Zeigt dieser Winter, wie schlecht es "uns" geht?

Das habe ich ja nicht gesagt, mir macht nur die Entwicklung Sorgen. Jetzt wird bereits der Winterdienst zurückgefahren, weil kein Geld da ist. Im Frühjahr werden dann wohl die Straßenschäden durch den Frost nicht repariert, weil kein Geld da ist. Wie geht es dann weiter? "Wir" müssen ja auch noch einige Banken retten.....

Montag 13:40 Uhr. Im Radio wurde gerade durchgegeben, dass das LKW-Fahrverbot im Regierungsbezirk Köln aufgehoben wurde. Das Sonntagsfahrverbot endete gestern um 22 Uhr. Den Speditionen, die da festsaßen, fehlen jetzt 15 Stunden bzw. fast 2 Schichten eines Fahrers.

Nur mal am Rande bemerkt. ;)

Gut, was sind dann die anderen 80% (ich glaube Dir die Zahl mal). Ist das, was die transportieren nicht nötig? Fahren die alle aus Langeweile durch die Gegend?
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transitverkehr zum einen nur durch Deutschland raus

Wichtig ist ein relativer begriff. Klar ist es für Firmen wichtig gerade seit man in den 90er alles auf Just in Time Just in Sequence umgestellt hat.

Aber Katastrophen entstehen halt dadurch nicht. Ist halt Höhere Gewalt.

Der LKW Verkehr und die Methoden sowie Status der Fahrer ist eh mal stark zu überdenkn im Interesse aller.

Wikipedia: Schneekatastrophe in Norddeutschland 1978



ab solchen Zuständen können wir ja gerne mal weiterreden.

Bis dahin ist es mal wider ein Typische Klagen.

Man Kann ja Prüfen ob der Winterdienst angemessen oder unangemessen ist.

Aber wie gesagt wir hatten auch Jahre wo es in vielen Teilen Deutschlands gar keinen Schnee gab.


Was würde hier eigenlich abgehen wenn man mal Kanadische Verhältnisse hat für ein paar Tage.

Ich weiss eh nicht was alle haben. Jetzt haben wir mal nicht so nen milden Winter wie die letzten Jahre und alle schieben gleich Panik.

Wir sind hier eh alle verweichlicht, da wir ein sehr mildes Klima haben.
Sprecht mal mit nem Kanadier, der erzählt euch was Schnee ist.
Oder mit einem Amerikaner, der erzählt euch sicher auch gerne was "heftiges Wetter" (z.B. Tornados) ist.

Wir sind hier einfach alle verweilicht. Räumt die Strassen von mir aus gar nicht, man kann auch auf schneebedeckten Strassen fahren (siehe z.B. St.Moritz).

Na, dass 80% Transitverkehr sind kann ich nicht so ganz glauben, aber egal.

Ich möchte auch hier nicht über die Schneeverhältnisse in den verschiedenen Regionen der Welt diskutieren, vielleicht kam das falsch rüber. ;) Mir ging es um Folgendes:

1,8 Bio Euro Staatsschulden, die Kommunen sind pleite, Schulden wohin man sieht. Bisher waren das immer eher theoretische Zahlen, die so wirklich keiner zu spüren bekommen hat. Jetzt ist ersichtlich, dass die zur Verfügung stehenden Finanzen anscheinend nicht mehr dazu ausreichen, für einen ausreichenden und wie bisher gewohnten Winterdienst zu sorgen. Auch wenn jetzt etwas mehr Schnee gefallen sein sollt.

Darin sehe ich ein erstes Anzeichen, was und mit dieser "Staatspleite" in Zukunft noch alles erwarten wird. Die fehlende Schneeräumung sehe ich da nur als ein Anfang. Was kommt als nächstes, was nicht mehr finanziert werden kann? Ein mehr oder weniger hausgemachtes, weil nicht verhindertes Verkehrschaos mußte ja schon in Kauf genommen werden.

ups, Doppelpost. Bitte löschen.

Na, dass 80% Transitverkehr sind kann ich nicht so ganz glauben, aber egal.
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Das meint ich auch mitnichten.


