Bürgerkrieg in Syrien

@JoschiX

Richtig. Und das wiederhole ich hier die ganze Zeit.

--- Breaking News ---

Assad entlässt gesamte Führung der Baath-Partei

08.07.2013 · Der syrische Machthaber Baschar al Assad hat sich offenbar von der gesamten Führung der Baath-Partei getrennt. Darunter ist auch Vizepräsident Faruk al Schareh, der sich für Verhandlungen mit der Opposition ausgesprochen hatte.

ie gesamte Führung der syrischen Baath-Partei mit Ausnahme von Machthaber Baschar al Assad ist entlassen worden. Die Mitglieder der Parteiführung seien neu bestimmt worden, hieß es am Montag auf der Website der Partei. Unter den abgesetzten Parteichefs ist auch Vizepräsident Faruk al Schareh, der Kritik an der Politik Assads geäußert hatte.

Al Schareh hatte Mitte Dezember öffentlich geäußert, dass er Verhandlungen mit den syrichen Rebellen für sinnvoll halte und damit im Widerspruch zu Assad stehe. Seiner Ansicht nach könne keine der Bürgerkriegsparteien den Konflikt militärisch gewinnen. Al Schareh war 22 Jahre lang syrischer Außenminister und wurde von der Arabischen Liga und den Vereinten Nationen auch als möglicher Nachfolger Assads im Falle einer Verhandlungslösung gehandelt.
Syrische Opposition für Feuerpause

Die syrische Armee hat unterdessen ihre schon seit zehn Tagen anhaltende Offensive zur Vertreibung der Rebellen aus Homs am Montag fortgesetzt. Die Soldaten beschossen die rund 140 Kilometer nördlich von Damaskus liegende Stadt mit Kampfflugzeugen, Panzern und Geschützen. Im Internet veröffentlichte Videos, die aus Homs stammen sollen, zeigten Rauch über Ruinen. Im Hintergrund waren anhaltende Schüsse und Explosionen zu hören.

Die Rebellen kontrollieren einen großen Teil des Nordens Syriens. Die Armee ist seit der Rückeroberung von Kussair an der Grenze zum Libanon aber auf dem Vormarsch und hat mit Hilfe des Irans und der libanesischen Hizbullah die Aufständischen schon aus mehreren Orten vertrieben.

Der neue Präsident der Exil-Opposition Nationale Koalition, Ahmad Dscharba, räumte in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters ein, dass die Position der Rebellen in Homs schwach sei und sprach sich für eine Feuerpause in dem am Dienstag beginnenden Fastenmonat Ramadan aus. Dscharba warnte vor einer Tragödie für die Menschen in Homs.

Es gibt allerdings keine Anzeichen, dass Assad daran interessiert ist, auf eine Feuerpause einzugehen. Die syrische Opposition hofft darauf, dass ihre Kämpfer schon bald mit modernsten Waffen aus Saudi-Arabien ausgerüstet werden. Dies werde die militärische Lage für die Aufständischen ändern, sagte Dscharba, der am Sonntag in Istanbul zum Chef des Oppositionsbündnisses gewählt worden war.

Eine Teilnahme an der von den Vereinigten Staaten und Russland geplanten Friedenskonferenz lehnte er ab, solange sich die Aufständischen nicht in einer militärisch starken Position befänden. Die Lieferung der Waffen könnte auch den Einfluss der im Exil wirkenden Nationalen Koalition bei den Rebellen im Land stärken. Die Bundesregierung appellierte an Dscharba und seine Führung, die Geschlossenheit der Assad-Gegner weiter zu stärken und die Koalition auf eine möglichst breite Basis zu stellen. Zudem erwarte Deutschland ein Signal der Bereitschaft, an der geplanten Friedenskonferenz in Genf teilzunehmen. Assad müsse sicherstellen, dass die Menschen in Homs Hilfe erhalten könnten, forderte die Bundesregierung weiter.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/syrien-assad-entlaesst-gesamte-fuehrung-der-baath-partei-12275304.html

Intressant wieder der Abschnitt mit der Feuerpause - man lässt keinen Dünken offen, um Assad als Schlächter dastehen zu lassen.

Einmal war die Syrische Armee FÜR Eine Feuerpause, da haben es die Opponenten abgelehnt. ;)

@Achill

Achill schrieb:Intressant wieder der Abschnitt mit der Feuerpause - man lässt keinen Dünken offen, um Assad als Schlächter dastehen zu lassen.

