PKW Maut in Deutschland

@25h.nox

25h.nox schrieb am 07.04.2011:das ganze muss eu weit geregelt werden, so wie es jetzt ist kanns nicht funktionieren.
zu erst aber muss der lkw transitverkehr verboten werden

Na klar doch, wieder Dutzende Sonderkommissionen bilden, Staatsgelder verschleudern und Regeln machen für Betroffene, die das ganz einfach lösen könnten oder gar nicht wollen.

Der Schrei nach der EU ist der Schrei der Hoffnungslosen.

Ihr Deutschen regelt das selber hundertmal schneller und kompetenter als die EU- Sesselfurzer.

@Kc
Klar ist das möglich, jedoch halte ich es nicht für durchsetzungsfähig. Und würde sich dieser Aufwand lohnen? Ein Terrorverdächtiger könnte ebenso das Gerät aus dem Auto nehmen...

Das Bundesverfassungsgericht hat die Voratsdatenspeicherung nicht grundlos gekippt. Solange es noch halbwegs anständige Politiker wie die Leutheusser-Schnarrenberger gibt, würden Politiker wie der Friedrich das nicht durchbekommen.

@Ilian

Wenn er das Ortungsgerät entfernen würde, wäre das ja wiederum ein Grund, ihn noch genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die FDPler sind derzeit aus meiner Sicht auch kaum in der Lage, sich gegen solche Forderungen aus der Union zu behaupten. Da besteht eine zu große Missbrauchsgefahr.

Dann lieber einmal im Jahr z.B. bei TÜV mit antanzen und entsprechend der gefahrenen Kilometerzahl bezahlen.
Dann weiß niemand, ob ich einfach nur 100.000 Kilometer im Kreis gefahren bin oder Kreuz und Quer durch die Republik.

Und Vielfahrer würden entsprechend mehr zahlen, Wenigfahrer weniger.

Hier könnten durchaus dann auch Pauschalmodelle eingeführt werden, um niemanden ZU sehr zu belasten.

@Kc
Ist dann aber auch wieder blöde für Leute, die im Ausland unterwegs waren. Außerdem geht es ja um eine Autobahn-Maut. Den Kilometerzähler interessiert es aber nicht, ob ich auf der Landstraße, der Bundesstraße oder der Autobahn unterwegs gewesen bin.

Wie man eine Vignette eventuell allen gegenüber freundlich gestalten könnte:
Man lässt die KfZ-Steuer bestehen und führt eine Jahres-, eine Monats-, eine Wochen- und eine Tagesvignette ein. Die kann man dann unkompliziert online erwerben und selbst ausdrucken.
So wie man die Abzocker in den oberen Etagen aber kennt, werden die sich aber nicht auf so ein System einigen können...

@Ilian

Auch eine Möglichkeit.

Ich bin aber der Meinung, dass sich die Abgabe dann auf sämtliche Straßen beziehen sollte, nicht nur Autobahnen.
Denn man kann davon ausgehen, dass dann einfach verstärkt auf Land- und Stadtstraßen ausgewichen wird, was zu erhöhtem Stau und Lernbelastung führt.
Und die Straßen werden ebenfalls stärker beschädigt, als gewöhnlich.

Da ist meine Meinung: Ganz oder gar nicht.

@Sonar auf eu ebene ist das deutlich einacher zu regeln, die derzeitigen regeln benachteiligen vorallem uns deutsche, da wir jeden umsonst auf unseren straßen fahren lassen.

Als ob die Mautabgaben dann dafür verwendet würden, die Strassen zu sanieren.....

Das Problem liegt doch auf der Hand! Da wir die halbe Welt finazieren, bleibt wenig für solche Dinge übrig. Wir bezahlen ja sogar schon die Schulden anderer Länder.

Und Vielfahrer (im Auto) würden entsprechend mehr zahlen, Wenigfahrer weniger.

Hier könnten durchaus dann auch Pauschalmodelle eingeführt werden, um niemanden ZU sehr zu belasten.

Finde ich den falschen Ansatz. Wir bezahlen ja unser Eisenbahnnetz mittels Steuern. Da fragt auch keiner, ob ich dann viel Bahn fahre oder überhaupt nicht. Der überhaupt nicht Bahn fährt, müsste dann konsequenterweise auch keine Steuerbeträge an die DB abliefern.