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1,8 Bio Euro Staatsschulden, die Kommunen sind pleite, Schulden wohin man sieht. Bisher waren das immer eher theoretische Zahlen, die so wirklich keiner zu spüren bekommen hat. Jetzt ist ersichtlich, dass die zur Verfügung stehenden Finanzen anscheinend nicht mehr dazu ausreichen, für einen ausreichenden und wie bisher gewohnten Winterdienst zu sorgen. Auch wenn jetzt etwas mehr Schnee gefallen sein sollt.
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DAs Geld reicht für so manches nicht aus weil seit den 60er eh keiner mehr Haushalten kann. Die Schulden sind nichts neues, und die Kommunen können sowiso nicht mit Geld umgehen. Klar irgendwo sparen sie immer, sicher die letzten Jahre auch am Winterdienst in Ermangelung von Schnee. Tja jetzt geht es halt mal nach hinten los.

Vielleicht besinnen sich die Städet mal weniger Juckuhu Ausgaben zu tätigen.




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Darin sehe ich ein erstes Anzeichen, was und mit dieser "Staatspleite" in Zukunft noch alles erwarten wird. Die fehlende Schneeräumung sehe ich da nur als ein Anfang. Was kommt als nächstes, was nicht mehr finanziert werden kann? Ein mehr oder weniger hausgemachtes, weil nicht verhindertes Verkehrschaos mußte ja schon in Kauf genommen werden
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Das Verkehrschaos ist nicht wirklich hausgemacht.

Fedaykin schrieb:Das meint ich auch mitnichten.

Dann erklär mal bitte... :)

Die letzten Winter waren mild, man hat gedacht das bleibt nun so und hat im Zuge der Gewinnoptimierung das so einkalkuliert. Das Risiko eines schweren Winters wurde als gering betrachtet. Spekulanten halt...
Das ist so glaube ich alles was dahinter steckt.
Nun korrigiert man das Risiko wieder nach oben um es dann in 5 Jahren wieder runter zusetzen.

Der letzte Winter war auch recht hart und schon damals war überall von Streusalzmangel die Rede. Allerdings kann ich nicht sagen, wie es vorher war, mangels in Deutschland erlebter Winter.

Das einzige was dieser Winter uns aufzeigt ist das unsere Gemeinden keineswegs auf Schnee oder gar... Eis auf den Straßen vorbereitet sind.

Dieser Winter zeigt uns, dass Winter ist und dass wir Menschen wieder mal ganz schön geschlampt haben. Weder haben wir uns vorbereitet noch uns genügend um die Bahn gekümmert. In Sibirien fahren jedenfalls alle Bahnen; da is es auch noch einige Grad kälter.
Es gab schon hunderte Winter die noch kälter waren.
Ooooooh es schneit im Winter ;)

Die Straßen sind hier im gesamten Landkreis immer noch nicht geräumt. Der letzte nennenswerte Schnee fiel Sonntag. Also läßt man es einfach liegen, weil kein Geld für die Räumung da ist.

Dazu kommt die Gewinnmaximierung (im folgenden Link "Spardiktat" genannt) der Unternehmen:

http://www.stern.de/wirtschaft/news/extremes-winterwetter-spardiktat-verstaerkt-schneechaos-1636292.html

und nichts klappt mehr. Mittwoch soll es regnen, auf den gefrorenen Boden. Wir dürfen gespannt sein :D

Die Bahn hat übrigens auch mal bessere Zeiten ohne Zugstillsände gesehen, technisch möglich wäre es also:

Wikipedia: Alle reden vom Wetter. Wir nicht.

am Wochenende tauts, aus die Maus

Fedaykin schrieb:am Wochenende tauts, aus die Maus

Genau, dann haben wir uns beim nächsten Schnee an ungeräumte Straßen gewöhnt, das kann dann so bleiben. Und wenn dann im Frühjahr die Frostschäden nicht beseitigt werden, fahren wir heute in einem Jahr alle SUVs oder Geländewagen. Wie praktisch, die Sparmaßnahmen kurbeln die Wirtschaft an :D

Das einzige, das auf den Straßen am Winter stört, sind die Penner, die grundlos mit Schrittgeschwindigkeit schleichen. Man sollte das Räumen total einstellen, und den Leuten, die nicht fahren können für diese Zeit ein Fahrverbot erteilen.

