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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

13.07.2021 um 12:41
Zitat von ockhamockham schrieb:Geld knüpft nunmal an der Gier an... und darauf baut das Finanzsystem auf
Trotzdem zäumst du das Pferd mit dieser Erklärung von der falschen Seite auf. Geld und das Finanzsystem sind nur die Manifestation unserer materiellen Reproduktion im Kapitalismus. Geld selbst ist lediglich eine universell tauschbare Ware. Dieser Ansatz verwechselt Ursache und Wirkung genauso wie die sog. Zinskritik. Selbstverständlich adressiert der Kapitalismus bestimmte Verhaltensweisen, die dann gefördert werden, doch sind diese Verhaltensweisen nicht die Ursache für die Existenz des Kapitalismus.

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

13.07.2021 um 12:41
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wieso soll Profit gleich Gier sein?
Hab ich doch gar nicht geschrieben. Bitte nochmal lesen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

13.07.2021 um 12:46
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Trotzdem zäumst du das Pferd mit dieser Erklärung von der falschen Seite auf. Geld und das Finanzsystem sind nur die Manifestation unserer materiellen Reproduktion im Kapitalismus. Geld selbst ist lediglich eine universell tauschbare Ware. Dieser Ansatz verwechselt Ursache und Wirkung genauso wie die sog. Zinskritik. Selbstverständlich adressiert der Kapitalismus bestimmte Verhaltensweisen, die dann gefördert werden, doch sind diese Verhaltensweisen nicht die Ursache für die Existenz des Kapitalismus.
In unseren Universum dominiert nunmal die Gier und sie ist selbst dann noch da, wenn man nach eigenen Talenten arbeitet, zwar nur noch marginal wenn man nach Talenten arbeitet, aber da. Die Gier lässt sich nicht wegrechnen...


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13.07.2021 um 12:48
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Die meisten Menschen sehen beim Geldverdienen eher auf die Lebensqualität, die hängt nicht automatisch von viel Geld, viel Geld und immer noch mehr Geld ab, wenn man vor lauter Geldverdienen gar kein eigenes Leben mehr hat. Viele Leute sind eher bereit, beim Beruf und somit Geldverdienen sogar Abstriche zu machen, wenn dafür mehr Lebensqualität in Form von Freizeit zu haben ist. Die einzigen exzessiven Geldmacher sind eher krankhaft (gierig) oder haben irgendein Ziel vor Augen, das nur mit genug Geld zu erreichen ist - zum Beispiel ab einem bestimmten Alter gar nicht mehr arbeiten zu müssen, was auch legitim ist.
ja, verallgemeinern lässt sich natürlich nichts.


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13.07.2021 um 12:59
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ach, Du suchst nach einem Sponsor? :D Schreib das doch gleich!
Mach doch einfach Werbung für Deine Projekte, vielleicht springt jemand auf, der reichlich Kohle übrig hat.
Wenn ich ein paar Millionen zu viel im Lotto gewinnen würde, wüßte ich genau, welche Filme ich fördern würde. Sachen die ich für mein Leben gern im Kino oder im Fernsehen sehen möchte, auf die aber ohne fett Förderung leider wenig Chancen bestehen.
Nein, ich habe schon Auftraggeber. Ich sage dir lediglich, dass ich mehr davon verstehe, wie Filme finanziert werden, als du. Auf deine Behauptung, es würde häufig vorkommen, dass ein reicher Mäzen für einen Film einspringt, warte ich auf eine Quelle. Ansonsten zieh den Unsinn bitte zurück.

Es wäre schön, wenn es viele reiche Menschen geben würde, die ganz uneigennützig Kunst- und Kultur fördern. Das ist aber nicht die Realität. Der kleine Indiedeveloper, der talentierte Filmschulabgänger und auch der Lyriker werden nicht mehr wie vor hunderten Jahren Menschen finden, die sie ernähren, weil sie so schön programmieren und schreiben können.
Die sind auf staatliche Mittel angewiesen und natürlich auch anderweitige Produktionsgelder, die dann aber von Sendern oder Studios kommen, nicht von wohlhabenden Einzelpersonen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

13.07.2021 um 13:09
Und hinter den Sendern und Studios (privat) steht wer? Für mich macht es keinen Unterschied, ob ein Filmförderer mit seinem Privatnamen im Abspann steht oder mit einer von seinen x Firmen, über die die Finanzierung lief, das ist nur eine Frage der persönlichen Eitelkeit. Fakt ist, der Staat finanziert in der Regel keine 100 % (außer das beauftragende Studio gehört ihm). Und darum geht es.


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13.07.2021 um 13:10
@T.Rick

Sag es mir, ich hab dich um eine Quelle gebeten. Wer steht da? Es ist nicht das gleiche, ob ein Sender einen Film mitfinanziert oder ob das eine reiche private Einzelperson tut. Zweiteres hast du behauptet. In der Regel sind die Leute, die Filme produzieren, keine millionäre.


