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Psychologie des Nationalsozialismus

359 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Propaganda, Nationalsozialismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Psychologie des Nationalsozialismus

13.11.2009 um 23:55
@kiki1962
Das geht mir auch so.
Bin ich auch zu so etwas fähig? Ich spüre die scheinbar unüberwindbar hohe Schwelle.
Aber wird sie auch unüberwindbar bleiben, in einem Zustand des absoluten Chaos ?
Diese Frage wird hoffentlich unbeantwortet bleiben ...

In Polen hatten mir vor ca.25 Jahren Kinder, völlig ohne Anlass lachend "Großdeutschland" nachgerufen.
Ich war betroffen.
Irgendwie verging es mir sofort, darauf irgendwie zu antworten.
Ich kann angesichts von Konzentrationslagern nicht speziell auf Deutsche Kultur stolz sein.

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13.11.2009 um 23:58
Zitat von ErikderRoteErikderRote schrieb:Diejenigen, die heute die "Gutmenschen" darstellen, sind oft die verlogensten Individuen.
Ein Gutmensch hat gute Absichten, möchte bestimmte Probleme lösen oder die Welt verbessern. Seine Handlungen oder die verwendeten Mittel gelten aber in den Augen derer, die den Begriff Gutmensch negativ verwenden, als zweifelhaft, meist wegen vermeintlich einseitiger Betrachtung eines Problems, mangelnder Objektivität oder Unkenntnis der Faktenlage
Wikipedia: Gutmensch

stimmt wie du bei wiki lesen kannst - - "gutmensch" ist eine bezeichnung , die derjenige sich nicht selbst gibt - denn er selbst sieht sich als guter mensch :D


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 00:10
@eckhart
@schmitz
frage: wir alle wissen von den verbrechen der ns-zeit - täter wurden aufgrund ihrer taten gehängt
empfinden wir genugtuung? - nein - weil nichts wieder gut gemacht werden kann

sind menschen, die ein todesurteil verhängen nicht auch täter? -

in mir sind große zweifel eben weil ich nicht weiß wie ich in dieser zeit gewesen wäre -
an den gedenkstätten bekommen ich gänsehaut - das nachempfinden des leidens ist das eine
die vorstellung, dass jemand in der lage ist dieses elend zu verursachen, es wahrscheinlich als "normalität" zu betrachten - löst in mir auch den gedanken aus: du könntest auch ein täter sein - -

ich habe bisher noch nie hass empfunden, nie zerstörerische wut - ichwollte noch nie jemandem etwas böses

müsste ich nicht sagen: niemals könnte ich täter sein ?


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14.11.2009 um 05:08
Wurzelrassen...wenn man sich diesen Schmuh als intelligentes Wesen antut ist es als würde man sich das Hirn mit nem Schneidbrenner weglöten
Naja,simmer schon mal dabei,Riegers Hirn hat sich mittlerweile selbst weggeburnt,die Kirsche auf der Sahne ist dabei das er weder der NPD noch sonst wem aus dem rechten Lager eine müde Mark vererbt,die Familie kriegt alles,und die hatte mit Riegers Umtrieben nie was am Hut
Also mal die ganze Mo

https://www.youtube.com/watch?v=lU3A_SnRXRI

https://www.youtube.com/watch?v=FxbcxbeFd_o


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 16:24
@eckhart

Wir Menschen ticken zu 99% nach unseren Gefühlen
und Emotionen, von denen unser Selbstwertgefühl eine wichtige Schlüsselrolle spielt.
Du siehst also, dass der größte Teil unseres Seins ein unbewusster Prozess ist.

Dieses Selbstwertgefühl wird durch Wechselwirkung mit dem Umfeld beeinflusst und wir "reagieren" darauf. Wie wir reagieren hängt davon ab, wie (selbst) bewusst wir mit den Situationen umgehen können und je unsicherer wir sind, um so heftiger und emotional fallen unsere Gegenmaßnahmen aus.

Menschen mit elitärem Selbstwertgefühl tragen nicht gerade dazu bei, das Selbstwertgefühl anderer zu respektieren, was natürlich zu einer Kette von negativen Emotionen und Gefühlen führt.

