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Systemkrise 2008/2009

9.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Depression, Gold ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Systemkrise 2008/2009

20.04.2009 um 12:17
@kiki1962
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:da stimmen sicher einige zu - es ist wieder ein betrug und kein hinzunehmender - es entlastet niemanden wirklich

ausser die staatskasse - und das ist einfach nicht koscher . . ..
Also wie ich den Vorschlag verstanden habe, soll jeder der keine Steuererklärung abgibt Automatisch 300€ "pauschal" bekommen.

Sollte es so kommen das alle nur noch 300€ bekommen sollen, wirds einen Aufstand geben :-)

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Systemkrise 2008/2009

20.04.2009 um 14:39
Also ganz ehrlich gesagt.. es geht mir darum das die Verantwortlichen der Finanzkrise auch gefälligst den Großteil der Verantwortung zu schultern haben! Damit meine ich z.B. alle unbelehrbaren, nach Bonus -trotz Versagens- fordernden Bänker. Allen voran den ehemaligen Chef der HRE Funke, dieser Versager. Der sollte mit seinem kompletten Vermögen dafür haften! Und die Vollpfosten die Lehmann Brothers nach der Pleite noch 250 Millionen überwiesen haben -mit Genehmigung des Vorstandes. Genauso wie alle gierigen Banken und Bankenmanager die jetzt nach dem Staat rufen und Staatshilfen kassieren und nach einer Bad Bank rufen wo sie all ihre Dreckspaiere reinwerfen können die der Steuerzahler dann subventioniert.

Dann die Abwrackprämie.. tzz bis Jahresende verlängert.. jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden und wenn das jetzt alles in Autos steckt, kaufen die Leute keine anderen Dinge wie Möbel oder z.B. technische Geräte. Eine kurzsichtige, unüberdachte Maßnahme! Wer die 2 Milliarden EUR bezahlt ist ja wohl klar oder?

Ganz fair ist das auch nicht. Was ist denn mit den Leuten die kein Auto haben oder sich keines leisten können? Die bezahlen die Abwrackprämie auch gleich mit ihren Steuern ab.

Der Autoindustrie verhilft das nur zu einem kurzzeitigen Luftholen. Wenn die Finanzkrise länger dauert, geht denen die Luft aus. Die Leute die sich jetzt ein Auto gekauft haben, weil sie ein altes fahren oder ein neues haben wollen, kaufen sich in den nächsten 7-10 Jahren kein neues Auto mehr.

@Fabiano
Von welchem Vermögen reden wir hier eigentlich? Glaub mir mal das jemand der paar hundert Millionen im Jahr verdient ganz gut mit 5% Vermögenssteuer die er hier in Deutschland zu bezahlen hat leben kann. Ziel einer Vermögenssteuer ist die Gegenfinanzierung für eine Entlastung der niedrigen und mittleren Einkommen. Ein Großteil des Mittelstands ist dank der Lobby-Politik in den letzten Jahren in die Geringverdiener Zone abgerutscht!

Und warum? Weil die Politik durchsetzt ist mit Lobbyisten!

Bestens Beispiel: Die IKB- Bank subventioniert mit 10 Milliarden Steuergeld!!! und an die Finanz-Heuschrecke Lonestar für einen läppischen, dreistelligen Millionenbetrag von der staatlichen KFW verkauft!!! Und weißt du welche Kanzlei die ganze Sache eingfädelt hat? Die Kanzlei von Steuerschutz-Patron Friedrich Merz CDU/CSU. So sieht das aus!

Hier bisschen Politsatiere:
Youtube: Georg Schramm, neues aus der Anstalt
Georg Schramm, neues aus der Anstalt
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Systemkrise 2008/2009

20.04.2009 um 17:13
ich hab ein sehr interessantes video für dieses thema

"Der Fehler im Geldsystem"

ich weiß nciht ob es schonma gepostet wurde, fals doch dann bitte ich um entschuldigung:

http://video.google.de/videoplay?docid=-1806229191907386060&ei=WJDsSaiUCNOK-Qac2aTbBw&q=wie+ist+geld+entstanden&hl=de