Richtig so

Feuerpause... da war doch mal was...


http://de.rian.ru/politics/20120613/263780407.html

Lawrow bezeichnet Forderung an Damaskus nach einseitiger Feuerpause als Provokation

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat Forderungen eines Teils der internationalen Gemeinschaft an Damaskus, das Feuer einseitig einzustellen, als Provokation zurückgewiesen.

"Alle müssen die Gewalt stoppen. Wenn einige Mitglieder der Weltgemeinschaft den Kofi-Annan-Plan als eine Forderung an Russland betrachten, die syrische Führung zur Feuereinstellung zu bewegen, kann ich mit aller Verantwortung erklären, dass derartige Versuche provokativ sind." Das sagte Lawrow am Mittwoch in Teheran auf einer Pressekonferenz nach Verhandlungen mit seinem iranischen Amtskollegen Ali Akbar Salehi.

Zugleich gab der russische Chefdiplomat zu, dass der Syrien-Plan des UN-Sondergesandten Annan zurzeit nicht erfüllt wird. Die bewaffnete Opposition besetze Militärobjekte und überfalle regelmäßig Schulen, Krankenhäuser und Verwaltungsgebäude sowie Polizisten und Armeeangehörige, sagte Lawrow.

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Was stimmt wissen wir wie immer nicht...

http://de.rian.ru/security_and_military/20130705/266430881.html (Archiv-Version vom 13.07.2013)

Russlands Verteidigungsminister: Syrien-Konflikt ist kein Bürgerkrieg

Den Syrien-Konflikt als einen Bürgerkrieg zu bezeichnen ist laut Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu nicht ganz korrekt.

„Es ist eher ein Kampf gegen die Kräfte, die zwischen diversen Konflikten innerhalb verschiedener Staaten herumpendeln“, sagte Schoigu am Freitag zum Auftakt der Verhandlungen mit der schwedischen Militärdelegation unter Leitung der Verteidigungsministerin Karin Enström.

Der Konflikt zwischen den Regierungskräften und der bewaffneten Opposition dauert in Syrien seit März 2011 an. UN-Angaben zufolge sind inzwischen mindestens 93000 Menschen ums Leben gekommen.

Zur Lage in Ägypten äußerte Schoigu, deren Beilegung scheine greifbar nah zu sein.

Am Mittwochabend hatte das ägyptische Militär den islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi abgesetzt und den Chef des Verfassungsgerichts, Adli Mansur, zum kommissarischen Staatschef ernannt.

Die Zusammenstöße zwischen Anhängern und Gegnern des entmachteten Präsidenten halten in vielen Städten des Landes an. Ein Bündnis unter Führung der Muslimbruderschaft rief seine Anhänger auf, am Freitag landesweit auf die Straßen zu gehen, um ihren Protest zu äußern.

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@def
schon mal auf das Datum geschaut???

19:03 13/06/2012
TEHERAN, 13. Juni (RIA Novosti).


Alleine schon durch das lesen Kofi Annan hätte dir klar sein müssen dass es sich um einen uralten Artikel handelt.

25h.nox schrieb:was war mit glasnost und perestroika?

Die haben keine größere Demokratisierung mit sich gebracht, Parteien werden heute entweder durch die 7% Hürde ausgeschlossen, werden gleich verboten oder sie verlieren die Masse der Sitze gegen den massiven Wahlbetrug.
Mit dem ganzen Staatspropagandabetrieb der Partei Einiges Russland und dem zuarbeitenden Geheimdienst können sie auch nicht mithalten.

Die Parteien werden auch nicht nur durch die Sperrklausel ausgeschlossen, die DUMA hat nur 450 Sitze (zum Vergleich: deutscher Bundestag 620)
für ein Volk von 143 Millionen, doch ein absoluter Witz!
Da passen also auch nur eine Staatspartei nebst drei Blockparteien rein.

Das ganze System, auch wenn es sich neu nennt, ist doch durch und durch, immer noch nur für die alten Funktionäre geschrieben und von Finanzlobbyisten leicht kontrollierbar.

Die haben sich da alle nur das Hemd des freien Unternehmertum angezogen, aber faktisch seid damals nicht einen Funken Macht an das Volk abgegeben!