Stellen wir uns also vor, dass jetzt auch noch die schicksalhafte Bedeutung der Esoterik
und bis hin zu den Göttern in diese eigentlich nichts anderes, als aufgeblasene Arroganz - einfließt

dann haben was wir brauchen und es fehlt nur noch einer, der uns bestätigt, was wir ja immer schon ahnten ...............................und das ist der Führer


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14.11.2009 um 16:47
@Tiroler
ich habe bedenken, wenn du das so schreibt

- sicher hier sind "richtungen" angezeigt worden, da gefriert einem das blut in den adern - (bezogen auf den absatz mit der arroganz)


zu deinem anfang: - sind wir wirklich 99 prozent gefühlsgeleitet ?
das kann ich mir nicht vorstellen - dann würden z.b. alle wahrscheinlich bei angst weglaufen - und nicht danach schauen, was diese auslöst -

unser verstand hat sich im laufe des wachsens, des alters geformt

wir sind nicht nur gefühlswesen - unsere entscheidungen fällen wir aus den gemachten erfahrungen, aus den einflüssen der erziehung, vielleicht auch "modeeinflüssen" -

danach handeln wir - schauen weg, fassen zu - beziehen positionen oder igeln uns ein . . .

charaktere spielen eine wesentliche rolle - - oft sagte einem das gefühl auch was anderes - - lassen wir es zu? - oder verwenden wir unseren verstand -- -

ich denke es wäre nicht schlecht, wenn beides gut "funktioniert" das herz auf den rechten fleck haben - und den verstand gebrauchen . .. .


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 16:59
@kiki1962
Angst kann man auch wegglauben,
das ist neben unserer nackten Haut der wesentliche Unterschied zu den Tieren.
Gibt auch Leute Kiki, die meinen... das wenn wir nicht dies und das, dann würden wir immer noch in Höhlen leben.

Das blöde an derlei Meinung ist nur, dass wir immer noch in Höhlen leben,
mit dem einzigen Unterschied, uns diese selber zu bauen und dadurch wesentlich besser
an unsere Bedürfnisse anzupassen *zwinker*


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 17:08
@Tiroler

"zwinker" zurück

vielleicht gibt es doch diesen oder jenen, der die enge der höhle durchbricht - der seinen verstand und seine gefühle gebraucht -

ein paar werden immer der meinung sein auf dem rechten pfad zu wandeln, das richtige zu wissen, den stein der weisen entdeckt zu haben

und sie werden uns diesen weg vorlegen - und nur jeder selbst kann für sich entscheiden - richtig - falsch logisch - unlogisch

manchmal merken einige auch, dass es ein irrweg war - -


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 17:26
@kiki1962

Wir leben ja heute nicht mehr in der Zeit
in der wir uns vor dem Geist der wilden Tier fürchten müssen, wenn es dunkel wird.

Wir leben heute nur noch auf der Ebene der Territorial- und Hierarchiekämpfe
und fangen schon bei unsern Kindern an vorzuschreiben, was diese glauben sollen und was nicht. (Machtkämpfe auf spiritueller Ebene)

naja, wenn das dann schief geht (und das ist bei mehr als 50% der Fälle so)
dann wundern wir uns auch noch, warum die Leute so gottlos sind und sich jeder seine eigene Sinngebung sucht.

Aber den Keim der Angst vor dem Übernatürlichen haben wir ja schon gesät
und die vermeintlichen Versager werden ihren Weg finden sich trotzdem als Sieger zu fühlen. Mit dem elitären Denken der Esoterik ist das der einfachste Weg
denn wenn die Götter und Sterne über das Schicksal der Menschen entscheiden
dann ist man schon bei den Gewinnern, wenn man nur an sie glaubt...........


