Facebook wirft Islamhetzer raus!

@Irenicus
ich will nicht als tolerant "gelten" - ich möchte gern tolerant sein -

@kastimo danke, dass du es dem jungen mann noch mal erklärtest .. .

um beim thema zu bleiben: hetzen ist für mich nicht, wenn einer sagt, was ihm an dem anderen, seinem herkunftsland, seiner religion als seltsam empfindet -
wenn jener sich erklären lässt, in welchem zusammenhang kleidung, essgewohnheiten etc stehen - -

jener findet für sich und sein leben etwas wichtig, was ich als banal oder ohne bedeutung sehen würde

schon mehrfach war ich zu besuch in kleineren workshops: - isralis, moslems, christen (kathol. + evang.) , atheisten führen dialoge - - -

wir lernten das leben der anderen kennen - all das, was ich hier höre konnte ich bei den begegnungen nicht finden: aggression, terror, frauen-unterdrückung usw. . . . .

es gibt wie überall aufgeklärte, offene menschen und jene, die meinen in ihren alten traditionen halt zu finden und diese dann noch strenger einzuhalten . .. geben wir ihnen raum ihr leben zu gestalten - und hören wir mit diesem und "aber" auf -

toleranz erzeugt toleranz -

Es sind wohl in der Regel ohnehin eher die toleranten Vertreter der Gruppen, welche solche Workshops besuchen.

Toleranz gegen Intoleranz erzeugt dennoch mitnichten Toleranz.

Dennoch ist hier offensichtlich kein geeigneter Ort um darüber zu reden, vielleicht werde ich mal meine Gedanken zum Thema in einen Extra Thread packen.

Der bezieht sich dann explizit auf Vereine wie etwa Millî Görüş, deren zahlreiche Anlaufstellen und deren Verstrickung mit Moscheenbauvereinen, dazu Foren wie Saadet Partisi, darüber dann die Einschätzungen des Verfassungsschutz und noch ein kleine Skizze weiterer islamistischer fundamentalisitscher Gruppen in Deutschland und mehr.

Dieser angedachte Thread richtet sich dann aber nicht gegen den Moslem ansich, so wie meine Ausführungen hier sich ebenso nicht gegen diesen richten.

Kommentar zum Minarettverbot
Nur wer stark ist, kann auch Toleranz zeigen
(135)
Von Andrea Seibel 30. November 2009, 16:59 Uhr

Die Schweizer sind nicht die einzigen, denen die islamische Kultur zuweilen Unbehagen bereitet. Ihre Entscheidung für ein Verbot von Minaretten ist nicht Ausdruck von Fremdenhass, sondern einer Identitätskrise. Das Beispiel lehrt: Um tolerant sein zu können, müssen Europas Staaten ihre eigenen Stärken pflegen.

Doch in Deutschland gibt es viele Ebenen der Artikulation und damit auch des Abreagierens und der Konsensfindung, auch durch Bürgerinitiativen, intellektuelle Debatten, muslimische Selbstkritik, Gerichtsentscheide oder den von Wolfgang Schäuble ins Leben gerufenen Islamrat. Lassen wir also die Kirche im Dorf: Europa ist nicht xenophob, sondern lernt, sich angesichts einer beispiellosen kulturellen Herausforderung seiner eigenen Stärken zu besinnen. Der Motor stottert manchmal. Aber nur wer stark ist, kann auch tolerant sein.

http://www.welt.de/politik/article5378008/Nur-wer-stark-ist-kann-auch-Toleranz-zeigen.html;jsessionid=AAF412E043D04723940F076E7278984B#vote_5374795

:D - ganz in meinem sinne . .

ich bin sehr erschrocken - neben dem artikel in der welt war auch eine umfrage:

Umfrage
Haben Sie Angst vor einer Islamisierung der Gesellschaft?
Ja 88%
Nein 12%

hier läuft was falsch -

@jimmybondy
@schmitz
@kastimo
@Puschelhasi

zur info

nterview zum Minarett-Streit
"Die Toleranz des Islams vermitteln"

Der ägyptische Schriftsteller Alaa Al-Aswani sieht nach dem Minarett-Verbot in der Schweiz liberale Moslems gefordert. Sie müssten in Europa für ein anderes Islam-Bild werben.

