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Unser Finanzsystem

102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kritik, Finanzsystem ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unser Finanzsystem

20.11.2008 um 18:12
Ich habe bereits einige Unzulaenglichkeiten eines geldbasierten Systems beschrieben, nun kommen wir zu unserem Finanzsystem im speziellen.
These: Banken versklaven Menschen


Entnommen „Modern Money Mechanics“ veroeffentlicht durch die Federel Reserve Bank, die amerikanische Zentralbank, aufgezeigt durch „Zeitgeist, Abbendum“.

Dieses Buch (MMM) beschreibt die Grundlagen der Geldschoepfung in einem Mindestreserve-Bankwesen, wie es in den USA ueblich ist.

Die Regierung der USA entscheidet, dass sie Geld benoetigt.

Sie kontaktiert die FED (am. Zentralbank) und bittet z.B. um 10 Milliarden Dollar.

Also kauft die FED 10 Milliarden in Staatsanleihen von der Regierung.

Die Regierung druckt ein paar Scheinchen und nennt sie Staatsanleihen.

Selbige bekommen den Wert von 10 Milliarden Dollar und gehen an die FED.

Als Gegenleistung bedruckkt die FED auch ein paar Scheinchen und nennt sie Federal-
Reserve-Notes, mit einem Gesamtwert von 10 Milliarden Dollar.

Dann werden die FED-Noten gegen die Staatsanleihen getauscht.

Dann zahlt der Staat die 10 Milliarden Federal-Notes auf ein Bankkonto ein und diese Scheinchen werden zu legalem Geld.

So einfach ist das, 10 Milliarden Dollar wurden erschaffen und dem Geldvolumen hinzugefuegt.

Der Clou ist, dass dies komplizierter dargestellt ist, als die Realitaet aussieht. Niemand druckt mehr Scheinchen, das passiert alles elektronisch.

Aber wir sind noch nicht fertig, wir haben ja noch die 10 Milliarden auf einem Bankkonto.
Hier kommt das Mindestreserve-Bankwesen ins Spiel, denn diese 10 Milliarden werden zur Reserve der Bank, auf der sie eingezahlt wurden (wie alle anderen Einzahlungen auch).

In Bezug auf die Reservevorraussetzungen, wie sie in „Modern Money Mechanics“ festgelegt sind: „Eine Bank muss die gesetzlich vorgeschriebenen Reserven entsprechend einem festgesetzten Prozentsatz ihrer Einlagen halten.“
Nach aktuellen Vorschriften bedeutet das, dass die Reserve-Erfordernisse bei den meisten Giro-Konten bei 10% betragen.

Das bedeutet, dass bei einer Einlage von 10 Milliarden Dollar, 10% oder 1 Milliarde als vorgeschriebene Reserve gehalten wird, waehrend die anderen 9 Milliarden als ueberschuessige Reserve gelten und als Basis fuer neue Kredite genutzt werden koennen.

Logisch betrachtet werden diese 9 Milliarden der10 Milliarden Einlage entnommen. Allerdings ist das nicht der Fall. Was wirklich passiert ist, dass die 9 Milliarden einfach aus dem Nichts erschaffen werden, zusaetzlich zu dem existierenden 10 Milliarden Depot.

Wenn jetzt jemand den Kredit von 9 Milliarden nimmt, wird er ihn auf ein Konto einzahlen und damit weiteres Gelderschaffen ermoeglichen. Das geht weiter bis aus 10 Milliarden Dollar etwa 90 Milliarden geschaffen wurden.

Was gibt nun diesem neu erschaffenen Geld seinen Wert?
Bereits existierendes Geld. Denn dieses verliert seinen Wert an das neue Geld, da letzteres nicht in Proportion zu produzierten Guetern erschaffen wird (Angebot und Nachfrage).
Die Menge an Geld steigt und mit ihr die Preise. Die Kaufkraft eines jeden Dollars sinkt.
Wir nennen das Inflation und, genauer untersucht, handelt es sich dabei um eine verborgene Steuer, die der Oeffentlichkeit auferlegt wird. Daraus folgt, dass ein Sparer in diesem System kontinuierlich verliert.

