Ist Deutschland jetzt dran?

@freebee
Bin völlig deiner Meinung.

Lösung für euer Rechtsruck-Problem.
Einfach eine NSU "erfinden",dann werden die rechten Parteien schon verboten.Keine rechten Parteien=kein Rechtsruck!

Kc schrieb:Es ist unglaublich, wie sklavisch sich die Politik den Finanzmärkten unterwirft und wie unsagbar dumm sich die Akteure auf dem Finanzmarkt verhalten.

Soll der Staat doch anfangen zu sparen und fertig. Es ist immer noch meine Entscheidung, zu welchen Konditionen ich einem Staat mein kostbares Geld verleihe, oder ob ich das überhaupt mache.

@libertarian

Der Haken ist nur, dass du Teil des Staates bist ;)

,,Der Staat" besteht nicht aus dem Kabinet Merkel, dem Bundestag und vielleicht noch der Polizei.

,,Der Staat" besteht aus den Menschen, die in jenem Gebiet dauerhaft wohnen, welches man ,,Deutschland" nennt. Er wird durch diese Gemeinschaft gebildet und finanziert.

Merkel und Co. sind nur Staatsvertreter, das ist was ganz anderes, als ,,der Staat".

Probleme ergeben sich daraus, dass gewählten Vertreter nicht mehr selbstständig handeln.
Sondern sie laufen ,,den Märkten", welche auch nichts weiter sind als Menschen, die gegenseitig Handel mit unterschiedlichen Gütern treiben, hinterher, sie unterwerfen sich ihnen geradezu sklavenhaft.

Guck dir doch an, was so abgeht: Kaum gibt es irgendwo die Meldung, dass ,,die Märkte" (als ob das irgendwelche blöden Götter wären) not amused sind, schon schreien alle Politiker erschrocken, man müsse jetzt die Märkte besänftigen und blablabla...


Durch dieses devote Verhalten wird größter Schaden angerichtet und der normale Verstand blockiert.
Wie könnte man eigentlich durch normales Denken auf den Zug kommen, gigantische Schuldenberge mit noch viel gigantischeren Schulden bekämpfen zu wollen?

Das meine ich mit unglaublicher Dummheit, welche da aus Politik und Finanzwelt an den Tag gelegt werden.

@Kc
Der Haken ist doch, dass die Staatsvertreter darüber entscheiden, dass Schulden mit noch mehr Schulden bedient werden. Das liegt am Staat, nicht an der Finanzwelt. Du kannst doch auch nicht deinen Freund dafür beschuldigen, dass du dir von ihm Geld leihst. Denn das Leihen ist immer noch deine Initiative, genauso wie die Schuld. Du hast Schulden. Nicht er.

Der Staat kann es auch bleiben lassen, sich von der Finanzwelt Geld zu leihen. Muss dann aber auf die ein oder andere Wohltat für das Volk verzichten.

@omega13

das Problem dabei: rechtsaussen ist bei uns verboten. Und eine bald 30% Partei lässt sich halt schwer verbieten.

@Kc
Genau, und man fragt sich, wieso nicht "die Märkte" in die Schranken gewiesen werden.
Wollen sie nicht, oder können sie nicht? Zu dumm glaub ich nicht. Hoffe ich.

@libertarian

libertarian schrieb:Der Staat kann es auch bleiben lassen, sich von der Finanzwelt Geld zu leihen. Muss dann aber auf die ein oder andere Wohltat für das Volk verzichten.

Richtig. Dies wiederum aber kommt verdammt unpopulär rüber. Dummerweise laufen die Leute lieber dem hinterher, der ihnen alle möglichen, schönen Versprechen macht. Dieser gewinnt mehr Stimmen als jener, der zur Vorsicht mahnt und nicht alles mögliche an Wohltaten und Vorteilen verspricht, die nur auf Pump zu finanzieren sind.

@Kc
Irgendwann wird auch in Deutschland die Generation kommen, die dafür blechen wird müssen, was ihre Vorfahren so alles an Schuld-Bergen aufgetürmt haben.

freebee schrieb:Genau, und man fragt sich, wieso nicht "die Märkte" in die Schranken gewiesen werden.
Wollen sie nicht, oder können sie nicht? Zu dumm glaub ich nicht. Hoffe ich.

Grundsätzlich bestünde wahrscheinlich die Möglichkeit, indem die Handelsregeln für alle Bereiche überarbeitet werden.
Also beispielsweise keine Luftgeschäfte mehr und keine Schuldennummern, wo man eigentlich fast wissen müsste, dass daraus größte Schwierigkeiten entstehen.

Jedoch widerspricht das elementar dem weit verbreiteten Kapitalismus, der sehr stark verinnerlicht wurde.


Möglicherweise verhindert die Angst vor einer Systemkrise und daraus resultierend auch ein Zusammenbruch von Demokratien, dass der Handel besser durchgeregelt wird.

