30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

DieSache schrieb:Eventuell würe es den Herren in Wirtschaft und Politik ja gut tun, wenn mehr Frauen in Führungspositionen wären,

das täte ihnen sicher nicht schlecht, aber das ist nicht der springende Punkt, ob es den Herrschaften paßt oder gut täte oder nicht.

Seit 30 Jahren lebe ich (wenn ich in Deutschland bin), ganz nahe einer Universität. Ich kann die Studenten von meinem Zimmer aus sehen, wenn sie kommen und gehen. Mit jedem Jahr werden es kontinuierlich mehr Mädchen. Dann wurde vor 10 Jahren auch nahebei ein riesen Seminarhotel hochgezogen. Am laufenden Band finden da Schulungen statt, Managerkurse, Marketingseminare, was weiß ich noch. Der Frauenanteil ist keineswegs zu übersehen. Ich würde fast schon sagen 40:50.
Und wenn ich manchmal mit jungen Damen rede (was ich trotz hohen Alters gerne tue), dann haben die durchaus einen Plan, wollen alle hoch hinaus.

Also dürfte es nicht so sein, daß Frauen keine Studien und andere Mittel ergreifen, die für die sogenannten "hohen Posten" Voraussetzung sind.

Frage nun: Wo bleiben sie denn? Warum sitzen sie nicht in den hohen Ebenen - in derselben Quote wie sie ausgebildet worden sind?

Mir hat das einer mal erklärt:
Bis ca. 30 geht alles normal. Gute Ausbildung, guter Abschluß, Einstieg im richtigen Unternehmen, beste Performance, absolut vielsprechend - alles kein Problem.
Aber dann kommen gewisse "Hindernisse".
Nicht die Männer, die sie am Weiterkommen direkt hindern (durch Intrigen, Absprachen, etc.). Das ist heute schon die Ausnahme. Und kommt es raus, gibt es einen Mords-Skandal.

Es sind die Gesetze, die für die Frauen scheinbar sehr vorteilhaft sind, letztendlich aber das Aus bedeuten.
So irgendwann ab 30 kommen halt Kinder. Zwar verzichten immer mehr darauf, aber viele eben doch noch nicht. Dann geht es ab in den Mutterschutz und es kommt zu Aus-Zeiten.

2 Kinder bedeuten ca. 4-5 Jahre Mutterschutz, und nach einer solch langen Zeit hat niemand mehr eine Chance, die Karriereleiter noch einmal zu ergreifen oder gar weiter darauf emporzuklimmen. Mann wie Frau nicht.

Eine solch lange Zeit aus dem Job und dem Fahrwasser raus, bedeutet: Fall erledigt. Das ist ganz einfach so im Arbeitsleben, und ganz besonders bei Top-Karrieren. Da bedarf es eiserner Kontinuität und immer am Ball bleiben. Aber von den Frauen verabschieden sich einfach zu viele zu früh, - und das war's dann.

30% Frauenquote, so wie sie verlangt wird, sind also wohl auf lange Sicht noch utopisch.
Zwar könnte man mit der Brechstange hergehen, und kraft/gemäß Gesetz die Stellen ganz einfach mit 30% Frauen auffüllen - koste es was es wolle. Diese Stellen wären dann aber nicht optimal besetzt, da es eine Notlösung bedeuten würde.

So wird man wohl noch lange Zeit auf einen großen Prozentsatz der intellektuellen Ressourcen in der Wirtschaft verzichten müssen.

Solch eine Quote ist eine Schlag ins weibliche sowie männliche Gesicht...

1. Wenn Frauenquote dann nicht nur in Führungsebenen sondern in jedem Bereich... und nix gegen euch Mädels, aber die Frau will ich sehen die ihr Leben lang auf dem Bau buckelt... sicher gibt es da manche Prachtexemplare aber 30% ... das wird ein Spaß!

2. Ich kenne mehr Frauen in Führungspositionen als Männer, meine Chefin ist ne Frau, meine Ma hat 130 Angestellte, eine Freundin ist Leiterin vom Randstadt Standort hier etc.

3. Eine "Quote" bedeutet doch nix anderes als "Also eigentlich wollen wir dich nicht in dem Posten, aber die weltfremde Ursel hat es so befohlen."... Wer von euch würde mit dieser Vorraussetzung gern einen Führungsposten übernehmen? Also ich nich...