Russland ist ein ganz besonders erschreckendes Beispiel, für einen gescheiterten Demokratisierungsversuch und die Pseudoreformen der Obrigkeit.
Eine Revolution die nicht mit dem System bricht und nicht vom Volk ausgeht, ist einfach keine. Das muss also auch alles nochmal wiederholt werden, mit weniger Schlagwörtern und mehr Beteiligung der Menschen!

Russlands scheitern jetzt in Syrien, ist da bestimmt nur ein Vorgeschmack! Das ist für die heutige russische Führung ja nicht nur der Hafen in Tartus, Syrien mit der Baathpartei ist vor allem ein Systemverwandter, der wenn er sich nicht beweisen kann auch die Menschen überall woanders ermutigt!

Deswegen ist der Konflikt in Syrien ja auch so wichtig für uns alle, denn da entscheidet sich jetzt, ob sich die Demokratisierungswelle namens Arabischer Frühling einfach nur konsolidiert oder ob der Funken nochmal weiterspringt, egal ob in die Türkei oder sonst wo!

@killimini

Ich sagte ja da WAR mal was...

@def
ah das war so bezogen gewese. :Y:

@Ashert001
arabischer Frühling kann man es in der türkei nicht nennen. ist nicht arabisch.




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ist saki wegen diesem fred hier gekickt worden?

Ashert001 schrieb:ob sich die Demokratisierungswelle namens Arabischer Frühling

der war nicht schlecht :D

Ashert001 schrieb:der Funken nochmal weiterspringt

Ist ja schon komisch, da muss deiner Meinung nach erst Syrien fallen damit sich die Bürger eines anderen Staates trauen?! Oder meinst du, ob die Terroristen dann weiter ziehen ins nächste Land?

Ashert001 schrieb:Deswegen ist der Konflikt in Syrien ja auch so wichtig für uns alle, denn da entscheidet sich jetzt, ob sich die Demokratisierungswelle namens Arabischer Frühling einfach nur konsolidiert oder ob der Funken nochmal weiterspringt, egal ob in die Türkei oder sonst wo!

da wird nichts überspringen, die Dynamik ist da einfach raus.

Und die Kombination der Worte "Syrien" und "Demokratisierungswelle" in einem derartigen Kontext grenzt an lächerlichkeit. Selbst wenn die Rebellen gewinnen: was nützt es, wenn ein Tyran gestürzt wird, nur damit in den darauf folgenden Chaos ein noch schlimmerer an die Macht kommt? das ist doch bestenfalls ein Nullsummenspiel in Sachen demokratisierung.

Und bezüglich deines "Bruchs mit dem System": auch die Rebellen werden, wenn Syrien itrgendwie regiert werden soll, ein System aufbauen müssen. Und dazu sag ich nur eines: Iran 1979. Nur in noch viel schlimmer.

killimini schrieb:ist saki wegen diesem fred hier gekickt worden?

Nein, ich glaube nicht. Ich habe jedcenfalls nicht so viel hier gesehen, muss woanders gewesen sein.

Die Rebellen im Häuserkampf zerstören zwar auch viel, haben aber doch niemals dabei derartig die Infrastruktur des Landes ins Visier genommen und vollkommen rücksichtslos die Ziele nur nach Konfessionen definiert!

Doch. Genau das machen Rebellen , die unterschieden werden sollten in "Freiheitskämpfer" und islamistische Gruppierungen. Was aber nicht möglich ist weil sind kunterbunt durchmischt, t.w. einfach nur kriminellund kämpfen t.w. gegeneinander, .

@Taln.Reich
@vii
@killimini
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@Achill
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@querdenkerSZ
@kravmaga

"Syriens Machthaber Baschar al-Assad hat die komplette Führung der regierenden syrischen Baath-Partei ausgetauscht. Die Partei gab am Montag die Namen von 16 Mitgliedern ihrer neuen Führung bekannt, von denen ausschließlich der Präsident selbst im Amt blieb, selbst sein langjähriger Stellvertreter Faruk al-Schara wurde aus dem Parteigremium entfernt.

Al-Schara zählt zu den engsten Weggefährten Assads und seines Vaters, des früheren Präsidenten Hafis al-Assad. Unter diesem war al-Schara seit 1984 Außenminister, ab 2006 dann Vize-Präsident. Zuletzt hatte al-Schara sich jedoch von der Politik des Präsidenten abgesetzt und für eine Verhandlungslösung im Bürgerkrieg plädiert. Al-Schara behält das Amt des Vizepräsidenten. Neu in die Führung der Baath-Partei aufgenommen wurden unter anderen Parlamentspräsident Dschihad al-Laham und Regierungschef Wael al-Halaki.

