Kommunismus

@eckhart
Neee,es ist in zahllose Parallelgeselschaften fraktioniert die alle Welten voneinander entfernt sind

@Warhead
Ich pauschalisiere und vereinfache aber gern ! Ich ignoriere einfach die Parallelgesellschaften ! :D
Ich kapiuliere vor der Buntheit der Welt und male mit einem Kohlestift !

@eckhart
ich nehm gleich schwarzes Papier,einfacher gehts nicht

@Warhead
alles aufgezählt - und wenn es nichts zum trennen gäbe, weil alles menschen sind und nur die suppe unterschiedlich würzen?

was würde dann das trennende sein : der eine hat nen löffel aus perlmut und der andre aus fein geschnitztem holz - ob die wohl tauschen? -- oder ob einer von beiden einen löffel mehr möchte, weil sein löffel der besondere ist?

tja - somit sind wir beim alten - wird sich das je ändern? -

Als Berufsquerulant und Kulturmensch bestehe ich darauf meine Suppe mit Stäbchen zu essen

Als Kapitalist mute ich dir diese geringe Einschränkung deiner Lebensqualität ohne schlechtes Gewissen durchaus zu;) sieh es positiv-es ist ein Akt der globalen Vereinigung;)

@Warhead
na dann pass aber auf, dass du aus hunger vor einer vollen schüssel nicht vom stuhl kippst

ich gehe aber ganz stark davon aus, dass andere dir helfen deine suppe irgendwie in dich zu bringen - dir die schüssel an die lippen setzen oder ihren löffel dir geben

ich gehe davon aus, dass es menschen gibt, die dir, bevor du verhungert vom stuhl kippst dies mit allen mitteln verhindern

wäre doch schade, wenn ein mensch wie du - als ein bekenndere berufsquerulant, kulturmensch und somit wertvoll für die gesellschaft einfach so auf diese "billige" art und weise verloren gehst

Kommunismus - eine Idee der Freimaurer ?! Karl Marx, Engels, Lenin - alles FMs. Nun, es war ein Example, den Menschen zu zeigen, dass es auch anders geht.

Dass Marx, Engels und Lenin Freimaurer waren, ist pure Fiktion:
http://www.freemasonry.bcy.ca/anti-masonry/anti-masonry03.html

.. :-) gut recherchiert. Ich wollte mal testen, wie schnell jemand ist und vor allem welche Quellen benutzt werden. Gut !

@kiki1962

grrrrrrrrr

Wäre jeder Mensch auf dieser Erde ein Kommunist, hätten wir vielleicht eine friedliche, halbwegs gerechte Gesellschaft, die in Solidarität so gut wie möglich zusammenlebt. Sprich: Fortschritt ohne Dogmen wäre sicher möglich.

Die Realität dagegen sieht traurig aus: Der Kommunismus, der im 20. Jhdt. "praktiziert" wurde, hinterlässt eine sehr große Blutspur, weil man aus der Staatsphilosophie selbst ein unfehlbares Dogma, eine Ideologie, zusammengezimmert hat und der jetzt herrschende Kapitalismus trägt eine noch größere Blutspur bis in die Gegenwart.

Man, diese Existenz ist manchmal so tragisch, dass man gleich wieder zur Flasche greifen möchte.

Aber packen wir die Probleme an; hoch die Fäuste, Genossen.

@Mr.Dextar
„Wäre jeder Mensch auf dieser Erde ein Kommunist“

Wir können nur weiter kommen, wenn wir den Menschen nehmen wie er ist, und nicht wie er sein könnte. Und von dieser Tatsache aus, muss ein funktionierendes System aufgebaut werden.
Dabei ist zu berücksichtigen dass jeder Mensch ein Egoist ist, es muss also allen Menschen gut gehen. Das bedeutet, dass es ein Mindestniveau gibt, das jeder haben muss.

Dennoch wird es viele unzufriedene geben. Es gibt immer Schwachköpfe die es schaffen sich das Leben schwer zu machen, egal welche materielle Basis sie haben.

Und wenn wir versuchen mit Gleichmacherei Zufriedenheit herzustellen, dann haben wir nur noch unglückliche.

Waldfreund schrieb:Und wenn wir versuchen mit Gleichmacherei Zufriedenheit herzustellen, dann haben wir nur noch unglückliche.

