Opfer der Arbeitslosigkeit

@eric

Es gibt viele Menschen die auch zu Stolz sind um nach Hilfe zu bitten, es gibt genug Orte an denen Lebensmittel umsonst abgegeben werde. In jeder größeren Stadt gibt es sowas und wenn ich ehrlich bin es gibt einige Menschen die mit Geld nicht richtig umgehen können. Drogen / Handy alles ist wichtiger.

Gut bei dem Fall den du geschildert hast waren es warscheinlich eher psychische Probleme.

@ Gabrieldecloudo

Gabrieldecloudo schrieb:und nicht jeder der daheim sitzt und nicht arbeitet muss zwangsweise sinnlose sachen tun oder gar alkoholiker werden

Gott im Himmel..

Klar, es "geht" alles, aber wir sollten über die "95%" reden und nicht über die "5%"!!!!!

Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich in der Einöde/ Frustration der Arbeitslosigkeit der Resignation hingibt, ist meiner Meinung nach nunmal höher, als wenn man einer Aufgabe nachgeht.

In anderen Laendern ist es verboten, eine Alterseinschraenkung in Stellenanzeigen zu machen, noch nach dem Alter zu fragen.
Gut man kann es hochrechnen von den Zeugnissen her, aber schon da ist der Ansatz.
Die Tendenz zu Billigarbeitern, die keine Chance haben fuer die Rente vorzusorgen, weil es ihnen an Geld fehlt und und und
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Was das Alter angeht das geht wohl spätestens im Vorstellungsgespräch hervor.


Die lage sah vor 4 Jahren bedeutend trostloser aus.


Das Sozialsystem halte ich auch für Reformbedürftig, ein System wie in Dänemark hat durchaus seine Vorteil. Dort bekommt man 1 Jahr lang 90 % des letzten Nettos, aber danach geht es ans eingemachte.

in Dänemarkt läuft aber auch die Kobinantion das es so gut wie keine Kündigungschutz gibt. Man kann leute schneller entlassen, aber entsprechend auch Flexibler einstellen.

Genau deswegen gibt es ja unmengen an Leiharbeitsfirmen, weil die Untenehmen für Zeiträume mal personal brauchen, es aber bei einer längeren Festeinstellung nur unter großen Aufwand entlassen können. sprich es fehlt die Flexibililtät.

Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich in der Einöde/ Frustration der Arbeitslosigkeit der Resignation hingibt, ist meiner Meinung nach nunmal höher, als wenn man einer Aufgabe nachgeht.

Also das liegt mit sichherheit auch in der Person des einzelnen. In den 4 Jahren die ich jetzt zuhause war hab ich nie Resigniert. Ich wusste das es für mich nicht einfach wird nen Job zu finden. Da spielen aber meine 70% SB eine rolle. Denn zu oft hat man erlebt das man dann gleich unten durch war für den Arbeitgeber. Trotzdem hab ich nie die Hoffnung verloren.

@ Dreamliner

Dreamliner schrieb:In den 4 Jahren die ich jetzt zuhause war hab ich nie Resigniert.

Das ist die passive Rolle! Was ist denn mit der Aktiven?

Hast Du die Zeit genutzt, um Dich fortzubilden, oder für den Arbeitsmarkt "fit zuhalten"?

die zeit habe ich genutzt ich habe in der zeit nen CNC Lehrgang gemacht, den Schein für Gabelstapler etc. ich war bei gott nicht so zuhause. Aber den job den ich jetzt mache der ist in ner völlig anderen Branche.

So jetzt plaudere ich mal aus dem Nähkästchen !

1. Ja es gibt "Scheinhilfen", soll heißen ja Vater Staat finanziert einen, wenn man arbeitslos ist.

2. Ja auch Anlaufstellen für Bedürftige gibt es aber :

Auf den Arge´s arbeiten viele, die nicht wirklich am Menschen interessiert sind der da vor ihnen hockt. Jede zumutbare Arbeit anzunehmen, dafür müsste man alle Fakten bedenken die beim Einzelnen mit zur Arbeitslosigkeit geführt haben !

Es wird beim Verwalten derer die ohne Arbeit sind nicht wirklich auf die menschliche Seite eingegangen, ein Mensch braucht nunmal auch Bestätigung des eigenen Wertes, was bringt einem der Bezug von staatlichen Geldern und angeblichen Hilfen, wenn es darum geht Selbstbestätigung und Selbstwert zu empfinden ?

Es gibt derart viele Baustellen auf dem Sektor des freien Arbeitsmarktes und der damit verbundenen Politik, es geht nicht nur um finanzielle Absicherung und wenn dann ein arbeitsloser Mensch an all dem verzweifelt, wen wundert das denn noch ?

