Deutschland muss Europa führen?

ich weiß nicht,warum an der führungsrolle deutschlands für europa überhaupt herumgenörgelt wird. die eu kann ohne deutschland nicht funktionieren und wenn sie es doch glaubt, darf sie dann so kleine brötchen backen, dass sie im weltmaßstab in die bedeutungslosigkeit zurück fällt. und auch das rücksichtsthema ist undiskutabel, denn in sachen geben und nehmen, stand bisher immer nur das geben. und als alle welt schon nach den stop aller hilfen rief, wird bis heute immer noch weiter gegeben. auch wenn jeder weiß, dass die eu ein fass ohne boden geworden ist. falls deutschland die eu führt - führt es sie sehr schlecht. etwa so schlecht, wie sich die deutsche schuldenuhr im reichstag immer schneller dreht.

@seven_of_nine

setzen 6

@shionoro

ich weiß, dass du null fakten dagegen setzen kannst, weil jedes wort, was ich schrieb stimmt. bei dir steht eben die null für nichts.

Der Anteil des Exports ist durch den Zusammenschluss zum Euro vor allem für die Deutschen zum Vorteil geworden, also für Nationen die stark vom Aussenhandel profitieren und das auf Kosten von Staaten die weniger gut wirtschaften, weil die Kapazitäten es nicht zulassen oder sie vom Bollwerk Deutschland vom Markt weggerückt werden. Deutschland profitiert vom Euro wie kein anderes Land innerhalb der EU. @seven_of_nine

@can

das ist alles bekannt - deshalb soll deutschland auch das sagen haben. , oder wenigstens das letzte entscheidente wort.

Nein, denn sie trägt damit auch zum Zerfall des Euros bei. @seven_of_nine

@can

das erläutere doch mal.

Ich hatte dazu mal ein interessanten Radiobericht gehört. Bei Gelegenheit werde ich die Einzelheiten dazu hier posten @seven_of_nine

@can
Ein Ziel der EU ist es, den Handel über Grenzen hinweg zu vereinfachen und zu erhöhen. Ein Wirtschaftsraum mit gleichen Bedingungen und Vorteilen für alle. Deutschland war schon vor dem Euro exportorientiert und verfügte schon immer über gute Handelsbeziehungen in alle Welt. Es gibt wenige Länder, für die Deutschland nicht wichtigster Handelspartner ist. Neben der Export ist Deutschland auch im Import an der Weltspitze. Innerhalb der EU ist Deutschland ein Stütze des Systems, vor der viele profitieren.

Einige Länder der EU haben die Chancen des gemeinsamen Marktes genutzt, andere haben sich und ihren Leuten Konsumorgien nebst ausufernder Staatsverschuldung gegönnt. Der Euro zerfällt wegen der unterschiedlichen politischen Philosophien.

Dem Euro und der EU droht ohne eine Übernahme der Führung Europas durch Deutschland das Ende.

@stopje

ich würde das nicht gleich als "übernahme" bezeichnen - da werden einige verschreckt alte gespenster wiederbeleben. die führungsrolle deutschlands ist einfach zwangsläufig logisch. derjenige, der am meisten einzahlt und relativ am besten krisenfest ist, kann denn anderen auch berechtigt erklären, wie es am besten funktioniert. wer dann immer noch eins auf schmarotzer macht, darf die eu- und eurokoffer packen.

@seven_of_nine

Ja, wobei dein post for fakten strotzt.
Deutschland ist das arme opfer der weltwrtschaft, ein land, was sich für die ganze welt zum märtyrer gemacht hat und dessen menschen reihenweise verhungern nur um die armen afrikaner zu ernähren.

Ja, so sieht es aus.

Du siehst die welt klar

@seven_of_nine

seven_of_nine schrieb:ich würde das nicht gleich als "übernahme" bezeichnen

Wie wärs mit "Ergreifung"?

Im Prinzip stimmt kein Begriff, die EU ist bereits nach deutschen Vorbild gestaltet und Europa genest bereits nach deutschem Wesem. Da gibt es sicherlich noch einiges zu optimieren.
Ist aber auch schwer, weil für viele Ewiggestrige der lernenswerte Teil der Geschichte lediglich auf 12 Jahre beschränkt ist.

Übrigens, mit geschicktem wiederbeleben alter Geister kann man die Gegner verwirren um in Ruhe sein Ding durchzuziehen. Während GB zB sich, scheinbar kollektiv, seiner Angst über das vierte Reich hingab, waren wohl seine diplomatischen Fähigkeiten herabgesetzt. Kein Wunder, das es beim anschließenden Gipfel auf einmal isoliert dastand.

@shionoro
Deutschland ist kein Opfer, sondern der Motor der modernen Welt, der Weltwirtschaft und der Globalisierung. Ein Leuchtturm der Demokratie, der Menschenrechte und des Friedens. Kaum ein Land dieser Erde setzt so auf Kooperation und gemeinsames Handeln. Deutschland gibt dabei viel, im Gegensatz zu vielen Ländern sehr, sehr viel.
Und ja, gewisse Sachen werden da vernachlässigt, der Hunger ist nach jahrzehntelanger Abwesenheit wieder in Deutschland eingekehrt. Vor dreißig Jahren gab es keinen Bedarf für Organisationen wie "die Tafel", heute gibt es ihn. Große Teile Afrikas sind im wirtschaftlichen Aufschwung und immer besser in der Lage ihre Bevölkerung zu ernähren. Dort wo große Hungerskatastrophen geschehen, versagen die lokalen Eliten.
Eine Krankenversicherung nach deutschem Vorbild gestaltet, würde vielen Afrikanern das Leben retten und HarzIV dem Kontinent sozialen Frieden und Chance auf schnelleren wirtschaftlichen Aufstieg bescheren.