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13.07.2021 um 13:16
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die sind auf staatliche Mittel angewiesen und natürlich auch anderweitige Produktionsgelder, die dann aber von Sendern oder Studios kommen, nicht von wohlhabenden Einzelpersonen.
Hatten wir schon mal, ist die Kunst Scheiße, braucht sie Förderung...ist sie geil, schlagen sich die Leute drum.


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13.07.2021 um 13:18
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hatten wir schon mal, ist die Kunst Scheiße, braucht sie Förderung...ist sie geil, schlagen sich die Leute drum.
Hatten wir schon mal: Kunst kann ohne Förderung nicht existieren, selbst dann, wenn sie beliebt ist. Das ist genau ein Grund, warum Kapitalismus häufig sehr kunstfeindlich agiert.
Würde man einfach nur die darwinistische Logik fahren, dass nur das überleben soll, was sich selbst finanzieren kann ohne irgendwelche hilfe, dann hätten wir halt auch nur noch Till Schweiger Filme und Netflixkram bzw. Marvel.
Alles was da noch im Mittelsegment lebt würde sterben.


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13.07.2021 um 13:23
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In der Regel sind die Leute, die Filme produzieren, keine millionäre.
Sie werden höchstens dazu durch ihre Filme, Leute wie George Lucas. Aber auch der hat seine allerersten Werke nicht selbst finanziert, weil er das Geld nicht hatte, auch der mußte sich mit Banken und seinem Studio darum auseinandersetzen. Und das Studio gehörte auch wieder nicht dem Staat, sondern privaten Eigentümern.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Hatten wir schon mal: Kunst kann ohne Förderung nicht existieren, selbst dann, wenn sie beliebt ist. Das ist genau ein Grund, warum Kapitalismus häufig sehr kunstfeindlich agiert.
Klar kann Kunst ohne Förderung existieren, es ist nur schwieriger für den Künstler. Überhaupt, was versteht man unter Förderung, sind das irgendwelche staatlichen Hilfen oder Vorschüsse, ist das ein Galerist der Werke ausstellt oder ein Verlag als Auftraggeber, der Bilder als Titelbilder übernimmt oder gleich ganze Comics abdruckt (auch die sind Kunst, die sogenannte 9. Kunst)?


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13.07.2021 um 13:24
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Würde man einfach nur die darwinistische Logik fahren, dass nur das überleben soll, was sich selbst finanzieren kann
...müssten die armen "Künstler" ganz normal arbeiten gehen. Problem damit? Würde ich nicht verstehen, dabei bestehen die "Künstler" auf Steuergelder von Leuten die "es nicht brauchen".


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

13.07.2021 um 13:55
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Sie werden höchstens dazu durch ihre Filme, Leute wie George Lucas. Aber auch der hat seine allerersten Werke nicht selbst finanziert, weil er das Geld nicht hatte, auch der mußte sich mit Banken und seinem Studio darum auseinandersetzen. Und das Studio gehörte auch wieder nicht dem Staat, sondern privaten Eigentümern.
Nach wie vor warte ich auf eine Quelle, die da besagt, dass auch nur 10% der Filme von reichen Einzelpersonen mitfinanziert werden. Das ist schlicht nicht wahr. Ein privates Studio zu haben, was etwas finanziert, ist etwas ganz anderes. Entweder du belegst, oder lässt die behauptung fallen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:...müssten die armen "Künstler" ganz normal arbeiten gehen. Problem damit? Würde ich nicht verstehen, dabei bestehen die "Künstler" auf Steuergelder von Leuten die "es nicht brauchen".
Wenn es keine staatliche Förderung geben würde, würden viele Dinge, die Menschen gerne nutzen, nicht mehr existieren. Das hat nach wie vor nichts damit zu tun, wie hart künstler arbeiten oder was kunden wollen.
Rein kapitalistische Logik zerstört kunst, darum macht sowas auch kein Land mit einem intakten Filmmarkt.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

13.07.2021 um 13:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Hatten wir schon mal: Kunst kann ohne Förderung nicht existieren, selbst dann, wenn sie beliebt ist. Das ist genau ein Grund, warum Kapitalismus häufig sehr kunstfeindlich agiert.
Oh gleich kunstfeindlich

Er nicht wer bestimmt denn was erwähnenswert ist

Jeder hundehaufen auf Tablett ist Kunst. Kunst sollte perse eh nichts mit Geld zu tun haben, das ist lediglich ein Nebeneffekt.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

13.07.2021 um 13:56
Zitat von shionoroshionoro schrieb:kann ohne irgendwelche hilfe, dann hätten wir halt auch nur noch Till Schweiger Filme und Netflixkram bzw. Marvel.
Alles was da noch im Mittelsegment lebt würde sterben.
Pech... Wobei du Kunst schon sehr einfach einschränkst.