Oppositionsbewegun einigt sich auf neue Führungsriege
Der von den syrischen Aufständischen ernannte Regierungschef Ghassan Hitto erklärte am Montag seinen Rücktritt. Er werde seine Aufgabe als Chef der Interimsregierung "nicht weiter ausüben", stehe aber weiter zur Verfügung, um "die Ziele der Revolution" zu erreichen, erklärte Hitto. Er war seit März damit beauftragt, in den von den Rebellen kontrollierten Gebieten die Regierungsgewalt auszuüben. Es gelang ihm in den vergangenen Monaten nicht, eine arbeitsfähige Regierung der Rebellen zusammenzustellen.

Die syrische Oppositionsbewegung hatte sich am Wochenende in Istanbul nach monatelangen Grabenkämpfen auf eine neue Führungsriege geeinigt. Dabei wurde der von Saudi-Arabien unterstützte Stammesführer Ahmed Assi Dscharba zum Chef gewählt. Dscharba und seine neu gewählten Stellvertreter müssen nun die tiefe Spaltung der Koalition überwinden. Weil dem Sammelbecken der Assad-Gegner eine klare Struktur fehlte und auch radikale Islamisten mitkämpfen, zögert der Westen bislang mit Waffenlieferungen.

Erneuter Kampf um Homs
.."
http://www.stern.de/politik/ausland/syrien-assad-schmeisst-die-regierung-raus-2035649.html#utm_source=standard&utm_medium=rss-feed&utm_campaign=alle

@lilit
Mich würde ja vielmehr der Beweggrund Assads interessieren.
Aber leider fehlt mir dazu das Hintergrundwissen.

@JoschiX
@lilit

Achill schrieb:Assad entlässt gesamte Führung der Baath-Partei

08.07.2013 · Der syrische Machthaber Baschar al Assad hat sich offenbar von der gesamten Führung der Baath-Partei getrennt. Darunter ist auch Vizepräsident Faruk al Schareh, der sich für Verhandlungen mit der Opposition ausgesprochen hatte.

lilit schrieb:Der von den syrischen Aufständischen ernannte Regierungschef Ghassan Hitto erklärte am Montag seinen Rücktritt.

Der Mann, ein Kurde, kommt von der "Syrischen Nationalkoalition" der Exilanten und hat demnach auch niemals Syrische Aufständische in seinem Leben gesehen!

Zitat Wikipedia:
Anschließend lebte er lange Zeit in der Vereinigten Staaten, zuletzt in Wayne, Texas, wo er als Geschäftsmann und Manager in der Telekommunikations- und IT-Branche arbeitete. Seine Frau, Suzanne Hitto, ist eine amerikanische Lehrerin. Das Ehepaar hat vier Kinder, die in den USA geboren wurden.

wie kann man immer dermaßen unreflektiert irgendeine Mülljournaille zitieren? Die ständige Gleichstellung der Aufständischen mit dem vollkommen unbedeutenden "Oppositionsbewegung" ist doch klar Teil nur der westlichen Pro-Assad Propaganda, die den Rebellen jede Mitsprache an der Nachkriegsordnung abspricht!

Da hat auch kein neuer saudischer Häuptling namens "Ahmed Assi Dscharba" eine Chance auf irgendeine Anhörung in Syrien, selbst wenn er von sämtlichen Regierungschefs hofiert wird.
Dieses Paralleluniversum ist doch nur zum schreien! :|

@Taln.Reich
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@kravmaga
"Syrien: Regimegegner bieten Waffenruhe für die Dauer des heiligen Monats Ramadan an
..
Der am Samstag gewählte neue Chef der Nationalen Koalition der Oppositions- und Revolutionskräfte Syriens, Ahmad Jarba,
hat den Regierungskräften angeboten,
eine Waffenruhe in der von der Regierungsarmee eingekesselten Stadt Homs für die Zeit des heiligen Monats Ramadan zu erklären.

Die Erklärung von Jarba wird von Reuters zitiert.

Nach ihrem Erfolg in Al-Kusair unternimmt die Regierungsarmee eine Operation zur Neutralisierung der Regimegegner in den Städten Aleppo und Homs.

