Wie damals die NSDAP ?

z.B. Die Zentrumspartei, die DDP (gibts wieder).

DSU wäre da noch.

Da gräbste aber Vereine aus, die ja kaum einer kennt!

Die DDP hat für mich wenig Aussagekraft. Die heben sich doch blos aufgrund ihrer seltsamen Forderungen im Bereich der Finanzen etwas vom Einheitsbrei ab. Konservatives sehe ich da überhaupt nicht. Die Zentrumspartei gefällt mir persönlich von dem ganzen Haufen auf den ersten Blick noch mit am besten. Muss jedoch auch eingestehen, dass ich mich noch nicht soo intensiv mit den kleineren Parteien beschäftigt habe, um jede sofort richtig einordnen zu können.

Ich denke aber nicht, dass das ausreicht. Mir persönlich reicht eine christlich orientierte Partei mit Betonung auf Familie und soziale Werte, aber ich denke viele erwarten da doch ein wenig mehr und solange es keine Partei gibt, die einfach sowas sagt wie "Leute, den Menschen helfen und offen sein und das Ganze ist ja alles schön und gut und das soll auch nicht aufhören, doch man sollte auch mal wieder die eigenen Interessen nicht nur auf dem wirtschaftlichen Sektor beachten und betonen und mal eben hier und da nein sagen lernen, statt sich blos blindlings in jeder Gelegenheit möglichst weit von der eigenen Vergangenheit zu entfernen", besteht für mich immer die Gefahr, daß Menschen den Rechtsextremismus unterstützen, ohne dass sie 100% dahinterstehen. Konservative Ideen müssen für mich erst wieder gesellschaftsfähig werden, um die Gefahr des Extremismus aus dieser Ecke eindämmen zu können ...

Es ist natürlich immer eine Sache des Umfeldes. Ich jedoch höre viele Menschen und besonders mittleren Alters darüber klagen, dass die Verwahrlosung in diesem Land immer mehr zunimmt und solange die großen Parteien so etwas eher unterdrücken als angehen wollen, besteht da etwas, was zum Glück noch klein ist, aber in jeder Krise zu wachsen droht. Und dann wird der Feind meines Feines irgedwann zu meinem Freund...

@metz.ger

Ja,,, das was die Leute an wenig mehr erwarten, wird auch voll und ganz von der NPD erfüllt. Ich bin kein Anhänger der Idee des Protestwählers. Persönlich halte ich das für einen Euphemismus, um sich nicht eingestehen zu müssen, daß bestimmte Themen wie Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Gewalt gegenüber anderen Gruppen und andere von der NPD bediente Themen bei der deutschen Bevölkerung sehr locker verfängt. Dabei scheint der deutsche Wähler nichts gegen Gewalt einzuwenden haben, solange sie nicht gegen ihn selbst geht. Das sind für mich keine Protestwähler, sondern eine genau definierte Wählergruppe. Und diese wird von der NPD "aufgefangen".

Wären es wirkliche Protestwähler, dann würden sie "unsinnige" Parteien wählen. Das machen diese Wähler aber nicht. Sie wählen diese militante Partei.

@metz.ger

Konservative Ideen sind übrigens schon längst gesellschaftsfähig.

@Sumpfding

Tja... alles Parteien aus dem rechten konservativen Lager.... Komisch, daß die keiner wählt, nicht?

algabal schrieb:Wären es wirkliche Protestwähler, dann würden sie "unsinnige" Parteien wählen. Das machen diese Wähler aber nicht. Sie wählen diese militante Partei.

auf wieviel Prozent kommt denn die NPD bei ner Bundestagswahl? Und auf wieviel Prozent kommen dort die sonstigen insgesamt?

@algabal

Die werden auch gewählt, von kleineren Wählerschaften!

@Sumpfding

Ja, natürlich werden die Kleinstparteien auch gewählt, aber anteilsmäßig in verschwindend geringen Maß, obwohl sie nicht so radikal und militant sind, wie die NPD.

Die NPD bewegt sich meistens bei einem 1% der Wähler. Dazu sind dort dann meistens noch eher jüngere Hohlbirnen zu finden, die mehr aus Prinzip als aus Überzeugung abstimmen, weshalb ich es etwas gewagt finde, vom "Deutschen Wähler" zu sprechen ;) Das ist für mich doch eher eine weitere Wahnvorstellung von Links ... "Die Gefahr von Rechts" ... wenn dann eine Gefahr von Dumm wo "rechts" super als Auffängbecken für Außenseiter und Gewalttäter dient. Konkrete politische Ideen? Eher weniger ... Konservativismus gesellschaftsfähig? Wo?

@metz.ger

Das hat wenig mit Wahnvorstellungen zu tun. Ich finde es bedenklich, wenn eine Partei, die ihren Kader aus den freien Kameradschaften rekrutiert, einen Zuspruch von mehr als 1% bekommt, während sonstige Parteien (da sind dann auch die anderen rechts-konservativen Parteien dabei) ebenfalls zusammen auf gerade mal 1,5 % kommen.

@algabal

Ist das nicht auch ein Versagen der Politik, wenn die NPD so viele Wähler erreicht?

@Sumpfding

"Ist das nicht auch ein Versagen der Politik, wenn die NPD so viele Wähler erreicht?"


Ich halte nicht so viel davon die Schuld bei einem solchen Abstraktum wie "Die Politik" zu suchen. Politk kann nicht versagen, weil sie indem Sinne keine eigene Handlungsgewalt und Handlungsbewußtsein hat.

Okay, dann eben ein Versagen der anderen Parteien!

@Sumpfding

Finde ich noch zu abstrakt, da sich eine Partei meist auch aus verschiedenen Menschen und deren Gruppierungen und Zusammenschlüssen zusammensetzt.

Ich halt dann die Angst vor "Rechts" auch für ziemlich abstrakt, weil die sich aus verschiedenen Menschen und Gruppierungen zusammensetzen!

Tja, ich habe auch keine Angst vor rechts :D. Von solchen Abstraktionen halte ich eben nichts. Aber die NPD halte ich trotzdem für eine nicht zu unterschätzende militante Kraft, gerade weil eigentlich klar sein müßte, wie sie ihre Leute rekrutiert und schult.

Das ist mir zu abstrakt, die sind auch nicht alle gleich in der Partei!

Ihre Ziele sind aber schon die gleichen und dabei sind sie nicht abgeneigt, diese militant durchzusetzen.