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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

177 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Wiedervereinigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 02:48
@relict

grundsätzlich hast du recht...
... aber bernie in dem fall auch....

...der westen hätte sicher noch 5 jahre länger gehabt bis der niedergang begonnen hätte....
... die haben wir tatsächlich verloren...
... aber ich trauere dennen persönlich nicht nach....

Rechtschreibfehler könnt ihr behalten !!


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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 02:48
ach relict, jetzt verdreh doch nicht die tatsachen!
der westen hat den osten bestimmt nicht gebraucht, wohl eher andersrum!
und ossiland hat eine entscheidende rolle am niedergang der wessi wirtschaft gespielt!

Wenn die Welt vor einem jahr entstanden, wären die ersten Einzeller im Oktober aufgetaucht, Dinos hätten, im November, für 8 Tage die Erde beherrscht, seit 23.57 gibt es den Homo Sapiens und in der letzten Sekunde hat er es geschafft die fragile Ballance der Erde unwiederbringlich zu verändern!


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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 02:53
@relikt

ich sehe,daß wir im grunde genommen mit unseren meinungen gar nicht so weit auseinanderliegen.

du sagst doch selbst ,daß die wiedervereinigung ein fehler war.

und damit bist du einer der wenigen ossis die wirklich über politischen scharfsinn verfügen.

schade daß eure politiker so wenig davon haben.

an eurer stelle würd ich die ganzen wessi -parasiten rausschmeissen und nen eigenen staat gründen.

denn was polen tschechen ungarn und was weiß ich wer noch schaffen...sollte doch euch auch möglich sein...das würde ja nicht mit rechten dingen zugehen.

ich weiß ja nicht an welchen fäden die marionette kohl gehangen ist,aber es waren keine deutschen die die fäden in der hand hielten.


schicksal ich folge dir

und wollt ichs nicht

ich müßt es doch und unter seufzern tun



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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 02:53
@tao
Besonders der ostbayerische Raum war früher einmal als "Armenhaus Deutschlands" eingestuft. Klar heute gehört er zu den wirtschaftlich dynamischsten Regionen in Deutschland. Aber eben auf wessen Knochen bis es denn erstmal richtig in Schwung kam.

PS:
Ist schon spät, ich trage Dir jetzt nicht noch Beweismaterial zusammen.
Wenn ein anderer Bock hat, nurzu.

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.



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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 03:02
@taothustra1
Der Zug dafür ist schon seit 14 Jahren abgefahren. Damals wärs noch gegangen, jetzt ists schon viel zu verstrickt und verfahren.

Wie will man heute noch aus einer Ruine, welche seit der Wende nochmals weiter abgerissen und ausgeschlachtet wurde, einen eigenen selbstständigen Staat machen. Das kannst Du von keinem Ossi mehr verlangen. Nun müssen wir das Resultat westlicher Profitgier und Machtinteressen ausbaden und zwar alle. Die Schuldigen sind nämlich schon lange nicht mehr auf feste Gebiete einzugrenzen.
Davon mal ganz abgesehen, die Mehrheit hat sich doch auch so damals für die Wiedervereinigung entschieden.
Da spielt es keine Rolle mehr, ob Du persönlich damit nix zu tun hast, nicht mal indirekt. Für Dich ist es dann halt ein Fall von "Schlechten Tag erwischt".
Alle für einen - einer für alle. ;) Wenns nur so wäre. Leider im Kapitalismus systembedingt nie realsierbar.


Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 03:03
@relikt

das ist doch blödsinn !
was heißt armenhaus ? das war eine überwiegend landwirtschaftlich genutzte gegend.na und ? selbstversorger,was ist dagegen zu sagen ?

die kamen gut ohne autos und fernseher zurecht ;)

dieser sogenannte wohlstand auf kosten des geistes und der ethik...was hat er denn den menschen wirklich in psychosozialer hinsicht gebracht ?!
nichts als nachteile.
die trägheit und bequemlichkeit des menschen wurde damit gefördert und die auswüchse wohin das geführt hat ,sind nicht zu übersehen.

ich habe auch vor selbstversorger zu werden und der traum ist realisierbar ;)





schicksal ich folge dir

und wollt ichs nicht

ich müßt es doch und unter seufzern tun



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08.11.2004 um 03:05
@berni23

>>ach relict, jetzt verdreh doch nicht die tatsachen!
der westen hat den osten bestimmt nicht gebraucht, wohl eher andersrum!
und ossiland hat eine entscheidende rolle am niedergang der wessi wirtschaft gespielt! <<
Klar hat der Westen den Osten nciht unbedingt gebraucht.
Aber hat nun der Westen den Osten voll über den Tisch gezogen und ausgeschlachtet oder der Osten sich selber? Es rächt sich halt irgendwann alles.