Was weiterhin folgt ist, dass Geld und Schulden eins sind. Geld wird in Form von Krediten erschaffen – wenn also alle ihre Schulden abzahlen, ist kein Geld mehr da.
Ein Glueck, dass das nicht moeglich ist! Denn der wahrlich truegerische Teil dieses Systems kommt noch.
Der Einsatz von Zinsen.
Jeder Dollar, den sich die Regierung von der FED leiht, muss irgendwann mit Zinsen zurueckgezahlt werden. Nur wie?

Gar nicht, es gibt dieses Geld nicht.

Logischerweise ist der Betrag an Geld, der der Bank geschuldet wird, immer groesser als der Betrag an Geld, der in Umlauf ist.
Folglich muss immer mehr Geld geliehen werden um die alten Schulden zu decken. -> Inflation ist Bestandteil des Systems.
Da es nie genug Geld gibt, sind Verschuldung, Bankrott und Insolvenz vorprogrammiert, jemand muss den Kuerzeren ziehen.

Staendig wird wirklicher Wert an die Bank gegeben, denn wenn du deinen Kredit nicht bezahlen kannst, wird dein Eigentum verpfaendet.
Die Bank gibt dir im Gegenzug Geld, dass sie aus Nichts erschaffen hat, und bekommt auf Grund des Systems zwangsweise Gueter. Jemand muss Pleite gehen, weil nie genug Geld fuer alle da ist.

Wir wollen noch weiter gehen.
Geld wird in Form von Schuld erschaffen. Was machen Menschen, wenn sie verschuldet sind? Sie gehen arbeiten, um ihre Schuld zu tilgen. Da es keine Moeglichkeit der Schuldfreiheit gibt, herrscht Zwang zur Arbeit, oder auch

Sklaverei.




Lest mehrmals und denkt nach, ich wuensche vernuenftige Antworten, die sich auf das Thema beziehen.

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Unser Finanzsystem

20.11.2008 um 18:28
Hmm, kommt mir sehr bekannt vor, und zwar aus dem Buch "Eine Billion Dollar". Nur sollte man es nicht nur zuende lesen, sondern auch ein wenig von VWL wissen.

MfG jever


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Unser Finanzsystem

20.11.2008 um 18:36
Augen auf im Forumsverkehr:
"Entnommen „Modern Money Mechanics“ veroeffentlicht durch die Federel Reserve Bank, die amerikanische Zentralbank, aufgezeigt durch „Zeitgeist, Abbendum“."


Ausserdem wuerde ich dich um eine begruendete Antwort bitten, denn ein "Du hast keine Ahnung!" bringt hier niemanden weiter. Danke.


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Unser Finanzsystem

20.11.2008 um 18:43
@ch4nc3

Vielleicht solltest du mal versuchen etwas über das von der FED veröffentlichte Dokument, welches du hier als Grundlage für den gesamten Beitrag, -transportiert durch einen Film, der nicht gerade mit "Fakten" auf sich aufmerksam gemacht hatte-, herauszufinden und dies dann hier ebenfalls als weiterführende Information einstellen?


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Unser Finanzsystem

20.11.2008 um 18:55
Ja klar!
http://www.truthsetsusfree.com/ModernMoneyMechanics.pdf

Das ist die Grundlage dieser Aussagen.
Der Film "Zeitgeist, Abbendum" macht auf konkrete Passagen dieses Dokuments aufmerksam und leitet so unter anderem den Fakt der Versklavung durch die Bank her.
All das koennt ihr selbst nachlesen, nur haette ich so viel Initiative hier niemandem zugetraut.


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20.11.2008 um 19:01
Lustig nur, daß die Federal Reserve Banlk of Chicago, der dieses Paper zugeordnet wird, dieses nicht auf seiner Homepage hat.


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20.11.2008 um 19:03
Dazu ist die angegebene E-Mail-Adresse eine private und die verlinkte Homepage existiert nicht.


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20.11.2008 um 19:06
Schlußfolgerungen soll jeder selbst ziehen. Ich überrpüfe nur ab und an die Quellen, wenn ich mich für ein Thema vllt. interessieren könnte.


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20.11.2008 um 19:09
hahaha, das ist netter formuliert, ok :-)

aber es ist der fluch der postmoderne, dass meinungsfreiheit auch mit der ansicht verwechselt wird, jede meinung und ansicht sei ebenso richtig wie eine beliebige andere. so als sei elementare logik nicht merh unser freund und helfer.