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 17:36
@Tiroler
ich denke auch, dass einige durchaus eine orientierung brauchen, die sich geborgen und angenommen fühlen wollen

das ist auch nicht kritikwürdig

abstoßend wirkt es auf uns, wenn es wie die "eine" wahrheit, das "absolut" richtige präsentiert wird

nun ich bin durchaus ein religiöser mensch - und ich entdecke bei den vielen völkern, ihren religionen und gelebten kulturen durchaus schnittpunkte mit meinem "verständnis"

warten auf den heiland oder heilsverkünder - hm - ist grenzwertig -

da ich jeden als geschöpf gottes verstehe (wunderbar - einmalig - besonders) gehe ich erstmal davon aus, dass jeder ein stück "gott" in sich trägt - jeder also all das hat, was ich auch gern mein eigen nennen würde:
toleranz, liebesfähigkeit, sensibilität, respekt - --

und das nicht nur auf den mitmenschen bezogen, sondern auf alles lebende - und uns umgebende

jeder also hat neben seinem hiersein auch eine verantwortung für sich und natürlich für den anderen . . .

diese "heilsverkünder" - esoterisch verklärten scheinen fern der realität sie konzentrieren sich auf die erweiterung ihres "bewusstsein" - somit sind wir wieder bei dem egoismus - "ich will heil werden" ich will sehen können" usw. . .

für mich bleibt immer die frage: warum gelingt es dir realtiv souverän zu sein , nicht gleich auf alles "hereinzufallen" - ....


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14.11.2009 um 18:24
@kiki1962
Das ist eine sehr schwierige Frage :)

Nehmen wir z. B. das Geheimnis der Pyramiden
Haben die Pyramiden wirklich ein Geheimnis, oder wünschen wir uns nur dass sie eines
haben?
Hat die Vergangenheit ein Geheimnis, oder können und wollen nur wir uns nicht
damit abfinden, dass es uns nicht möglich ist die Vergangenheit so zu vergegenwärtigen,
dass sie sich mit mehr als nur unserer Fantasie erfassen lässt.

Das Selbe gilt auch für die Zukunft. Wir können immer nur auf Grund der Gegenwart
und der Ereignisse sowie der Bewegung von Zusammenhängen darauf schließen,
was gewesen ist, oder sein wird! Alles andere ist infantile Unanständigkeit.


Es ist also sehr wichtig die Welt durch "ehrliche" Aufmerksamkeit zu beobachten
und nicht einfach nur auf Grund irgendwelcher schöner Gedichte, Mythologien
und idealisierter Ideologien schön zu glauben, was wir dann ja doch wieder nur dadurch kompensieren können, in dem wir für alles Schuldige suchen, welche ja nur die sein können, die uns suspekt sind, weil sie uns unsere eigene unangenehme Wahrheit widerspiegeln.

Seit der Entdeckung der Spiegelneuronen könnten uns diese Dinge bewusst sein,
aber wir interessieren uns ja lieber für schwarze Löcher, Quanten, und andere Möglichkeiten
uns wichtig zu machen ;)


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14.11.2009 um 18:46
@Tiroler
nun die vorstellung, dass einige religionen sich am himmel orientierten - auf sternenbilder "zielen" finde ich zum beispiel faszinierend - nach dem motto nichts ist unmöglich - ich mag märchen und legenden - und sagen - -

aber du hast durchaus recht - die realität darf damit nicht so eingefärbt sein, dass man sich dabei "verliert" oder "verfängt "

jeder von uns als soziales wesen, als betandteil einer gesellschaft hat eine aufgabe, eine pflicht - diese gilt es wahrzunehmen, sich diesem zu verweigern und die hände in den schoß zu legen und sich in traumwelten- wunderreligionen zu verwickeln heißt: ich entziehe mich meiner verantwortung -

ob diesseits oder jenseits - ob Reinkarnation - oder neustart meines lebens - ob nun lichtwesen oder was auch immer jeder von sich meint . .

zuerst habe ich hier und heute mein "menschsein" unter beweis zu stellen - nach den taten werde ich bemessen und nicht nach meiner nach träumen, anschauungen, philosophien usw. -

das wirkungsfeld ist der platz wo ich bin - und dem habe ich mich zu stellen

die geblendeten, die hoffnungsuchenden, die glaubenden und wie immer man jene bezeichnen müssen - werden, wann immer man sich als mensch am ende befindet - rechenschaft ablegen müssen, was sie denn mit der ihnen gegebenen zeit gemacht haben

bei den ägyptern wird angeblich das herz mit einer feder aufgewogen :D


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 19:05
@kiki1962

Ich denke nicht, dass wir nach unseren Taten bemessen werden.
Denn wir tun ja nicht was wir wollen, sondern wollen was wir tun!