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 03:08
@relikt

was gabs denn da jetzt auszuschlachten ???

wessen sparschweine wurden und werden immer noch geschlachtet ?

schicksal ich folge dir

und wollt ichs nicht

ich müßt es doch und unter seufzern tun



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yo ehemaliges Mitglied

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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 03:13
@tao
"ich habe auch vor selbstversorger zu werden und der traum ist realisierbar ;) "

permakultur? :)


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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 03:24
@yo

du auch ? g*

ist auch das vernünftigste was man heute noch tun kann.....

perma..was ? ne ich machs wie anno dazumal...kraut und rüben und ein paar viecher ;)



schicksal ich folge dir

und wollt ichs nicht

ich müßt es doch und unter seufzern tun



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yo ehemaliges Mitglied

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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 03:45
würde ich gerne, hab aber noch kein land...
permakultur ist eine sehr umweltverträgliche, nachhaltige form der landwirtschaft, bei der man ohne pestizide etc. auskommt.


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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 05:42
@tao und yo

permakultur klingt interesannt...
.. aber wasser strom und computer bleiben erhalten oder?

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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 12:02
@tao
Ich mache Dir keinen Vorwurf, denn Du und viele andere "Wessis" können und werden es nie verstehen. Ihr seid von Kinderschuhen an voll auf das kapitalistische System trainiert und geimpft. Doch die Wendezeit und danach muss man einfach selber hautnah miterlebt haben, um das ganze Ausmaß und die Machenschaften nur im geringsten zu durchschauen oder überblicken.

Die Westler haben die Ex-DDR'ler gnadenlos verarscht und über den Tisch gezogen ohne Ende. Weil eben der Ostler soviel kapitalistische Gier und hinterlistige Kaltblütigkeit nicht gewohnt war. Man hat es ja so nie beigebracht bekommen. Dies wurde aber eben sofort konsequent schamlos ausgenutzt.
Leute wurden ihrer Grundstücke "beraubt" für Appel und Ei. Mietswohnungen und sonstwas wurden an ihre Uralteigentümer im Westen ohne Kompromisse zurückerstattet.
Und das finden sogar jetzt immer noch manche Wessis witzig. Sie sollten sich schämen.

Desweiteren erinnere ich nur an die Treuhand und Rexrodt. Viele einst immernoch produktionsfähige Betriebe wurden verscherbelt für weniger als im Westen ein Schrotthändler verlangen würde, nämlich 0-1 DM. Mit der Annahme, durch das westliche Know-How bzw. Erfahrung in Sachen kapitalistischer Marktwirtschaft, die Umstellung zu beschleunigen bzw. einfacher und reibungsloser zu gestalten.

Tja und viele Betriebe wurden anschliesend leider kalkuliert kaputtgewirtschaftet, ich erinnere z.B. daran, dass im Osten die modernste Bierbrauerei Deutschlands stand und diese einfach im Interesse der Westbrauereien "abgewickelt" wurde. War ja lästige Konkurrenz. Die übernommenen Betriebe wurden mit 0-Gewinn geführt, bis man sämtliche Imombilien/ Maschinen usw. verkauft und die Kunden an Westbetriebe weitergeführt hat. Dann wurden sie vom (westl.) Mutterkonzern getrennt und durften pleitegehen.

Und die Westindustrie hatte nicht nur Interessen an den Leuten, welche scharenweise abgezogen wurden, sondern auch an dem Absatzmarkt im Osten. Nicht nur die Autoindustrie hat sich eine goldene Nase verdient. Das geht bei den Banken, Immobilienwirtschaft und Versicherungen weiter - ja selbst bis zu den Baustoffherstellern. Wer da behauptet, es fliesse nur Geld in einer Richtung, ist wohl auf einem Auge blind.

Klar die Wirtschaftsstruktur war nicht der kapitalistischen Arbeitsweise angepasst. Dass es so gut wie keine kleinen Betriebe gab und nur nach marktwirtschaftlichem MAßstab "unwirtschaftliche" Großkombinate, daran hat die Ostwirtschaft leider immer noch zu knabbern. Aber selbst diese Kombinate wurden grösstenteils schnell abgewickelt, ohne Übergangsphase. Was übrig blieb waren immer mehr Arbeitslose, welche nun vollends dem Staat auf der Tasche liegen. Doch welcher Kapitalist - ähm Westunternehmer scherte sich darum. Die Politik hat da eindeutig versagt.

