Das Ende des Euros in 2010

@tingplatz

tingplatz schrieb:les mal das, das erklärt so ziemlich alles.

Es erklärt aber nicht den grundsätzlichen Unterschied zwischen Euro und Dollar.
Im Gegenteil, dort steht:"Inzwischen hat also keine Währung der Welt noch irgendeine reale Wertgrundlage".

Warum also soll das Geld, was die Amerikaner den Griechen verliehen haben, nichts wert sein, während das für das Geld, was die Europäer den Griechen verliehen haben, nicht zutrifft?

Worin besteht dieser angeblich grundsätzliche Unterschied zwischen Euro und Dollar?

Ich denke, dass wir jetzt einfach in eine schwierige Zeit hineinrutschen.
Egal, was und ob 2010, 2011 und 2012 etwas passiert bleibt festzuhalten, dass unser jetziges Finanzsystem mit den Auswüchsen und Einbrüchen und fast Staatspleiten irgendwie nicht mehr richtig funktioniert.

Fazit

1. Griechenland fast pleite gewesen
2. die Eurozone - bis auf Deutschland - konnte sich um den 06.05.2010 nicht mehr finanzieren, war also faktisch pleite...daraufhin dann der von Deutschland aufgespannt Schirm auf Druck der anderen.
3. der Goldpreis steigt stark an
4. In 2008 hatten wird einen Börsencrash...Immobilienblase
5. jetzt kommt bald noch die Autoindustrie dran, es gibt schon die ersten Berichte...
6. Arbeitslosenzahlen USA steigen, bei uns geht es dann auch bald los (obwohl es momentan noch gut aussieht)

usw.

Mein Fazit:

1. die Erkenntnis der Bürger setzt immer mehr ein, wir haben die ganze Dinge von oben mitbekommen, aber verhalten uns noch ruhig, weil wir ja selber mit drin hängen.
2. Diese System wird immer mehr von Politik usw. durchleuchtet. Je mehr die Fehler durch Transparenz jedoch ans Licht kommen, desto mehr fliegt der Betrug auf.
Ein Land wie England, dass einen Großteil seiner Einnahme aus dem Finanzsenator zieht, wird sich eher ein Bein abhacken als diesen zu regulieren.
3. Es bleibt spannend, wenn es so weitergeht wie bisher, dann muss ich mir überlegen nicht auch in den Finanzsektor zu gehen und mir ein kleines Stück vom "Casino Kapitalismus" zu genehmigen.

@moai

moai schrieb:Es bleibt spannend, wenn es so weitergeht wie bisher, dann muss ich mir überlegen nicht auch in den Finanzsektor zu gehen und mir ein kleines Stück vom "Casino Kapitalismus" zu genehmigen.

prima einstellung ...

@moai

moai schrieb:bleibt festzuhalten, dass unser jetziges Finanzsystem mit den Auswüchsen und Einbrüchen und fast Staatspleiten irgendwie nicht mehr richtig funktioniert.

Hat es denn je "richtig funktioniert"?
Falls nicht: warum konnte es sich trotzdem so lange halten?

Nach dem Börsencrash der 20er hat sich auch nichts grundlegend geändert.
Nach dem jetzigen wird es wohl nicht anders sein.

moai schrieb:Arbeitslosenzahlen USA steigen

Das ist ein Gerücht:
http://www.bls.gov/news.release/empsit.nr0.htm

@geeky

na klar hat es funktioniert.

Aber wenn sich wieder nichts ändert, dann werden es die Menschen in Zukunft nicht mehr ernst nehmen.

moai schrieb:die Eurozone - bis auf Deutschland - konnte sich um den 06.05.2010 nicht mehr finanzieren

Ich wüsste nicht, dass z.B. Österreich oder Luxemburg sich nicht mehr finanzieren konnten. Verhindert worden ist der deutsche Vorschlag, Stützungen über den Staatshaushalt und damit via Neuverschuldung zu finanzieren.

@moai

moai schrieb:na klar hat es funktioniert.

Dann wird es das wohl auch weiterhin.

moai schrieb:Aber wenn sich wieder nichts ändert, dann werden es die Menschen in Zukunft nicht mehr ernst nehmen.

"Die Menschen" nehmen auch die Regierung nicht ernst und gehen trotzdem weiter wählen.
"Die Menschen" werden weiterhin dem Geld hinterherrennen. Den Inhalt ihrer Geldbörse nehmen sie sehr ernst, ernster als alle guten oder schlechten Ratschläge.

Nach dem Börsencrash der 20er hat sich auch nichts grundlegend geändert.
Nach dem jetzigen wird es wohl nicht anders sein.

Das denke ich auch. Ausserdem bleibt die Frage offen, warum die Währungsunion von 1873 so viel besser gewesen sein soll als die Währungsunion von 1998.
Nach beiden Währungsunionen gab es Hochs und Tiefs.
Wer den Euro zu Gunsten der Mark abschaffen möchte, sollte sich auch überlegen, warum die Mark besser als der Euro sein soll, Taler, Gulden und Kreuzer aber nicht.

