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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

1.318 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Quoten, 30% ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 15:47
Zitat von EinElchEinElch schrieb:vielleicht sollte man eher das mal wieder etwas mehr in Erinnerung rufen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur hast Du das gar nicht vorgeschlagen, lustig, gell?
Verkaufst du mich für Blöd?
"Vielleicht sollte man das den Leuten sagen."
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na der Fortbestand muss doch gesichert werden. Das muss der doch nur, wenn der Fortbestand bedroht wäre...
Ähm, nein. Oh wow. Das ist so dämlich, dass mir da nichts zu einfällt.

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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 15:48
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich denke man sollte emazipiert genug sein und damit aufhören so zu tun als würden Mütter Kinder für alle Mitglieder der Gesellschaft bekommen, als sei das ein Dienst für die Allgemeinheit.
Ist natürlich zunächst nur egoistischer Trieb, das Frauen Kinder bekommen. Aber es nutzt natürlich auch der Allgemeinheit, wenn es jedes Jahr neue Menschen gibt. Es sei denn in einem Land sind schon viele arbeitslos und es gibt keine Perspektiven, dann sind es unnütze Esser für die Allgemeinheit. Umgekehrt haben Kinderlose eben weniger Arbeit in der Freizeit und leisten keinen Dienst für die Allgemeinheit, Kinder groß zu ziehen. Die Entscheidung für oder gegen Kinder ist aber immer eine persönliche, und hat für die Frauen nichts mit der Allgemeinheit zu tun.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:03
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Ähm, nein. Oh wow. Das ist so dämlich, dass mir da nichts zu einfällt.
und wieder nur beleidigend. Der Fortbestand ist sowieso gesichert, weil es genügend Fortpflanzung gibt. Schau Dir mal die Überbevölkerung an. Und teilweise sogar unabhängig davon, ob sich um die Kinder gekümmert wird/werden kann oder nicht.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Verkaufst du mich für Blöd?
nein, nur WO hast Du das denn geschrieben? Zitat? DU hast es die ganze Zeit mit den Müttern. Das ist aus dem Kontext klar ersichtlich.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Die Wahl arbeiten zu müssen, statt bei den Kindern sein zu dürfen? Das wäre eher erschreckend
Die Wahl, arbeiten zu können trotz Kindern. Das meinst Du wohl, hoffe ich. Ansonsten ist das eine so frauenfeindliche Aussage, dass es einen schaudert. Emanzipation komplett verpasst wie es scheint.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:14
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Emanzipation komplett verpasst wie es scheint.
Das ist witzig, fast alle Frauen, die ich kenne, schütteln nur den Kopf über Damen, die trotz Kindern arbeiten gehen, obwohl sie die Möglichkeit hätten, sich zuhause um die Kinder zu kümmern. Da sollte jeder Karrierewunsch hintenan stehen


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:16
Zitat von abberlineabberline schrieb:Damen, die trotz Kindern arbeiten gehen,
Ab einem bestimmten Alter der Kinder finde ich das gar nicht verwerflich und ganz normal.
Eine Frau möchte ja auch mehr als Mutter und Putze sein


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:18
@abberline
stell Dir vor, es gibt Frauen, die MÜSSEN arbeiten gehen und sind keine schlechten Mütter. Stell Dir vor, es gibt Frauen, die WOLLEN arbeiten gehen und sind keine schlechten Mütter. Und nein, es "sollte" gar nix. Was spricht dagegen, dass der Mann zuhause bleibt?
Und das andere "Damen" den Kopf schütteln, ist genau DAS Problem. Warum vermitteln diese "Damen" den Eindruck, es zu missbilligen, wenn Frauen sich nicht so entscheiden, wie sie?


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:21
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und wieder nur beleidigend. Der Fortbestand ist sowieso gesichert, weil es genügend Fortpflanzung gibt. Schau Dir mal die Überbevölkerung an. Und teilweise sogar unabhängig davon, ob sich um die Kinder gekümmert wird/werden kann oder nicht.
Deine These ist also, wenn wir Kinder einfach wild in die Gegend gebähren und sich selbst überließen, lebt die Menschheit weiter wie bisher?
Das krankt doch schon daran, dass sich Säuglinge nicht selbst versorgen können. Meinst nicht du vergallopierst dich nicht etwas?


