Verstößt Reichtum gegen das Grundgesetz?

Es geht um die Vermögensverteilung, die ungerecht ist und dieses sollte eigentlich jeder erkennen. Es geht mir nicht darum, die Reichen zu diffamieren, gibt sicherlich unter den Reichen, einige, die es wirklich aus eigener Kraft geschafft und nichts geerbt haben. Es geht mir nur darum, das keiner von uns hier je zu den Reichen gehören wird. Nur ein Bruchteil von uns wird dies schaffen, weniger als ein Bruchteil. Wir sollten aufhören zu träumen und der Realität ins Auge blicken. @Schandtat

Schandtat schrieb:Warum kann man nicht mit seinem Los zufrieden sein?
Fühlst du dich arm?

Für mich hört sich das an wie "Ja, ich lass mich gerne verarschen."

Bist du gern der Clown von Chinatown ? :D @Schandtat

Schandtat schrieb:Bist du erst zufrieden wenn du überreich bist?

Ich denke, du hast meine Intention nicht verstanden und worauf ich eigentlich hinaus will. @Schandtat

@can
Und wie sieht Dein Gegenentwurf aus?

Also als erstes, das ganze Geld der Welt sollte auf mein Konto überwiesen werden. Dann Statuen und Monumente von mir errichten und die Menschheit unter meiner Gnade leben lassen. :)

Spaß bei Seite

Es gibt sicherlich andere Wege, mit den erhöhten Gehältern von bestimmten Berufsgruppen umzugehen. Meine Kritik gilt jenen, die soviel Kapital von der Welt besitzen, welches sie nicht mehr in der Lage sind, auszugeben. Und auf der andere Seite leben Menschen, die sich kein stück Brot kaufen können, weil das ganze Kapital futsch ist. Das stinkt doch zum Himmel oder ?

Und vor allem schafft fast keiner den Sprung zum "Unternehmer/Kapitalist", von daher verstehe ich auch nicht, wie man solch eine Position verteidigen kann. @fremdling

ach den sprung schaft keiner? Ist subjetiver Eindruck, desweiteren bezieht sich sowas durchaus auch auf das Private Wirtschaften, bzw der Umgang mit seinem Einkommen ect.

ansonsten hast du recht einfache Vorstellungen von der Entstehung von Reichtum und Armut.

@can

can schrieb:Und vor allem schafft fast keiner den Sprung zum "Unternehmer/Kapitalist", von daher verstehe ich auch nicht, wie man solch eine Position verteidigen kann.

Mit 3 bis 4 Millionen Unternehmen in Deutschland, wobei rund 70% dem Mittelstand angehören ist dies wohl kaum aufrecht zu erhalten. Vor allem da die Grundvoraussetzungen zum Unternehmertum nicht sonderlich hoch liegen, liegt es hierbei wohl bei den Menschen selbst, daß die Zahl nicht noch höher ist (obwohl schon hoch genug).

Übringens: Würden wir das Vermögen in Deutschland komplett gleichverteilen
hätte jeder Bürger rund 88.000€ Gesamtvermögen im Unterschied zu heutigen 15.000€.
Würden wir damit alle glücklich bis ans Ende unserer Tage leben? Wohl kaum.
Würden wir damit weiterhin attraktiver Standort bleiben und somit dieses Vermögen langfristig behaupten können? Wohl kaum.

can schrieb:Es geht mir nur darum, das keiner von uns hier je zu den Reichen gehören wird.

Du meinst du kennst keinen, der je zu den Reichen gehören wird...
Ich finde es übrigens bezeichnend das dir auf keine meiner Fragen eine Antwort eine Frage eingefallen ist...

denk dir das zweite "eine Frage" weg

fremdling schrieb:Übringens: Würden wir das Vermögen in Deutschland komplett gleichverteilen
hätte jeder Bürger rund 88.000€ Gesamtvermögen

Die jetzt auch nix haben werden es innerhalb von einem Monat verjubbeln und wären wieder da wo sie waren. Die anderen würden es investieren , ein Geschäft aufbauen es durch ARBEIT vermehren. Und dann kommt einige Jahre wieder ein Schlaumeier der alles neu verteilen will.

@zertifiziert
Genau, höchstwahrscheinlich direkt wieder in die Hände, die es jetzt auch haben.
Man kann ausbeuten, wie man will, den Idioten, der es käuft ersetzt es nicht :)

Wie definiert sich denn überhaupt "Reichtum"? Wer ist "reich"? Ist das ein subjektiver Eindruck oder gibt es dafür eine wissenschaftliche Definition? Was wollten unsere Grundgesetzschaffer damals denn überhaupt mit dieser Aussage erreichen?

