Die perfekte Gesellschaft

@shionoro

Gut, deine Ansätze kann ich soweit nachvollziehen.
Es müsste also Seitens des Gesetzgebers schon mal ein Umdenken statt finden.
Das wäre ein sehr langer Prozess und ich halte ihn nicht für realisierbar.
Du hast es schon auf den Punkt gebracht:

shionoro schrieb:Heute ist es eher so, das man ein gebildeter pflegeleichter williger mitarbeiter sein soll, sonst gar nichts.

Es geht doch nur um Geld und darum, dass der Mensch funktioniert. Sonst nichts.
Gar nichts mehr. Alleine die Kirchen und einige Verbände "sorgen" sich vielleicht in Ansätzen um das "Seelenheil" des Einzelnen.
Die Politiker interessiert das herzlich wenig.

Ich wüsste aus dem Stehgreif heraus nicht mal, wie und wo man da ansetzen könnte.

Also für mich liegt die Lösung auf der Hand:
Der perfekte Staat: Ein Staat, der niemals gestürzt wird = gar kein Staat!
Wie ihr das jetzt interpretiert, ist eure Sache.
Ich glaube halt nunmal, dass das die beste Lösung ist.
Krieg, Unterdrückung, Ausbeutung, Verfolgung... das meiste Leiden in der Welt entsteht durch die Bildung von Staaten.
Sobald sich eine Gruppe von mehreren Menschen zusammenindet, bildet sich eine Hierarchie.
Und es ist dann immer einer auf der untersten Stufe, dem es schlecht geht.
Diese Gruppe wirkt IMMER Gewalt aus. Sei es positiv (Ordnungshüter) oder negativ.
Denn eine Gruppe bildet sich immer nur, wenn man allein irgendetwas nicht schafft oder einen seiner Triebe allein nicht befriedigen kann.
Desto größer ein Staat wird, desto größer ist die Gewalt, die er ausübt und dsto leichter ist es, die Menschen zu kontrollieren.
Ich finde, die Menschen sollten einfach ungebunden an Moralvorstellungen und Gesetze ihre Vorstellungen durchsetzen. Mir egal auf welche Art.

@shionoro
Ich denke, Du kannst Dich vielleicht nur nicht so recht ausdrücken.
Du solltest @pprubens Rat annehmen und Dich vorerst mal mit Humanismus beschäftigen.
Einige positive Ansätze gibt es ja.
Aber eben auch negative ...

shionoro schrieb:Man muss also auch, utilitaristisch, nicht nur den bildungsgrad, sondern das lebensglück des einzelnen fokussierne, egal, ob einem das, was er macht, gefüllt, und es einem nützlich erscheint, oder nicht.

Wer sollte da welche Motive ins Auge fassen @shionoro ?

shionoro schrieb:Man KANN sich das heute holen, wenn man genug geld hat, aber das ist nicht so leicht.
Das ist eigentlich mein anliegen, im groben.

Motivation = Geld?

@eckhart

Ich habe mich schon des längerem mit dem Humanismus beschäftigt.
Darum weiß ich auch, das er fehlgeschlagen ist

@Merlina

Ja, genau das ist die Frage, wo soll man jetzt anfangen.

Wenn ich von nem Idealbild hier rede, dann weiß ich das leider genausowenig wie du, wo man in der heutigen Gesellschaft ansetzen soll, um eben diese Zustand zu ändern.

Aber dafür ist ja der thread eigentlich auch gedacht, nicht nur um mein geschreibsel auseinanderzunehmen :p

Ein möglicher ansatz wäre eine verbreitung einer bewegung, der es eben um den punkt mentale und kreative entwicklung des Menschen geht und mit dieser eben dafür sorgen, dass es in de rpolitik thema wird, und im idealfall dann eine partei gründen.

