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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.140 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 09:59
@kleinundgrün

Du antwortest @militarynerd mit deiner Aussage "Sagt wer?
Natürlich dauern manche Dinge - aber manche eben auch nicht."

Du kannst mir ja eventuell erklären was für Veränderungen sich kurzfristig positiv auf den Klimawandel auswirken würden?
Mit kurzfristig meine ich die noch verbleibenden 3 Jahre.

Politik wird nicht kurzfristig gestaltet. Das passiert schon immer mittel und langfristig.

Und dann sind es eben nur falsche Vorstellungen deinerseits.

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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 10:04
@kleinundgrün
Auch das will keiner. Du baust Dir Horrorszenarien zusammen und die nimmst Du als Grundlage Deiner Argumente.
Das einzige, was geschehen muss ist, dass der Stellenwert des Klimaschutzes erhöht werden muss. Und zwar vor allem auf Kosten des Komforts. Argumente wie "Ich will aber 1000 Kilometer am stück fahren können", oder "Ich will halt Fernreisen unternehmen", sind verständlich - aber ggf. halt nicht einfach möglich.
Keiner soll frieren oder hungern müssen. Natürlich nicht.
Aber Einschränkungen muss es geben.
Der Klimaschutz findet derzeit über den Preis der Energie statt. Dementsprechend werden die Armen frieren bzw. hungern müssen, weil die bisherige Klimapolitik an alle adressiert. Wer sich es leisten kann, macht es, fliegt teils viermal im Jahr in den Urlaub oder fährt zu seiner Finca in Andalusien mit dem Auto oder mit der eigenen Yacht. Unterstützt wird dann mit der CO2-Abgabe wiedrum Mobilität, d. h. es findet eine Verlagerung weg von den Ärmeren zum Mittelstand und zu den Reichen statt.
Sondern dafür, die Punkte der sozialen Gerechtigkeit zu bearbeiten.
Dann mal ran an die Arbveit, bisher ist das ganze noch mehr als armselig, und ich fürchte, es wird auch so bleiben.
Mit dem ÖPNV ist man eine halbes Stunde länger unterwegs? OK, ist unangenehm, aber oft nur das.
Du denkst, ÖPNV ist eine eierlegende Wollmilchsau, die man bedenkenlos als Alternative empfehlen kann? Vielleicht in den größten Städten in Deutschland, aber ansonsten Fehlanzeige:
Auf dem Land ist der ÖPNV eine Randerscheinung und selbst in der städtischen Agglomeration Lüneburg mit 120000 Einwohnern findet nach 21:00 kein ÖPNV mehr statt. Freizeitbeschäftigungen, Ehrenämter und Vergnügen haben offenbar keine Lobby und die würde es ohne eigenes Auto dementsprechend nur noch sehr eingeschränkt geben.
Wir reden hier nicht von Dingen, die nicht gehen, Sondern von solchen, die "nur" eine Einschränkung des Komforts bedeuten. Da ist noch mehr als genug Raum für Einsparungen übrig.
Eben doch, was es nur beschränkt gibt, ist keine echte Alternative.


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07.11.2022 um 10:05
Zitat von UnteachableUnteachable schrieb:Du kannst mir ja eventuell erklären was für Veränderungen sich kurzfristig positiv auf den Klimawandel auswirken würden?
Jede Veränderung, die Ressourcen spart. Jede unnötige Autofahrt. Jeder Ausbau erneuerbarer Energien. Jede eingesparte kWh an Heizung. Das kann man steuern. Z.B. mit Preisen. Ein Flug muss nicht 100 Euro kosten und eine kWh Strom nicht 30 Cent. Je teurer ein Gut ist, desto weniger wird es verschwendet.

Und natürlich treffen hohe Preise besonders diejenigen, die nicht mehr weiter sparen können. Aber das ist eine rein gesellschaftliche Frage, die mit gezielten Ausgleichen an genau diesen Stellen lösbar ist.
Zitat von UnteachableUnteachable schrieb:Politik wird nicht kurzfristig gestaltet. Das passiert schon immer mittel und langfristig.
Das hat auch niemand anders behauptet. Du hättest Dir eben mal den Diskussionsverlauf ansehen sollen, statt auf Schlagworte anzuspringen.
Es geht darum, nicht einfach so lange zu warten, bis wir eine perfekte Lösung haben und dann anzufangen.


