Wir haben zuviel und teilen zuwenig, Armut durch Dummheit

@collectivist

Don't feed the Troll!

@collectivist
Ich bin jetzt nur speziell auf deinen Beitrag eingegangen.

Allerdings hat solches Verhalten wenig mit dem Kapitalismus zu tun. Eher ein Zeugnis der Verschwendungssucht unseres Staates. Ein Geschäftsmann der an Gewinn interessiert würde die Dinger für Geld verticken. Funktionsfähige gut Ware zu vernichten kann sich nur ein Sozialstaat leisten dem es eh nicht mehr drauf ankommt ob er ne Billion mehr oder weniger Schulden hat.

Raizen schrieb:Funktionsfähige gut Ware zu vernichten kann sich nur ein Sozialstaat leisten dem es eh nicht mehr drauf ankommt ob er ne Billion mehr oder weniger Schulden hat.

Zumal die Schulden möglicherweise niemals getilgt werden können.

Raizen schrieb:Allerdings hat solches Verhalten wenig mit dem Kapitalismus zu tun

Naja, Kapitalismus definiert das Eigentumsrecht, deshalb hat man auch das Recht, seinen Eigentum im Müll zu entsorgen. Aber auf die glohreiche Idee, dass eventuell noch jemand Interesse an dem Gegenstand hätte, kommen nur wenige. Wenn man keinen Mehrwert auf die Schnelle verwerten kann, dann lieber weg schmeissen.

Deswegen geh ich jetzt auch los...Containerforschung hinterm Bioladen

Ganz fies ist, wenn die Container versiegelt werden. Abartig herzlos. Oder Kameras zur Abschreckung dienen.

Finde ich absolut krank. Auch Bäckereien schmeißen am Abend ihre übriggebliebenen Waren weg, anstatt sie an die Tafel oder so zu spenden. Ich bin mir sicher, da würden sich so einige über vollkommen makellosen Kuchen vom Vortag freuen. Meine Mutter hat mal übergangsweise in einer Bäckerei ausgeholfen und durfte sich ein paar Stücke für einen niedrigeren Preis am Abend mitnehmen, dafür waren sich die Leute also wieder nicht zu fein zu...

@collectivist
Richtig, das machen die jetzt immer häufiger. Oder sie kippen Chlor hinein. Wie absurd das alles ist!

@collectivist
Im Prinzip kann man aber folgendes annehmen.
-Waren welchen den Leuten nicht gehört sind den Leuten eben auch ziemlich egal.
-Leute welche kein Interesse an Besitz und Geld haben ebenso.

Leute ohne Eigentum und ohne Interesse an Besitz und Geld. Hört sich für mich nunmal verdammt wenig nach Kapitalismus/Kapitalisten an.

@Raizen
Warum werden dann sogar die Abfallcontainer gesichert und überwacht? Ist ja immer noch deren Eigentum bis die Müllabfuhr sie abholt. Nachvollziehen kann ich sowas auch nicht!

Wenn man sogar bei Abfallprodukten geizt, kann etwas nicht stimmen.

Es sind ja nicht mal Abfallprodukte. Sie verwehren wissentlich den Zugang zu nicht einwandfreien Lebensmitteln, die trotzdem problemlos essbar wären. Die Makel sind ja meist kosmetischer Natur.

Schnurrgerüst schrieb:Sie verwehren wissentlich den Zugang zu nicht einwandfreien Lebensmitteln, die trotzdem problemlos essbar wären.

Aber warum nur? Wo liegt die Logik? Wenn diese Lebensmittel ohnehin nicht mehr benötigt werden, könnte man sie auch gleich verschenken. Die Maden und Würmer profitieren sowieso.

@collectivist
Ich wünschte, ich könnte es verstehen. Vielleicht haben sie Angst, mehr Leute würden darauf umsteigen, "schlechtere" Waren geschenkt bekommen zu wollen, anstatt sie zu kaufen. Halte ich persönlich aber für Quatsch, damit würde ja auch ein gewisser Ruf kommen, den viele sicher vermeiden würden.

Ich denke, dem stehen Gesetze entgegen. Lebensmittelvorschriften oder ähnliches. Sinnlos ist es in jedem Fall.

Wenn die wenigstens soweit ein Herz hätten, es hungernden Kindern in der Arche oder anderen solchen Einrichtungen zukommenzulassen. Abere glaubt ja nicht, das es nur ein Deutsches Problem ist. Hier, wo ich jetzt bin, ist es genauso schlimm.
Ich weis nicht, wer schon mitbekommen hat, das ich in einem Waisenhaus, unentgeltlich als Nachhilfelehrer arbeite. Dadurch komme ich auch in Berührung mit "noch" intakten Familien. Viele von denen, haben 3 - 4 Tage die Woche keine Nahrungsmittel im Haus und auf der anderen Strassenseite, ist der Abfallhof eines Supermarktes, ach Sch... drauf, ich sage den Namen. Kaufland, wie ein Hochsicherheitsknast eingezäunt und das gemeine, die Tonnen mit den Lebensmiteln, stehen an der Strassenseite, von allen einsehbar. Beim Hiesigen Penny, hab ich ähnliche Zustände beobachtet.

Ein Grund mehr, warum ich den Globalen Kapitalismus Hasse.

@Schrotty
Ihgitt...Ich würde nie bei Kaufland,Lidl,Rewe oder so containern gehen.Alleine schon das Brot,macht nicht satt und schmeckt nach nichts

@Warhead

Was bitte ist "containern"?

(in nicht provozierender Weise gefragt @mods)

@Puschelhasi
Uff...etwas was du garantiert nie tun würdest

http://container.blogsport.de/ (Archiv-Version vom 30.08.2011)

Projektwerkstättler beim containern

Berufsrevolutionaere (Trailer)

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@Warhead

aha, na warum nicht, aber gibt es nicht auch umsonst Lebensmittel über Tafeln usw.?

@Puschelhasi
Naja theoretisch...aber praktisch kriegt man nur den Dreck den sich die korrupten Damen in den Rüschenhemden selbst verkneifen,das gute Lidlbrot...bääärch
Ausserdem ist die Tafel ein Schweineladen,Obdachlose kriegen da nix,um was bei der Tafel zu kriegen muss man seinen Ausweis und seinen Hartz IV Bescheid vorlegen...und welcher Obdachlose hat schon nen Hartzbescheid oder nen gültigen Perso,ausserdem riechen die nicht immer so gut,also fliegen sie raus,so oder so.Der einzige Ausweis mit dem ich zur Tafel gehen würde ist ein Flammenwerfer und ne Tasche voller Schuriken

@Warhead

Das ist natürlich wenig sozial. Hartzer haben ja quasi Geld zur Verfügung, während Obdachlose oft nichts als ein paar Groschen haben. Trifft wie immer die die es wirklich brauchen um nicht zu verrecken.