Besondere Gutmenschen bewirken damit das Böse in der Welt
Und das Böse bewirkt mehr Gutes, als manchen Gutmenschen auffällt.

Das klingt zunächst mal verwirrend. Aber Moral ist nicht das Selbe wie Ethik.
Ethik fängt dort an, wo man niemanden das tut, was man selbst nicht will.
Hingegen tun moralische Menschen andern das, was sie selbst nicht möchten
und um sich davor zu selbst zu schützen sind sie moralisch, aber da niemand so moralisch sein kann, wie er gerne möchte........... tia....

ganz schön mies :)


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 19:16
@Tiroler
natürlich bemisst du jemanden nach dem was er tut - du findest es toll, anerkennenswert, ..
motiviert dich vielleicht zu nachahmung

oder aber du findest es abstoßend, erschreckend, widerlich

und du wirst dich irgendwie dazu verhalten - entweder fühlst du dich angesprochen und ahmst es nach

oder du trittst dagegen auf, gehst in opposition - - -

oder du ignorierst - weder das eine noch das andere bewirken irgendwas in dir - egal eben


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 20:13
@Tiroler
Ein Satz aus dem Thema:
Es ist hinreichend bekannt, dass das ganze unrechtssystem auf manipulation und massenpsychologie aufbaute, die gezielt durchdacht war.
Das ist richtig.
Unrechtssysteme entstehen nicht plötzlich und haben eine lange Vorgeschichte.
Ihr idealer Nährboden ist Not.
Aus dem Dunstkreis der Mächtigen kommen immer wieder Demagogen, die zur Vernebelung der wahren Ursachen der Mißstände (z.B warum explodiert die Staatsverschuldung?) den Volkszorn auf irgendwelche selbst erklärten Sündenböcke lenkt.

Warum Völker in so hohem Maße für die Botschaften solcher Rattenfänger empfänglich sind, beschrieb ich schon.

Wenn man beobachten will, wie das funktioniert, braucht man die Vergangenheit nicht zu bemühen.
Einmal in die Welt gesetzt, entwickeln sich die braunen Ideen zum Selbstläufer.
Die "Stammtische" tun ihr übriges.
Resultate sieht man in den Angriffen auf Obdachlose und in der Hetze gegen Geringverdiener, Hartz4-Empfänger und Ausländer.

Folgende Studie wurde im Hamburger Abenblatt am 20.6.2008 veröffentlicht:

Berlin/Leipzig. Der Nährboden für rechtes Gedankengut liegt in der Mitte der deutschen Gesellschaft. Kennzeichen sind Ausländerfeindlichkeit, autoritäre Denkstrukturen, Politikverdrossenheit und Geringschätzung des demokratischen Systems. Das bestätigte die Untersuchung "Ein Blick in die Mitte", die im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung von Forschern der Universität Leipzig durchgeführt und gestern in Berlin vorgestellt wurde. Die Studie knüpft an eine repräsentative Umfrage von 2006 an. Von den damals 5000 Befragten hatten sich 50 Prozent im Westen und 75 Prozent im Osten unzufrieden über die Demokratie geäußert. Für die Folgestudie führten die Wissenschaftler vertiefende Gruppendiskussionen mit 150 der Befragten.
Rechtes bis rechtsextremes Gedankengut fanden die Forscher in allen sozialen Bildungs- und Berufsgruppen. "Immer dann, wenn der Wohlstand als Plombe bröckelt, steigen aus dem Hohlraum wieder antidemokratische Traditionen auf", sagten die Verfasser Elmar Brähler und Oliver Decker von der Uni Leipzig. "Erschreckend war für uns, wie gern die Befragten auch die bescheidenste Demokratie gegen autoritäre Strukturen eintauschen würden." Viele der jungen Befragten wünschten sich "irgendeinen Führer". Teilnehmer mittleren Alters meinten resigniert, Politik sei nur Lug und Trug. Die Älteren idealisierten die "klaren Regeln" ihrer Jugend - im Osten in der DDR, im Westen sogar in der Nazizeit.

Für die meisten der Befragten sei Demokratie eine elitär betriebene Sache, die Menschen fühlten sich nur als Objekte, Wahlen seien unbedeutend. Demokratie werde nur geschätzt, wenn sie Wohlstand bringe.

