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Wie damals die NSDAP ?

146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Partei, Gefahr, NPD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie damals die NSDAP ?

27.12.2008 um 01:49
@CapAmerika

Was hast Du mit Dimitroff? - Wer kennt heute noch DEN - Eigentlich nur nur noch alte Linke und alte Rechte

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Wie damals die NSDAP ?

27.12.2008 um 02:49
@metz.ger

Die DDP war auch niemals konservativ. Die Deutsche Demokratische Partei war eine linksliberale Partei bzw. sozialliberal.

Für mich eigentlich die fehlende, notwendige politische Kraft. Die FDP ist doch nun wirklich keine Partei, sondern eher eine unglaubwürdige, opportunistische Bedarfsgemeinschaft.

Der Verein (DDP) interessiert mich bereits seit geraumer Zeit. Jemand Interesse, in zwei, drei Jährchen den Landesverband NRW bzw. Niedersachsen aufzubauen?


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Wie damals die NSDAP ?

27.12.2008 um 18:00
"2. Damit wird Stimmung gegen Ausländer gemacht: Man sieht Nazis selten (Zumindest in Westdeutschland), Ausländer mit gefühlter Verbrechervisage und linke Aktivisten dagegen häufiger -> Überbetonung der rechten Gefahr in den Medien löst bei Teilen der Bevölkerung Verharmlosung der rechten Gefahr bzw. Betonung von Ausländergewalt und linkem Aktivismus aus "


Das ist nicht neu, das ist keine Erkenntnis, das ist die alte Leier. Es stimmt schon das es hierzulande noch Menschen gibt, die nicht nur kriminelle Ausländer gerne abschieben würden. Die Zeitung mit den großen Buchstaben ist in ihren regelmäßigen Kampagnen auch ziemlich unappetitlich. Aber jetzt zu behaupten, das wäre die moral majority in D und überhaupt ein gesamtgesellschaftliches Klima, ist falsch. In D hat schon lange der Antirassismus die Diskurshoheit errungen, die Volksgenossen begreifen sich selbst in ihrer Mehrheit als tolerant und weltoffen, publizistischer Flankenschutz kommt von linksliberaler Seite (SZ, taz, FR) - kurzum: man ist bunt geworden und begreift das Zusammenleben mit identitären Gemeinschaften als wunderschön, und vor allem: alternativlos.

Wo antirassistischer Ungeist die Meinung macht, trägt er so manche hässliche Blüten.

a) Das altbewährte Täter-Opfer-Schema. Man hat von Fanon gelernt das Täter weiß, Opfer aber immer schwarz sind. Ich habe eine Weile in Frankreich gelebt (dort übernehmen den oben genannten Pressepart Liberation, Le Monde etc.). Nun ist es so das die Vorstadtracailles alles andere als weiß sind, eher schwarz und sehr oft migrantisch. Ihre Banden scheiden sich an kulturellen und ethnischen Linien, kooperieren tut man nur im Ernstfall, wenn es notwendig wird, Pfründe in Gefahr sind. Wenn man nicht gerade Schutzgeld abpresst (das tut man bei kleineren Händlern, die oftmals selbst der eigenen Community entstammen, auch wird daran deutlich das sie nichts weiter als Banden sind: wie alle rackets garantieren sie prekären Schutz, fordern Gehorsam, schaffen personale Abhängigkeit) macht man Jagd auf Weiße. Ein Beispiel: anlässlich der Schülerdemos '05 sammelten sich 700-1000 Migranten um die Demos zu attackieren. Es folgten nach Aussagen von Schülern, Lehrpersonal und Eltern Szenen wie aus Kubricks Clockwork Orange, mehrere Schüler mussten verletzt ins Krankenhaus, Fluchtversuche endeten ebenfalls im Krankenhaus weil man in den Seitengassen wartete. Als Begründung musste diesselbe rassistische Motivation die in den 80ern die FN-Schläger Menschenjagden veranstalten ließ herhalten: ihr Hass auf Weiße (das hat man der linksliberalen Presse dann auch freimütig kund getan), die ein mehr an Besitz haben, die man für verweichlicht, verkommen, also für das perfekte Opfer hält, die die falsche Kleidung tragen (ganz besonders ist den an Männlichkeit und Kampfsportkünsten nicht zu überbietenden Schlägertrupps Gothic- und Skaterstyle verhasst, das wäre "unnormal"), an denen man sich rächen will - für was bleibt natürlich im nebulösen. Ziemlich interessant ist es auch, das man gegen Schwarze, die dem Ghetto entflohen sind und nicht mehr am Rande von Paris leben, sich gegen die Selbstzurichtung im ethnischen Kollektiv entschieden haben und als ganz normale Franzosen ein ganz normales und oft auch erfolgreiches Leben führen wollen, den selben Groll hegt: zum einen weil sie sich angemaßt haben, einem als organisch empfundenen Kollektiv den Rücken zu zukehren, zum anderen weil man in ihnen Verräter, Kollaborateure der Weißen sieht.