4. Frauen sind heutzutage, Löhne mal ausgenommen (was ich für eine Schweinerei halte!), nicht schlechter gestellt... viele Chefs haben halt Schiss, dass die Mädels dauernd schwanger werden und so verballerte Ressourcen darstellen. Eine Kollegin hier im Büro ist seit 10 Jahren an Bord und hat in der Zeit 4 Kinder bekommen. Tatsächlich war sie also nur etwa 6 Jahre da und das ist schon gravierend und da versteh ich jeden Chef/Chefin, der/die sich dann lieber für nen Mann entscheiden.


Meine Meinung: Auch bei der Emanzipation gilt: die Menge machts! Was die von der Leine da will macht das ganze nurmehr lächerlich...

LG

Von einem solchen wären genau DREI Gruppen betroffen:

- Frauen
- Männer
- die Wirtschaft



- Wirtschaftsvertreter sind mehrheitlich DAGEGEN
- Männer sin mehrheitlich DAGEGEN
- Sogar Frauen sind mehrheitlich DAGEGEN



Aber die Politik macht's trotzdem. Wundert sich da noch jemand über Politikverdrossenheit?

ich frag mich auch wieso man z.b. bei bwlern nicht NUR frauen einstellt... die sind billiger, und inkompetenter als der männliche durchschnitts BWLer geht schwer.

Wieviele von diesen 30% müssen lactovegetarische Lesbierinnen sein?

Eine Frauenquote ist genauso unangebracht wie eine Migrantenquote, behindertenquote, Gartenzwergenquote.

Wenn jemand gut ist, dann wird er eingestellt, egal welchen Geschlechts oder herkunft derjenige ist.

Die bestehenden verhältnisse mit gewalt durch Quoten ändern zu wollen wird fatale auswirkungen haben, weil bei plötzlicher Frauenquote Unternehmen die eine gute Führung besitzen, sich von dieser teilweise trennen muss, nur um die Quote zu erfüllen.

Da werden dann auch mal Frauen eingestellt werden müssen, weil sie gut aussehen, auch wenn der Uni abschluss nur mit ach und Krach bestanden wurde.

Höret mir auf mit Quoten und staatlichen eingriffen in die Wirtschaft. Ohne Staat läuft vieles besser.

In meinem Unternehmen ist die Führung zu mehr als 50% in weiblicher Hand und das weil es Frauen sind die ihren Job verstehen und es sehr gut machen, und nicht weil es Frauen sind. Genauso sollte es sein.

ob Frau oder nicht ist egal, es kommt draufan was der Mensch kann. Ist er gut, soll er eingestellt werden, Geschlechtsunabhängig.

Was nutzt eine Frauenquote wenn die dann nicht qualifiziert sind? Genauso wie ich finde was nutzen uns all die Männer die ans Patriarchat glauben und nicht qualifiziert sind?

Nein, der der was kann soll's auch zeigen dürfen und der soll auch eine Stelle erhalten wo er dies zeigen kann, die die's nicht können sollen sich fern halten.

Man sollte einfach die Qualifizierteste Person einstellen, egal ob Männlein oder Weibchen... dieses gleichberechtigungs getue geht mir eh schon verdammt auf den sack....

Hier in der Schweiz schreien auch viele Frauen gleichberechtigung, aber wen man dann die Armee anspricht und den Obligatorischen Militärdienst "den es in der schweiz nur für männer gibt"... nein das wollen Sie dann aber nicht und so.... gleichberechtigung ja und im gleichem atemzug aber nur wo es vorteile gibt und man nicht dreckig wird...

gleiches gilt auch für den Feuerwehr dienst !

@smodo
Jene Männer, die so lautstark Frauen in der Armee fordern, sind doch sowieso die, die dann wieder schnell dabei sind, zu sagen, dass Frauen nicht in den Krieg gehören und nur als Prostituierte dort arbeiten sollten oder irgend so einen Mist. Und solange es für eine Frau wahrscheinlicher ist, von Kameraden vergewaltigt zu werden, als im Krieg zu fallen, ändert sich an den Einstellungen der Frauen zur Armee sicher nicht so schnell - abgesehen davon sind die meisten Femnist_innen ohnehin gegen Krieg, von daher Strohargument.


Trotzdem, Frauenquote ist wie Schimmel mit Wandfarbe zu bestreichen.