Am gravierendsten sei die Ausländerfeindlichkeit vertreten. Sie sei quasi die "Einstiegsdroge" in rechtsextremes Gedankengut.

Als Konsequenzen fordern die Autoren unter anderem eine weitere Demokratisierung von Institutionen, Schulen oder Betrieben und mehr gesellschaftliche Mitbestimmung.dpa/epd

Was die Autoren fordern, wird nicht reichen !
Wir müssen entscheiden ob wir mitmachen oder nicht !

Das schlimmste ist, dass unsere Demokratie tatsächlich in aller höchster Gefahr ist.
Die Parteien und Politiker sind tatsächlich Marionetten an den Seilen der Lobbyisten und der Denkfabriken. Führende Politiker sind in den Vorständen von Strukturvertrieben (Schneeballsystemen) und haben engste Verbindungen zu Trickdieben.

Wenn wir zu 99 Prozent gefühlsgeleitet sind, unterscheidet allein der Verstand uns vom Tier.

Wir sind befähigt, zu entscheiden welchen Gefühlen und Trieben wir nachgeben.
Wir entscheiden bewusst, ob wir mitmachen oder nicht !

Wie gesagt, das Leben in unserem Gesellschaftssystem bevorzugt erfordert zum Überleben einseitig die Triebe der Triebgruppe des Thanatos.
Darin gleicht es dem Leben im Faschismus, der diese Triebe pervertiert.
Ich differenziere bewusst nicht zwischen Kapitalismus, praktiziertem Sozialismus oder Kommunismus, da sich alle diese Systeme dieser Einseitigkeit mehr oder weniger bedienten.

Wir müssen entscheiden, was universell richtig und was universell falsch ist, ob wir mitmachen oder nicht !
Dazu sind wir in der Lage, weil wir Menschen sind (von einigen Psychopathen abgesehen).
Die spätere Ausrede, man habe von nichts davon gewusst, lasse ich einfach nicht gelten.
Es sind nichts als billige Ausreden.

Seit Jahrtausenden werden diese Weisheiten gelehrt.
Von Atheisten und Religionsführern.
Das dürfte reichen.


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 20:39
@eckhart
@Tiroler
wir erleben gerade eine sozial-gesellschaftliche veränderung - ausgrenzungen, defamierungen sind tagtäglich irgendwo zu hören, zu lesen, zu sehen

und zwar nicht nur über medien, sondern auch vom nachbarn, den freunden, den kollegen, den verwandten

das vermittelte ist einfach: klischees, die alle und alles über einen kamm scheren, die in kurzen worten alles wiedergeben: muslimische terroristen, arbeitsfaule sozialschmarotzer, unterschichten, parallelgesellschaft - - -

sofort erscheinen bilder - und einige hinterfragen nicht, schauen nicht nach, prüfen nicht -- einige nehmen diese und streuen sie weiter . . .

das wahrscheinlich schlimmste ist, dass wir den eindruck haben, dass es gewollt ist - dass stricke und seile gespannt werden, die diese ausgrenzungen schüren . .

hören wir die wirtschaftsweisen - ihre vorgaben sind klar wirtschaftlich orientiert - hören wir die politiker, die sich anbieterisch genau dies unterstützen . .

die konzentration der mächtigen liegt eindeutig bei der unterstützung von "material" - als bei der behebung sozialer ungerechtigkeit .. . .


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 21:35
@eckhart
Wir müssen entscheiden, was universell richtig und was universell falsch ist, ob wir mitmachen oder nicht !

Du gehst davon aus, dass alle Menschen die selbigen Voraussetzungen
mitbringen müssen, um alles aus der gleichen Perspektive, mit dem selbigen Auffassungsvermögen zu verstehen.

Das ist nicht mal aus "genetischer" Sicht möglich, geschweige denn aus der Perspektive
der Prägung und Erfahrung.

Wenn du Deinen Beitrag selbst noch mal aufmerksam durch liest, dann merkst Du vielleicht,
dass es sich um eine Beschreibung des IST-Zustandes aus der idealen politischen Perspektive handelt.
Doch die Menschen können nicht alle die gleiche Kost essen.