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Systemkrise 2008/2009

20.04.2009 um 23:12
@schmello: Von welchem Vermögen reden wir eigentlich? - Ist es in der Tat so, dass eine Vermögenssteuer erst ab ein paar millionen Euro überhaupt greift, oder ist es nicht doch eher so, dass jedes Vermögen besteuert wird, also meinetwegen auch das Vermögen von einem Euro auf dem Girokonto? Es würde sicher eine Bemessungsgrenze eingeführt, ab da wird dann abkassiert. Aber die kann auch schon die Witwe Bolte betreffen mit ein paar Tausen Euro auf der Kante, wofür sie eigentlich ein Leben lang gespart hat und von dessen 100% im nächsten Jahr dann nur noch 95% übrig bleiben und im übernächsten Jahr nur noch 90% usw... fändest du das gerecht?

Eine Besteuerung sollte nichts mit Neid zutun haben, sondern möglichst gerecht sein. Von denen die viel haben auch viel nehmen ist an sich natürlich im Sinne der Gerechtigkeit nach Robin Hood. Aber dann bitte vom Erwerb und nicht vom Bestand - egal wie groß dieser ist.

Wenn du ein Grundstück hättest, welches irgendwann mal weiter an deine Nachkommen vererben möchtest und diese sollen es auch weiter vererben - Familienbesitz eben. Und der Staat nähme dir nicht nur von dem Ertrag, den dein Grundstück durch Bearbeitung erwirtschaften würde jedes Jahr einen Teil ab, sondern auch jedes Jahr ein Stück deines Grundstückes selbst... Fändest du das in Ordnung? Dann würde mit den Jahren dein Grundstück immer kleiner und damit auch der jährliche Ertrag durch die Bewirtschaftung ebenfalls immer kleiner. Am Ende wäre von deinem Grundstück nichts mehr übrig und von den Erträgen könntest dann weder du noch deine Nachkommen leben. Spätestens in der dritten Generation würden deine Nachkommen am Hungertuch nagen. Und sowas soll in Ordnung sein?

Vermögensbesteuerung ist die stetige Reduzierung von Privateigentum durch Enteignung des Staates im übertragenen Sinne. Neid auf die Superreichen kann vom Prinzip einer Besteuerungsart kein Maßstab sein. Die gerechteste Besteuerung überhaupt ist die rein prozentuale Ermittlung. Das ist bei 10 Euro 10% und bei 100 Euro auch 10%. - Selbst das Verhältnis stimmt schon nicht, denn je höher das Einkommen, um so höher auch der Prozentsatz der Besteuerung !

Möchtest Du, falls du mal ein Jahreseinkommen von 1 Million haben solltest fast die Hälfte davon an den Staat abgeben? Bei einer Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 47% ist man ganz nahe dran an der Hälfte des erwirtschafteten Kapitals. Was würdest du sagen, wenn man dir als einfachem Angestellten schonmal die Hälfte des Lohnes wieder an Steuern abzieht und diese 47% generell auf alle Löhne bezöge? Plus Sozialversicherungsbeiträge und dann noch von dem Restguthaben 5% als Vermögenssteuer abziehen? Gute Idee?

Alles was ich bislang gehört habe in dieser Richtung hatte als Grundursache nur Neid auf die Reichen. Bitte, das kann doch kein Maßstab für Gerechtigkeit sein?


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Systemkrise 2008/2009

20.04.2009 um 23:27
@Fabiano

Ich rede hier von einer MILLIONÄRSSTEUER und nicht von der Kohle einer alten Oma oder von einem EUR auf einem Girokonto. Scheint dir wohl entgangen zu sein..
Die Hypothese von einer bei geringeren Einkommen greifenden Vermögenssteuer propagierst du. Davon rede ich hier aber garnicht. Also steht das auch nicht zur Debatte.

Deine lapidare Milchmädchen- Rechnung von wegen "Och der arme Millionär hat von seinen 100 Millionen im nächsten Jahr nur noch 95 Millionen! übrig"

-Ooooch DAS TUT MIR ABER LEID!!! :) Der verarmt ja richtig. Da kommen mir gleich die Tränen *schnüff

Mehrfache Millionäre haben auch Kapitaleinnahmen und dein Milchmädchen- Rechnungs-Beispiel ist damit hinfällig. Darf ich mal an Frau Schaeffler erinner mit fast 5 Milliarden EUR Privatvermögen oder die Familie Otto mit 8 Milliarden EUR Privatvermögen? Von der Familie Quandt ganz zu schweigen.