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:22
Zitat von abberlineabberline schrieb:Da sollte jeder Karrierewunsch hintenan stehen
Ist halt persönliche Lebensentscheidung. Wer das braucht um glücklich zu sein, dem werfe ich das nicht vor. Meine Frau würde auch weiter arbeiten, ich wahrscheinlich weniger. Ich mag Kinder halt auch unwahrscheinlich gerne - meine Frau auch - aber die braucht auch Arbeit zum glücklich sein, ich nicht.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es gibt Frauen, die MÜSSEN arbeiten gehen und sind keine schlechten Mütter.
Dann sollen sie doch.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es gibt Frauen, die WOLLEN arbeiten gehen und sind keine schlechten Mütter.
Dann sollen sie doch.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Warum vermitteln diese "Damen" den Eindruck, es zu missbilligen, wenn Frauen sich nicht so entscheiden, wie sie?
Für die Quote irrelevant, bzw. soll die Gruppe (es ging ja um die "Gruppe") unter sich ausmachen.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:24
@Cherokee.Rose
Ab einem gewissem Alter klar, aber in den ersten drei Jahren nicht, wenn es nicht notgedrungen ist und nicht anders geht. Ein Elternteil sollte dann daheim bei den Kindern sein. Man kann ja abwechseln


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:24
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Entschuldige, aber im Ernst, du willst das ich belege, dass zwei Leute zusammen mehr Überlebenschance haben als einer? Und du willst, dass ich belege, dass es für Kinder kurz nach der Geburt besser ist, wenn die Mutter, statt des Vaters, sich um die Kinder kümmert, da immerhin nur sie in der Lage ist, die Kinder zu ernähren?

Dafür willst du einen Beleg? Das ist für mich so fernab aller Realität und derart common sense, belege mir doch das Gegenteil :D
Gute Überlebenschancen hat auch eine Frau von vor 9000 Jahren, deren Kind nicht mehr gestillt werden muß, die jung und fit genug ist um zu jagen und ihr Kind in die Obhut der Frauen geben kann, die sammeln statt zu jagen. Wäre nach dem Link von @Tussinelda eine Theorie, die nicht so einfach von der Hand zu weisen ist.

Und man kann nicht davon ausgehen, daß schon vor Jahrzehntausenden, Frauen und Männer langanhaltende monogame Beziehungen hatten und die Kinder zusammen aufgezogen haben. Diese Sichtweise würde nämlich bedeuten, daß es genetisch verankerte Monogamie bei Menschen gibt, doch dem scheint nicht so zu sein. Was man sagen kann:
Stellschrauben monogamen Verhaltens

Die Monogamie wird also nicht von jeder Art völlig neu erfunden. Die Evolution kann auf Stellschrauben zurückgreifen, die sich im Erbgut aller Wirbeltiere finden. Über die sich etwa die Toleranz gegenüber Artgenossen hoch oder niedrig einstellen lässt, oder die Lernprozesse, die eine dauerhafte Prägung auf einen bestimmten Partner erleichtern oder erschweren.

Diese Stellschrauben bilden die Basis des monogamen Verhaltens, das dann in jeder Art noch weiter ausgebaut wird. Bei den Wühlmäusen ist zum Beispiel das sogenannte Kuschelhormon Oxytocin entscheidend, dass bei den Fischen oder Fröschen keine so große Rolle zu spielen scheint. Die Forscher aus Austin sind sich sicher: Würden sie die Genaktivität von den doch verhältnismäßig monogamen Menschen mit denen der Schimpansen vergleichen, sie würden ähnliche Einstellungen bei den uralten genetischen Stellschrauben finden.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/genetisches-muster-der-monogamie-partnertreue-in-der.676.de.html?dram:article_id=437772


Das heißt auch, daß wir zwar durch die Kultur monogamie erlernen können, daß es aber nicht so ist, daß wir biologisch gesehen, ein leben lang monogam sein müssen. Um nicht zu sagen, es gibt eine zeitweise Monogamie, so lange, bis eine nächste Schwangerschaft in Betracht gezogen werden kann. Neue Schwangerschaft, neuer Partner für die Frau.
Monogames Leben durch Sesshaftwerdung