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13.07.2021 um 13:58
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Oh gleich kunstfeindlich

Er nicht wer bestimmt denn was erwähnenswert ist

Jeder hundehaufen auf Tablett ist Kunst. Kunst sollte perse eh nichts mit Geld zu tun haben, das ist lediglich ein Nebeneffekt.
Kunstfeindlich im Sinne von: Es würde sowas wie einen lokalen Filmmarkt in den meisten LÄndern gar nicht geben, wenn nicht subventioniert werden würde. Letztendlich wird auch Hollywood subventioniert.
Und das ist bei den meisten anderen Kunstsektoren auch so.

Sowas wie das international erfolgreiche Koreakindo oder den französischen Film würde es ohne subventionierung von Kunst nicht geben.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

13.07.2021 um 14:07
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kunstfeindlich im Sinne von: Es würde sowas wie einen lokalen Filmmarkt in den meisten LÄndern gar nicht geben, wenn nicht subventioniert werden würde.
Ob das mit Steuern passieren muss sei dahingestellt.

Unsere Schauspieler hab ich gerne, spielen sich auf, tun so als wäre ihre Meinung zu corona und Co was wert und leben so halb aus Födertopfen damit viele zurecht abgeschriebene Filme.. Realisiert werden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sowas wie das international erfolgreiche Koreakindo oder den französischen Film würde es ohne subventionierung von Kunst nicht geben.
Die Welt würde sich Weiter drehen.

Aber es ging ja um Kunst allgemein... Und da hat der Staat nicht mit Steuergelder rumzuschmeißen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

13.07.2021 um 14:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Rein kapitalistische Logik zerstört kunst, darum macht sowas auch kein Land mit einem intakten Filmmarkt.
Tatsächlich? Wie läuft das in Bollywood, inwieweit hat da der indische Staat die Finger drin? China kann ich nicht erwähnen, dort ist ja alles verstaatlicht was Geld bringt und keinem der geduldeten chinesischen Neureichen gehört. Und die USA sind doch auch extrem kapitalistisch geprägt, und doch laufen ihre Filme rund um die Welt. Viel staatliche Förderung gibt es in Kanada, so viel weiß ich, weil das Land ganz bewußt die Filmindustrie mit besonders günstigen Konditionen aus den USA hinüberlocken wollte.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und das ist bei den meisten anderen Kunstsektoren auch so.
Du überträgst die Bedingungen des extrem kostenlastigen Filmgenres einfach auf andere Kunstsektoren. Ein Maler braucht erst mal gar keine Förderung, sondern nur Farben, Pinsel und Leinwand, und Zeit, aber die hat er ggf. in der Freizeit von dem Beruf, von dem er lebt, bis er bekannt genug ist um ohne Zusatzberuf nur noch vom Malen leben zu können, und das läuft heutzutage über Eigenwerbung oder Galerien und Medien. Bildhauer, Schriftsteller, Karikaturisten das gleiche. Kunstschmiede, auch eine Form von Kunst, leben überwiegend per Mundpropaganda von einem Kunden zum anderen. Der Staat hat da kaum was mit Förderungen zu tun, außer er gibt mal speziell irgendein Kunstwerk für den öffentlichen Raum in Auftrag.


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13.07.2021 um 14:19
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und das ist bei den meisten anderen Kunstsektoren auch so.
Das bezweifle ich. Wieviel Subventionen bekommen denn Maler, Karikaturisten, Bildhauer, Schriftsteller etc. im Schnitt? Keine, schätze ich mal. Beim Film hat der Staat mit Subventionen schwer die Finger drin, weil das erstens ein Prestige-Business ist, mit nationalen und internationalen Preisen (Oskar, Cannes-Rolle etc.) und zweitens die Förderungen überwiegend Darlehen sind, die über die Erträge des Films direkt per Eintrittskarten oder Sendelizenzen oder indirekt durch Merchandising wieder zurückbezahlt werden. Also am Ende kein so großer Verlust.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

13.07.2021 um 14:20
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:oder Sendelizenzen oder indirekt durch Merchandising wieder zurückbezahlt werden. Also am Ende kein so großer Verlust.
Ausser beim deutschen Film.... Spass

Ansonsten sehr gut dargelegt.


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13.07.2021 um 14:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sowas wie das international erfolgreiche Koreakindo oder den französischen Film würde es ohne subventionierung von Kunst nicht geben.
Nationale Prestigeobjekte eben. Dafür gibt man gern Geld für Förderungen aus, egal ob es Autohersteller sind oder Fluglinien (Lufthansa) oder eben der Film. Wenn die Filme international auch gut laufen, um so besser, wenn nicht - auch die reine Masse macht was aus, jeder Film egal wie schlecht findet irgendwo noch seine Liebhaber, und die schlechtesten kassieren sogar eigene Preise wie die Wikipedia: Goldene Himbeere


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