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07.11.2022 um 10:11
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Der Klimaschutz findet derzeit über den Preis der Energie statt. Dementsprechend werden die Armen frieren bzw. hungern müssen
So ein Quatsch. Dieses "Argument" wurde alleine hier in diesem Thread nun schon mehrfach behandelt.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Du denkst, ÖPNV ist eine eierlegende Wollmilchsau
Schön, irgendwelche Dinge in den Mund gelegt zu bekommen. Ist Polemik "euer" einziges Mittel?
Der ÖPNV ist ein Mittel unter vielen das zu einer Lösung beiträgt.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Auf dem Land ist der ÖPNV eine Randerscheinung
Und warum? Weil es billiger ist, ein eigenes Auto zu haben. Natürlich werden dann die Menschen zu der bequemeren Alternative greifen.
Und natürlich gibt es Konstellationen, in denen nicht jeder einfach morgen das Auto einmotteten kann - aber eben auch die, an denen es geht. Und diese Motivation muss geschaffen werden.
Solange es zu billig ist, den Komfort des eigenen Autos zu nutzen, wird das gemacht.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Freizeitbeschäftigungen, Ehrenämter und Vergnügen haben offenbar keine Lobby und die würde es ohne eigenes Auto dementsprechend nur noch sehr eingeschränkt geben.
Klar. So wie es vor dem breitflächigen Individualverkehr quasi kein soziales Leben gab.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 10:16
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Gar nicht. Und es ist auch kein Argument, wenn andere es nicht machen. Wenn jeder mit dem Verweis auf andere weitermacht, macht eben jeder weiter.
Natürlich kann man andere nicht zwingen. Man kann aber Beispiele geben.
Das ist leider das allesentscheidende Argument. Mir ist beim besten Willen nicht klar, wie man dieses Argument einfach vom Tisch wischen kann.

Und in puncto Beispiele hast du natürlich Recht. Diesbezüglich gibt Deutschland ein äußerst schlechtes Beispiel ab und schreckt praktisch jedes Land davor ab es Deutschland gleichzutun.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Grundlast ist nicht gottgegeben. Sie dient zu einem Teil unserem Komfort.
Klar, es ist toll, Wäsche zu waschen, wenn man das möchte. Aber es ist nicht existenziell entscheidend.
Das ist wirklich eine sehr bemerkenswerte wie radikale Aussage. Im Prinzip bedeutet das nichts weiter als die energiepolitische Rückkehr in das vor-industrielle Zeitalter.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 10:18
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und warum? Weil es billiger ist, ein eigenes Auto zu haben.
Das weniger, würde ich meinen. Sondern da steckt meinem Eindruck nach eine langjährig gepflegte Abneigung gegen den ÖPNV in den Köpfen der Menschen und der Regionalpolitiker drin. Beispielsweise fällt mir auf, dass in vielen ländlichen Regionen nach wie vor viele Versuche, den ÖPNV zu verbessern oder auszubauen, massiv bekämpft werden. Wenn beispielsweise eine stillgelegte Bahnlinie reaktiviert werden soll, gibt es in der Regel Bürgerinitiativen dagegen, und viele regen sich über angeblich pfeifende Züge auf, statt sich auch über die Vorteile zu freuen (dass man nämlich nicht mehr für jeden Weg in die Kreisstadt ein Auto braucht).


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07.11.2022 um 10:28
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Das ist leider das allesentscheidende Argument. Mir ist beim besten Willen nicht klar, wie man dieses Argument einfach vom Tisch wischen kann.
Das ist es nicht.
Du kannst Dich doch nicht mit dem Hinweis falsch verhalten, dass ein anderer sich auch falsch verhält und dass Dein Beitrag deswegen ja gar nicht schlimm ist.
Das ist folgendes Argument: "Klar verkaufe ich Drogen an Kinder. Denn wenn ich es nicht mache, macht es ein anderer und es werden genau so viele Kinder abhängig. Vielleicht sind die anderen Drogenhändler sogar noch gemeiner und strecken das Zeug mit noch giftigeren Substanzen - da tue ich ja sogar noch was Gutes."
Das ist im Grunde die Denkweise.