In Homs wurden die Stadtviertel eingekesselt, in denen sich die bewaffnete Opposition verschanzt hat. Der Chef des bewaffneten Flügels der syrischen Opposition, Salim Idris, rief alle Regimegegner auf, sich nach Homs zu begeben, wo nach seiner Ansicht die entscheidende Schlacht stattfinde.

Homs ist die drittgrößte Stadt Syriens und ein wichtiger Verkehrsknoten, der mehrere syrische Provinzen verbindet.
"
http://de.ria.ru/politics/20130708/266443025.html (Archiv-Version vom 12.07.2013)

Das wäre ja schön!

waffenruhe wird es leider nie geben

Taln.Reich schrieb:Und dazu sag ich nur eines: Iran 1979. Nur in noch viel schlimmer.

An der Revolution gegen den Schah waren viele Gruppen beteiligt auch Arbeiterräte und Massen an Studenten, nicht nur Islamisten.

Der Verrat an der Revolution durch Khomeini ist was ganz anderes, der hat genau wie kürzlich Mursi, damals einfach ein obligatorisches Referendum für seinen islamischen Gottesstaat geschaffen und das im Schnelldurchlauf durchgeboxt.

Sein nach privaten Vorlieben dafür installierte "Revolutionsrat" dafür, war genau undemokratisch zusammengewürfelt wie jetzt die vom Westen installierten Oppositionsparteien für Syrien, die ihre Vorsitzenden und Namen schneller wechseln, als wie andere das Hemd.

Früher hatte der Westen auch nur diesen Schah bzw. Prügelperser im Iran Jahrzehnte hofiert und keine Problem damit, also konnte er natürlich auch nicht Khomeini verhindern.

Dessen Stärke war einfach das er auch im Exil gelernt hat.

Es ist doch auch immer der Westen der jede Revolution verrät, vor allem durch pseudo-demokratische vorinstallierte Parteien und Räte, schon im Ausland und in die die Masse der echten Revolutionäre auf der Straße auch überhaupt kein Zutritt haben bzw. die Chance Gegenparteien zu stellen!

Die Revolution in Syrien ist erst verloren, wenn der erste große Name auftaucht, der Assad ersetzen soll und dem anzusehen ist, das er nicht nur Sprecher sondern auch Führer der neuen größten Partei oder der Regierung ist.

Dann beginnt alles wieder von vorne und in 10-20 Jahren, wird das Land wieder zerlegt, weil sich der kleptokratische Herrscherclan, wieder alles unter den Nagel gerissen hat!

Das darf man aber nicht mit der jetzigen Revolution verwechseln oder mit der, die schon lief als Khomeini noch in Paris ins Cafe ging!

Menschen neigen leider wie Motten immer zum Licht. Das heißt aber nicht, das man schon das Licht davor, nicht ausmachen durfte! In Syrien heißt das heute Assad, wie die nächste Lichtgestalt heißt muss man einfach sehen!

Ashert001 schrieb:An der Revolution gegen den Schah waren viele Gruppen beteiligt auch Arbeiterräte und Massen an Studenten, nicht nur Islamisten.

Ist mir bekannt - und genau das hatte ich auch gemeint.

Ashert001 schrieb:Der Verrat an der Revolution durch Khomeini ist was ganz anderes, der hat genau wie kürzlich Mursi, damals einfach ein obligatorisches Referendum für seinen islamischen Gottesstaat geschaffen und das im Schnelldurchlauf durchgeboxt.

Und was schließt dies in einem Post-Assad-Syrien aus? Ich halte es sogar noch wahrscheinlicher als damals im Iran.

Ashert001 schrieb:Die Revolution in Syrien ist erst verloren, wenn der erste große Name auftaucht, der Assad ersetzen soll und dem anzusehen ist, das er nicht nur Sprecher sondern auch Führer der neuen größten Partei oder der Regierung ist.

Es wird am Ende unter garantie einen neuen Anführer geben. Die meisten Menschen wollen jemanden, der ihnen sagt was sie tun sollen. Wenn von "Demokratie" gesprochen wird, ist damit normalerweise einfach nur gemeint, dass das Volk über die Person dieses Anführers bestimmt, woddurch dieser gezwungen ist auf ihre Meinungen und Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. (soweit jedenfalls die Theorie...von der Praxis will ich gar nicht reden.)

lilit schrieb:"Syrien: Regimegegner bieten Waffenruhe für die Dauer des heiligen Monats Ramadan an

tet all over again---