Aber den Steuerzahler für die nächsten Generationen mit mehr als 200 Milliarden Euro zu belasten findest du wohl besser wa? tzzz tzt


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Systemkrise 2008/2009

20.04.2009 um 23:52
Hey schmello, was los? Warum so agro? Du hast mich überhaupt nicht verstanden. Wenn du schon sagst, Millionäre haben auch Kapitaleinnahmen, sagst du genau das aus, was ich dir klar machen wollte - Die Einnahmen werden doch sowieso schon besteuert ! Und der Rest ist dann angelegtes Vermögen und dass soll dann nochmal besteuert werden???

Ich sehe mich ausserdem bestätigt, dass es nichts als Neid ist, der hier auf diese Multimillionäre oder Milliardäre von unten herauf schaut. Wärest du einer dieser großen, würdest du ganz anders reden. Daher ist deine ganze Argumentation nur auf Neid aufgebaut. Denen da oben, diesen Superreichen es mal so richtig geben, ja - die müsste man mal voll abkassieren, am besten 100% Steuern, dass sie gar nichts mehr haben, geschieht denen ganz recht so... usw. Das ist so deine Argumentation ! Und das ist nichts anderes als Neid ! Und das können keine Argumente sein für eine gerechtere Besteuerungsart.

Und dann sprichts du vom Steuerzahler, vergisst aber, dass diese Superreichen auch dazu gehören und zwar nicht zu knapp. Aber natürlich Kleinvieh macht ja auch Mist...

Dann bitte, mach mal einen Gegenvorschlag ! Wie sähe dieser denn aus?


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 03:08
@Fabiano zins und kapital erträge werden aber viel wenige rbesteuert als geld aus lohnarbeit. das ist grob unfair.
außerdem zahlt ein großer anteil an superreichen nciht wirklich das was sie müssten, gibt genügend steuer tricks...


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 04:05
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Daher ist deine ganze Argumentation nur auf Neid aufgebaut. Denen da oben, diesen Superreichen es mal so richtig geben, ja - die müsste man mal voll abkassieren, am besten 100% Steuern, dass sie gar nichts mehr haben
Lieber Fabiano... du weißt garnichts von mir!

Was hat das mit Neid zu tun wenn ein inkompetenter Bankmanager wie Herr Funke von der HRE, nach seinem berechtigten Rauswurf weil er die Bank ruiniert hat, noch Gehaltsforderungen gerichtlich einklagt?

Was hat das mit Neid zu tun wenn sich ein Herr Ackermann nebst Vorstand jedes Jahr fettere Millionenboni gönnt und gleichzeitig 6000 Angestellte feuert?

Was hat das mit Neid zu tun wenn eine 5fache Milliardärin wie Frau Schaeffler sich mit der Continental Übernahme übernommen hat und sich auf Kosten der Allgemeinheit subventionieren will, indem sie Staatshilfen einfordert ohne ihr eigenes Vermögen anzutasten?

Was hat das mit Neid zu tun wenn ein 90% der Bevölkerung vom sogenannten Aufschwung nichts haben und lediglich der Teil der Bevölkerung an der obersten Verdienstspitze den Aufschwung hatte?

Was hat das mit Neid zu tun wenn Bänker Kredite an Leute verkaufen die sie niemals zurückbezahlen können?

Was hat das mit Neid zu tun wenn Banken sich mit Hochrisikiopapieren verspekuliert haben und mit Hilfe von Steuergeldern subventioniert werden?

Was hat das mit Neid zu tun wenn aufgrund der Finanzkrise Verluste durch die Gier des Finanzkapitalismus sozialisiert werden?

Was hat das mit Neid zu tun wenn den kommenden Generationen durch Politikerlobbyisten von Banken die Lasten der Finanzkrise aufgebürdet werden?

mmmmmh!!!

Diese Liste liesse sich endlos fortsetzen..