@can
Du mußt dieses System verstehen und für dich ausnutzen. Dann hast du die Chance, in die oberen Reihen aufzusteigen. Die Frage ist, ist das moralisch vertretbar? Es geht immer zu Lasten Anderer.
Beispiel: Du weißt, daß die Europäische Gemeinschaft wird Griechenland niemals fallen lassen wird. Fazit für dich: Du kaufst, wenn du das Kapital dafür hast, Deutsche Bank Aktien. Du weißt, die Deutsche Bank ist mit ca. 2 Milliarden Euro in Griechenland investiert. Diese Summen sind also jetzt gesichert. Fazit: Die Deutsche Bank Aktien werden steigen! Schau dir die Kursentwicklung an und du wirst sehen, ich habe Recht :D

@fremdling
Wenn dieses Vermögen von 88.000 € auf Menschen verteilt würde, die heute zur sogenannten Unterschicht gehören, würde es die Attraktivität des Standortes Deutschland sehr wohl erhöhen. Denn das sind nämlich die Menschen, die wirklich konsumieren und die Wirtschaft aufrecht erhalten. Gib ihnen das Geld und ein Großteil dieses Geldes würde im Wirtschaftskreislauf einfließen. In so fern ist deine Aussage falsch.

Das währe aber doch unmöglich!!! denkt doch alle mal realistisch! wie will man denn das alles schaffen?! auserdem weiß man doch garnicht wieviel €s im Ausland liegen...auserdem wie will man bewerkstelligen den leuten das geld aus der tasche zu leiern?! und wie will man das mit dem eigentum machen?! wollt ihr die autos, häuser, eigentumswohnungen...ecpp auch enteignen? denn das was ihr vorhabt währe eine enteignung und das ist nicht so einfach!
@Hanika

Denn das sind nämlich die Menschen, die wirklich konsumieren und die Wirtschaft aufrecht erhalten. Gib ihnen das Geld und ein Großteil dieses Geldes würde im Wirtschaftskreislauf einfließen. In so fern ist deine Aussage falsch.
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und in 3 Jahren ist man wieder bei dem Problem,

Nee, so leicht is es nicht.

alles schaffen?! auserdem weiß man doch garnicht wieviel €s im Ausland liegen...auserdem wie will man bewerkstelligen den leuten das geld aus der tasche zu leiern?! und wie will man das mit dem eigentum machen?! wollt ihr die autos, häuser, eigentumswohnungen...ecpp auch enteignen? denn das was ihr vorhabt währe eine enteignung und das ist nicht so einfach!
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genau darum geht es , um eine simple Robin Hood Methode,

die langfristigen Folgen nicht abzusehen.

Es ist doch so und da kann mir keiner Wiedersprechen, es ist wie es ist und da kann kein Gesetz, keine Konjuntur oder irgendwas daran ändern. Nur wir selber... die ganzen harzer die kein bock auf arbeit haben wie der eine typ der in talkshows auftritt, seit 36 arbeitslos und sich über die lustig macht die ihn und seine landleute finanzieren sollten mal wirklich nix bekommen einfach geldhahn zu drehen...passt mal auf wie die anfangen werden zu arbeiten - ich will damit nicht alle harzer über einen kamm scheren! und die reichen haben so viel einfluss das sie des finanzieren können eben nicht ihr geld abzugeben.

es ist eine echt traurige situation...

@fremdling
Es geht doch gar nicht um Enteignung. Es geht darum, Erwirtschaftetes gerechter zu verteilen. Das fängt bereits mit der Einführung eines Mindestlohnes an. Wie kann es sein, daß z.B. ein Herr Ackermann ein "Gehalt" von 10 Mill. erhält. Wo ist das noch angemessen zur Leistung? Arbeiten andere Menschen, wie beispielsweise seine Friseuse schlechter? Die wird dann aber mit 4,- € die Stunde oder noch weniger abgefrühstückt?
Der Hartz4 Empfänger soll zu sozialer Arbeit verpflichtet werden - das ist ein Verstoß gegen das Grundgesetz, weil es ein Verstoß gegen die Würde des Menschen ist. Warum wird dieser Mensch für diese Arbeit nicht angemessen entlohnt? Statt dessen nimmt er wohlmöglich noch ordentlich Beschäftigten in dieser Branche die Arbeit weg wenn er es denn umsonst machen muß.
Warum muß ein Fußballspieler unbedingt 1 Mill. Zielprämie bekommen, sonst bewegt er nicht einen Fuß? Sind die Spieler in den 50ger Jahren, als Deutschland Weltmeister wurde, nicht auch gelaufen, ohne daß ihnen solche horrenden Summen versprochen wurden? Hier sind Anstand und Moral den Bach hinunter gegangen und viele Menschen sind inzwischen so manipuliert worden, daß sie es noch nicht einmal mehr bemerken.