Ja, es ist ein riesiges Problem, dass die allermeisten klimaschädlichen Einflüsse außerhalb "unseres" direkten Einflussbereiches liegen. Aber das ist kein Argument, dass wir es nicht besser machen.
Ein gutes Beispiel zu geben, kann durchaus Auswirkungen haben. So etwas gibt entsprechenden Bewegungen in anderen Ländern Aufwind.
Wenn man Deinem Argument folgen würde, müssten wir erst eine Art "Weltregierung" schaffen, bevor wir überhaupt anfangen, etwas zu tun.

Wir reden doch nicht davon, dass wir alle Industrien zu machen und alle Leute frieren lassen. Wir reden davon, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden, die nachhaltigeres Wirtschaften belohnen. Und ja, die führen dazu, dass nicht nachhaltigeres Wirtschaften benachteiligt ist und dass daraus unmittelbare Einschränkungen entstehen. Aber die Alternative dazu ist, dass die Einschränkungen - wenn wir so weiter machen - noch viel größer sind.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Diesbezüglich gibt Deutschland ein äußerst schlechtes Beispiel ab und schreckt praktisch jedes Land davor ab es Deutschland gleichzutun.
Echt? Gib mal Beispiele.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Das ist wirklich eine sehr bemerkenswerte wie radikale Aussage. Im Prinzip bedeutet das nichts weiter als die energiepolitische Rückkehr in das vor-industrielle Zeitalter.
So ein Blödsinn.
Es bedeutet lediglich, dass es andere Möglichleiten gibt, Grundlasten (und Spitzenlasten) zu senken. Die Waschmaschine läuft eben zu günstigeren Konditionen, wenn (zu) viel Strom da ist. Das ist eine technische Frage und auch eine des Komforts. Dann ist die Wäsche nicht in 2 Stunden fertig, sondern ggf. erst in 8. Wie man da auf ein "vorindustrielles Zeitalter" kommen kann, ist mir ein Rätsel.


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07.11.2022 um 10:36
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:So ein Quatsch. Dieses "Argument" wurde alleine hier in diesem Thread nun schon mehrfach behandelt.
Mag sein, ändert aber nichts daran, das es eine Umverteilung von unten nach oben gibt.
Schön, irgendwelche Dinge in den Mund gelegt zu bekommen. Ist Polemik "euer" einziges Mittel?
Der ÖPNV ist ein Mittel unter vielen das zu einer Lösung beiträgt.
Da fehlen mir in Deinem Posting, dass ich zitierte, aber die anderen Mittel! Nichts anderes wurde erwähnt. Es ist daher keine Polemik, sondern eine Feststellung, wie Du ÖPNV verwendest, nämlich als einzige Alternative zum Individualverkehr.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und warum? Weil es billiger ist, ein eigenes Auto zu haben. Natürlich werden dann die Menschen zu der bequemeren Alternative greifen.
Nein, ein Auto kostet mich im Monat rund 200 Euro, der ÖPNV wäre billiger, könnte aber nur ein Viertel meiner Fahrten abdecken, liegt ganz einfach daran, dass der ÖPNV nur dort hält, wo es Haltestellen gibt und zu den Zeiten oft nicht fährt, an denen ich fahren würde (bzw. mich nicht wieder an den Ausgangspunkt zurückbringt). Es geht eben nicht um Komfort, sondern um ein unzulängliches Angebot. Du willst mir doch wohl nicht sagen, dass es bei 120000 Einwohnern zwischen 21 und ca. 6 Uhr keinen Bedarf für Busse gibt, weil die Leute lieber mit ihrem eigenen Auto fahren und wenn sie es nicht haben, am Wochenende stundenlang lieber auf ein Taxi warten, weil alle ausgebucht sind.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Solange es zu billig ist, den Komfort des eigenen Autos zu nutzen, wird das gemacht.
Und da sind wir dann wieder bei der sozialen Frage. Bezieher kleinerer Einkommen werden dann in den ÖPNV gezwungen, damit die Nobelkarossen mehr Gas geben können. Ist ja auch echt ein Skandal, dass man auf deutschen Autobahnen Tempo 250 oder 300 kaum noch ausfahren kann.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Klar. So wie es vor dem breitflächigen Individualverkehr quasi kein soziales Leben gab.
Die gesellschaftlichen Veränderungen scheinen an Dir so extrem dran vorbeigegangen zu sein, so dass es so aussieht, als dass Du in einem Paralleluniversum lebst. Früher gab es Pferde, Kutschen, Esel usw. und da hatten wir auch noch einen Kaiser. Ansonsten gab es Großfamilien, wenig Bildung und daher war Haupterwerbszweig auf dem Dorf die Landwirtschaft. Dahin willst Du wieder zurück?