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20.11.2008 um 19:10
@ch4nc3


Bleiben letztlich zwei Alternativen, entweder wir sprechen über die Aussage des Films, was hier allerdings in diversen Threads bereits geschehen ist, oder aber wir sprechen über grundsätzliche Alternativen zum Geld -und Bankensystem, was aber dann auch bereits in diversen anderen Threads angesprochen wurde.

Die von dir nicht zugetraute mangelnde Initiative solltest du selbst zeigen, in dem du beispielsweise nicht nur wiederholt auf die Aussagen im Film verweist, sondern auch für die Leute, die weniger an zweifelhaften und/oder reißerischen Dokumentationen interessiert sind, eine kurze Zusammenfassung, möglichst ohne voreilige Schlüsse bereitstellst.


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20.11.2008 um 19:11
Dieser Film ist wohl recht neu, Eschbachs Roman von 1991. Der Inhalt Deines Posts ist fast 1 zu 1 in diesem Roman nachzulesen. Kurze Rechersche, vernichtende Wirkung. ;)

MfG jever


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20.11.2008 um 19:24
Unser Finanzsystem gründet sich auf dem Platzhirschsyndrom

Das Alphamännchen und Alphaweibchen bei den Wölfen fressen als erste und das Beste. Bei den Wölfen gibt es aber zum Glück ein funktionierendes Sozialsystem

Und die Verschieden Rudel halten sich gegenseitig auf Distanz

bei den Menscheswölfen, haben sich die Leitviecher der Rudel einen Spaß daraus gemacht, miteinander um die Wette zu fressen. Das nennen sie dann Finanzsystem..


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20.11.2008 um 19:27
Ich weiss, genau wie ihr, nicht, ob dieses Dokument echt ist und ob seine Aussagen der Wahrheit entsprechen.
Daher waere es hilfreich wenn jemand beweisen koennte, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen.
Da das nicht passiert und anscheinend auch von Seiten der Bank selbst nie passiert ist, sehe ich mich dazu veranlasst, es ins Gespraech zu bringen.
Auf das man es widerlege, denn diese Wahrheit ist wahrlich nicht schoen.

Eschbachs Roman kenne ich nicht und eine vernichtende Wirkung hat hier allenfalls knowledges gespamme.

Wir sprechen nicht ueber den Film und nicht ueber Alternativen des Finanzwesens, sondern ueber seine Finanzwesen angeblichen Fehler.


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20.11.2008 um 19:40
@ch4nc3

Nun, die Regierung, egal in welchem Land in der westlichen Hemisphäre, druckt ihr Geld nicht selbst. Das wurde abgeschafft, als sich 1919 -21 zeigte, daß es sich nicht um eine gute Idee handelt, der Regierung die Druckerpresse in die Hände zu geben.

Also ist diese Aussagen schon einmal falsch.

Dann sind Staatsanleihen frei handelbare Papiere, die Regierung ausgibt, ähnlich den Obligationen der Unternehmen. Diese werden nicht nur von den Zentralbanken gekauft, sondern von jeder Bank, die am geldmarkt arbeitet.

Dann gibt es eine Mindestreserve, in Gold oder Silber, wie sie vor Jahren noch bei einigen Zentralbanken üblich war, so nicht mehr. Hier gibts keine Bindung mehr an einen Goldstandard. Das die Zentralbanken trotzdem Gold gelagert haben und auch immer noch einkaufen/verkaufen hat seinen Grund in der Wertstabilität, die wir dem Gold beimessen. Es hat also eher einen psychologischen Effekt.

Da sind also schon in den Eingangsbehauptungen Fehler enthalten.


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20.11.2008 um 19:42
@ch4nc3: Vernichtend war die Wirkung für Dich als Diskussionsleiter, der nichtmal einfachste Regeln befolgt, nämlich z.B. kurze Google-Recherche. Ansonsten würde ich Dir und vielen Anderen hier den Roman empfehlen, da er auf unterhaltsame Weise die Zusammenhänge der Weltwirtschaft erklärt. Zwar nicht besonders tiefgründig, aber gut für den Anfang. Wer das gelesen hat, versteht eher, warum sowas wie Abschaffung von Geld, Änderung der Handelsströme etc. nicht viel bringt.
Ich bin nicht unbedingt ein Freund seiner Ideen, ausser der letzten Grossen, aber es ist empfehlenswert als Einstieg, da gut zu lesen.

MfG jever


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20.11.2008 um 19:46
Kleine Korrektur:

Habe das mit der Mindestreserve falsch verstanden: Der Autor meinte die Mindestreserveeinlage der Banken.