@libertarian

Irgendwann wird auch in Deutschland die Generation kommen, die dafür blechen wird müssen, was ihre Vorfahren so alles an Schuld-Bergen aufgetürmt haben.

Oder eine Generation wird kommen, die lacht und per Mausklick die ganzen Schulden, die sowieso nur auf irgendwelchen Datenspeichern existieren, einfach löschen.

@Obrien

Obrien schrieb:die lacht und per Mausklick die ganzen Schulden, die sowieso nur auf irgendwelchen Datenspeichern existieren, einfach löschen.

Hihi, ja, oder per Rechenfehler 55 Milliarden von irgendwo herzaubert ...

@freebee

Wir haben ein technologisches Niveau erreicht, in der Nahrungsmittelknappheiten oder materielle Not, nichts anderes sind,als Verteilungsprobleme.

Bei einem rationale Umgang,hätten wir nichtmal ein ernsthaftes Ressourcenproblem.

Deswegen lache ich mich auch über Dinge wie Schuldenkrise und finanzmärkte regelmässig total schlapp.

@Obrien

Obrien schrieb:Wir haben ein technologisches Niveau erreicht, in der Nahrungsmittelknappheiten oder materielle Not, nichts anderes sind,als Verteilungsprobleme.

Bei einem rationale Umgang,hätten wir nichtmal ein ernsthaftes Ressourcenproblem.

Seh ich genauso.

Obrien schrieb:Deswegen lache ich mich auch über Dinge wie Schuldenkrise und finanzmärkte regelmässig total schlapp.

Und mich ärgert es, wie sie uns veräppeln.

Obrien schrieb:Oder eine Generation wird kommen, die lacht und per Mausklick die ganzen Schulden, die sowieso nur auf irgendwelchen Datenspeichern existieren, einfach löschen.

Das ist zwar wahrscheinlich, dass es irgendwann einen wirklichen Reset geben wird, aber es ist nicht so, dass diese Schulden nicht tatsächlich existieren.

@GrandOldParty

Doch,Schulden stehen irgendwo auf dem Papier (im übertragenen Sinne ;) ) .

Im übertragenen Sinne vielleicht, in der Realität aber haben Banken, Versicherungen usw. in Staatsanleihen investiert. Und wenn die ihren Wert verlieren, müssen sie abgeschrieben werden. Und wenn eine Bank oder Versicherung kein ausreichendes Polster hat, wird der Verlust an die Kunden weitergegeben.

Ein Beispiel ist ein niedrigerer Zins bei Lebensversicherungen. Oder gar ein Komplettausfall in nicht EU-Ländern.

Island hat das gemacht, Argentinien ebenso. Und Hunderttausende von Menschen weltweit, nicht nur Spekulanten oder Manager, haben einen Teil ihrer Investments verloren. Ich sage nicht, dass man einen Staat nicht pleitegehen lassen sollte. Zu jedem Investment gehört Risiko.

Doch man sollte nicht so tun, als sei das alles nur virtuell.

@GrandOldParty

Nur wenn man sich weiterhin in den Grenzen des Systems bewegt. Diese einfach zu ignorieren, war jedoch der Kern meines Beitrags ;)

@GrandOldParty

GrandOldParty schrieb:in der Realität aber haben Banken, Versicherungen usw. in Staatsanleihen investiert. Und wenn die ihren Wert verlieren, müssen sie abgeschrieben werden.

Aber, aber.

http://www.welt.de/finanzen/article13448667/Griechen-Anleihen-sind-ein-Fiasko-fuer-die-EZB.html


Was die deutschen Landes- und Privatbanken angeht, sind die griechischen Außenstände inzwischen relativ klein und überschaubar. Nur die Bad Banks der WestLB und der Hypo Real Estate haben noch Papiere über sechs bis sieben Milliarden Euro in ihren Büchern, alle anderen Banken im Normalfall jeweils unter einer Milliarde Euro. Ausnahmen sind Commerzbank mit knapp drei Milliarden Euro und die Deutsche Bank/Postbank mit 1,6 Milliarden Euro. Und das meiste davon haben die Vorstände in den letzten zwölf Monaten bereits abgeschrieben, ohne dies an die große Glocke zu hängen, weil dies politisch nicht opportun ist.

Die europäischen Südstaaten in irgend einer Weise zu alimentieren entbehrt jeglichen gesunden Menschenverstand. Das wesentliche Problem der südlichen Staaten ist, dass sie als Wirtschaftsstandort unattraktiv sind. Wer würde schon gerne in Griechenland ein High Tech Unternehmen gründen ? Nein, da sind eher die Deutschen, Amerikaner und Russen prädestiniert dafür, insbesondere "Made in Germany" ist ein Qualitätssiegel.

die Russen?
höchstens, wens um subventionierte Miltärtechnologie geht vielleicht noch

Nein, willige Arbeitskraft ist sich der guten Ausgangslage bewusst, dass sie mobil, gut ausgebildet und nicht gebunden ist.

Na da hakts doch, Leben um zu arbeiten, wohin mich das Geld ruft.