Desweiteren wurde im Osten ja bekanntlich ne Menge investiert. Die infrastrukturellen Anbindungen Autobahn, Zug, Binnenhafen, Flugzeug usw. sind komplett neu gebaut worden, oft viel moderner als im Westen. Glasfaser in so gut wie allen Ballungszentren, nix mit altem Kupferkabel wie noch in vielen Westregionen usw. und so fort.

Tja alles wurde vorbereitet und für Investoren geebnet, selbst das Lohnniveau ist noch wesentlich niedriger als im Westen für diesselbe Arbeit. Ist doch merkwürdig, dass nach 15 Jahren zb. in BElrin ein Polizist aus dem Westen und Osten immernoch untesrchiedlich entlohnt werden. Genau dasselbe bei der Bahn. Tja vllt. ist der Osten doch noch inoffizielle Sonderwirtschaftszone. Viele Westangestellte bekommen sogar noch sogenannten "Buschzuschlag" Warum? Hausen wir denn alle im Erdloch oder haben wir dies jemals vor der Wende? Doch die Lebenshaltungskosten und Nebenkosten wie z.b. Wasser, Heizung usw. sind teilweise 2-3 mal so hoch wie in so manchem Westländle.

Und warum investieren denn so wenig Westunternmen im Osten, ausser paar stark subventionierte und steuerlich stark begünstigte Grosskonzerne, wie VW, Posche, BMW, Infineon oder AMD?
Nein man will es doch garnicht. Der Osten als reiner Absatzmarkt betrachtet ist doch viel praktischer und lukrativer. Doch wo keine Kaufkraft ist, wird auch der Mist aus der Westindustrie nicht mehr an den Mann gebracht. Die Untriebe der Nachwende rächen sich eben jetzt. Und nun sollen die Ossis schuld daran sein? Tja da haben sich die Kapitalisten wohl verkalkuliert. Der Osten wird nun von diesen als gscheitertes unternerisches Risiko abgetan.
Tja die sagen sich dann wohl schlechten Tag erwischt, tschüss. Zurück bleibt das Resultat dieser gnadenlosen Abzocke und Ausbeutung.

Mit jammern der Ossis hat das nichts zu tun. Die Wessis jammern doch viel schlimmer, wenns jetzt langsam ans Eingemachte geht, wo die Ossis schon garnicht mehr drüber nachdenken, man ist es ja seit Jahren schon gewohnt und aht inzwischen ganz andere Probleme, nämlich echte Existenznöte. Schau doch nurmal TV und auch die ganzen Streiks im Westen usw. Streiks im Osten für Liohnerhöhung gabs so gut wie nie. Tja bei uns im Osten lief das doch viel stillschweigender ab in den letzten 15 Jahren und mit viel drastischeren Ausmaßen.

Klar @tao, Du willst es nicht einsehen, von Deinem durch den Marshallplan und sonstigen damaligen Ami-Zuschüssen geförderten Wohlstand und folgendem "Wirtschaftswunder" abzuweichen. Die Russen waren ja selber ausgebombt und ausgeblutet durch Adolf, hatten also nix zu verschenken an die DDR, eher im Gegenteil.
Der Osten ist Dir ja pers. egal ob der jetzt verrecken würde, hauptsache du brauchst keinen Deut abgeben, wie in Deinen etwas zynischen Beitrag das es doch besser und richtiger wäre für uns alle, wieder als 2-Staatenlösung. Es ist aber nun inzwischen wie ich schon schrieb viiieeeelll zu spät.


Kohl versprach damals blühende Landschaften, er hat sein Versprechen gehalten!
Es ist nämlich ne Menge Gras drübergewachsen, über die inzwischen verfallenen Betriebsruinen.

Sag mir, wo die blühenden Landschaften sind
Wo sind sie gebliieben
Über Brachen weht der Wind
Sprengten alles fort geschwind
Wann wird man je verstehn
Wann wird man je verstehn

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.