Heute wird von Arbeitnehmern verlangt, dass sie auch Arbeit weiter entfernt annehmen, siehe gerade die Diskussion um das Bürgergeld. Auf der anderen Seite sind es häufig dann Geringverdiener, die dann bald nicht mehr zur Arbeit kommen werden.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 10:36
Zitat von martenotmartenot schrieb:Sondern da steckt meinem Eindruck nach eine langjährig gepflegte Abneigung gegen den ÖPNV in den Köpfen der Menschen und der Regionalpolitiker drin. Beispielsweise fällt mir auf, dass in vielen ländlichen Regionen nach wie vor viele Versuche, den ÖPNV zu verbessern oder auszubauen, massiv bekämpft werden. Wenn beispielsweise eine stillgelegte Bahnlinie reaktiviert werden soll, gibt es in der Regel Bürgerinitiativen dagegen, und viele regen sich über angeblich pfeifende Züge auf
Nun, das ist schon eine Frage des Komforts. Des Gewohnten.

Natürlich nerven Veränderungen. Und natürlich schmerzt es, wenn lebgewonnene Umstände sich verändern. Und klar, dagegen regt sich Widerstand. Das ist völlig verständlich.
Aber Menschen möchten für sich das Optimum an Lebensqualität erzielen. Das ist so. Und das kann nicht auf einer moralischen Ebene behandelt werden. Die Gesellschaft muss schlicht Rahmenbedingungen vorgeben, in denen das eigene Optimum möglichst nahe an das Optimum für möglichst viele heran kommt - und dabei natürlich die Individualität trotzdem schützen. Zustände wie in China möchte wohl keiner hier.
Der zitierte Beitrag von Unteachable wurde gelöscht. Begründung: AU
Was möchtest Du denn mit diesem Satz ausdrücken?
Der zitierte Beitrag von Unteachable wurde gelöscht. Begründung: AU



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07.11.2022 um 10:59
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Mag sein, ändert aber nichts daran, das es eine Umverteilung von unten nach oben gibt.
Das ist aber kein Argument, deswegen auf notwendige Maßnahmen zu verzichten. Es ist ein Argument, genau dieses Problem zu lösen.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Da fehlen mir in Deinem Posting, dass ich zitierte, aber die anderen Mittel!
So ein Quatsch. Danach hättest Du fragen können, statt eine Schlussfolgerung zu formulieren.
Wenn ich sage: "Ich esse gerne Eis", ist Dein Argument: "Ah, Du isst nur Eis", ziemlich dämlich.
Mein ganzes Zitat lautete wie folgt:
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Mit dem ÖPNV ist man eine halbes Stunde länger unterwegs? OK, ist unangenehm, aber oft nur das. Wir reden hier nicht von Dingen, die nicht gehen, Sondern von solchen, die "nur" eine Einschränkung des Komforts bedeuten. Da ist noch mehr als genug Raum für Einsparungen übrig
Insofern ist Deine Aussage nur polemisch. Denn sie ignoriert völlig die Differenzierung dieser Aussage.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Nein, ein Auto kostet mich im Monat rund 200 Euro
Du musst bei "billiger" den Komfortgewinn einberechnen. Du kaufst damit Zeit und Einfachheit. Das macht es "billiger", als zwar weniger Geld auszugeben, dafür aber auch viel weniger zu bekommen.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Es geht eben nicht um Komfort, sondern um ein unzulängliches Angebot. Du willst mir doch wohl nicht sagen, dass es bei 120000 Einwohnern zwischen 21 und ca. 6 Uhr keinen Bedarf für Busse gibt, weil die Leute lieber mit ihrem eigenen Auto fahren und wenn sie es nicht haben, am Wochenende stundenlang lieber auf ein Taxi warten, weil alle ausgebucht sind.
Woher kommt denn das unzulängliche Angebot? Weil kleine fiese Leute sich daran ergötzen, Bussverbindungen zu streichen?
Nein. Weil es sich nicht lohnt. Weil zu viele lieber selber fahren. Das ist aber nicht gottgegeben, Das ist nur eine Frage der Rahmenbedingungen.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Bezieher kleinerer Einkommen werden dann in den ÖPNV gezwungen
Zum Teil ja. Das ist ungerecht - aber da ist nicht die "Lösung" es für alle so billig wie möglich zu machen.
Ja, wer weniger Geld hat, kann sich weniger Komfort kaufen. Das ist ungerecht.
Der Milliardär kann es sich trotzdem leisten, seine Yacht zu betreiben. Und mit einer Luxuskarosse 20 Liter durchlaufen zu lassen.

Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten:
Es gibt harte Ver- und Gebote.
Oder es wird über den Preis geregelt.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Dahin willst Du wieder zurück?
Nein. Du?
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Die gesellschaftlichen Veränderungen scheinen an Dir so extrem dran vorbeigegangen zu sein
Versuche es doch einfach ohne Polemik. Wenigstens versuchen wäre schön.

Natürlich hat sich unser Leben geändert. Aber diese Änderung hat eben auch diese Lage verursacht.
Nein, ich möchte nicht in einer Höhle leben.
Aber es gibt etwas zwischen "!9. Jahrhundert" und "so wie es jetzt ist". Das ist doch nciht so schwer, das zu verstehen, wenn ich es nun schon das gefühlt 10. Mal sage.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 11:32
@Gast65565
Du musst Dir einfach nur folgendes klar machen:

Es wäre toll, wenn es so viel von allem gäbe, dass jeder so viel bekommt, wie er nur möchte. Das wäre gerecht und würde einen großen teil der sozialen Probleme lösen.
Aber das ist nicht so. und wird nie so sein.

Dann bleibt nur, endliche Ressourcen aufzuteilen. Aktuell "nehmen" wir uns diese aus der Zukunft. Wir werden noch viel höhere Preise bezahlen müssen, wenn die Auswirkungen des Klimawandels uns immer mehr treffen. Und es werden wieder die Ärmeren sein, die eine Überschwemmung oder einen sturm oder weniger Nahrungsmittel nicht so gut ausgleichen können.
Wir lösen das Problem nicht, indem wir weitermachen, bis wir vielleicht eine bessere Lösung haben.

Wir müssen jetzt so viel wie möglich tun, um in Zukunft so wenig wie möglich Schäden zu haben. Und ja, auch das trifft Ärmere härter. Aber nicht, weil es der falsche Weg wäre - sondern weil wir Menschen so ungleich behandeln. Das ist ein soziales Problem, das momentan nur verschärft wird. Aber es wird zukünftig noch viel mehr verschärft - und zwar um so mehr, je weniger wir jetzt machen.

Wer sich jetzt Sorgen darum macht, dass ärmere Menschen leiden, wird sich noch viel mehr Sorgen deswegen für die Zukunft machen müssen.

Ja, es ist leicht, Probleme zu verschieben. "Jetzt ist aber dies und das und das macht es unmöglich", ist leider eine recht gängige Prokrastination. Ich verstehe das. Aber das Problem verschwindet nicht magisch.

Wir hatten sicherlich einen Punkt gehabt, an dem wir ohne Einschränkungen hätten anhalten können. Da sind wir weit darüber hinaus.
Jetzt geht es nur noch mit Einschränkungen. Und diese werden immer gewaltiger, je länger wir warten. Wir werden liebgewordene Verhaltensweisen ändern oder gar aufgeben müssen. Jetzt oder später noch mehr.

Wenn nicht ein Wunder geschieht und eine göttliche Macht oder eine aus dem Himmel gefallene Technologie alles ändert, werden wir nur unter Verzicht da wieder raus kommen.
Und damit ist kein existenzieller Verzicht gemeint. Sondern all die Dinge, die änderbar wären. Die "nur" blöd sind. Da können wir gerne Beispiele uns ansehen und diskutieren, warum was geht oder nicht geht.


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07.11.2022 um 11:41
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Sagt wer?
Natürlich dauern manche Dinge - aber manche eben auch nicht.
Ich bin in einem anderen Thread in die Diskussion eingestiegen, da ging es namentlich um das Jahr 2030. Leider wurden sämtliche Beiträge dort gelöscht, deswegen habe ich die Diskussion hier wieder angefangen, manchmal (nicht immer) ärgert es mich nämlich sehr wenn meine Beiträge gelöscht werden.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Gib mal Beispiele, welche diese These stützen.
Extinction rebellion fordert:
Die Bundesrepublik Deutschland muss jetzt handeln, um das Artensterben aufzuhalten und bis 2025 ihre Treibhausgasemissionen auf Netto-Null zu reduzieren.
Quelle: https://extinctionrebellion.de/wer-wir-sind/unsere-forderungen/

Wie die Straßenkleber sich nennen weiß ich nicht, aber ein sofortiger Kohleausstieg wäre momentan nicht realisierbar, das ist eine der medialen Forderungen die extrem sind, bzw. extreme gesellschaftliche Folgen hätten, würde man das umsetzen.