Frage: Wie aber soll diese Aufklärung Europas konkret stattfinden? Muss es mehr Zentren für islamische Kultur geben, mehr Institute für interreligiösen Dialog?

Al-Aswani: Wenn das die arabischen Regierungen machen, wird daraus nichts. Sie sind viel zu bürokratisch und korrupt. Es gibt ja schon viele Moscheen und muslimische Zentren in Europa, aber die sind dominiert von wahhabitischen Strömungen und finanziert von saudischem Ölgeld. Wie heißt es so schön - wes Geld ich nehm, des Lied ich sing. Der moderate Islam aber ist der wirkliche Islam. Wir haben viel Arbeit vor uns. Wir können nicht erwarten, dass irgendwelche wohlmeinenden Europäer sich um das Image des Islams kümmern. Das müssen wir selbst tun, die Intellektuellen, die Nichtregierungsorganisationen und Einrichtungen wie die Al-Azhar-Universität in Kairo.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2009-11/minarette-debatte-muslime

und für die anderen: räumen wir ihnen die chance ein - und packen mit an . . .

kiki1962 schrieb:und für die anderen: räumen wir ihnen die chance ein - und packen mit an . . .

Klar, und für die Extremisten backen wir einen Kuchen und laden sie zum Kaffee ein - sind ja eigentlich nur arme, missverstandene Moslems, die eigentlich "moderat" sind...

Es ging hier nie um die moderaten Moslems, kapierst du das nicht? Die leben hier wie wir auch und trotzdem im Einklang mit ihrer Religion. Diejenigen, die da riesen Machtsymbole bauen wollen sind das Problem, denn das sind zumeist auch die, die sich kein Stück anpassen und ihre Familie kurz halten (insbesondere die Frau).

@lightbringer
du hast düstere vorstellungen - der bau einer moschee ist für moslime gedacht, die gläubig sind - und damit verbindet sich nicht zwangsweise, dass dort aggressive moslime ihre "hochburg" haben -

"anpassung" wird von niemandem verlangt - und jeder darf seine religion leben - und "unterdrückung" der frau findet sich auch hier in einer atheistischoder christlichen welt

nur eben anders -

Nach dem ich nun nochmal drüber geschlafen habe ist mir klar, das ich betreffenden angekündigten Thread nicht hier eröffnen werde.

Zum einen habe ich alles gesagt was mir relevant scheint und zum anderen ist der Zeitpunkt im Bezug auf Minarette/Schweiz unpassend.

Mal davon ab, das ich hier nur Leute erreiche, welche gar nicht meine Zielgruppe sind, dafür aber Leute verunsichere oder gar abstosse, welche ich gar nicht abstossen möchte.

Friedliche und freundliche Muslime, welche aus einer anderen Mentalität heraus als meiner es vorziehen, über diese Dinge zu schweigen sind dennoch Menschen, welche ich schätze. Diese Leute will ich nicht kritisieren, nur im speziellen die Fundis.

Wenn ich alleine daran denke das ich so schnell und herzlich in die Familie eines Freundes integriert wurde, das man von Anfang an hätte meinen können, das ich ein Teil dieser Familie sei dann erinnere ich mich an Geborgenheit und daran, das es nicht immer vieler Worte bedarf, um sich zu verstehen.

Sicher, geredet hatten wir. Etwa darüber, wie ein weiterer Freund der Familie ein Kindersoldat sein musste, Menschen tötete ohne es zu wollen.

Von Judenfeindlichkeit keine Spur, nur dankbar über ein bisschen Frieden hierzulande.

Das ist die andere Seite.

Bei diesen Menschen möchte ich mich entschuldigen.

kiki1962 schrieb:* 54,4% der Europäer glauben, dass der Islam eine Religion der Intoleranz ist. Dies macht sichtbar, dass viele Europäer ein negatives Islambild teilen (und auch im Hinblick auf Muslime negative Einstellungen vertreten).

Selten so einen kurzen und prägnanten Artikel gelesen @kiki1962

Der Islam hat ein schlechtes Image. Ich würde vertrauensfördernde Maßnahmen empfehlen. Zu mehr Input bin ich bei entsprechender monetärer Zuwendung bereit @islam

@pprubens
meinst du wirklich, dass die leute, die dies so beantworteten den islam kennen?
ich bezweifel objektivität -

das eigentlich schlimme für mich, dass sich viele auf das "gehörte" berufen - vermutungen, ahnungen können kein wahres bild des islam zeichnen

das ist einfach sehr eng-kariert diese sichtweise . . .