25h.nox schrieb:auf eu ebene ist das deutlich einacher zu regeln, die derzeitigen regeln benachteiligen vorallem uns deutsche, da wir jeden umsonst auf unseren straßen fahren lassen

Dass stimmt, dass die (bisher selbst gemachten!) Regeln die Deutschen "benachteiligen".
Andersherum war bisher immer das schlagende Argument, dass "freie Bürger freie Fahrt" haben sollten. Betreffend der Freiheit der Deutsche kennt ihr ja meine Meinung..., die ist schon 'ne Weile bachab gegangen.
Aber dass ihr natürlich eine Riesen- Automobilindustrie habt, die von "freier Fahrt (auch zusatzkostenmässig)" durchaus profitiert, indem Deutsche und Millionen von Durchfahrern aus andern Ländern dies nützen können, sei auch zu erwähnen. Deutschland hat bei Automobilisten einen hervorragenden Ruf und wird für Routen aller Art eher durchfahren als andere Staaten. Davon profitiert ihr finanziell auch nicht schlecht, denn tanken, essen und schlafen ist oft dann auch dabei. Autos aus D ohnehin! Ihr habt da sozusagen einen freisinnigen Ruf :)

Sonar schrieb:Finde ich den falschen Ansatz. Wir bezahlen ja unser Eisenbahnnetz mittels Steuern. Da fragt auch keiner, ob ich dann viel Bahn fahre oder überhaupt nicht. Der überhaupt nicht Bahn fährt, müsste dann konsequenterweise auch keine Steuerbeträge an die DB abliefern.

Ich bin der Meinung, dass der Vergleich ein wenig hinkt bzw. dass man ihn nicht einfach so anführen kann. Die Bahn gehört zwar dem Bund, wirtschaftet aber auch selbst. Für den Schienennetzbau zahlt der Bund, die Instandhaltung obliegt der Bahn (wie man dazu steht, sei jedem selbst überlassen...).
Autobahnen werden doch ebenso durch Steuergelder finanziert (Bau und Instandhaltung), ob man sie nun nutzt oder nicht.
Die Nutzung der Strecke ist bei Straßen nun aber kostenfrei, mit der Bahn bezahlt man; für die Energiekosten, das benötigte Personal und die Instandhaltung.
Eine zweckgebundene Maut entspräche den letzten beiden Aspekten des Bahnpreises, welcher sich teilweise auch an der Entfernung orientiert.

Von daher müsste man Vignetten beiden "Nutzungsgruppen" gegenüber fair gestalten. Für die Vielfahrer eine Art "Dauerkarte", für die, die gelegentlich fahren, einen Einzelfahrschein. Wie beim Schienenverkehr auch.
Überspitzt gesagt: man kann doch von jemandem, der über's Wochenende mal einen Freund besuchen fährt, nicht verlangen, dass er sich gleich die Mobility Bahncard 100 löst...

Schon klar :)

Ich empfehle ja auch die Vignette. Möglich wären ja Jahresvignetten und für Wenigfahrer Wochen- oder Monatsvignetten.

Vignetten deshalb, weil die organisations- und kostentechnisch am günstigsten sind. Ich würde eine Bürokratie mit Kontrollorganen und Kilometerabrechnungen etc. dringend meiden und das ganze möglichst "schlank" halten.

Gemessen an der KFZ Steuer und den horrenden Steuern beim Sprit, sehe ich überhaupt keinen Punkt, noch mehr geschröpft zu werden.
Die Maut für die LKWs zahlt letztlich auch der Kunde, irgendwann sollte es mal genug sein und man könnte an anderer Stelle Gelder einsparen.

Etwa bei gesponsorten Austellungen in China, die dort kaum einer besucht...

Ich fände eine allgemeine Strassenmaut ok.

Warum auch nicht ..... auch so ne Maut wird sich jeder Deutsche einfach so gefallen lassen und schön zahlen genauso wie bei allen anderen Dingen auch.

In Deutschland, finde ich , kann man gar nichts hoch genug besteuern und Gebühren auflegen. Es ist hier einfach ein Paradies für Leute die so etwas einführen und durchsetzen möchten da Deutsche sich einfach alles gefallen lassen.

Und wenn dem Deutschen noch so alles nicht passt so wird er auch in 100 Jahren noch Sachen wie schwarz/gelb wählen und das mit der "billigen" Aussage : " Die anderen machens doch auch nicht besser".

Also meine Meinung: Jeder wie er es verdient.