Das mein lieber Fabiano... hat überhaupt nichts mit Neid zu tun. Das ist eine schreiende Ungerechtigkeit! Und das ist ein himmelweiter Unterschied! Ich denke mal du hast mich jetzt verstanden..
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Wenn du schon sagst, Millionäre haben auch Kapitaleinnahmen, sagst du genau das aus, was ich dir klar machen wollte - Die Einnahmen werden doch sowieso schon besteuert ! Und der Rest ist dann angelegtes Vermögen und dass soll dann nochmal besteuert werden???
Das brauchst du mir nicht klarmachen, das weiß ich schon. Du hast aber nicht verstanden was ich dir damit sagen wollte. Es geht mir nicht um die Kapitalertragssteuer sondern um die Sache. Ein Konzern oder ein Milliardär hat nicht nur Vermögen in Deutschland sondern vlt. Immobilien im Ausland oder andere Einnhamequellen, Konzernteile die ihren Sitz im Ausland haben zaheln keine Steuern. So hat z.B. Opel keinen einzigen Cent Steuern in Deutschland gezahlt Die Gewinne wurden an GM in den USA transferiert und die Verluste hier steuerlich geltend gemacht. Das ist allgemeine Praxis. Die bekommen ihr Geld von überall her und glaub mir, die können hier ruhig ein bisschen mehr bezahlen. Im Moment zahlen die Hyperreichen nämlich so gut wie garnichts!
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und dann sprichts du vom Steuerzahler, vergisst aber, dass diese Superreichen auch dazu gehören und zwar nicht zu knapp.
Mmmmhohohoho Fabiano -wo lebst du denn? Glaubst du wirklich das vermögende Konzerne und Miliardäre hier viele Steuern zahlen? Du mußt dich unbedingt mal besser informieren! Dein Kenntnisstand ist erschreckend! Viele Reiche in Deutschland zahlen 0,00 EUR Steuern! So ist in z.B. Hamburg, der Stadt der Millionäre, trotz gestiegener Einkommen das Einkommensteuer-Aufkommen seit den 90er Jahren um mehr als 25 Prozent gesunken. Hauptursache sind die zahlreichen Sonderabschreibungs- Möglichkeiten. Vor allem Hochverdiener nutzten das. (Immobilienabschreibungen, Verluste aus Aktienvermögen, Dienstwagen, Geschäftwagen, Geschäftsreisen, Geschäftsessen, Spesen, Kundenwerbung uvm.)
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Dann bitte, mach mal einen Gegenvorschlag ! Wie sähe dieser denn aus?
Meine Vorschläge habe ich in den oberen beiden Posts schon kundgetan. Und ich halte diese auch für angebracht.



Quellen:

http://www.bz-berlin.de/archiv/autobauer-zahlt-in-deutschland-keine-steuern-article390154.html

http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-opel-fordert-vier-milliarden-euro-an-staatshilfen-autobauer-zahlt-keine-steuern-i_aid_377942.html

http://berlin.business-on.de/sensationelle-diw-studie-vermoegensverteilung-in-deutschland_id85.html (Archiv-Version vom 01.05.2009)


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 07:04
@schmello
Nenene schmello, so geht das nicht. Du bist doch schon grün vor Neid, leugnen ist zwecklos! ;)

Sowas wie Superreiche dürfte es gar nicht geben. Alles über 1Mrd.€ bringt die Leute doch nur auf dumme Gedanken. Obwohl das schon zu viel wäre.


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 08:40
und was würde passieren wenn man absofort Zinsen verbieten würde?
keiner zahlt mehr Zinsen und bekommt auch keine.


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 08:42
wenn das Problem mit dem Zins begonnen hat.. dann ist doch der rückschluss.. weck mit dem Zins und das Problem regelt sich von ganz alleine oder?


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 08:59
@menschenkind

wenn keiner mehr Zinsen nehmen darf, nimmt er eben gebühren. Das ist ja auch nicht weiter schlimm, eher im gegenteil. Da sieht wenigstens jeder auf einen Blick was er zahlen muss und erlebt keine böse Überraschung.

Nur wenn man so einen einschneidenden Schritt macht, sollte man gleich das ganze Finanzsystem reformieren, und gleich das Steuersystem mit :-)


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 09:14
wiso denn immer gleich alles ändern, erste eine Kleinigkeit. Die wie mir scheint gar nicht so klein ist.
Banken gibt es eh viel zu viele. Wenn alle mit Karten bezahlen, eine Gebür ist ja ok.

