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Wir haben zuviel und teilen zuwenig, Armut durch Dummheit

103 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wir haben zuviel und teilen zuwenig, Armut durch Dummheit

26.05.2011 um 11:25
Übrigends habe ich den ältesten Diskussionsbeitrag zu diesem Thread gefunden!
Er ist nicht von mir:

»Der Krieg der Armen gegen die Reichen hat begonnen,
und wehe jenen Staatsmännern, die zu dumm oder zu
schlecht sind, zu begreifen, daß man nicht gegen die Armen,
sondern gegen die Armut zu Felde ziehen müsse.«

Ludwig Börne, Briefe aus Paris, 60. Brief, 1. Dezember 1831.

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26.05.2011 um 11:25
@emodul
Deutschland ist ja auch Sooo groß. Das Argument mit den 1000den Kilometern ist absoluter Quatsch. Es gibt in Dtschl. fast keinen Flecken mehr, wo nicht soziale Not herrscht. Das ist pure bequemlichkeit und Dekadenz.


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26.05.2011 um 13:36
Zitat von mitrasmitras schrieb:Dann an dieser Stelle noch der Hinweis, dass in Deutschland nur ca. 13% des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben werden
In welcher Gesellschaftsschicht lebst du? Du benutzt den Prozentsatz aus den neunziger Jahren, seither fraß die Inflation die Preise auf. Außerdem mehren sich Hungerlöhne und Sozialempfänger, die wesentlich mehr als nur 13% ihres verfügbaren Einkommen für Lebensmittel hinblättern. Die müssen um die 30-40% ihres Einkommens berappen.


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26.05.2011 um 13:48
Die LEbenmittel bekommt man hier iimmer noch Nachgeschmissen.

zumindest die Grundnahrungsmittel, kann sein das die inflation auf Dauer auch die Tiefkühlpizza verteuert hat.

Ok dann gibt der Deutsche jetzt 20% für Lebenmittel aus, im schnitt weniger als für Jahresurlaub und Elektronickram.


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26.05.2011 um 13:51
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ok dann gibt der Deutsche jetzt 20% für Lebenmittel aus, im schnitt weniger als für Jahresurlaub und Elektronickram.
Du redest von der Mittelschicht. Mit einem durchschnittlichen Einkommen von 1500€. Es gibt aber leider auch genug arbeitende Leute, die weit unter 1000€ verdienen.
Ich persönlich verfresse ca. 250 € im Monat. Und das ist nicht grad viel, was ich konsumiere.


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26.05.2011 um 13:55
Du redest von der Mittelschicht. Mit einem durchschnittlichen Einkommen von 1500€. Es gibt aber leider auch genug arbeitende Leute, die weit unter 1000€ verdienen.
Ich persönlich verfresse ca. 250 € im Monat. Und das ist nicht grad viel, was ich konsumiere.
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doch für dich alleine ist das relativ viel,

das sind Lebenmittel für 7 euro am Tag für deine Mahlzeiten. Folglich wird da auch das ein oder andere Schmankerl dabeisein.

KLar sind die Lebenmittel Prozentual höhere Anteil am niedrigen Einkommen ( Es gibt halt ne Mindestgrenze die ein Mensch braucht) das änderst trotzdem nichts daran das sie der kleinste Posten der Lebenshaltungskosten sind.


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26.05.2011 um 14:03
@Fedaykin

Irgend so ein Professor führte mal eine Studie durch und meinte mal, dass 132 Euro vollkommen ausreichend wären, um damit monatlich mit Lebensmitteln, Kleidung und anderen Unterhaltungskosten aus zu kommen.
Eventuell bleiben noch 70€ für Lebensmittel im Monat übrig!
Gehst du damit konform?

http://www.stern.de/tv/sterntv/umstrittene-studie-hartz-iv-sind-132-euro-genug-638468.html (Archiv-Version vom 18.07.2011)


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26.05.2011 um 14:04
@collectivist
Dann rede doch einfach mal mit Lehrern aus Hauptschulen oder mit Sozialarbeitern oder befasse dich mit dem Thema näher, dann erscheint es nicht mehr ganz so eindimensional. Das marxistische Paradigma wonach das Sein das Bewusstsein bestimmt ist nur die halbe Wahrheit, bei wenig Geld sind natürlich Nebenausgaben fürs Rauchen und Saufen ein driftiger Grund, dass für Lebensmittel dann nur noch wenig in der Haushaltskasse übrig bleibt. Da gibt dann das eine das andere. Verwahrlosung hat viele Seiten.


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26.05.2011 um 14:07
Irgend so ein Professor führte mal eine Studie durch und meinte mal, dass 132 Euro vollkommen ausreichend wären, um damit monatlich mit Lebensmitteln, Kleidung und anderen Unterhaltungskosten aus zu kommen.
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diese Studie ist natürlich etwas vereinfacht. Aber wir sprachen erstmal nur vom Essen


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26.05.2011 um 14:08
Zumal die unteren Einkommenschichten oftmals zur Fertignahrung neigen.