Aber das ist ja nun auch keine leichte übung.

shionoro schrieb:Wenn der Staat dafür zuständig ist meine Steuern einzusammeln und mir vorzuschreiben was ich zu tun und zu lassen habe betreffend schule, beruf usw., dann ist er auch dafür zuständig, dass wenn ich mich entsprechend verhalte, ich die möglichkeit zur selbstverwirklichung habe und nicht dazu ein arbeitssklave zu sein, mal polemisch ausgedrückt

In unserem Staat, zum Beispiel, kannst du machen was du willst, bzgl Schule, Beruf usw. solange du mit dem Ergebnis deiner Entscheidungen leben kannst @shionoro
Nennt sich Eigenverantwortung. Damit sind viele Menschen überfordert. Ist der Staat daran Schuld?

shionoro schrieb:Ich habe mich schon des längerem mit dem Humanismus beschäftigt.
Darum weiß ich auch, das er fehlgeschlagen ist

Fehlgeschlagen? Nur, wenn nicht genug mitmachen. :)

@DaSonny

>>Krieg, Unterdrückung, Ausbeutung, Verfolgung... das meiste Leiden in der Welt entsteht durch die Bildung von Staaten.
<<

Staaten werden geründet, um die Menschen innerhalb des Staates davor zu schützen.
im Naturzustand haut der stärkere den schwächeren und beutet ihn aus.

im Staatskonstrukt kann man versuchen, diese verhältnisse so zu lenken, dass der schwächere gut und auf augenhöhe mit dem stärkeren leben kann.

@shionoro

shionoro schrieb:Ein möglicher ansatz wäre eine verbreitung einer bewegung, der es eben um den punkt mentale und kreative entwicklung des Menschen geht und mit dieser eben dafür sorgen, dass es in de rpolitik thema wird, und im idealfall dann eine partei gründen.

Aber das ist ja nun auch keine leichte übung.

Ich glaube manche sehr kleine Partei, hat solche Ansätze.
Aber die sind uninteressant, weil es meiner Meinung nach eben nur um Geld geht.

@pprubens

Wie gesagt...wer macht mit?
Es werden nicht mehr, so wie es aussieht.
Das ist wie beim vegetarismus.
Die Leute sagen: Ja, wenn das alle machen, dann sit alles super, und dann wird kein tier geschlachtet und die umweltverschmutzung wird eingedämmt und....es machen aber nicht alle.

Man msus anreize bieten, damit Leute etwas tun, man muss ihnen einen grund geben.
Welchen Grund gibt es heutzutage, sich informieren, ein gebildeter mensch zu sein, ein moralischer Mensch zu sein?
Für das gute gewissen?
Das macht kaum einer.

Ja, im endeffekt, ja.
Der staat ist schuld daran.
Menschen müssen heute keine verantwortung übernehmen, sie lernen auch nicht mehr für sich verantwortlich zu sein.
Aber dann erwartet man, das mündige bürger rauskommen?
das funktioniert heute nicht mehr, der staat muss Menschen verantwortung wieder beibringen, beziehungsweise ind er schule muss geistige entwicklung ein thema sein, und auch am arbeitsplatz.

@Merlina

Ja, die kleinen parteien splitter sich noch weiter auf weil sie alle radikal sind.

Es muss eine Bewegung aus der mitte der BEvölkerung sein, die zu kompromissen bereit ist, sodass sie ernstgenommen werden können.
Keine revoluzzer die dann doch nichts erreichen.

shionoro schrieb:Glaubst du wirklich es würde je ein umdenken stattfinden ohne schwerwiegende Änderungen des Systems?

Nicht umdenken., sondern Paradigmenwechsel ! Kann wahrscheinlich sein, dass nur eine Katastrophe ihn auslösen kann. Muss aber nicht.
Schwerwiegende Änderung des Systems erst möglich nach Paradigmenwechsel in breitester Form.

shionoro schrieb:Ich habe mich schon des längerem mit dem Humanismus beschäftigt.
Darum weiß ich auch, das er fehlgeschlagen ist

Für mich nicht Nachvollziehbar, aber hineinversetzbar in Dich.