Über die rassistische und auch antisemitische Radikalisierung (ab und zu foltert man auch mal einen Juden, Stichwort: Ilan Halimi) in Einwandererkreise wird ein Tabu aufrecht erhalten. Es kann manchmal sinnvoll sein, Leuten, die meinen Bescheid zu wissen, und das als unverbesserliche Wesenseigenschaften von Ausländern sehen, nicht das zu sagen, was sie nur hören wollen um ihr ebenso rassistisches Weltbild bestätigt zu wissen. Es aber von sich zu wehren, zu behaupten sowas gibts gar nicht - das ist fatal.

b) Gesellschaft wird in D nicht als Zusammenleben vieler differenter Individuen gesehen, sondern als Hort verschiedener identitärer Gemeinschaften, man kann auch Patchwork der Minderheiten sagen. Es ist vollkommen egal inwiefern die jeweilige Kultur die Rechte der Individuen beschneidet, Überindividuell sich gestaltet und die einzelnen Subjekte unter seine Knute zwingt, autoritär zur Gleichheit formiert: es ist als Bereicherung zu sehen. Kritik daran - die dringend nötig wäre und darauf verweisen muss, das Befreiung anders aussieht - gilt als völkisch, manch engagiertem Kulturwart schon als potenzieller "kultureller Völkermord". Dabei ist es seit jeher ein Wesenszug des Völkischen die Differenz zu betonen, alles auf seine Ursprünglichkeit (also auf seinen zufälligen Entstehungszustand) festzunageln und Künstlichkeit (zu der Vermischung zählt, erst recht wenn sie irreversibel ist) auszuschließen.

Sowas kostet einen nicht viel, man lässt im Bund mit Kulturwarten (meistens die, die am lautesten Rassismus schreien und sich als Wortgeber der Community aufführen) die Autochthonie walten, schert sich einen Dreck um die Subjekte, spielt sich auch noch als sowas von liberal auf, weil einem alles wurscht ist. Nebenbei hat man den Leitkulturgedanken auf Vordermann gebracht: partikularisiert und den Bedürfnissen des jeweiligen Ethnoclans angepasst - das sich Menschen gg die zweite Natur entscheiden können, ja kulturelle Dissidenz üben könnten, ein halbwegs freies Leben (inwiefern das unter Bedingungen kapitaler Vergesellschaftung möglich ist wäre gesondert zu diskutieren) ohne irgendwelche identitären Marotten führen können, gilt schon gar nicht mehr als Option. Die Einzelnen werden als Agenten von Kollektiven wahrgenommen, folgerichtig muss man nur die Kultur schützen um den Einzelnen zu schützen, von vonrherein ist ausgeschlossen das es die Kultur sein kann die ihn beschädigt.

Hoffnungsfroh macht jedenfalls die zahme Vermischung - und das es zum Glück auch unter diesen Umständen Menschen gibt, die auf kulturelle Zwänge und ethnische Borniertheit scheißen.

c) Es wird gar nicht mehr beachtet das es zweierlei Kritik gibt: eine die auf Heimatschutz zielt, was vom Abendland faselt wo es um die Idee des befreiten Individuums gehen müsste, Ausländerstopp schreit und die tatsächlich hohe Gewalt in Einwandererkreisen in einen ontologischen Kontext stellt und eine andere, die materialistische Kritik, die Ausländer nicht als biologisch determinierte Subjekte, denen Vernunft und Aufklärung zugänglich sind wie allen anderen. Man lässt beide Kritiken wie wie ein Zwillingspaar erscheinen - die in emanzipativer Absicht wie die in tatsächlich rassistischer. Das ist schon deshalb notwenidg, weil Ideologie die Reflektion abgeht.

Letztendlich wird man gg antirassistischen Ungeist genauso agitieren müssen wie rassistische Zumutungen.

"Überbetonung der rechten Gefahr in den Medien löst bei Teilen der Bevölkerung Verharmlosung der rechten Gefahr bzw. Betonung von Ausländergewalt und linkem Aktivismus aus"

Erstens gibt es diese "Überbetonung" nicht - nur dann wenn Anlässe gegeben sind. Flaut der Hype ab, widmet man sich den üblichen Themen, betreibt business as usual, wartet auf den nächsten Vorfall und spult dann die üblichen Betroffenheitsfloskeln ab. Alles harmlos und durchschaubar.

Zweitens ist es dem autoritären Charakter egal wer da unter Strafe gestellt wird - hauptsache jemand muss sühnen. Ob schlägernde Nazis oder brandflaschenfackelnde Linke - er weiß sich zwar mit ihnen in ihrem Hass auf die Autorität (schon deshalb weil er sich ständig betrogen fühlt) eins, geifert mit ihnen um die Wette gg "die da oben", wäre aber zum Standrecht gg beide jederzeit bereit.

Drittes ist das einfach Gemüt von heute durchaus zu Emphatie bereit. Nach den Brandanschlägen in den 90ern gab es Entschuldigungen von Leuten an wildfremde Türken, die weder etwas mit den Opfern zu schaffen hatten noch so etwas erwarteten. Es sagten Menschen Sorry, die diese Taten weder wollten, noch guthießen.

Warum sollten sie ausgerechnet jetzt dadurch ausländerfeindlicher werden? Weil sie es als Anschlag auf die "Würde" "ihrer" Jungs begreifen? Die gesellschaftliche Autorität ist doch schon lange gg rechts mobil gemacht wurden, es ist doch für die Gesellschaft kein ausländerfeindlicher, sondern ziviler antifaschistischer Konsens zu verzeichnen. Symphatie bringt ihnen keiner mehr entgegen, Maßnahmen gg sie befürwortet man - ja selbst bei Zonen-Teenies rangieren sie auf dem letzten Platz, weil man andere Subkulturen cooler findet.

Man kann Nazis auch hassen und selbst alles mitbringen, was sonst u. Naziideologie fallen würde.

Naja, Guten Rutsch.


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Wie damals die NSDAP ?

01.01.2009 um 23:45
>Ausländer mit gefühlter Verbrechervisage <
Auf welchem Trip ist Du denn ?


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Wie damals die NSDAP ?

02.01.2009 um 07:08
Seit wann ist die NDP-Anhängerschaft eine "Massenbewegung"?


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