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26.05.2011 um 14:11
@mitras
Beispiel: Man verdient als Leiharbeiter 900 € im Monat, die Miete nimmt 400 € in Anspruch, bleiben also noch 500€ übrig. Dann die PKW Versicherung, variiert jedoch vom Prozentsatz des Versicherten, aber nehmen wir die teuerste Stufe, also ca. 200 €. Bleiben noch 300 € übrig. Strom, Heizkosten, diverse monatliche Fixkosten/Rechnungen 100 €. Bleiben noch ganze 200€ übrig, jedoch ohne eingekauft zu haben. Zu Lebensmitteln gehören auch noch Pflegeprodukte und Kleidung.
Argh, diese verdammten Billiglöhne!!

Achja, das Betanken des PKW vergaß ich vollkommen! Genickbruch!


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26.05.2011 um 14:15
Kann ich auch absolut nicht verstehen.

Wenn ich etwas nicht mehr brauche, aber jemand anders noch was damit anfangen kann, dann kann er bei mir die Sachen gerne haben.

Ich mein: Ich hab nichts davon, wenn ich einen alten Fernseher wegschmeiße. Im Gegenteil, ich muss dafür unter Umständen sogar noch Gebühr für die Entsorgung zahlen.
Wenn ich mir das Sparen oder sogar dadurch noch 10€ Gewinn machen kann, indem ich es jemandem schenke/für wenig verkaufe, dann hat jeder was davon.


Aus diesem Grund fand ich es auch so unbeschreiblich lächerlich, dass einer - Krankenhausmitarbeiterin? - gekündigt wurde, weil sie Maultaschen ,,geklaut" hat - die ohnehin WEGGESCHMISSEN worden wären.
Die Dinger hatten nicht mal einen Wert von einem ganzen Euro. Sie sollten im Müll landen.

Aber:,,Zerstörtes Vertrauensverhältnis, Schaden, blablabla...". Ja, wer Maultaschen klaut, der macht im nächsten Schritt den Massenmord :D


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26.05.2011 um 14:19
Der Gesellschaftsdruck ist noch Teil des Thema. Man denkt oft nicht daran, wie sehr Sprösslinge anderen materiell besser gestellten Heranwachsenden nacheifern und dann die gleichen Klamotten, Marken-Fahrräder (u.a. dirtbykes) usw. haben wollen, dann entsteht auch der Druck in den Familien und führt zu ständigen Konflikten.

Viele Familien werden nicht durch die Lebensmittel ruiniert, sondern durch nicht mehr bedienbare Handyverträge, unerwartete Zusatzkosten wie die Gasrechnung oder dass die Kinder zu schnell wachsen möchte und die neuen Schuhe nicht mehr passen, vor allem wenn alles auf einmal kommt, dann sprengt das mit dem gewohnten minimalen Komfort das Einkommen deutlich, da keine Liquidität zur Verfügung steht muss dann improvisiert werden oder es bleibt ein Loch übrig.

@collectivist
Deine Rechnung hat einen entscheidenden Fehler, man kann sich von 900 Euro kein Auto leisten. In deiner Rechnung fehlen noch einige Posten, da sehe ich mindestens noch 200 Euro offen für Technik, Internet, Reparaturen, mindestens mal Kurzurlaube usw.


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26.05.2011 um 14:20
@mitras
Jeder Zeitarbeiter, den ich kenne, fährt aber ein Auto. Aber natürlich sind die am jammern oder verticken Drogen, um ihren Lohn aufzustocken.


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26.05.2011 um 14:22
@collectivist
Logisch jammern die, weil es hinten und vorne nicht reicht, man muss nämlich immer etwas mehr rechnen, weil in den Rechnungen immer posten fehlen, z.b. eine Rechtschutz- oder Hausratsversicherung, die Zuzahlung im Krankheitsfall, Autoreparatur. Die rechnen einfach nicht richtig.


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26.05.2011 um 14:25
@mitras
Die sind nicht Schuld. Schuld sind die Leihfirmen mit ihren Dumping-Löhnen und die Regierung, die das auch noch duldet! 1200€ sollte jeder Mensch verdienen! Das wäre die optimale Summe, um einigermaßen gut durch den Monat zu flanieren.


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26.05.2011 um 14:38
@collectivist
Hab ich auch nicht gesagt, dass sie schuld sind, überhaupt muss man gar nicht von Schuld reden, die Zeitarbieter nehmen, was sie bekommen, um auf Sparflamme zu leben. Und wenn man auf das Auto angewiesen ist um zur Arbeit zu kommen, dann ist es auch ein Arbeitsmittel, da sollte man dann einen Teil des Autos gegenrechnen. Wenn man das ehrlich gegenrechnet, kann die Konsequenz nur lauten: So billig kann man nicht oder nicht mehr arbeiten. Nur jene, die darin geschickt sind, sich weitere Mittel zu besorgen, können es vielleicht auf diese Weise schaffen.