Da die Zentralbanken die Ausgabebanken der Staatsanleihen sind, fällt die Mindestreserve flach.


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20.11.2008 um 19:47
"Nun, die Regierung, egal in welchem Land in der westlichen Hemisphäre, druckt ihr Geld nicht selbst."

Das habe ich nicht behauptet, lies bitte noch einmal.

"Dann sind Staatsanleihen frei handelbare Papiere, die Regierung ausgibt, ähnlich den Obligationen der Unternehmen. Diese werden nicht nur von den Zentralbanken gekauft, sondern von jeder Bank, die am geldmarkt arbeitet."

Habe ich auch nicht behauptet. Ich beschreibe das System der Geldentstehung an Hand der FED. Ob andere das genauso machen spielt ueberhaupt keine Rolle.

"Dann gibt es eine Mindestreserve, in Gold oder Silber, wie sie vor Jahren noch bei einigen Zentralbanken üblich war, so nicht mehr."

Aha. Und wenn das oben beschriebene System stimmt, wer buddelt bitte so viel Gold aus? Falls es nicht aufgefallen sein sollte, dieses System verhaelt sich exponential.


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20.11.2008 um 19:51
@ch4nc3

Ob nun FED oder EZB oder japanische Zentralbank. Die funktionieren alle nach dem gleichen System. Vorbild war übrigens die preußische Reichsbank. Und dementsprechend kann man es für jede Zentralbank in der westlichen Hemisphäre anwenden.


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20.11.2008 um 20:02
"Aha. Und wenn das oben beschriebene System stimmt, wer buddelt bitte so viel Gold aus? Falls es nicht aufgefallen sein sollte, dieses System verhaelt sich exponential."


Erstens sind einige Grundannahmen deines oben beschriebenen Systems falsch. Wenn die Grundannahmen schon nicht stimmen, dann kommt man nur mit weiteren falschen Annahmen zu einem möglichen richtigen Schluß. Meist ist es aber so, daß man seinen Schluß schon festgelegt hat und dann versucht mittels falscher Annahme ihn plausibel zu machen.

Und außerdem: Was willst du denn mit Gold? Das ist zu guter Letzt auch nur ein Metall und ungefähr genauso verdaulich wie Papier. Es ist vollkommen egal, ob es eine Goldmindestreserve gibt, weil selbige nichts einbringt, außer sinnlose Lagerhaltungskosten.


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20.11.2008 um 20:07
Wenn wir davon ausgehen, dass es sich um eine Faelschung handelt, kommen wir doch nicht umhin zu erkennen, dass ihre Prognosen eintreffen, oder?

Inflation ist Realitaet, exponentielle Verschuldung findet statt die Geldmenge nimmt damit auch exponential zu.

Wir koennen die Theorie des Scheingeldes auch gern testen, indem wir alle zur Bank gehen und unser Guthaben abheben.
Es wird sich herausstellen, dass nicht genug Papier, geschweige denn Gold, fuer alle da ist.

Wenn wir mal Bezug auf die aktuelle Finanzkrise nehmen, woran gehen diese ganzen Banken zur Zeit drauf? Kennt sich da jemand aus?


Noch eine Quelle zu den Behauptungen der exponentiellen Zunahme:
Wikipedia: Money supply#Fractional-reserve banking


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Unser Finanzsystem

20.11.2008 um 20:09
Geld oder besser gesagt das moderne Banken- und Zinssystem ist die teuflischste Erfindung aller Zeiten, wenn man von Religionen absieht.
Niemals war es einfacher Menschen derart in eine grobe Richtung zu lenken.
Als ob man mit an einer Angel befestigten Karotte auf einem Pferd hockt und es in die gewünschte Richtung bekommt. Naja ich glaube nicht mal Pferde würden das auf Dauer mitmachen wie die Menschheit. Aber "Geld" passt doch auch irgendwie zu einer Spezies die alle anderen Wesen unterdrückt und denkt ihr Ebenbild wäre der Erschaffer des Universums wie die Faust aufs Auge.
Geld ist die neue Religion und das wird noch laaaaaaaaaaaange Zeit so bleiben.
Es sei denn die Menschheit erwacht aus ihrer Traumwelt die von Spaß,Drogen,Sex,Geld und blindem Glauben beherrscht wird. Es sei denn die Dinge ändern sich... es sei denn die Dinge ändern sich...


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