Richtig. Der Durschnittsmensch will gar nicht "gleich" sein, sondern besser gestellt als sein Umfeld.
Selbst Umfragen haben ergeben das die meißten mit 1 Mio Euro nicht glücklich und zufrieden wären...wenn ihre Freunde 2 Mio hätten.

@Trapper
„sondern besser gestellt als sein Umfeld“

Davon lebt unser System. Und deshalb sind hier natürlich viele unzufrieden. Neid und Unzufriedenheit als Antriebsmotor.

Mich persönlich interessiert es überhaupt nicht was andere haben, Hauptsache ich habe meine Ansprüche erfüllt. Ich muss auch nicht ständig neue technische Dinge haben. Mir sind ältere Systeme die funktionieren lieber, als die neuen teuren Produkte, die schon lange vor der eigentlichen Marktreife verkauft werden.

Aber die Neider zahlen einen hohen Preis. Sie schuften wie die Ochsen und sind nie zufrieden. Dadurch werden sie schnell krank und erreichen nicht einmal das Rentenalter. Arme Schweine, selbst schuld !!! Da ist aber unser System nicht daran schuld.

Was ich an unserem System bemängele sind sinkender Lebensstandard für viele Menschen, katastrophale Bildungspolitik und Familienpolitik. Keine Vermittlung von Werten, im Gegenteil ein gezielte Verblödung von Menschen ( nur bescheuerte Leute kaufen unkritisch jeden Mist ), damit diese Idioten durch Neid usw. möglichst Systemgerecht handeln (Kredite aufnehmen um Sch..… zu kaufen die sie nicht brauchen).

Und ein kommunistisches System verändert ja nun nicht den Menschen. Da werden Werte eingetrichtert, die Menschen sowieso nicht haben. Und deshalb suchen sich die Menschen eine Lücke, und man hat nachher dieselben Auswüchse wie im Kapitalismus.

Was wir brauchen sind gebildete ethisch denkende Menschen. Die gab es schon immer, und wird es immer geben. Leider ist ihre Anzahl zu gering. Ich habe das Gefühl, das im Moment der Anteil an Vollidioten steigt, so dass wir uns mit der Welt, so wie sie ist abfinden müssen.

Ich versuche wenigstens das eigene Leben einigermaßen zufrieden zu gestalten, indem ich in diesem System möglichst frei lebe ( es geht nur bedingt ). Ich kann ja meine eigenen Werte haben, die nichts mit dem System zu tun haben. Ich komm damit jedenfalls besser zurecht als die meisten Menschen.

Waldfreund schrieb:Aber die Neider zahlen einen hohen Preis. Sie schuften wie die Ochsen und sind nie zufrieden.

Oder sie schuften nicht, sondern erwarten es von denen zu bekommen , die es haben, weil man ihnen eingebläut hat, das sie auch ein Anrecht darauf haben.

Erinnert auch schon fast an den Kommunismus.

@Waldfreund

Waldfreund schrieb:Wir können nur weiter kommen, wenn wir den Menschen nehmen wie er ist, und nicht wie er sein könnte. Und von dieser Tatsache aus, muss ein funktionierendes System aufgebaut werden.

Ja, oder man baut ein solches System auf, dass den Menschen "besser", sprich weniger egoistisch macht. Es ist zwar klar, dass jede unserer Handlungen irgendwo auf Egoismus beruhen, aber ebenso ist auch klar, dass dieser kleine Egoismus nicht schlecht ist. ;)

Waldfreund schrieb:Dennoch wird es viele unzufriedene geben. Es gibt immer Schwachköpfe die es schaffen sich das Leben schwer zu machen, egal welche materielle Basis sie haben.

Wie wahr, wie wahr.

Waldfreund schrieb:Und wenn wir versuchen mit Gleichmacherei Zufriedenheit herzustellen, dann haben wir nur noch unglückliche.

Mit hirnloser Gleichmacherei erreicht man auf Dauer ja auch nicht viel. Man bräuchte zu aller erst einen Egalitarismus, der jeden die gleichen Chancen und Perspektiven bietet, unabhängig von seinem Geschlecht oder seiner Nation, um sich so seinen Weg suchen zu können. Danach kann man weiterschauen.
"Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen!"