Deutschland ist extrem erfolgreich, im Gegensatz zu den Ländern, die auf nationale Egoismen setzen und sich bequem ans Nehmen gewöhnt haben.

Das System Deutschland entwickelt sich immer mehr zu einer attraktiven Alternative zum kalten amerikanischen Finanzimerperialismus, dem chinesischen kapitalistischen Kommunimus, zum Putinismus, Bunga-Bungaismus undwasweisssich.

stopje schrieb:Ein Wirtschaftsraum mit gleichen Bedingungen und Vorteilen für all

Nein, das ist eben nicht der Fall. Länder wie Griechenland und Portugal können eben nicht und NIEMALS die gleichen Vorraussetzungen wie Deutschland schaffen, die ihnen nicht die gleichen Voraussetzungen gegeben waren. Diese Länder hinken bereits in einigen Bereichen hinterher, Deutschland profitiert davon, da sie gewisse Märkte vollständig abgedeckt haben und somit die Möglichkeiten der anderen Länder untergraben sich in diesen Bereichen zu entwickeln.

stopje schrieb:andere haben sich und ihren Leuten Konsumorgien nebst ausufernder Staatsverschuldung gegönnt.

Bleiben ihnen zum ja Teil nichts anderes übrig als Staatsschulden anzuhäufen.

Deine Posts sind romantisch geschriebene Liebesbekundungen. Wie wärs mit mehr Fakten?

@can
Es geht nicht um die Startvoraussetzungen sondern die Chancen die die EU bietet. Es gibt durchaus Länder innerhalb der EU, die ihre Chancen nutzen. Das gewisse Länder niemals gleiche Voraussetzungen schaffen können wie Deutschland ist ein rassistisches Vorurteil. Mit Deutschland gleichziehen zu wollen ist übrigens sehr schwer und das erwartet auch keiner. Verschiedene Länder haben unterschiedliche Voraussetzungen, es kommt drauf an, was man draus macht. zB Polen hat keine gute Startposition, aber man arbeitet dran, die Entwicklung ist durchaus positiv. Griechenland hingegen hat nach der Einführung des Euros vermehrt Schulden gemacht, Löhne erhöht und seinen Staatsapparat aufgebläht. Länder wie die Niederlande profitieren noch mehr als Deutschland von der EU.

Das den Ländern nichts anderes übrig bleibt als Staatsschulden anzuhäufen ist ein übrigens ein Trugschluß, Beispiele für verantwortungsvolle Staatshaushalten sollte man aber schon außerhalb der EU suchen.

can schrieb:Deine Posts sind romantisch geschriebene Liebesbekundungen. Wie wärs mit mehr Fakten?

Ich hab da mal ne Radiosendung gehört, Bei Gelegenheit werd ich mal davon berichten.

shionoro schrieb:Deutschland ist das arme opfer der weltwrtschaft, ein land, was sich für die ganze welt zum märtyrer gemacht hat und dessen menschen reihenweise verhungern nur um die armen afrikaner zu ernähren.

Ja, so sieht es aus.

ach armes @shionoro - du hast dich mit diesen zwei sätzen selbst disqualifiziert. du darfst aber weiter deinen gehaltlosen senf schreiben, denk aber nicht, dass dich irgendjemand ernst nimmt. ich jedenfalls nicht. da kann ich auch mit meiner tochter über politik reden, die hat auch noch keine ahnung davon.

Ich halte das für Blödsinn, bin der Meinung die (schon schlimm genug) haben das Ganze verkehrt herum aufgezogen, die Währung hätte am Schluß kommen müssen.
Nun zu wollen das ein Land welches selbst die Konvergenzkriterien nicht erfüllt, 17 andere führt, ist schon ziemlich perfide.
Würden "die" nicht ständig das Recht brechen, so wäre die EU längst Geschichte.

Was aber noch viel schlimmer an der Situation ist, hier wird eine ganz grosse Idee, für ein paar Ignoranten geopfert.

@Radix

Über die Einführung des Euros diskutiert man bereits seit Ende der 70iger und hat seitdem bereits die ersten Weichen gestellt.

Man wollte es eben nicht endlos hinaufschieben.

@stopje

Kriterien zur Bedingung und zur Aufnahme in den Euroraum sind gegeben auch Sanktionen die angewendet werden können, wenn jene gebrochen werden. Man hat sich zum Teil selbst in die sprichwörtliche Scheisse reingeritten.

Wie soll deiner Meinung nach nun mit Griechenland verfahren werden?

@can

can schrieb:Man wollte es eben nicht endlos hinaufschieben.

Geduld ist ja bekanntlich eine Tugend!

Gab's da vor Jahren nicht schon mal was ähnliches???

Gott bewahre....