@Schnurrgerüst

Schnurrgerüst schrieb:Und solange es für eine Frau wahrscheinlicher ist, von Kameraden vergewaltigt zu werden, als im Krieg zu fallen

Was für ein Geschwurbel ist das denn? Ich habe meinen Wehrdienst bereits vor 10 Jahren bei 60% Frauenanteil geleistet und vergewaltigt wurde davon keine. Behauptungen sollte man untermauern können! Es war das Gegenteil der Fall: Sie haben sich den Ausbildern an den Hals geworfen und jeden Vorteil genutzt...

Wenn Gleichberechtigung dann auch in letzter Konsequenz!

@def
Natürlich war das polemisch, na und? Wenn die Sexisten das dürfen, darf ich das auch, Gleichberechtigung auf allen Ebenen.

@Schnurrgerüst

Also den Soldaten Vergewaltigung vorzuwerfen ist nichtmehr witzig...

Ich halte es für Quatsch sowas am Geschlecht festzumachen. Das sollte man an der Person festmachen.

@Marina1984
Es wird aber fast immer am Mann festgemacht,nicht weil er kompetenter ist,was in den seltensten Fällen der Fall ist,aber Männer sind dreckige Netzwerker und setzen auf Geschlechtskumpelei,und wenn die Firma dabei draufgeht

@Warhead

Das kann man aber auch nicht verallgemeinern. Sagen wir es mal so, ich persönlich arbeite viel lieber mit Männern zusammen. Frauen sind oft die größten Zicken und eine Zicke hat in einer Führungsposition nichts verloren. Es gibt manchmal nichts schlimmeres als Frauengruppen. Das waren meine bisherigen Erfahrungen. Mit Männern komme ich auf der Arbeit einfach besser klar und die sehen auch vieles einfach lockerer. Ich habe bisher nur eine Chefin gehabt, die ihre Position wirklich verdient hat. Habe zwar noch nicht viel Berufserfahrung aber ich war in den verschiedensten Bereichen während der Ausbildung mit lauter verschiedenen Chefinnen und irgendwie ist es wirklich häufig so, dass es da eskaliert.

@Marina1984
Ich hab das Arbeiten vor langer Zeit eingestellt...ich kann nicht mit Männern arbeiten,die können nicht hierarchiefrei arbeiten,Frauen hingegen schon

@Warhead

Da gehen unsere Meinungen auseinander. Da wo meine Mutter arbeitet gibt es mehrerer Gruppen und immer sind es Frauengruppen die auseinanderbrechen und die Chefin wird nicht mehr Heer der Lage. Oft ist es so, dass die Chefin sogar noch beim Zickenterror mitmacht und eine Führungsposition soll das abklären und überlegen wie man Ruhe dort reinbringt anstatt mitzumachen.

@Marina1984
Es gibt ja bereits eine Männerquote die besagt dass mindestens 95% des Führungspersonal Männlich sein muss, mit einer Frauenquote will man dem entgegensetzen. Ich bezweifle aber dass da hier eine Quote was nützt, die Probleme sind gesellschaftlich, keiner möchte eine Tussi auf dem Stuhl sitzen sehen die sich schminkt.

@individualist

Wie gesagt. Ich habe mit Frauen eher schlechte Erfahrungen gemacht aber wie ich bereits sagte. Man kann natürlich nicht verallgemeinern. Es gibt auch umgekehrte Fälle. Wie es da jetzt im großen und ganzen ist kann man sowieso nicht sagen weil jeder andere Erfahrungen macht. Ich muß aber meinem Mann Recht geben. Ich bin zwar selber weiblich aber er denkt auch, dass Frauen da häufig eher nichts verloren haben. Nicht weil er frauenfeindlich ist, denn wäre er es, wäre ich nicht mit ihm zusammen, sondern weil es häufig Tatsachen sind. Also allgemein gesehen finde ich es dennoch blödsinnig, Quotenmänner oder Quotenfrauen einzuführen. Ich finde man sollte es individuell an der Person festmachen und nicht ob männlich oder weiblich. Es gibt Männer die eignen sich nicht dafür und genauso gibt es Frauen die sich nicht dafür eignen. Das mit den Quoten allgemein halte ich für Quatsch.

Quoten sind immer schlecht. Eine Quote schafft falsche Anreize und ist unsinnig. Jede "Frau" will dann unbedingt Teil dieser Quote werden und tut fast alles Dafür.

(Mit direkten Anleitungen was zu tun ist könnte dieses Vorgehen unter Umständen funktionieren.)