Trapper schrieb:Richtig. Der Durschnittsmensch will gar nicht "gleich" sein, sondern besser gestellt als sein Umfeld.
Selbst Umfragen haben ergeben das die meißten mit 1 Mio Euro nicht glücklich und zufrieden wären...wenn ihre Freunde 2 Mio hätten.

Das Geld war wohl schon immer das Alphatier der Gesellschaft. ^^

Ich muss mich wiederholen:
Kommunismus heißt nicht, dass alle ausnahmslos dasselbe haben.
Kommunismus heißt (für mich), dass alle eine Gemeinschaft bilden. Alle können an der Politik teilhaben. Jeder ist ein Teil der Gesellschaft. Eben das, was "Demokratie" eigentlich sein müsste.
Es ist ja idiotisch, ein System zu erschaffen, das jeden gleichbehandelt, auch wenn der eine 10 Stunden mehr arbeitet.
Im Kommunismus gibt es nur niemanden, der UNTER dem Existenzminimum lebt.
Ob jetzt jemand denkt, achja mir reicht es, wenn ich genug zu essen habe und ein Haus habe, warum soll ich dann noch mehr arbeiten? Oder jemand denkt sich, hmm ich würde gerne dies und jenes haben.... Das kann jeder für sich selbst entscheiden.
Nur darf eben kein gesellschaftlicher Unterschied zwishcen diesen beiden Personen entstehen.

Der Unterschied zum Kapitalismus? Nunja... meine Vorstellung ähnelt ja dem "romantischen" Kapitalismus sehr, aber eben nicht dem realen Kapitalismus!!

Ihr kennt sicher die Bedürfnis-Pyramide:
http://www.informatikkaufmann-azubi.de/tagebuch/wp-content/bilder/050825maslow.gif (Archiv-Version vom 24.05.2013)

Ich finde die Menschheit sollte gemeinsam diese Pyramide erklimmen... angefangen von ganz unten!
Denn es kann nicht sein, dass es Menschen nicht mal in die unterste Stufe schaffen, sprich etwas zu essen und zu trinken haben, während andere fröhlich von der Spitze der Pyramide auf die Massen unter ihnen pissen!

@DaSonny

Wenn Du schon von Pyramiden sprichst, hier noch eine berühmte. ;)

Es ist immer wieder das selbe. Das beste Totschlagargument gegen den Kommunismus ist die ideologische Naturalisierung der kapitalistischen Verhältnisse, die eine Frage nach Alternativen schon fast unmöglich macht. Es sei ja in der Natur des Menschen. Mit der vermeintlichen Natur des Menschen rechtfertigt man nun letztendlich die Degradierung des Menschen zur bloßen Ware, die Natürlichkeit der Marktwirtschaft und die Tatsache, dass die Befriedigung menschlicher Lebensbedürfnisse zum Abfallprodukt der Anhäufung von Kapital geworden ist.
Nun will ich nicht den natürlichen Egoismus der Menschen pauschal leugnen, Fakt ist jedoch, dass der Mensch eben nicht bloß blindes Konkurrenzwesen ist und dass neben dem natürlichen "Kampf ums Dasein" auch das Prinzip der "Gegenseitigen Hilfe" wesentlicher Bestandteil der Evolution ist.

„Die gegenseitige Hilfe ist ebensogut ein Naturgesetz wie der gegenseitige Kampf, für die progressive Entwicklung der Species ist er aber von viel grösserer Wichtigkeit als der Kampf.“ - Pjotr Kropotkin

Gegen die Natürlichkeit der kapitalistischen Verhältnisse sprechen die Abwesenheit von Privateigentum in primitiven Stammesgesellschaften bis hin zu den Gemeinschaftswesen der Dorfmark und des Zunftwesens im Mittelalter. Und da sich trotz Modernisierung und gesellschaftlichen Veränderungen im Lauf der Geschichte an der Spezies Mensch im biologischen Sinne wenig geändert hat, liegt die Natur des Menschen vielmehr im Gemeinschaftswesen, bloß hat sich durch die exzessive Konkurrenzideologie das Bewusstsein der Menschen geändert und es kommt zu einer immer weiter fortschreitenden Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft...