhr um 150 auf 6.409 Punkte. Das bisherige Tageshoch liegt bei 6.518,5 und das -tief bei 6.403,5 Punkten. Umgesetzt wurden bisher rund 115.500 Kontrakte. Händler verweisen auf Belastungsfaktoren wie den hohen Ölpreis und den schwachen Dollar. Der DAX-Future befinde sich praktisch im freien Fall, wobei die Umsätze aber noch vergleichsweise moderart seien.

Nachdem zwischenzeitlich alle relevanten Unterstützungen gebrochen worden sind, wird nur noch das Januartief als möglicher Halt genannt.

Wenn du meinst?
*gähn*

wie gesagt wird bestimmt schneller gehn als erwartet

find schon komisch das die 200 Mrd Usd keine wirkung zeigen

naja wenns ganz schlimm kommt klau ich äpfel und lager die im keller. und sonst ernähr ich mich von beeren, und fischen.
und wenns richtig schlimm kommt, gibt eh zuviele menschen auf der welt^^

ich geh zum nachbarn und reiß ne kuh :D

oki, lass uns das gemeinsam machen, jagdchancen höher.
und außerdem frisst du warscheinlich nicht die ganze kuh auf. also durch mich bleibt nix mehr übrig^^