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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 13:42
“Die Westler haben die Ex-DDR'ler gnadenlos verarscht und über den Tisch
gezogen ohne Ende. Weil eben der Ostler soviel kapitalistische Gier und
hinterlistige Kaltblütigkeit nicht gewohnt war."

hört sich irgendwie an wie das märchen vom ost-rotkäppchen
und dem bösen west-wolf.
ich kenne hier im westen keinen menschen, der damals ernsthaft an kohls
*blühende landschaften in 10 jahren* geglaubt hat.
wer sich so einen blödsinn verkaufen läßt,
für den wird es immer ein böses erwachen geben.
aber es war auch schon immer so, dass nicht derjenige gewählt wird,
der schwierigkeiten voraussagt und forderungen stellt,
es wird der gewählt, der die schönsten illusionen aufbaut
und ALLES für den preis von NICHTS verspricht.

die ddr-nostalgiker tun immer so, als hätte das westvolk sie annektiert.
uns hat AUCH keiner gefragt, ob wir euch haben wollen.
wer hat denn mit aller deutlichkeit propagiert *wir sind ein volk*?
von mir aus hättet ihr euren staat behalten können.
mir wäre die alternative: offene grenzen und die möglichkeit einen besseren
souveränen neuen staat von innen heraus aufzubauen, 10x lieber gewesen.
und am liebsten natürlich noch auf eure kosten, mit eurem geld.

relict, würde es dir dann heute besser gehen?
du hättest ebenso opfer bringen müssen,
nur wäre es dann allein eure verantwortung und alleine eure last...
ich hab es so satt euer buhmann zu sein.

ich war das nicht. das war vorher schon kaputt.


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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 14:07
@camuur
>>propagiert *wir sind ein volk*? <<
Propagiert ist der richtige Begriff: Es hiess nämlich "Wir sind DAS Volk". Ich war schliesslich damals selber dabei. Und das ist schon ein Unterschied. Habe ich aber schon mehrmals im Board gesagt. Wird nur gern wie mans eben gerade braucht ausgelegt. Es war ein Kampf gegen die DDR-Misstände und Doktrien, NICHT ein Kampf für die Wiedervereinigung Deutschlands. Das hat Kohl uns aber in unserer Euphorie ausgenutzt und suggeriert um seine Macht zu erhalten und seine gesteckten Ziele zu erreichen. Der Osten war doch gutes und leicht überzeugbares Stimmvieh.

>>hört sich irgendwie an wie das märchen vom ost-rotkäppchen
und dem bösen west-wolf. << Ja so ist es leider auch sehr oft zugegangen.
Leider ist es kein Märchen geblieben, sondern ein böses Erwachen folgte.
Und im Osten hatte man dieses Denken und Machenschaften so nie "gelernt".
Alles war eben fest vorgegeben von Geburt an.

Du persönlich bist doch garnicht der Buhmann, sondern viele Westunternehmer und vorallem die Politik. Aber versuche es doch mal wenigstens realistisch und neutral zu betrachten.


Es ist doch schon erstaunlich, dass die wirtschaftliche Situation die wir zur Zeit haben immerwieder komplett auf den Osten geschoben wird. Steckt da womöglich doch Methode dahinter?

Warum ist es denn im Osten so extrem geworden?
Ich glaube fast ihr im Westen wollt es nicht verstehen oder nicht wirklich an euch ranlassen.

Es ist doch kein Wunder, von den Firmen und Fabriken, die es zu DDR-Zeiten mal gab, ist doch kaum eine übrig geblieben. Die waren doch nach der Wende tolle Ersatzteilspender und Türöffner in den Ostblock für die Westfirmen von denen sie aufgekauft, anschliessend geschlossen und ausgeschlachtet worden.
Die Produkte, von den paar Ostbetrieben, die überlebt haben, wollte in den ersten Jahren auch keiner kaufen, ist ja auch klar, die "Ossis" waren neugierig auf die "tollen" glitzernden Westprodukte und die Leute im Westen hat es einen Dreck interessiert, was im Osten produziert wurde.

So sind dann auch die letzten verbleibenden Firmen pleite gegangen. Danach kamen dann die Unternehmer aus dem Westen in den Osten gereist, die den Leuten dort zwar tolle Sachen erzählt haben, was sie nicht alles machen könnten und wie effizient die Firma doch werden wird, aber dafür müsste man natürlich was investieren.
So wurde auch dem letzten noch sein Erspartes aus der Tasche gezogen und die "Wessis" sind mit vollen Taschen wieder abgereist.

Klar "Unwissenheit" schützt vor Strafe nicht, aber im Osten war man nunmal zu gutgläubig. Zumal diese Zeit sehr hektisch und schnell ablief. Schwupps war der Runde Tisch weg und die Wiedervereinigung da. Die DDR wurde regelrecht überrollt und diesmal eben nicht vom Russen. Sondern vom Kapitalsiten.

Für euch hat sich doch nach der wEnde nicht wirklich gravierend viel in eurem Umfeld verändert. Für uns im Osten war es ein komplett neues anders politisches und wirtschaftliches System. ALLES gelernte und erlebte war von heute auf morgen wertlos geworden. Jeder musste sich komplett auf das neue System ob er wollte oder nicht umstellen.