Arbeit, sich auf eigenen Füßen um sich selbst zu kümmern, Ziele im Leben zu haben und Motivation zu finden sich selbst aus dem Schlamassel zu befreien, wie soll soetwas gehen wenn es nur noch einen Arbeitsmarkt gibt bei dem nur der billigste Arbeiter den Job bekommt. Es gab nen Haufen guter Ansätze z.B. das Kombi-Lohn-Konzept, oder der Mindestlohn, aber entweder es juckt wirklich keinen wohin uns diese Arbeitspolitik führt, oder aber solange nicht der menschliche Aspekt gesehen wird, werden weiter auch Arbeitssuchende resignieren und lieber weiter Hartz4 beziehen, weil dabei wenigstens gewährleistet ist nicht unter einer Brücke schlafen zu müssen !

Arbeit macht glücklich, wenn man von dem was man verdient auch leben kann...

Hi laberblubb,

DieSache schrieb:Auf den Arge´s arbeiten viele, die nicht wirklich am Menschen interessiert sind der da vor ihnen hockt.

Weisst Du denn, ob es der:


- Arzt ist, der Dich untersucht?
- Polizist ist, bei dem Du die Anzeige aufgibst?
- Pfarrer ist, bei dem Du beichtest?
- Banker ist, dem Du Dein Geld anvertraust?


Es spielt (für mich) keine Rolle.

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DieSache schrieb:ein Mensch braucht nunmal auch Bestätigung des eigenen Wertes, was bringt einem der Bezug von staatlichen Geldern und angeblichen Hilfen, wenn es darum geht Selbstbestätigung und Selbstwert zu empfinden ?

Aber doch NICHT vom Amt, um Himmels Willen.

Für die Bestätigung des eigenen Wertes ist die Person selbst, die Familie und der Freundeskreis verantwortlich.

Auch eine Weiterbildung, wie bei Dreamliner, kann das erzielen.

Und wo bekommt man bitte diese "Weiterbildung" her ?

Warum spielt es für dich keine Rolle wie man auf dich, dein Schicksal, deine Interessen ect pp nicht eingeht um zu finden wo deine Stärken sind und dir wirkliche Hilfe zur Selbsthilfe gibt ?

@ laberblubb

DieSache schrieb:Und wo bekommt man bitte diese "Weiterbildung" her ?

Bin ich da der richtige Ansprechpartner? ;)

Fragen wir mal Dreamliner, wo er sich über die Möglichkeiten informiert hat.

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DieSache schrieb:Warum spielt es für dich keine Rolle wie man auf dich, dein Schicksal, deine Interessen ect pp nicht eingeht

Ich lege eben mehr Wert auf die "Rolle" meines Umfeldes, als dass ich die Verantwortung auf die Ämter abwälze.


Mal im Ernst: niemand kann wirklich damit rechnen, zum Amt zu gehen und gefragt zu werden, wie das Befinden, die Laune und die Stimmung daheim ist.

Ich bin mir einfach im Klaren darüber, was ich dort erwarten kann und was nicht.

@DieSache

Es gibt verkorkst Menschen an beiden Seiten des Schreibtischen, ich möchte nicht wissen was sich die Argemitarbeiter täglich anhören, nun gut so viel Mitleid wäre zu viel der Ehre aber ich kann verstehen das sie manchmal gereizt reagieren.

Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach nicht die Arbeitslosigkeit sondern, das die Arbeit die man macht nicht ausreichtend bezahlt wird. Im Verhältniss zu den Umkosten die man hat.

Ich persönlich empfinde es als eine Zumutung Hartz4 Empfänger zu sein, da man dabei nicht wirklich frei ist. Es mag ja Menschen geben, denen es ausreicht ein Dach über dem Kopf zu haben und einigermassen von Monat zu Monat zu kommen, ich für meinen Teil hätte liebend gerne wieder eine Aufgabe, dumm nur, dass ich mit dem was ich dann verdienen würde und leisten müsste nicht klar komme, also bin ich wahrscheinlich noch selber schuld ?

Meine Güte es gibt nunmal Fälle denen wirklich nicht geholfen wird, obwohl sie den zuständigen Behörden die Türen einrennen. Es gibt tatsächlich eine Zweiklassengesellschaft und das sollte endlich mal realisiert werden, die ist hausgemacht !

Meine Erfahrungen auf der Suche nach Arbeit, Qualifikation und Ausbildung sind katastrophal und durchweg negativ, wirkliche Hilfe, Fehlanzeige und das nun schon seit über 10 Jahre !