Laut der These von Meike Stoverock hat dieses Prinzip bis zur Sesshaftwerdung des Menschen funktioniert. Landwirtschaft, Besitz und vor allem auch das Zusammenleben in einem Haus haben dazu geführt, dass die Monogamie zwischen Mann und Frau die Standard-Beziehungsform geworden ist, obwohl das rein vom Sexualtrieb her niemanden so richtig glücklich macht.
Quelle: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/monogamie-ist-der-mensch-von-natur-aus-monogam


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:26
Zitat von abberlineabberline schrieb:Man kann ja abwechseln
Naja, das zu können ist schon Luxus.
Ich halte auch nichts von den Leuten, die ihre Kinder aus purer Selbstverwirklichung schon mit wenigen Monaten an Tagesmütter und Krippen geben, aber ich halte nur für mich nichts davon. Kann ich halt nicht entscheiden, ob das nicht das richtige für den einen oder anderen ist, aber ich finde für mich persönlich, dass man das Kind dann eben in der falschen Phase des Lebens bekam, und die Konsequenzen gewissermaßen abwälzt auf das Kind.

Ist halt auch eine Frage der Persönlichkeitsrechte von Eltern und Kinder - Selbstverwirklichung gegen ein Recht auf Eltern.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:26
Zitat von abberlineabberline schrieb:aber in den ersten drei Jahren nicht,
Da gebe ich dir recht.
In dieser Zeit braucht ein Kind vor allem seine Mutter mMn.
Natürlich kommt es aber auch immer darauf an wie die Lebensumstände sind


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:29
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Deine These ist also, wenn wir Kinder einfach wild in die Gegend gebähren und sich selbst überließen, lebt die Menschheit weiter wie bisher?
nein, das ist nicht meine "These". Bitte lies richtig. Danke.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Das krankt doch schon daran, dass sich Säuglinge nicht selbst versorgen können. Meinst nicht du vergallopierst dich nicht etwas?
sie müssen aber nicht von der Mutter betreut werden, sie werden auch teilweise von Geschwistern betreut, es gab Ammen etc. außerdem ging es nicht nur um Säuglinge, Du schriebst von Kindern.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Für die Quote irrelevant, bzw. soll die Gruppe (es ging ja um die "Gruppe") unter sich ausmachen.
richte dies doch bitte an die, die das hier als Thema eingebracht haben. Danke.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ab einem gewissem Alter klar, aber in den ersten drei Jahren nicht, wenn es nicht notgedrungen ist und nicht anders geht. Ein Elternteil sollte dann daheim bei den Kindern sein. Man kann ja abwechseln
weil Eltern, nur weil sie Eltern sind, automatisch das Beste fürs Kind sind? Das wage ich so pauschal zu bezweifeln.
Zitat von Cherokee.RoseCherokee.Rose schrieb:In dieser Zeit braucht ein Kind vor allem seine Mutter mMn.
warum?


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:29
Zitat von EinElchEinElch schrieb:in der falschen Phase des Lebens bekam,
Wann ist das schon der richtige Zeitpunkt für?
Kann ja auch eine ungeplante Schwangerschaft gewesen sein.
Und was ist dann wenn die Frau zb mehr verdient als der Mann?


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:33
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:warum
Weil ein Vater einfach eine ganz andere Rolle für das Kind spielt und sich anders um das Kind kümmert.
Eine Mutter hat das Kind schon 9 Monate im Bauch getragen und eine ganz andere Bindung zur Mutter aufgebaut.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:38
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sie müssen aber nicht von der Mutter betreut werden, sie werden auch teilweise von Geschwistern betreut, es gab Ammen etc. außerdem ging es nicht nur um Säuglinge, Du schriebst von Kindern.
Sorry, aber das find ich eine ganz schlimme Aussage. Es ging hier nicht um Notfälle, sondern um "arbeiten gehen wollen".
Zitat von Cherokee.RoseCherokee.Rose schrieb:In dieser Zeit braucht ein Kind vor allem seine Mutter mMn.
Eigentlich beide, aber das ist schwer machbar


