Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

tudirnix schrieb:
ich sprch von nicht bekannten Menschen, die ganze Zeit.

McMurdo schrieb: Ich auch, von Fremden eben. Von Ausländern habe ich gar nichts geschrieben. Von daher sehe ich gerade nicht was du sagen willst.

siehe hier:
Beitrag von McMurdo (Seite 67)

Sry, auf Rabulistik lasse ich mich nicht ein.

tudirnix schrieb:Sry, auf Rabulistik lasse ich mich nicht ein.

Dann erkläre doch den Unterschied. Scheints ja nicht in der Lage zu zu sein. Und von Ausländern steht in dem Beitrag kein Wörtchen.

mal für alle hier
http://www.derbraunemob.de/shared/download/info_journal_rstraf.pdf

Naja, Nationalismus ist nunmal scheiße :troll: Schließlich ist Nationalismus weitaus mehr als Patriotismus.

@Venom
Der Übergang ist fließend und manche würden behaupten, dass es kaum einen Unterschied gibt.

@Durchfall

Durchfall schrieb:manche würden behaupten, dass es kaum einen Unterschied gibt.

Ich wage es zu behaupten, dass diese Leute oft selbst Nationalisten sind und die Ideologie gutheißen.

@Venom
Die Leute die feststellen, dass Patriotismus und Nationalismus meist Hand in Hand gehen, sind wohl kaum selbst Nationalisten.
Diese Unterscheidung macht ja oft wirklich nicht viel Sinn.

@Durchfall
Ich unterscheide sehr wohl zwischen Patriotismus und Nationalismus, Nationalisten stellen ihr eigenes Land als was besseres dar, sie sind eine gesteigerte Form von Patrioten. Dass sich heute auch Rechtsradikale und Rechtsextremisten oft als Patrioten tarnen ist leider auch bekannt.

@Venom

Also bitte, Patriot(-ismus) ist in Deutschland doch schon seit zwanzig und mehr Jahren als Schimpfwort anerkannt. Zeige mir mal einen selbsternannten Patrioten, der nicht pauschal/prinzipiell dem Natinalisten-Vorwurf (oder noch schlimmerem) ausgesetzt ist.

In anderen Ländern mag das (noch) ok sein - man stelle sich mal vor man würde einem Franzosen oder Amerikaner aus moralisch übergeordneter Position heraus verbieten patriotisch sein zu dürfen - aber in Deutschland geht das nicht. Fraglich ist nur, ob man dabei schlicht verzweifelt, überheblich oder tatsächlich aus besserem Wissen reagiert.

Prinzipiell hätte ich ja nichtmal etwas dagegen all dieses nationale oder meinetwegen patriotische Getue abzuschaffen. Nur kann sowas nur funktionieren wenn - tatsächlich - alle Welt mitmacht. Solange es auf der Welt allerdings noch politisch-nationale oder politisch-religiöse Strömungen mit (auch territorialen) Herrschaftsansprüchen gibt kommt die einseitige Abschaffung des Nationalstaates in potenziellen Einzugsgebieten oder zumindest des kleinsten Restes eines nationalen Gedankens fast einer Art Selbstaufgabe gleich . . . betrachtet man dann noch die ja weltweit gleichen oder zumindest ähnlichen Mechanismen die dabei immer wieder zu beobachten sind, könnte ein Polemiker fast noch vorrauseilenden Gehorsam unterstellen . . . aber wozu der Wortschwall?

P.S.: Die Idee mit dem Auswandern gewinnt für mich auch immer mehr sn Reiz . . . fragt sich nur wohin. Die USA haben sich die vergangenen 15 Jahre selbst verspielt und würfeln munter weiter . . . Kanada ist zu französisch ( ;) ), Südamerika zu glaübig, China und Russland stellen auch keine Alternativen die einem nicht den Schlaf rauben könnten . . . bliebe noch Japan . . . hmm.

@Realo
@xionlloyd
@Venom

Ich frage mich gerade, ob dem tatsächlich auch so ist, dass man das z.Bsp. in den von dir @xionlloyd genannten Ländern auch auf die gesamte Bevölkerung zu übertragen ist, oder ob es nur an unserer Wahrnehmung von außen liegt. Gut voranstellen kann ich mir, dass es auch dort Menschen gibt, die darauf wenig Wert legen, unabhängig von der Historie des jeweiligen Landes.

Ich hab da so einen Gedanken, der natürlich reine Spekulation ist: vielleicht ist so, dass je höher eine pluralistische Einstellung und Weltoffenheit dem Weltbild eines einzelnen zu Grunde liegt, umso geringer ist seine patriotische Einstellung. Wie gesagt, nur ein Gedanke.

Ebenso kann ich mir für jedes Land auch Menschen vorstellen, die einem falsch verstandenen Patriotismus nachgehen. Da unterscheiden sich "die Deutschen" nicht von anderen. Die Frage ist, worauf derjenige "stolz" ist?
Wenn man dies nur an der vermeintlichen "Abstammung" festmacht, ist das herzlich wenig.

tudirnix schrieb:Die Frage ist, worauf derjenige "stolz" ist?

Auf seine Vorfahren. Auf Dichter, Denker und Wissenschaftler.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Auf seine Vorfahren.

Uiuiui, das könnte in die eine bestimmte Richtung gehen, schließlich war Deutschland schon mindestens seit dem ersten Weltkrieg ein faschistischer expansionistischer Staat :troll:

@KillingTime

Die hat man aber nicht gebacken. Man kann ein evtl. noch bestehendes Erbe dieser genießen und nutzen, aber was hat man selbst dafür getan um Stolz darauf sein zu können durch einen willkürlichen Zufall der Natur auf dem selben Landstrich geboren worden oder halt im Laufe seines Lebens dort gelandet zu sein? Wenn ich nach Hamburg ziehe bin ich ja auch nicht stolz wie Bolle plötzlich in der Stadt von "Uns Uwe" zu leben. Ansonsten müsste man ja auch in jedem Urlaubsresort stolz auf seine "großen" Besucher in früheren Zeiten sein.

Also das Urlaubsresort bezog sich auf jemanden als Gast, ist klar.

KillingTime schrieb:und Wissenschaftler

Nun, wir profitieren auch von den Weisheiten ausländischer Wissenschaftler. Wissenschaft ist kein typischer deutscher Anspruch.

xionlloyd schrieb:Die hat man aber nicht gebacken

Nein, aber die haben mich gebacken.

xionlloyd schrieb:Ansonsten müsste man ja auch in jedem Urlaubsresort stolz auf seine "großen" Besucher in früheren Zeiten sein.

Sowas hast du aber oft. "Söhne und Töchter der Stadt", oder "hier lebte Heinrich Heine".

@KillingTime

Das macht es nicht besser. ^^

tudirnix schrieb:Wissenschaft ist kein typischer deutscher Anspruch.

Ich vermute, dass es mehr deutsche Wissenschaftler gab und gibt als beispielsweise afghanische, somalische oder eritreeische.