Stell Dir einfach mal theoretisch vor, es wäre andersrum gekommen. Dann wäre es für euch mindestens genauso hart und unverständlich gewesen. Wenn zb. eurer Eigentum volkseigen, sprich verstaatlicht würde und eurer ganzes erlernte über den Haufen geworfen wird und ab jetzt Sozialismus und Kommunismus euer komplettes Denken und Handeln bestimmen würden/ müssten. Ihr würdet die Welt genauso nicht mehr verstehen.


Und seht es doch auch mal von der Warte:

Wäre alles anders gekommen und die DDR z.b. damals tatsächlich ein neuer eigener Staat geworden, dann wäre doch auchso alles ganz anders gekommen. So wie vorher wäre es aber auf keinen Fall geblieben. So oder so nicht, auch nicht im Westen.

Glasnost und Beendigung des kalten Krieges sowie Grenzöffnung und Globalisierung zu allen Seiten hin, wäre auch ohne deutsche Wiedervereinigung passiert. Man kann eben die tatsächlichen Auswirkungen leider absolut nicht abschätzen, wie es denn in diesem Fall wirklich alles gekommen wäre. Es bleibt alles reine Spekulation und Wunschdenken.
Wer z.b. den Film "Butterfly Effekt" gesehen hat, kann ungefähr nachvollziehen, auf was ich hinaus will.

Ich kann es nur immerwieder wiederholen: Die Mauer muss auch in den Köpfen endlich verschwinden. Und das auf ebiden Seiten! Nur ich lasse mir eben nicht ständig eintrichtern und vorhalten, dass ich oder andere "Ossis" die Schuld für das politische und wirtschaftliche Versagen dieses Landes tragen.



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08.11.2004 um 14:13
ARRX
das ganze hat eine bittere ironie während das land via medien immer mehr entzweit wird. mich macht das traurig. ich mag die ossis, außer sie sind rechts und intolerant.
ich finde wirklich, der tag sollte behalten werden. was zur hölle hat die wirtschaft von diesem einen tag mehr?

nutty forever!


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08.11.2004 um 14:20
>> was zur hölle hat die wirtschaft von diesem einen tag mehr? <<

Nichts @ningit, nichts hat sie davon. Es wäre nur ein sehr kurzlebiger vermeintlicher Erfolg mit dem 3.10., der vorrübergehend die Zahlen schönt.

Genauso wie das angebliche Wirtschaftswachstum im nächsten Jahr, aufgrund dessen, dass viele Feiertage auf nicht-Werktage fallen. Im Endeffekt arbeiten wir damit nur mehr und länger für noch weniger Geld. Unter echtem Wirtschaftswachstum und Konjunktur verstehe ich bisserl was anders.

Weil immer nur an der Oberfläche und den Auswirkungen rumgekratzt und rumgedoktert wird, aber die eigentlichen Ursachen nie wirklich angegangen und bekämpft werden. Die meisten Politiker denken nur in Wahlperioden, von ihrer Wahl bis zu ihrer Wiederwahl und da reichen geschönte Statistiken bislang allemal aus.




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Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung

08.11.2004 um 14:29
die alltägliche verarsche eben ;)

denn daß es nicht an den feiertagen liegen kann,beweist nicht zuletzt,daß ausgerechnet das wirtschaftlich stärkste bundesland die meisten feiertage hat.

muß wohl doch an den bundespolitikern liegen.

ich will nicht behaupten,daß die bayerischen politiker um so vieles besser sind.
aber sie konnten über 40 jahre auf kontinuierliche regierungsverantwortung bauen,und das gibt eben politikern einen anderen spielraum als wenn sie ständig unter dem druck stehen in 4 jahren erfolge vorweisen zu müssen.

die spd ist in bayern nie ernst genommen worden.
und das -wie sich im nachinein herausstellt - nicht zu unrecht.

ähnlich ist es auch in baden würtenberg,kaum oder keine spd - aber mit bayern das wirtschaftsstärkste bundesland mit den wenigsten arbeitslosenzahlen ;)

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08.11.2004 um 15:23
@tao

Ihr habt trotzdem zu viele Feiertage! ;)

Wissen ist Macht und Macht ist es sein Wissen zu beherrschen!


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08.11.2004 um 15:38
@forest
Jupp. Im Osten gabs auch weit weniger Feiertage, und? was hats gebracht?
Richtig nichts. Weil es eben nicht daran lag.
Mir persönlich ist es deshalb auch egal wenn einige Tage wieder fallen. Ich kannte es ja auch schon anders. Aber eben nicht gerade der Nationalfeiertag und darum geht es ja, leider.

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