So schnell ist ein Ende des Winters nicht absehbar.
Wenn ich rausgucke seh ich blauen Himmel und Schnee.
Genauso stelle ich mir einen Winter vor.

Ich denke, dass wir längerfristig auf ein kontinentales Klima zusteuern und habe aber auch nichts dagegen, wenn dann der Sommer entsprechend ausfällt.

Was das Chaos auf den Autobahnen angeht....sollte sich die Konsumgesellschaft mal hinterfragen.
Wie Fedaykin schon sagt, ein Grossteil der Transporte besteht aus Fastfood für die Massen.

Ich erinnere noch, wie ich klein war, war das Angebot im Supermarkt relativ beschränkt und
man ernährte sich den Jahreszeiten entsprechend. Verhungert bin ich nicht.

Heute aber muss der Konsument alles zu jeder Jahreszeit kaufen können, darf dann aber auch nicht über das Verkehrschaos auf den Autobahnen rumheulen.

Fazit
Uns gehts nicht schlechter durch einen normalen Winter, aber wir sind halt verwöhnt.

omem schrieb:Und wenn dann im Frühjahr die Frostschäden nicht beseitigt werden, fahren wir heute in einem Jahr alle SUVs oder Geländewagen. Wie praktisch, die Sparmaßnahmen kurbeln die Wirtschaft an

Nur nicht unsere, da die Mehrzahl dieser verhunzten Gurkenkisten aus dem land der Asiaten kommen.


Mal im Ernst, da regt man sich auf, weil mal ein Bisschen nicht gestreut wird und es wird gleich sonstwas hineininterpretiert?
Was soll denn sowas?
Meinetwegen sollen die das Räumen und Streuen ganz einstellen. Dann weiß man wenigstens, dass es überall gleich glatt ist.
Jeder Hirni eiert mit ABS, ESP, hochmodernen Winterreifen etc durch die Gegend. Bei der geringsten Traktionsverlustvermutung fängt das gesamte Armaturenbrett an zu blinken und zu piepen. Wer da noch irgendwo reinkracht, der ist absolut selber Schuld.
Und wer zu spät kommt, ist nicht zu langsam gefahren sondern zu spät losgefahren.

Und den größten Unfug find ich ja mal die Dramatisierung, dass alle Supermärkte leer sind, wenn sie nicht täglich beliefert werden. NA UND?
Was passiert dann? Stirbt der Teutone, weil er nicht täglich seine Milchschnitte shoppen kann oder sein Schappi frisch von der Wursttante hinterm Tresen überreicht bekommt?
Ich solange es nicht gerade der allerletzte Tag des Monats ist, kann ich locker drei Wochen überleben, ohne die Wohnung zu verlassen.
Mir kann keiner erzählen, dass es ein Riesenproblem ist, wenn der Staat mal ein paar Tonnen Salz nicht in der Landschaft verteilt. Der Umwelt tut es jedenfalls ganz gut, die muss sich nämlich schon zur Genüge mit dem drastisch angestiegen Verkehrsaufkommen befassen.

Das die Bahn ihren Laden nicht auf die Reihe bekommt, mag wohl auch daran liegen, dass man seit Jahren die Strecken abbaut, aber trotzdem versucht, noch mehr Leute zu transportieren, das in immer moderneren UND ANFÄLLIGEREN Zügen, mit sehr knapp kalkulierten Fahrplänen.
Logisch, dass das an die Wand läuft, wenn dann mal ne Schneeflocke runterfällt.

felluca schrieb:Ich denke, dass wir längerfristig auf ein kontinentales Klima zusteuern und habe aber auch nichts dagegen, wenn dann der Sommer entsprechend ausfällt.

Hab ich selber erlebt, ich brauch weder -30°C im Winter, noch +50°C im Sommer.
Das ist keine so lustige Sache. Zumal wir dann, was die Energieversorgung angeht extreme Probleme bekommen. Kraftwerke werden durch Flüsse gekühlt, das geht aber nicht mehr, wenn die bis zum Grund durchgefroren sind und erst recht nicht, wenn sie schon zu warm sind. Das ganze ist gerade im Sommer ein Teufelskreis: Mehr Klimaanlagen, noch mehr Stromverbrauch, mehr benötigte Kühlung und schließlich ist es dann zappenduster.