@voidol

hier der Link: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,701444,00.html

die anderen suche ich noch raus. Und na klar war Österreich & Luxemburg als reichen Länder nicht dabei. Die habe ich mal nicht gezählt. Kannst Du mir sonst noch ein weiteres nennen?

@moai
Danke für den Link.

Dort steht aber auch das, woran ich mich erinnert habe:

- EZB kauft Griechenland-Anleihen
- zwei Banken waren vor dem Zahlungsausfall (nicht Staaten)
- Rettungsfond statt Rettung vom Staatshaushalt

Dass fast die ganzen Eurozonenländer pleite waren, steht nicht im Text.

Sollten gestern nicht die Börsen in aller Welt kollabieren?
Stattdessen hat es den Account des Foren-Propheten erwischt...

@geeky

jep, das hat er so geschrieben. aber ich denke, dass wir ihm einen kleinen Spielraum einräumen sollten. Der endgame ist echt ein schlaues Köpfchen...frage mich wirklich, warum er die ganze Zeit hier ist!? Ich glaube, es will uns warnen und die Augen öffnen.

@voidol

schau mal mein lieber, am 11. Mai waren wir die einzigen, die sich refinanzieren konnten.
Wenn ich das lese, dann wird mir übel. Auf Druck von Frankreich kam das 750 Milliarden!!! Europaket zusammen. Endgame hatte recht. Es ist nur aufgeschoben worden. Wir Deutsche werden den Preis zahlen.

http://www.goldseiten-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=14556

http://www.teleboerse.de/nachrichten/dossier/EZB-oeffnet-Buechse-der-Pandora-article865331.html

http://www.welt.de/wirtschaft/article7643273/Fuer-die-Rettung-des-Euro-war-kein-Preis-zu-hoch.html

"KREDITERMÄCHTIGUNGSGESETZ:
Jeder Sparer sollte sich schleunigst über das "Kreditermächtigungsgesetz" der Bundesregierung informieren.
Was hier in Deutschland politisch gewollt über kurz oder lang passiert, ist die kalte Enteignung von Sparvermögen der Deutschen. Am Ende zahlen nur noch wir Deutschen die Eurozeche, da die anderen EU-Länder die 5% Zinssatz-Hürde reissen werden und dann nicht bezahlen müßten.
Deutschland war am 11. Mai das einzige Land im Euroraum, das sich noch refinanzieren konnte!
Alle anderen EU-Staaten (selbst Frankreich) waren an diesem 11. Mai bankrott.
Entweder retten wir die Banken, oder wir retten uns selbst"

geeky schrieb:Warum also soll das Geld, was die Amerikaner den Griechen verliehen haben, nichts wert sein

Weil die Amerikaner für dieses (Griechen)Geld nicht durch Steuern refinanzieren, sondern nur die Geldmenge mit Papiergeld vermehrt haben. Ist praktisch wie in der Weimarer Republik gewesen.
Über diese wertlose faule Geld für die Griechen wurde jetzt der Eurorettungsschirm gespannt, der durch Steuergeld finanziert wird. Erst dadurch bekommt gedrucktes US-Notenbankgeld ohne Steuergrundlage einen Wert. Ich hoff das ist jetzt verständlich genug, denn ein Banker bin ich nicht, aber kann wenigstens das wesentliche zusammenfassen. ;)

@tingplatz

Sorry, aber ich kann darin noch immer keinen Unterschied erkennen, der den Dollar so wertlos und den Euro so wertvoll machen soll. Finanziert sich der amerikanische Staat denn nicht ebenso durch Steuergeld wie der deutsche? Kommen die Rettungs-Euro nicht ebenso aus der Notenpresse wie die Rettungs-Dollar?

@geeky
wenn die USA nicht mal die Zinnsätze wegen dieses vermehrten Geldes anhebt, hat man nur die Infaltion angeschoben.

@tingplatz


blau: Leitzins Euroland
rot: Leitzins USA
grün: Leitzins Japan
schwarz: Leitzins GB
Nochmal: Wo siehst du einen Unterschied?

@endgame
komisch, ich dachte deutschland wäre sicherer wm sieger? blöd blöd blöd... das wievielte sichere von dir angekündigte ereignis ist das jetzt, dass NICHT eintrifft? :)

wobei ich mag deine prophezeiungen, man muss immer nur genau das gegenteil von dem tun was du sagst....

@prousa


yeah.......so ganz den Durchblicker hat er wohl nicht gehabt.....somit könnte der Thread, wie ich Seiten zuvor schonmal gesagt habe eigentlich geschlossen werden, weil der Rest ja auch nur Spekulation ist.

@endgame

nicht wahr?