@DaSonny

>>Ich finde, die Menschen sollten einfach ungebunden an Moralvorstellungen und Gesetze ihre Vorstellungen durchsetzen. Mir egal auf welche Art.<<

Anarchie ist nicht unser Freund und war es nie.
Sie wurde nur leider nie so richtig abgeschafft, auch wenn viele es versucht haben.

@shionoro

shionoro schrieb:Ja, die kleinen parteien splitter sich noch weiter auf weil sie alle radikal sind.

Das möchte ich jetzt nicht mal sagen, die haben einfach keine Chance.
Sie sind zu unwichtig.

shionoro schrieb:der staat muss Menschen verantwortung wieder beibringen, beziehungsweise ind er schule muss geistige entwicklung ein thema sein, und auch am arbeitsplatz.

"Der Staat" ist ein anonymes Gebilde @shionoro
Er "bringt nichts bei". Er verwaltet.

Menschen bringen Menschen etwas bei. Der Staat ist nicht das Vorbild, der Mensch im Staat ist es. Du bist es. Ich bins.

Bestünde der Staat aus uns beiden, wäre die daraus resultierende "Gesellschaft" nicht perfekt. Ich würde dich kritisieren, du mich. Wir würden uns eventuell arrangieren. :)

@eckhart

Das würde nicht lange halten, dieser Paradigmenwechsel.

Denk an den Wechsel von der Stammes zur staatkultur.

Menschen denken weiterhin in stämmen.
Ob es die clique ist, ob es das land ist, die stadt, oder die subkultur.

das denken ist noch da.
Es kann nur heute zumeißt besser kanalisiert werden, ohne gewalt.

Es gibt aber immernoch negativbeispiele wie rassismus.
Wir wissen schon lange, dass rassen sich nicht groß unterscheidne genetisch, sondern der Mensch durch erziehung bestimmt wird.

Es gibt TROTZDEM rassismus, obwohl das paradigma schon gebrochen wurde.

Und obwohl das paradigma des freien willens und der realen wahrnehmung gebrochen wurde, das alte dogma, handeln alle Menschen danach.
Der Mensch ist und bleibt wie er ist, außer wir ändern ihn genetisch.

Darum müssen wir uns daran orientieren, wie der Mensch ist, und nich daran, wie er sein sollte.

@pprubens

Lehrer sind beim Staat beschäftigt.
Politiker sind auch tiel des Staates.
Sie ändern die vorraussetzungen, die vorraussetzungen ändern die Menschen.

sorgst du dafür, dass es kleinere klassen, bessere lehrer und mehr zeit für die bedürfnisse aller schüler gibt, dann änderst du die Menschen im Staat zum besseren.

shionoro schrieb:Darum müssen wir uns daran orientieren, wie der Mensch ist, und nich daran, wie er sein sollte.

Gute Entscheidung @shionoro :)

pprubens schrieb:Bestünde der Staat aus uns beiden, wäre die daraus resultierende "Gesellschaft" nicht perfekt. Ich würde dich kritisieren, du mich. Wir würden uns eventuell arrangieren.

Wir würden uns arrangieren und eventuell in Ruhe lassen ;)

shionoro schrieb:sorgst du dafür, dass es kleinere klassen, bessere lehrer und mehr zeit für die bedürfnisse aller schüler gibt, dann änderst du die Menschen im Staat zum besseren.

Ich tue mein Bestes @shionoro

Ich bin dran! :)

@pprubens

Du machst dein ding, ich meins, in unsern gemeinsamen beziehungsweise für menschen allgemeinen interessen sitzen wir im selben boot und unterstützen uns.

so sollte ein Staat funktionieren.

dadurch, dass Menschen sich zu gruppen zugehörig fühlen, die sich unterstützen, und zu einer großen gruppe in allgemeininteressen.