Systemkrise 2008/2009

Man könnte zukünftig eine Leistung nicht nur Geld sondern auch mit Ware begleichen. Z.b. Maler XY streicht deine Wohnung. Du gibst ihm dafür 20 EUR und Waren im Gegenwert seiner Arbeitsleistung vielleicht z.B. 1 Kiste Bier. Dann wäre man nicht mehr so abhängig vom Geld. Sicherlich lassen sich nicht alle Dinge mit Naturalien bezahlen. Öffentliche Transportmittel könnten verstaatlicht werden. Jeder hat ein Grundrecht darauf befördert zu werden. Genauso wie Energie, Wasser und ärtzliche Versorgung. Dafür stellst du dem Staat 1 Tag in der Woche deine Arbeitsleistung zur Verfügung. Als Krankenpfleger könntest du z.b. dafür 1 Tag in einem staatlichen Krankenhaus aushelfen oder als Bänker 1 Tag in der Finanzbuchhaltung im Rathaus aushelfen. Das wär doch was. Der Staat spart Geld und gibt dafür auch was an dich zurück. So kannst du überall hinfahren und bekommst Energie und Wasser dafür. So könnte ein anderes Wirtschaftssystem aussehen. Mehr im Sinne von Gemeinschaft und einem wirklichem Sozialstaat.

Link: de.youtube.com (extern)

hey kiki wir können doch auch drüber lachen, und das schon seit 2004...

http://de.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY

geil... öl bei 81 dollar!
doch die tankrechnung bleibt die gleiche. grrr...

Is mir klar das du dich sogar freuen würdest wenn sich deine das alles erfüllt -.-

@alpha_omega

bei dem Benzin ist das so das wir ALLE mal an einem Strang ziehen müßten! Einfach mal ALLE GEMEINSAM zwei Monate nicht mehr bei Aral oder Esso tanken, als Strafe! Was meinst du wie lange die das durchhalten!? Dann kommen die genauso jammernd angebettelt wie Vattenfall in Hamburg. Nutzt odch eure Macht als Verbraucher!

in vielen kommunen deutschlands, österreich und der schweiz gibt es nunmehr regional-währungen, nach dem vorbild von silvio gesell.

28 bereits in umlauf und 36 in planung!

das ist doch mal erfreulich. :)

gibt es sogar in einem tal um jena

dabei geht es nicht ausschließlich um diesen "geldtausch" sondern: ich habe eine leistung, eine ware - ich gebe dir - was gibst du mir?

Wörgler Geldexperiment [Bearbeiten]

In Wörgl war um 1932 die örtliche Zement- und Zellulosefabrikation stark zurückgegangen und die Arbeitslosenquote bedrohlich angestiegen. Die Gemeinde hatte einerseits beträchtliche Steuerausfälle, andererseits hohe Lasten durch Unterstützungsleistungen an Arbeitslose. Die Kasse war leer, und ein Ende war nicht abzusehen. Ab Anfang Juli 1932 gab die Gemeindeverwaltung unter Bürgermeister Michael Unterguggenberger als Lohn der Gemeindeangestellten eigene sogenannte Arbeitswertscheine aus, den Wörgler Schilling. Die Scheine gab es in Nennwerten von 1, 2 und 5 Schilling. Bis zum Ende der Aktion im August 1933 waren insgesamt Scheine im Wert von etwa 34.500 Schilling ausgegeben worden. Maximal wurden 12.000 Schilling gleichzeitig emittiert.

Die Arbeitswertscheine waren umlaufgesichertes Freigeld. Ideenlieferant war dabei die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells. Monatlich musste eine Marke zu einem Prozent des Nennwertes der Note gekauft und in ein dafür vorgesehenes Feld auf der Vorderseite des Geldscheins geklebt werden, um ihn gültig zu erhalten. Das Geld war durch Hinterlegung von Schillingen der Gemeinde bei der örtlichen Raiffeisenkasse gedeckt und gleichwertig an Schillinge gekoppelt. Mit diesen Scheinen konnten Gemeindesteuern bezahlt werden. Einheimische Geschäftsleute nahmen das Geld in Zahlung.

Das Experiment glückte. Geldkreislauf und Wirtschaftstätigkeit wurden – allerdings im Einklang mit dem allgemeinen Trend im Land – wiederbelebt. Überall in Wörgl wurde gebaut und investiert. Noch heute zeugt unter anderem eine Straßenbrücke mit der Aufschrift „mit Freigeld erbaut“ davon. In den vierzehn Monaten des Experiments nahm die Arbeitslosenquote in Wörgl von 21 auf 15 Prozent ab, während sie im übrigen Land weiter anstieg.

Die positiven Auswirkungen führten dazu, dass der Modellversuch in der Presse als das „Wunder von Wörgl“ gepriesen wurde. Das Interesse daran stieg derart, dass über hundert weitere Gemeinden in Österreich dem Beispiel folgen wollten. Auch im Ausland und in Übersee fand die Aktion starke Beachtung und Nachahmer. Aus Frankreich reiste der Finanzminister und spätere Ministerpräsident Édouard Daladier nach Wörgl, und in den USA schlug der Wirtschaftswissenschaftler Irving Fisher der amerikanischen Regierung – wenn auch vergeblich – vor, ein Wörgl-ähnliches Geld mit Namen Stamp Scrip zur Überwindung der Wirtschaftskrise einzuführen.

Allerdings erhob die Oesterreichische Nationalbank gegen die Wörgler Freigeld-Aktion vor Gericht erfolgreich Einspruch, weil allein ihr das Recht auf Ausgabe von Geld zustand. Das Experiment von Wörgl und alle weiteren Planungen wurden verboten. Unter Drohung von Armeeeinsatz beendete Wörgl das Experiment im September 1933. Da bald darauf der Zweite Weltkrieg ausbrach, gerieten das Modell und sein Erfolg weitgehend in Vergessenheit.

Das täuscht nur dass das Öl billiger wird, denn alles geht runter außer Edelmetalle. Ein klassisches zeichen einer starken Inflation.

Boycott hat schon funktioniert,in den 90ern traf es Shell...Shell to hell
Die Konzernspitze rutschte danach zwei Jahre auf Knien zum Verbraucher.

http://www.welt.de/print-welt/article659638/Proteste_gegen_Shell_weiten_sich_aus.html

Soll das derzeitige System doch zusammenbrechen,ist mir nur recht,Ersatz ist schon längst da,was in Argentinien seit zwanzig Jahren die Makroökonomie am Laufen hält und Millionen satt macht sollte doch hier auch funktionieren wenn alles zusammenkracht

http://www.umsonstladen.de/

http://www.autoorganisation.org/mediawiki/index.php/Autoorganisation/Projekte_und_Themen (Archiv-Version vom 19.10.2008)

man sieht es gibt genügend alternativen, die auch gut funktionieren. wir sollten als die chance in der krise sehen :)

wir ja - ob andere sie uns sehen lassen - bleibt offen . . .

Also wenns kein Gold mehr gibt kauft Silber!!! Die 10 EUR Münzen der Deutschen Bundesbank sind feinstes 925er Sterling Silber // Silber ist übrigens seltener als Gold.

schmello schrieb:Silber ist übrigens seltener als Gold.

Wie kann man nur so einen UNsinn verbreiten?!

"Silber ist übrigens seltener als Gold."

lol

hier noch was schönes, damit endlich der letzte einsieht das unser System zu verdammen nicht mal gut genug ist! Es muss ein neues System her sonst geht es hier bergab und zwar auch ökologisch. hier mal sogar aus der mainstream-presse:


http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,583396,00.html

Ein Zusammenbruch der gesamten Wirtschaft wäre nicht so gut, denn der käme jetzt zu plötzlich und niemand hätte ein alternatives System. Es würde sich nichts daran ändern, dass wir nach wie vor dieselben fragwürdigen Prioritäten, Motive, Jobs etc. hätten.

Ich lasse mein Geld auf der Bank, was soll ich mit einem Goldbarren, wenn die Krise dann vorbei ist und man Gold nachgeworfen bekommt? ^^

Yoyo - das wird dauern -

es ändert sich auch nichts, wenn etwas länger dauert . . . haben wir doch die letzten 20jahre gesehen . . .

LOL ihr Freizeit Edelmetallhändler.. Silber ist knapper als Gold. Silber wird täglich verbraucht in der Industrie z.B. für Computerplatinen, Fernseher. Der Anteil von Silber und Goldmünzen ist wesentlich knapper als der von selbigen in Gold. Der Marktwert von Silber ist 20 Mal kleiner als der von Gold. Silber ist eine Wertanlage, Gold wird eher gehortet. Silber sichert den Lebensstandard, Gold den Luxus. Silber ist 50 Mal weniger Wert als Gold aber es gibt nur 2 Mal weniger Silber als Gold. Silber wurde noch nie verboten, Goldanhäufung schon

Wo ist eigentlich unser neoliberaler Gesundbeter Hansi hin...war doch sonst so eifrig bei der Sache laut "Deregulieren Deregulieren!!" zu schreien...nun schreien die Banken selbst nach Verstaatlichung.Bei der Verteilung der Verluste kann es denen gar nicht genug sozialistisch zugehen,eigentlich sollte man sie in ihrem Dreck sitzenlassen und die Reste zusammenkehren...das macht es billiger

Hier ist ein interessantes Interview, spiegelt mehr oder weniger meine Meinung wider. Ich finde auch, dass man mit öffentlichen Garantien nur die Panik der einfachen Leute schürt oder überhaupt erst heraufbeschwört.

Zitat aus dem Interview:
"Wer Zeitung liest, bekommt das Gefühl, es herrsche geradezu eine Sehnsucht danach, dass etwas Schlimmes passiert. Wir sollten nicht die Apokalypse an die Wand malen. In fünf Jahren haben wir die Krise vergessen."

Dennoch sollten wir natürlich mittelfristig unsere komplette Art zu denken und zu wirtschaften überdenken und dann auf sachliche Weise und wohl geordnet einen anderen Weg einschlagen.