Umfrage
Halten Sie das Votum der Schweizer für sinnig?
Ja, ich fühle mich beschränkt durch die Minarette
Nein, die Religionsfreiheit wird dadurch gelähmt
Kann ich nicht sagen
abstimmen
Ergebnis
85% Ja, ich fühle mich beschränkt durch die Minarette
13% Nein, die Religionsfreiheit wird dadurch gelähmt
2% Kann ich nicht sagen

es gibt viel zu tun - packen wir es also an - das ergebnis muss sich ändern - toleranzfähig werden . ..

kiki1962 schrieb:ich bezweifel objektivität -

Keine Frage @kiki1962
Die fehlt den meisten Menschen. Ist also kein Kriterium um etwas ändern zu wollen, wenn man denn will und nicht nur rumschwallt.

@kiki1962

kiki1962 schrieb:du hast düstere vorstellungen - der bau einer moschee ist für moslime gedacht, die gläubig sind - und damit verbindet sich nicht zwangsweise, dass dort aggressive moslime ihre "hochburg" haben -

Ich kann nur von meiner Heimat sprechen - und da finden oft genug Razzien in der Moschee statt. Mehr brauche ich auch nicht sehen. Jeder Moslem, den ich kenne, der betet um des Betens willen. Nicht für Prunk und Reichtum mit 60 Meter hohem Minarett und goldener Kuppe...

kiki1962 schrieb:"anpassung" wird von niemandem verlangt - und jeder darf seine religion leben

Anpassung in einem fremden Land ist also unnötig?

@lightbringer
"anpassung" ist nicht das richtige wort - wer will schon "angepasst" sein - oder sich "anpassen" müssen - ich nicht -

ja- bei uns beten moslems sicher auch an anderen orten . . machen christen ja auch

Man müsste wissen, was sie genau gesagt haben. Viele verwechseln häufig Ausländerfeindlichkeit mit sachlicher Kritik oder umgekehrt. Wenn es aber richtige Hasser sind, dann ist es klar.

Ich bitte euch die Thematik "Bau eines Minaretts" in die Diskussion Diskussion: Abstimmung: Gegen den Bau von Minaretten zu verlegen.

Das Thema dieser Diskussion ist ein anderes ;)

*blubb*

@Marina1984
"sachliche" kritik - gibt es nicht in bezug auf andere religionen - diese ist meist emotional und basiert nicht auf wissen oder kennen der lebenshaltung jener

zudem bringen klar leute hier zum ausdruck, dass sie dies oder jenes am auftreten stört - fängt bei der bekleidung an und hört beim nicht alkohol trinken bzw. kein schweinefleisch essen wieder auf . . .

was ist daran sachlich? nichts -

und dann kommt einem hier die welle der intoleranz entgegen - das nicht bereit sein den anderen, fremden so zu akzeptieren wie er ist . .

@kiki1962

Das kann man jetzt sehen wie man will. Wenn ich jetzt z.b. sage, das mir eine bestimmte Sache in einer Religion nicht gefällt, dann hat das lediglich mit der eigenen Einstellung zu tun und heisst aber nicht automatisch, das man andere Bräuche nicht akzeptiert oder rassistisch ist weil es muß nicht zwangsläufig damit zu tun haben.

@Marina1984
richtig hat mit "eigener einstellung" zu tun - mit dem bild, was man selbst von einem zusammenleben hat - und alte traditionen, vermittlung von werten ist nun mal ein eigenes hohheitsrecht -

wohlgemerkt "eigenes" - das kann aber nicht ausschließlich ein gesellschaftliches miteinander gestalten - meine befindlichkeiten haben innerhalb einer gemeinschaft zurück zu stehen - weitsicht ist gefragt und nicht das beharren auf irgendwelche individuellen moralvorstellungen

@kiki1962

Dennoch hat es nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun. Jeder Mensch hat das Recht, sich seine eigene Meinung zu bilden. Wenn jemand beleidigend wird und schimpft auf ein anderes Land, dann geht es schon eher in diese Richtung aber nicht, wenn du einfach sagst, was du nicht in Ordnung findest. Das sind 2 völlig verschiedene Dinge und nicht miteinander zu vergleichen.