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:41
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Ist halt auch eine Frage der Persönlichkeitsrechte von Eltern und Kinder - Selbstverwirklichung gegen ein Recht auf Eltern.
Die Eltern lösen sich ja nicht in Luft auf, nur weil ein Kind bei der Tagesmutter oder KiTa ist. Man ist immer noch Bezugsperson Nummer eins (und zwei ggf.). Umgekehrt halte ich frühzeitige Erfahrungen mit anderen Erziehungspersonen und Kindern im gleichen Alter für absolut förderlich, für jedes Kind. Hab nie verstanden warum die "Wessies" da so ein Buhei um das erste Lebensjahr veranstalten.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:41
Zitat von Cherokee.RoseCherokee.Rose schrieb:Weil ein Vater einfach eine ganz andere Rolle für das Kind spielt und sich anders um das Kind kümmert.
ja und?
Zitat von Cherokee.RoseCherokee.Rose schrieb:Eine Mutter hat das Kind schon 9 Monate im Bauch getragen und eine ganz andere Bindung zur Mutter aufgebaut.
ja, aber das ist doch nicht gleichbedeutend damit, dass das Kind die Mutter in den ersten 3 Jahren mehr braucht.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Sorry, aber das find ich eine ganz schlimme Aussage. Es ging hier nicht um Notfälle, sondern um "arbeiten gehen wollen".
Es liefen da gerade mehrere Diskussionen parallel, bitte genauer nachlesen.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

20.06.2021 um 16:44
Zitat von osakiosaki schrieb:Gute Überlebenschancen hat auch eine Frau von vor 9000 Jahren, deren Kind nicht mehr gestillt werden muß, die jung und fit genug ist um zu jagen und ihr Kind in die Obhut der Frauen geben kann, die sammeln statt zu jagen. Wäre nach dem Link von @Tussinelda eine Theorie, die nicht so einfach von der Hand zu weisen ist.
Ja, ich habe auch derartige Sonderfälle gar nicht ausgeschlossen. Ich hatte das Bild von ZWEI Individuen vor Augen, bei denen eine Niederkunft kurz bevor steht, oder kurz zuvor stattfand.
In so einer Konstellation muss naturgemäß eine Person mindestens weiblich sein. Der andere Part muss nicht, ist aber in den meisten Fällen, ein Mann.
In dieser Konstellation, in archaischen Urkulturen sichert die Person die die traditionell männliche Rolle einnimmt, das Überleben der Mutter-Kind-Partei.
Ob das nun ein Schwengel oder ne Dose zwischen den Beinen hat, ist dabei unerheblich, es läuft ja darauf hinaus, dass die Mutter an das Kind gebunden war und ist und eine zweite, meist, aber nicht notwendigerweise, männliche Person, die Überlebenschancen unwahrscheinlich erhöht.

Nach der von dir postulierten These geht das selbstverständlich auch und entsprechende Beispiele findet man tatsächlich in einer indonesischen(? müsste nachgucken), noch heute bestehenden Jäger-und-Sammler-Kultur, die mit diesem Merkmal sehr allein dasteht.

Ein Individuum aber in meiner Beschreibung, bei dem der männliche Rollenpart verstirbt, hat deutlich geringere Lebenschancen, das war meine These und beweist, dass diese Rollenverteilung, im Gegensatz zu @frauZimt Behauptung, nicht "nie funktioniert" hat.
Zitat von osakiosaki schrieb:Und man kann nicht davon ausgehen, daß schon vor Jahrzehntausenden, Frauen und Männer langanhaltende monogame Beziehungen hatten und die Kinder zusammen aufgezogen haben. Diese Sichtweise würde nämlich bedeuten, daß es genetisch verankerte Monogamie bei Menschen gibt, doch dem scheint nicht so zu sein.
Von Monogamie sprach ich dabei nie, ich sprach von der Rollenverteilung bei der Geburt, danach, und Aufzucht von Kindern in einer Gruppe nicht explizit genannter Größe, o. eben obiges Szenario mit zweien. Natürlich lebten Menschen damals nicht dauerhaft monogam, das waren Clanstrukturen die viel auf sozialem Ansehen basierten. Das widerspricht aber meiner These nicht, dass es zum überleben wichtig war, dass die Mutter einen Menschen in ihrem Leben hatte, der den männlich zugedachten Part übernimmt - und von der Natur so zugedacht, von der Evolution, denn sonst würden die Männer Kinder gebären und danach geschwächt und immobil sein und einer erheblichen Gefahr des Kindsbetttodes ausgesetzt zu sein.