Peter Meyer, der ADAC-Präsident, meint, es käme durch die Maut zu einer erhöhten Unfallgefahr, da Autofahrer, um Kosten zu sparen, auf unsicherere Landstraßen ausweichen würden.

Ich halte die Einführung einer PKW-Maut in Form einer jährlichen Einmalzahlung für OK sofern im Gegenzug die KFZ-Steuer abgeschafft wird.

Dann zahlen die vielen ausländischen Autofahrer auch endlich dafür unsere Autobahnen nutzen zu dürfen.....

@Kc

Kc schrieb:Dann lieber einmal im Jahr z.B. bei TÜV mit antanzen und entsprechend der gefahrenen Kilometerzahl bezahlen.

Und wie stellt der TÜV fest wieviele Km man tatsächlich gefahren ist ?
Guckt der etwa auf den Tacho ?

Aber dein Vorschlag käme auf @Ilian vorgeschlagenem Modell hinaus. Grundsätzlich halte ich das auch für die fairste Art der Berechnung. Wer mehr fährt zahlt auch mehr.

Die Umsetzung müsste allerdings noch grüdlich überdacht werden. Mit Kameras zu beobachten wann jemand wohinfährt halte ich schon aus Datenschutzgründen für verwerflich, von Arbeits und Verwaltungsaufwand ganz zu schweigen.

Eine Blackbox wäre eine Lösung. Sie könnte manupulationsfrei die zurückgelegten Kilometer aufzeichnen (entgegen der Tachogeschichte), aus Datanschutzgründen allerdings nicht den Zielort und die Fahrzeit.

Ein nicht manipulierbarer (verplombter) Kilometerzähler und gut ist.

Wie gross schätzt ihr denn den Aufwand, all diese Kilometerzähler dann abzulesen und korrekt zu verrechnen?
Das würde typischerweise wieder die Bürokratie aufpumpen und den Bürger ebenfalls unnötig beanspruchen (der muss den Zähler ja dann regelmässig irgendwo zu Ablesung bringen).

Also für mich ist das wieder so eine klassisch sozialdemokratische "Lösung", die Beamte schafft und den Bürger ausnützt.

Für Vignetten braucht's bestehende Druckereien und bestehende Verteilinfrastruktur (Tankstellen/ Poststellen). Alles schon da! Das wäre die schlanke Lösung.

Dann würde ich auch im Falle Deutschland dem van Orten zustimmen: man könnte auch nur ausländische Fahrzeuge mit Vignettenpflicht belasten. Ihr Deutschen zahlt ja weissgott schon mehr als genug Steuern und Abgaben!

@van Orten

van_Orten schrieb:Ich halte die Einführung einer PKW-Maut in Form einer jährlichen Einmalzahlung für OK sofern im Gegenzug die KFZ-Steuer abgeschafft wird.

Und wie hoch ist die Einmalzahlung bei Fahrzeugen die nur sehr wenig Kfz Steuer zahlen ? Ich denke da insbesondere an Hybrid- und Elektrofahrzeuge. elektrofahrzeuge werden anhand ihrer zulässigen gesamtmasse und Hybridfahrzeuge anhand ihres Hubraumes bemessen, wenn der Schadstoffausstoß unter 120 g CO2/km liegt.

Eine jährliche Einmalzahlung bei gleichzeitigem Erlass der Steuer wäre für diese Fahrzeughalter wesentlich unlukrativer wie für Halter von Dieselfahrzeugen oder Halter von Fahrzeugen mit viel Hubraum. Wahrscheinlich würden sie sogar eine höhere Einalzahlung leisten müssen als ihr Kfz-Steuerbescheid angibt.

@niurik

niurick schrieb:Ein nicht manipulierbarer (verplombter) Kilometerzähler und gut ist.

Dir ist wohl nicht bekannt wie Profis Kilometerzähler manipulieren ?
Da wird nichts mehr im Amaturenbrett ausgebaut und kein Rädchen zurück gedreht.
Das geht elektronisch am entsprechenden Steurgerät. Da muss aber die Werkstatt ggfs. mal dran und dabei könnte dann ein unseriöser Mechaniker mal eben den Tacho zurückdehen und dann die Plombe wieder setzen.

Ein nicht manipulierbarer Kilometerzähler müsste erst entwickelt und gebaut werden.

Also nix mit "und gut ist".

@einar

Durch die geplanten Wechselkennzeichen muss das Besteuerungssystem ohnehin überarbeitet werden.....

Die ausländischen Fahrer sollten aber in jedem Fall zur Kasse gebeten werden....