Opfer der Arbeitslosigkeit

>>Deshalb ist das System ja auch voll fürn A.... . Je erfolgreicher die Wirtschaft, umso >>ärmer das Volk.

yay, dann auf in den Kommunismus.
Dann is die Wirtschaft im Arsch, aber immerhin haben wir alle Arbeit.
Scheiß auf nen hohen Lebensstandart... immerhin Arbeit...

Soweit ich verstanden hab, hat die Wirtschaft in Spanien mal gut funktioniert. Sie nannten es allerdings Anarchismus.

Anarchists in the 1936 Spanish Civil War:

Anarchists in the 1936 Spanish Civil War

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tuning1983 schrieb:Ich wahr auch über ein jahr arbeitslos, und habe Hartz 4 bezogen.
Und ich kann sagen, das man durch Eigenbemühungen schon sehr viel ereichen kann, habe meinen Job und es ist ein sehr guter durch Eigenbemühung erhalten. Die Agentur wahr mir keine große Hilfe, muss ich zugeben, aber ich habe auch Leute erlebt die bei Schulungen durch die Agentur gesagt haben, warum Arbeiten geht doch auch so ganz gut. Aller 2 Monate mal ne Schulung so kommt man wenigstens mal raus, und für umme ist das ganze auch noch.

Also wer will, der bekommt auch.

Es ist völlig schnuppe, wenn irgendeiner nicht bereit ist unter bestimmten Bedingungen zu arbeiten, dann nimmt halt ein anderer diesen freien Arbeitsplatz ein, wie z.B. DU. Wir haben dennoch auch so nicht genung freie Stellen.

Wer sich natürlich auch als echten Sklaven sieht, der drückt immer gerne seinen Lohn, für eine schlechten Job. Aber freut mich für Dich, dass du so glücklich bist.

Die Überschrift dieses Threads ist ähnlich reißerisch , wie bei der Bild und mindestens genauso Wahrheits verdrehend.
Der Mann war vereinsamt , perspektivlos und wählte den Freitod.

Wieder ein schöner "Tummel-Thread" für alle, die mal wieder rumjammern wollen.


"Die Arbeitslosigkeit" ist Schuld daran, dass:

- ich mich und mein Leben hasse
- ein Versager bin
- Alkohol saufe
- meine/n Frau/ Mann( Kinder schlage
- die Bude aussieht, wie "Sau"

niurick schrieb:"Die Arbeitslosigkeit" ist Schuld daran, dass:

- ich mich und mein Leben hasse
- ein Versager bin
- Alkohol saufe
- meine/n Frau/ Mann( Kinder schlage
- die Bude aussieht, wie "Sau"

:D :D :D

Nur, weil ich aufgrund von Partnerschaftsproblemen, psychischen Erkrankungen etc. auf eine ziemlich abgedrehte Art und Weise meinem Leben ein Ende setze, bin ich natürlich sofort ein "Märtyrer der Arbeitslosigkeit"?
So, wie natürlich jeder Amoker ein Opfer der Mediengesellschaft ist.
Wie wir eigentlich alle willenlose Opfer von irgendwas oder irgendwem sind.
Und Schuld an allem tragen natürlich die Achtundsechziger und ihre verdammte Globalisierung.
Ja, dem Einfachen ist alles einfach.

Und natürlich ist man entweder Sklave oder tot - wie schon die ollen Nordfriesen wussten: "Lewwer duad üs Slaav!"

Nu lass ma die Dittmarscher Bauern da raus!

Dithmarschen hat mit Nordfriesland so viel zu tun wie Bayern mit Franken. Oder Hamburg mit Bremen.

XY:Die Überschrift dieses Threads ist ähnlich reißerisch , wie bei der Bild und mindestens genauso Wahrheits verdrehend.
Der Mann war vereinsamt , perspektivlos und wählte den Freitod.

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Ist klar, und damit hopp.

merkst Du nicht dass Du zu der br...grauen Masse der Deutschen gehoerst, die schon lange ihre Gefuehle fuer Mitmenschen in den Schrank gehaengt haben?

Dieser Mann ist ein Opfer dieses so toll verwalteten Systems, dass zwar tolle Moeglichkeiten bietet, nur mit der Realisierung ist es nichts. Die Agenturbeamten haben keine Ahnung von wirklichen Leben, haben nie in der freien Wirtschaft gearbeitet, arbeiten die Akten ab, die Wirtschaft ist uninteressiert udn sieht nur ihre Bilanzen und der Mensch bleibt auf der Strecke, ist HUMANKAPITAL also verschiebbar wie die Bauern auf dem Schachfeld.

Du kotzt mich an

@eric

Hey, mach mal halblang! Was weißt Du denn über das Leben dieses Mannes? Aus den paar Eckdaten, die den Medienberichten zu entnehmen sind, kannst Du noch lange nicht erkennen, welche Ursachen es für seinen Suizid gab. Wahrscheinlich gab es familiäre Probleme, psyschische Störungen, eine verkorkste Kindheit, wenig Freunde, keine Perspektive, keine Lebensfreude, etc. Das alles dem System anzulasten ist viel zu kurz gedacht. Auch wenn der Umgang mit Arbeitslosen und das ganze Thema Arbeitslosigkeit oft die Liebe für den Nächsten vermissen lässt, so ist es einfach nur dumm, meine ich, diesen Kerl spontan als Opfer der Behörden hinzustellen, ohne sich eingehend mit seiner Lebensgeschichte zu beschäftigen. So ist ist mal wieder typische Stimmungsmache durch die Medien, der viele sich allzu gerne anschließen, um ihren Frust abzulassen. Du scheinbar auch!

@ ericblutaxt

ericblutaxt schrieb:die schon lange ihre Gefuehle fuer Mitmenschen in den Schrank gehaengt haben?

Gefühle = Mitleid??

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ericblutaxt schrieb:Dieser Mann ist ein Opfer dieses so toll verwalteten Systems, dass zwar tolle Moeglichkeiten bietet, nur mit der Realisierung ist es nichts.

Dieser Mann ist ein Opfer dieses so tollen verwalteten Systems Lebens, das zwar tolle Moeglichkeiten bietet, nur mit der Realisierung ist es nichts.

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ericblutaxt schrieb:Die Agenturbeamten haben keine Ahnung von wirklichen Leben

Hat man die Deiner Meinung erst dann, wenn man einen Suizid "vorweisen" kann?

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ericblutaxt schrieb:und der Mensch bleibt auf der Strecke

Um das in diesem Fall, sollten wir, wie von kribert angesprochen, die Details kennen.

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ericblutaxt schrieb:Du kotzt mich an

Darf ich an Deine "Aufagbe" erinnern? Du bist der "Diskussionsleiter".

Hi Leute... ich bin auch so ein Beispiel.

Ich bin IT-Systemelektroniker, und arbeitslos geworden.
2 Jahre hat es gedauert.
Nun arbeite ich für einen Hungerlohn und Teilzeit als Verkäufer bei einem Discount Laden. Sämtliche Bewerbungen in Richtung meines alten Jobs liefen ins leere.

Und ganz ehrlich... für das Geld, was ich jetzt verdiene, kann ich eigentlich auch besser zuhause bleiben, und ein entspanntes Leben führen.

Aber, da sind ja immernoch die Sanktionen des Arbeitsamtes die einen Verfolgen bis man endlich wieder Arbeit hat.

Es ist sozusagen: Geh Arbeiten auch wenn Du dann nicht viel mehr Geld verdienst... oder wir treiben Dich mit unseren Sanktionen so weit, daß Du nur noch Deine Grundmiete zum Wohnen bekommst, mit Gutscheinen einkaufen gehen musst - und wo Du das Geld für Nebenkosten und Strom her bekommst ist uns scheiss egal.

MfG
Valhöll

Hi valhöll,

Valhöll schrieb:für das Geld, was ich jetzt verdiene, kann ich eigentlich auch besser zuhause bleiben, und ein entspanntes Leben führen.

Und wielange? Bis wir einen "Ich bin Alkoholiker geworden und hab keinen Plan, wie es weitergehen soll.."-Thread von Dir lesen?

Nutz doch die Anforderungen und den Rhythmus des Arbeitslebens um nicht "einzurosten".

Was machst Du, wenn ein "tolles" Angebot für einen IT-Beruf kommt und Du Monate auf der Couch gelebt hast?

ich habe keinen Frust und habe eingangs schon gesagt, dass zu einem Suizid etliche Faktoren oft zusammen kommen, Ausloeser des Suizids waren klar familiaere probleme, die durch die Arbeitslosigkeit entstanden.
Daher ist die Arbeitslosigkeit, danach Perspektivlosikeit, Alter, keine Chance, dann Famile kaputt der Ausloeser, ich weiss nicht was ihr wollt, ich habe keinen Frust, MIR geht es gut, dass hiesst aber nicht, dass mir das leid anderer am A..vorbeigeht.

ich sehe klar ein Defizit in unserem System.

Wir haben Millionen Arbeitslose.
Bei der Arbeitssuche ist das Alter ein Kriterium. Bisher hat man dieses Thema nur halbherzig behandelt. In anderen Laendern ist es verboten, eine Alterseinschraenkung in Stellenanzeigen zu machen, noch nach dem Alter zu fragen.
Gut man kann es hochrechnen von den Zeugnissen her, aber schon da ist der Ansatz.
Die Tendenz zu Billigarbeitern, die keine Chance haben fuer die Rente vorzusorgen, weil es ihnen an Geld fehlt und und und

Wer das nicht sieht und hier wie Niurick schulmeisterlich antwortet erzeugt bei mir Magensaeure

Was ich hervorheben wollte ist, dass viele (nicht nur dieser Mann) Opfer der Arbeitslosigkeit sind und in ein aehnliches Schicksal hineinrutschen, mit oder ohne Suizid und es werden keine Mechanismen gefunden, die dies aendern

@ ericblutaxt

ericblutaxt schrieb:und es werden keine Mechanismen gefunden, die dies aendern

Wie stellst Du Dir dass denn vor?
Neben all den Ämtern und Behörden, demnächst noch eine "Notaufnahme für Opfer des Systems"?

Valhöll schrieb:Aber, da sind ja immernoch die Sanktionen des Arbeitsamtes die einen Verfolgen bis man endlich wieder Arbeit hat.

Die Sanktionen verfolgen dich aber auch nur wenn du dich jeder Arbeit oder MITWIRKUNG versagst. Ich war jetzt 4 Jahre zuhause und hatte noch nie mit irgendwelchen Sanktionen zu kämpfen. Jetzt hab ich nen Job gefunden zwar nicht in meiner erlernten Branche aber was solls. Ich bin froh nicht mehr auf den Staat angewiesen zu sein.

Anscheinend bist du noch nicht in den Genuss gekommen Arbeitslos zu sein.


Kommt drauf an was einer Gelernt hat, ob er sich diesen Luxus leisten kann.


Glaubst du immernoch das viele Arbeitslose eine schlechte oder gar keine Ausbildung haben?
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Doch , ich hatte schon mal das Vergnügen Arbeitslos zu sein, und 1 Jahr lang hat man dann ja auch relativ gute Zeit nach seinen Job der einem zusagt, zu suchen.

Nur danach muß man halt auch mal nicht so dolle Dinge annehmen. Und wie gesagt ein großteil der langzeitarbeitslosen findet sich immer noch im niedrig qualifizierten Bereich, und nicht jeder kann auf seinen Traumjob warten. Wenn man ne neue Stelle angetreten ist, kann man ja immer noch weitersuchen hauptsache man hat erstmal wieder ein Einkommen.

"Nutz doch die Anforderungen und den Rhythmus des Arbeitslebens um nicht "einzurosten"."

das geht aber auch oft andersrum

und nicht jeder der daheim sitzt und nicht arbeitet muss zwangsweise sinnlose sachen tun oder gar alkoholiker werden

Deshalb ist das System ja auch voll fürn A.... . Je erfolgreicher die Wirtschaft, umso ärmer das Volk.

Ihr solltet auch nicht glauben, der Staat wäre da, um dem ganzen Volk wohlstand zu bringen.
Es gibt da ein schönes Zitat:
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Eine Aussagen die man wohl kaum Handfest nachweisen kann. Aber bitte.