Kann mir doch keiner erzählen, dass er eine frisch gebackene Mutter vor Augen hat, die völlig blutverschmiert erstmal jagen geht. Come on.
Ich war schon bei Geburten dabei. Einige werden welche gehabt haben. Wärt ihr danach 20 Kilometer durch die Prärie gestreift auf der Suche nach Nahrung?
Zitat von osakiosaki schrieb:Das heißt auch, daß wir zwar durch die Kultur monogamie erlernen können, daß es aber nicht so ist, daß wir biologisch gesehen, ein leben lang monogam sein müssen. Um nicht zu sagen, es gibt eine zeitweise Monogamie, so lange, bis eine nächste Schwangerschaft in Betracht gezogen werden kann. Neue Schwangerschaft, neuer Partner für die Frau.
Wirklich monogam lebt doch eh kaum jemand, nichtmal heute, also ja, obvious.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil Eltern, nur weil sie Eltern sind, automatisch das Beste fürs Kind sind? Das wage ich so pauschal zu bezweifeln.
In der absoluten Frühphase schon, da rede ich jetzt von den ersten paar Monaten. Und aus eigener Erfahrung, kann das auch später problematisch sein, aber du hast schon Recht, Eltern sind nicht pauschal das beste für die Kinder. Nur in der absoluten Frühphase.
Zitat von Cherokee.RoseCherokee.Rose schrieb:Wann ist das schon der richtige Zeitpunkt für?
Kann ja auch eine ungeplante Schwangerschaft gewesen sein.
Und was ist dann wenn die Frau zb mehr verdient als der Mann?
Naja, der Zeitpunkt, zu dem man sich denkt, ich hab nicht mehr das Bedürfnis mich noch weiter zu entwickeln, sondern ich will jetzt Kinder. Wenn der Kinderwunsch eben da ist.
Und wenn sie ungeplant war, dann muss man das eben mit sich selbst ausmachen, ob das eher meine Verantwortung oder die des Kindes war.
Ich kenne die Antwort für mich, aber akzeptiere die Antwort für jeden anderen.

Beim Verdienst ist das ein Argument dafür, dass der Mann zuhause bleibt. Ich sprach jetzt eher von Single-Müttern, die es nicht nötig hätten, gleich wieder loszustarten oder Familien, wo der Mann ohnehin genug verdient.

Man muss aber auch mal sagen - ich hatte vier Brüder und drei waren ungeplant; ab einer gewissen Anzahl von Rotzköpfen MUSS man zuhause bleiben.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es ging hier nicht um Notfälle, sondern um "arbeiten gehen wollen".
Das will ich im Grunde auch sagen, es geht mir nicht um verständliche Ausnahmen und Notfälle, sondern eben um einen gewissen Egoismus von Eltern. Da kann man wieder den Bogen zu @Tussinelda schlagen und sich fragen, ob das wirklich die besten Eltern für ihr Kind sind, aber - und das als Disclaimer - das ist nur meine ganz persönliche Ansicht und ich kritisiere niemanden für seinen Lebensentwurf. Müssen alle selber wissen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Umgekehrt halte ich frühzeitige Erfahrungen mit anderen Erziehungspersonen und Kindern im gleichen Alter für absolut förderlich
Jau, isses auch. Ich hatte nu halt Brüder, aber man war ständig irgendwo zu Besuch wo andere Kinder waren. Braucht man keine Krippe oder Tagesmutter.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, aber das ist doch nicht gleichbedeutend damit, dass das Kind die Mutter in den ersten 3 Jahren mehr braucht.
Nicht in den ersten drei Jahren, aber in den ersten Monaten auf jeden Fall. Aber frag mal die Leute, deren Mutter früh gestorben ist, oder deren Eltern sich getrennt haben und der seltene Fall eintrat, dass man beim Vater landet, wie bei mir auch der Fall, wie es denen so damit geht.

Das ist dann glaub ich auch wieder ne Betroffenen-Kiste, das ist völlig subjektiv und manche juckt das nicht, bei anderen löst das schwere Probleme aus, wenn in den entsprechenden Phasen im leben auch entsprechende Identifikationsfiguren fehlen - und da rede ich nicht davon, dass die gebliebenen Eltern ihren Job schlecht machen würden, sondern das ist eben was persönliches beim betroffenen Kind.


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