Ich habe mich selten ernsthaft und verstanden angenommen gefühlt, wenn ich zu den Gesprächen geladen wurde und ich werde nicht die einzige sein mit solchen Erfahrungen. Arbeitsamt und heutige Arge verwalten nur die Adressen beider Seiten, die der Arbeiter und die der Arbeitgeber (und letzteren wird es auch immer schwerer gemacht sich wirtschaftlich über Wasser zu halten bei der Politik, die nun schon seit mehreren Jahren gefahren wird !).

@eric
merkst Du nicht dass Du zu der br...grauen Masse der Deutschen gehoerst, die schon lange ihre Gefuehle fuer Mitmenschen in den Schrank gehaengt haben?

Nö , das wäre mir neu , nur wenn ich bei jedem Todesfall einer mir unbekannten Person zusammenbrechen würde , würde das auch wenig nützlich sein.

Dein Zitat:
Ausloeser des Suizids waren klar familiaere probleme, die durch die Arbeitslosigkeit entstanden.
ist schlichtweg falsch !
Du hast den Spiegel Artikel wohl nur überflogen :
Nach gescheiterte Ehe verlor der Mann seinen Job , d.h. : Es war vermutlich nicht die Arbeitslosigkeit , sondern das Scheitern der Ehe , die ihn psychisch sehr belastete , nun in Hartz IV abzurutschen , hat bei dem labilen Mann das Fass zum überlaufen gebracht.
Dafür die Wirtschaft verantwortlich zu machen , ist ja geradezu lächerlich .
Vielmehr frage ich mich mich , wo seine Mitmenschen waren - Nachbarn , Bekannte , etc. , die seine Abwesenheit registriert haben müssten.
Nicht zuletzt der Spaziergänger mit seiner Tochter, die den Mann überrascht hatten - die hätten doch wohl auf einen verwahrlosten , unterernährten und ungepflegten Mann reagieren können.


Das du dich von mir angekotzt fühlst , stört mich übrigens überhaupt nicht :D

@ laberblubb

DieSache schrieb:und das nun schon seit über 10 Jahre !

Gerade, wenn es bereits 10 Jahre sind, ist die Frage, ob Du Dir mal Alternativen zum Amt überlegt hast.

Alternativen zum Holen von Hilfe/ Unterstützung.



Versteh das amt doch ganz nüchtern als "Verwaltung" Deiner Daten und nicht als "Beratung", oder gar Hilfe.

Das wurde mir auch schon bewusst, aber du bist als Hartz4 Empfänger ohne Alternative, mir wird sicherlich niemand eine Ausbildung und Lebensbeihilfe schenken ;)

Sorry niurick, weißt du denn wie abhängig man von Hartz4 sein kann, was gewisse Freiheiten betrifft ?

Ich glaube dir gerne das es schwer ist etwas passendes zu finden ich habe selbst lange gesucht und es ist schwer heutzutage wirklich Fuss zu fassen.

Solange es Menschen gibt die für 4,70 die Stunde arbeiten gehen oder z.B die Caritas 3 Jahresdpraktikantinen einstellen kann um dann Einem nur eine Ausbildung in Aussicht zustellen wird es wohl eo schnell auch nicht besser werden. (Ich meine jetzt nicht 1EuroJobber aber in der freien Wirtschaft muss sich was ändern) Es gibt genug Beispiele in denen Firmen jetzt Fachpersonal suchen aber nicht die geringste Lust haben selbst welche auszubilden.

Nur frei wirst du dich in diesem Land wohl kaum fühlen. Selbst als Selbständiger lebst du immer mit der Gefahr finanziell Baden zu gehen. Ich selber nehme auch nicht jede Stelle. Wenn ich merke das ich mein Geld noch auf die Arbeit mitbringen soll lasse ich es lieber sein. Erfahrungssache...

Ich habe heute bei uns in der Tageszeitung gelesen, dass er Leistungen verweigert bekam. Warum? Hat er eine arbeitende Frau/Lebensgefährtin? Bekam er so viele Sanktionen, dass die Leistungen auf 0 gekürzt wurden?
Letzteres doch hoffentlich nicht. Man kann doch Niemanden verhungern lassen.

Bin ich da der richtige Ansprechpartner?

Fragen wir mal Dreamliner, wo er sich über die Möglichkeiten informiert hat.

ich habe meine Weiterbildungen über das hier soviel gehasste amt bekommen. Das einem ja überhaupt nicht weiterhelfen will. ;)

schatten69 schrieb:Man kann doch Niemanden verhungern lassen

er ist freiwillig verhungert wenn dann. Es gibt dann immer noch essensgutscheine mit denen du bei aldi lidl etc einkaufen kannst.

@Dreamliner: Das ist aber schon sehr entwürdigend.