Aus der Sicht des Unternehmens, das einsparen will, sind Arbeitskräfte ein notwendiges, weil zu bezahlendes Übel. Um die Unternehmen zu entlasten sourced man unproduktive Arbeiten aus, baut Stellen ab und senkt Löhne. Dies kann man doch mal ganz wertfrei betrachten. Wenn ein Unternehmer aber einem gewissen Ethos folgt, dann ist ihm auch die Stellung der Arbeiter wichtig und er wird mehr bezahlen als er müsste, erst in der Situation der Gier und der Konkurrenz entstehen prekäre Arbeitsverhältnisse. Wenn wir Möbel aus Skandinavien kaufen, dann finanzieren wir eben nicht den hiesigen Schreiner sondern die dortigen Wirschaftsbedigungen. Darüber sollte man mal nachdenken, denn es geht sehr wohl um Angebot und Nachfrage.

Mein Rat wäre, weniger Arbeiten und den Rest sich vom Staat holen und nebenher sich nach bessern Jobs umschauen oder die Region wechseln, wenn das möglich ist, das ist besser allemal als mit Zeitarbeit sein Leben zu vergeuden. Aber gut, ich kenne mich da nicht aus, der Rat entstammt meiner subjektiven Denkweise.


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26.05.2011 um 14:46
Zitat von mitrasmitras schrieb:Mein Rat wäre, weniger Arbeiten und den Rest sich vom Staat holen und nebenher sich nach bessern Jobs umschauen
Richtig, man sollte solch prekäre Arbeitsverhältnisse nicht all zu ernst nehmen. Ich hab damals auch für einige Monate bei eines dieser Sklaventreiberfirmen geschuftet, bekam lediglich nur die Hälfte dessen, was die Unternehmensangestellten erhielten. Dementsprechend arbeitete ich auch nur nach Bezahlung, nicht mehr, nicht weniger, sprich halbe Arbeit und fehlte häufig.
Aber als ich sah, wie sich einige hineinsteigerten und um ihren Job fürchteten, dann dachte ich mir, wieso zum Henker nehmen sie das so ernst?! Das wollen die doch nämlich, billige und willige Arbeitssklaven! Die Leiharbeiter sollten sich organisieren und streiken. Die Entleihunternehmen würden schnell wieder auf reguläre Arbeitskräfte wechseln.
Es gehören immer zwei zur Ausbeutermaschinerie, nämlich derjenige, der ausbeutet und derjenige, der sich ausbeuten lässt! Selbst schuld, würde ich sagen.
Ein schlecht bezahlter Jobverlust ist kein Lebensuntergang!


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26.05.2011 um 15:11
@collectivist
Von einem Freund der in der Altenpflege arbeitet weiß ich, und das ist sicherlich kein Einzelfall sondern ein Paradebeispiel, dass Angestellte dort alle Angst um ihren Arbeitsplatz haben und darum nicht zusammen halten und einen Betriebsrat gründen, damit könnten sie vieles für sich herausholen und auch ihre Gehälter aufbessern, aber so weit denken sie nicht. Indem man das Prinzip jeder ist sich der nächste und jeder gegen jeden wiederholt, wird sich nichts verbessern.

Die Werkzeuge sind alle vorhanden, Gewerkschaften, Vereinsrecht, Pflichtanwälte, mit genügend Leuten kann man auch eine eigene Währung schaffen und darüber nicht marktgängige Leistungen und Dinge tauschen, sodass jeder etwas mehr hat, wie in einem Tauschring. Was aber fehlt ist die Solidarität und der Drang bis zum Ende zu gehen, das Leben selbst in die Hand zu nehmen über den Dunstkreis hinaus. Dazu bedarf es eines gewissen Sendungsbewusstseins wie das eines Rudi Dutschke oder eines Mahatma Ghandi, die Dinge mit einer Unbedingtheit zu vertreten, nur weil die Leute zu lasch sind, werden sie Spielball des Schicksals. Die meisten reden nur und wenn es dann ernst wird kneifen sie und erwarten eine Führerfigur. Es ist genug da, aber ist ist leichter sich vor die Glotze zu hängen anstatt auf andere zuzugehen und etwas Neues zu wagen.


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26.05.2011 um 17:29
Beispiel: Man verdient als Leiharbeiter 900 € im Monat, die Miete nimmt 400 € in Anspruch, bleiben also noch 500€ übrig. Dann die PKW Versicherung, variiert jedoch vom Prozentsatz des Versicherten, aber nehmen wir die teuerste Stufe, also ca. 200 €. Bleiben noch 300 € übrig. Strom, Heizkosten, diverse monatliche Fixkosten/Rechnungen 100 €. Bleiben noch ganze 200€ übrig, jedoch ohne eingekauft zu haben. Zu Lebensmitteln gehören auch noch Pflegeprodukte und Kleidung.
Argh, diese verdammten Billiglöhne!!
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wow wer haut denn 200 Euronen jeden Monat fürs Autoversicherung raus.

Transparenter dürfte es wohl mit einem Jahresvergleich werden.

400 Euro Kalt? Ist auch für einen allein etwas über Stand oder

Zu Lebensmitteln gehören nicht Pflegeprodukte oder Kleidung

Das gehört wohl alles zu Lebenhalstungskostne aber dazu gehört auch wieder Strom und Heizung


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