Aber was würde denn passieren wenn der Zins verboten wird?
werden dann die meisten Banken Pleite gehen?
oder zwingt es zu einem Umdenken?
würden vieleicht alternative Banken ohne "Zins denken" wirtschaftliches Denken entstehen?


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 09:44
Zins und Zinseszins gehören abgeschafft. Wenn die Banken zusammenkrachen, ist es mir egal. Wer ist schon traurig, wenn Ausbeuter zugrunde gehen, ausser die Ausbeuter selbst? Und irgendwann dann wird Geld komplett abgeschafft und jeder Mensch teilt wie unter Geschwistern und Freunden. Ob ich das noch erleben darf? :)


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 10:12
Zitat von saviorselfsaviorself schrieb:Und irgendwann dann wird Geld komplett abgeschafft und jeder Mensch teilt wie unter Geschwistern und Freunden. Ob ich das noch erleben darf?
Nein ich denke nicht das dass auch nur im geringsten irgendwann Realität wird...


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 10:29
@Fabiano

Schau genau hin, vom Schmello kannst Du noch viel lernen.


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 11:02
Will ich gar nicht bestreiten, dass man von Schmello noch was lernen kann. Und will ich auch gar nichts gegen sagen, was er in seiner Liste voller Ungerechtigkeiten angeführt hat. - Aber erzeugt diese Ungerechtigkeit nicht in erster Linie genau das, wovon ich gesprochen habe? - Nämlich Neid?

Warum regt man sich gegenüber diesen Ungerechtigkeiten denn auf? Weil man am liebsten auch gerne so viel Geld haben würde? Weil man es denen, die es haben nicht gönnt? Dann ist man im Grunde auch nicht besser.

Die Steuertricks sind ja im Grunde genommen legal. Obwohl ich davon überzeugt bin, dass dabei auch viele mit illegalen Methoden arbeiten. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Der Staat hat die Gesetze so gemacht, dass man sie dann natürlich auch entsprechend nutzt. - Wer würde das nicht tun, wenn er die Möglichkeit dazu hätte? Da wäre man ja schön dumm.

Wer ist also hier der Schuldige? Der, welcher die Gesetze nützt, die ihm der Staat auf dem Silbertablett präsentiert, oder der, welcher die Gesetze so hergerichtet hat, dass die, die viel haben, noch mehr bekommen und die, die wenig haben, viel abgenommen bekommen?

Das Problem ist die Ungleichbehandlung ! Darin steckt die Ungerechtigkeit und die erzeugt dann Neid ! Wenn ein Hartz-IVer genauso seine vielen Unkosten mit allerlei Tricks absetzen könnte, seine Fahrten zu Vorstellungsgesprächen, die entsprechende Garderobe die er sich dazu erst einmal erwirbt, die Arbeitsmaterialien für Bewerbungsschreiben, sein Arbeitszimmer, seinen PC, seine Zeit dem Finanzamt in Rechnung stellen kann, die er für seine Bemühungen um Arbeit investiert usw... damit am Ende ein dickes Plus auch für ihn bezogen auf seine Verhältnisse heraus kommt, dann sähe die Sache schon ganz anders aus ! Aber er kann überhaupt nichts beim Finanzamt geltend machen, weil er ja keine Steuern zahlt.

Es würde mit Sicherheit viel mehr Motivation bei den Arbeitslosen entstehen, wenn sie für ihre Bemühungen um Arbeit (was ja auch schon Arbeit ist) entsprechend belohnt würden, indem sie durch ihre Tätigkeiten um Arbeit zu finden, ihre Finanzen schon alleine dadurch aufbessern könnten.

Arbeit suchen würde dadurch schon Spass machen, weil man damit alleine schon Geld verdienen könnte. Es ärgert mich auch, dass bei den kleinen Leuten geknausert wird und gejammert wird, weil der Staat angeblich kein Geld mehr habe und auf der anderen Seite wird maroden Banken über 100.000.000.000 Euro in den A**** geschoben und es versichert trotzdem im Niemandsland...

Trotzdem ist es Neid, denn niemand würde sich beklagen, wenn man jedem einzelnen deutschen Notleidenen ebenfalls mit ein paar Millionen Euro mal unter die Arme greifen würde...