Ich hab schon tausenden Beiträgen darauf hingewiesen, dass der Mensch, welcher
auf sein Herz hört, wenn es ihm gut geht, dieses auch tut wenn es ihm schlecht geht.
Und da es ihm dann nichts nützt, so wünscht er sich halt den Führer, der es wieder richten solle.

Die Grund-Psychologie ist immer die selbe, "angeknacktes Selbtwertgefühl"
und das hat man oder bekommt man, wenn man nicht nach Freiheit strebt, weil man ja dann Eigenverantwortung und Selbstkritik ertragen müsste, sondern grundsätzlich davon ausgeht, dass es ja schlussendlich die Götter oder die Sterne sind, welche über das eigene Schicksal bestimmen.

Universell gibt es nicht!
Das wäre eine Politik, die den Bock zum Gärtner macht.


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 22:56
@Tiroler
Selbstverständlich ist es der heutige Ist -Zustand, den ich beschreibe.
Ich beschreibe dieses Muster mit voller Absicht, weil das gleiche Muster in den Nationalsozialismus führte.
Zitat von TirolerTiroler schrieb:Universell gibt es nicht!
Offensichtlich hast Du mich missverstanden.

Lasse es mich an einem Beispiel erklären:
Ausnahmslos alle verurteilten Verbrecher des Nationalsozialismus berufen sich darauf, dass ihre Taten nach damaligem Recht rechtmässig gewesen seien.

Sehr, sehr viele Deutsche, viel zu Viele,
haben ihnen damals zugestimmt und viel zu Viele stimmen ihnen auch heute noch darin zu.

Das stimmt aber nicht.
Das damalige Recht war pures Unrecht. Ohne wenn und aber.

[B
Es gibt sehr wohl ein universelles Richtig und Falsch[/b],
welches als Richtschnur entscheidet, dass der Schießbefehl an Mauer und Stacheldraht in der DDR, dass der Stalinismus, die Schreckensherrschaft von Polpot wie auch der Nationalsozialismus mit samt seinen Gesetzen von Anfang bis Ende das blanke Unrecht waren, sind und ewig bleiben werden..

Und kein Deutscher kann sich darauf berufen, er habe ja nur nach damaligen Gesetzen gehandelt, egal in welchem System.

Man kann von einem Psychisch gesunden Menschen verlangen, dass er unrechtmässiges Recht erkennt.
(Nebenbei gesagt, verlangen das auch Gerichte)
Und es ist nicht zuviel verlangt, sich wenigstens passiv dagegen zu verweigern.
Ich weiß hundertprozentig, dass ich lieber in den Knast gegangen wäre, statt, wie es die unrechtmässigen Gesetze vorschrieben, ich auf einen DDR-Flüchtling geschossen hätte.

Ich verstehe, was Du meinst, dass eben nicht alle Menschen bewusstseinsmässig so weit sind.
Dann aber müssen sie sich gefallen lassen, dass sie, die nur mitgemacht haben, die volle Mitschuld trifft. Sie sind zumindest Helfershelfer.

Es ist die blanke Ausrede, von nichts etwas gewusst zu haben.
Wahr ist eher, dass man sich zu den Starken gesellt hat, weil man selbst Angst hat, zu den Opfern zu gehören.
Dann sollte man aber offen zugeben. Diese menschliche Schwäche ist nicht zu begrüssen aber zu verzeihen.
Opfer waren und sind stets die Schwachen und Wehrlosen.

Wir haben heute offensichtlich in der Mitte unserer Gesellschaft jede Menge von Leuten, die Aktivisten der Vorbereitung der nächsten Katastrophe sind.
Terroristen sind dagegen Waisenknaben !

Solche Leute erkenne ich eben am universell gültigen "Richtig und Falsch"
Und ich bin eben nicht der Einzige.

Wenn Du Vorträge von Jan Philipp Reemtsma über Zivilcourage hörst oder liest, wirst Du genau darauf hingeführt. Er hat mich darin gefühlsmäßig bestärkt.

Es gibt eine universell gültige Zivilcourage. Ohne wenn und aber.


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Psychologie des Nationalsozialismus

14.11.2009 um 23:19
Damit das Böse siegt, genügt es, dass gute Menschen nichts unternehmen !


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