Das Problem ist und bleibt das gleiche. Es ist die Ungleichbehandlung, die wird als Ungerechtigkeit empfunden und erzeugt damit Neid. Und Neid ist kein guter Ratgeber.


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 11:34
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Das Problem ist und bleibt das gleiche. Es ist die Ungleichbehandlung, die wird als Ungerechtigkeit empfunden und erzeugt damit Neid. Und Neid ist kein guter Ratgeber.
Es ist von mir gemein deinen Schlussatz aus dem Zusammenhang zu reißen.
Aber wenn man ungerecht behandelt wird, egal wo, kommt Automatisch Neid auf!

Warum werden also Unterschiede gemacht? Warum wird ungleich behandelt?

Wie können wir das Problem lösen?

-----------------------------------------

Ich glaube nicht mal das die breite masse unserer Bevölkerung auf des Bänkers Job neidisch ist, oder auf sein einkommen.

Aber wenn z.B. auf Hartz IV oder andere Zuschüsse angewiesen ist und hört was sich die Manager trotz Mrd. verlusten an Bonis in die Tasche stecken wird es jedem schlecht.

Ich finde das alte konzept "Volksbank" - Genossenschaftsbank garnicht schlecht.
Da ist jeder der ein Konto hat am Gewinn dieser Bank beteiligt, und natürlich auch am Verlust. Da gibt es aber keine Auswüchse da diese Bonizahlungen erstmal durch die Genossen genehmigt werden müssen.

OK OK, ich schweife zu sehr ab....


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 11:36
Meine Meinung zu dieser Krise

Ich finde gut, dass es endlich in dieser Welt mal wieder so richtig rüttelt. Die Gesellschaft in der wir leben ist ethisch und moralisch derart verkommen, dass sie es nur Wert ist unterzugehen. Gleiches gilt auch für die politischen Systeme, die viel zu stark mit der Wirtschaft verflochten sind und somit nicht mehr diese kontrollieren sondern viel mehr von der selbigen kontrolliert werden. Ich hoffe, dass es wirklich zu einem totalen Kollaps kommt, und die Menschen aus den Scherben des Jetzt eine bessere und gerechtere Zukunft aufbauen.

Leider aber sind meine Wünsche und Hoffnungen an dieser Krise relativ idealistisch. Denn erstens wird keiner der mächtigen Akteuren in diesem jetzigen System es zulassen, dass ihm/ihr die Macht (ökonomische wie politische) aus den Händen gerissen wird. An einem Umsturz des Systems würde letztendlich niemand der jetzt Herrschenden verdienen.
Also wird versucht werden, dieses Konstrukt solange wie möglich am Leben zu halten. Wahrscheinlich wird es auch in naher Zukunft dazukommen, dass wieder Kriege auf Mitteleuropäischen Territorium geführt werden, denn Kriege führen immer zu einem gewissen Wirtschaftswachstum (im Konfliktfall: Rüstungsindustrie + Zulieferer + Rohstoffproduzenten + Wissenschaft, danach wenn alles in Schutt und Asche liegt, boomt die Bauindustrie)
Zweitens erscheinen mir leider die Masse an Menschen einfach zu unfähig, dass sie sich selbst aus dieser Lage befreien könnten. Anders als die Bauern im Mittelalter, die nichts zu verlieren hatten, und trotzdem gekämpft haben (und verloren haben), haben die Menschen heutzutage grade in den G8- Staaten äusserst viel zu verlieren. Denn im Vergleich zu anderen Ländern schwelgen wir hier regelrecht im Luxus. Folglich wird die große Masse an Menschen jede Lüge der Politik glauben, nur um an den alten Verhältnissen festzuhalten. Und ohne irgendwelche Aufstände - kommt es auch zu keinen Umsturz.

Falls doch meine Hoffnungen erfüllt werden, sollte man sich auf jeden Fall mit Nahrungsmitteln eindecken, eventuell Gruppen bilden um sich vorerst selbstorganisieren zu können. Auch sollte man Großstädte meiden, weil dort eine Versorgung der Menschen wahrscheinlich nicht möglich ist. (Zu viele Menschen auf zu kleinen Raum)

LG Chez


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Systemkrise 2008/2009

21.04.2009 um 11:59
@chezhenryz
Kann mich deiner Meinung nur anschliessen!


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