Aber werde doch mal konkret, wie würdest in Deutschland bis 2030 oder gar 2025 nennenswert Co2 einsparen? Ich lege nur den Finger in die Wunde und sage lasst alle Hoffnung fahren, ihr meint das Klima "retten" zu können, dann müsst ihr auch (realistische) Lösungen liefern. Vorhandene Öl- und Gasheizungen mit Wärmepumpen oder Verbrenner KFZ mit E-Autos zu ersetzen dauert nunmal Jahrzehnte und für die Stromerzeugung gibt es auch keine kurzfristigen Lösungen ala Kohleausstieg heute, oder man nimmt den Klimawandel so ernst um dafür auf dauerhaften Strom zu verzichten.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Der Klimaschutz findet derzeit über den Preis der Energie statt. Dementsprechend werden die Armen frieren bzw. hungern müssen, weil die bisherige Klimapolitik an alle adressiert.
Der Fairness halber muss man sagen, jetzt wo Preise ein schmerzhaftes Niveau erreicht haben, unterstützt der Staat die Bürger, gesellschaftliche Stabilität ist demnach auch den Grünen wichtiger als der Klimawandel.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 11:49
@kleinundgrün
Woher kommt denn das unzulängliche Angebot? Weil kleine fiese Leute sich daran ergötzen, Bussverbindungen zu streichen?
Nein. Weil es sich nicht lohnt. Weil zu viele lieber selber fahren. Das ist aber nicht gottgegeben, Das ist nur eine Frage der Rahmenbedingungen.
Nicht, weil kleine fiese Leute sich daran ergötzen, Bussverbindungen zu streichen, sondern weil die bisherigen politischen Rahmenbedingungen nichts anderes forderten und weil im Fuhrpark des Busunternehmers nur Busse mit 50 Sitzplätzen und mehr stehen. Die Busunternehmer (Röhlsberger, KVG) haben es in 50 Jahren nicht einmal versucht, nach 21 Uhr Bussverbindungen anzubieten. Was nicht angeboten wurde, kann auch nicht gestrichen werden. Tatsächliche Ursachen: keine kleineren Busse im Fuhrpark, höhere Kosten durch Nachtzuschläge, mangelnde unternehmerische Risikobereitschaft, mangelnde Unterstützung aus der Politik für die Ausweitung des ÖPNV.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist aber kein Argument, deswegen auf notwendige Maßnahmen zu verzichten. Es ist ein Argument, genau dieses Problem zu lösen.
Nein, aber wenn Deine Lösungsmöglichkeiten so aussehen, dass Du der Meinung bist, Individualverkehr ist zu verteuern, sehe ich da keine Lösung, sondern eine Verschärfung des Problems. Man schafft also erst Probleme, verschleppt aber die Lösung.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Du musst bei "billiger" den Komfortgewinn einberechnen. Du kaufst damit Zeit und Einfachheit. Das macht es "billiger", als zwar weniger Geld auszugeben, dafür aber auch viel weniger zu bekommen.
Ich bin nun mal kein buddhistischer Mönch. Ich kaufe damit nicht nur Zeit und Einfachheit, sondern mache damit Dinge möglich, die sonst gar nicht möglich wären.
Zum Teil ja. Das ist ungerecht - aber da ist nicht die "Lösung" es für alle so billig wie möglich zu machen.
Ja, wer weniger Geld hat, kann sich weniger Komfort kaufen. Das ist ungerecht.
Der Milliardär kann es sich trotzdem leisten, seine Yacht zu betreiben. Und mit einer Luxuskarosse 20 Liter durchlaufen zu lassen.

Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten:
Es gibt harte Ver- und Gebote.
Oder es wird über den Preis geregelt.
Tatsache ist, dass eben diese Reichen das größte Problem sind. Du möchtest stattdessen die Ärmeren in Geiselhaft nehmen. Mit der Methodik hast Du bestimmt die volle Sympathie der Milliardäre und Millionäre.

https://kontrast.at/co2-ausstoss-verursacher/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 11:57
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Extinction rebellion fordert:
Deine Aussage war, dass gefordert würde, alles dem Klimaschutz unterzuordnen. Also alles.
Wo genau liest Du in dem Link solche Forderungen ab?

Keine Frage, dass unterschiedliche Gruppen unterschiedlich radikale Ansatzpunkte vertreten. Und ganz sicher bin ich keiner, der extreme Ansatzpunkte unterstützt. Aber wo steht da, dass man dem alles andere unterordnen solle? Das wäre ja so ,als wollten diese Leute Menschen verhungern lassen, um Klimaziele zu erreichen.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Aber werde doch mal konkret, wie würdest in Deutschland bis 2030 oder gar 2025 nennenswert Co2 einsparen?
Benzin darf noch teurer werden. Es muss ein gewichtiges Kriterium sein, ein sparsames Auto zu fahren und es muss noch mehr darüber nachgedacht werden, ein Auto einsparen zu können. Es sollte eher heißen: "Mein nächstes Auto verbraucht nur 3 Liter", statt "mein nächstes Auto hat 300 PS".
Ja - manchen stellt sich diese Frage nicht. Weil sie entweder so viel Geld haben, dass es egal ist oder so wenig, dass sie eh maximal sparen müssen. Die erste Gruppe erreicht man kaum und der zweiten muss man helfen. Notwendige Fahrten oder notwendige Fahrzeuge müssen dann eben gefördert werden.

Wir haben im Ort ein "Gemeindeauto". Damit kann sich jeder kostenlos(!) nach Anfrage zum Arzt oder sonst wohin bringen lassen. Da sollte man meinen, das Teil ist ständig unterwegs.
Weit gefehlt. Das eigene Auto ist trotzdem so billig, dass der Aufwand der Anmeldung zu den Fahrten zu groß ist.

Es gibt Hürden für den PV-Ausbau. Es gibt Hürden für den Ausbau von Windkraft, weil die Teile Menschen optisch stören.
Natürlich ist das blöd, den Ausblick beeinträchtigt zu bekommen - aber es ist ein kleiner Preis. Eine Überschwemmung ode rein Waldbrand kann auch den Ausblick entscheidend beeinträchtigen und das wird immer wahrscheinlicher.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:ihr meint das Klima "retten" zu können
Wer sind "wir"?
Das ist völliger Konsens, dass eine Reduktion der Treibhausgase und eine nachhaltigere Wirtschaft die Auswirkungen des Klimawandels positiv beeinflusst.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Vorhandene Öl- und Gasheizungen mit Wärmepumpen oder Verbrenner KFZ mit E-Autos zu ersetzen dauert nunmal Jahrzehnte
Wer will denn das alles sofort austauschen? Nenn mal ein Beispiel dafür.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:oder man nimmt den Klimawandel so ernst um dafür auf dauerhaften Strom zu verzichten.
Oder wer propagiert so was?

Schon wieder verlierst Du Dich in völligen Extremen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 12:16
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wer will denn das alles sofort austauschen? Nenn mal ein Beispiel dafür.
Entweder du tauscht es sofort aus, oder es dauert eben Jahrzehnte, wir reden ständig aneinander vorbei, genauso wie kuno7 und ich. Ich unterstelle dir mal keine böse Absicht, aber mit dir zu reden macht so für mich keinen Sinn mehr, wir verstehen uns buchstäblich einfach nicht.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 12:38
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Das ist der Punkt, je dramatischer man die Lage zeichnet, umso hoffnungsloser ist sie wenn man diese drastischen Darstellungen glauben mag und dann würde es mehr Sinn machen Geld für Anpassungen an den Klimawandel zu investieren anstatt Unsummen zu verbrennen das Unabwendbare doch noch abwenden zu wollen.
Der Klimawandel stoppt nicht von selbst, daher müssen wir trotzdem auf Klimaneutral umstellen. Die Folgen für die Anpassung sind immer zusätzlich und umso höher desto mehr wir verändern.


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07.11.2022 um 12:40
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Entweder du tauscht es sofort aus, oder es dauert eben Jahrzehnte
Vielleicht verstehe ich dich auch falsch, aber das klingt für mich maximal idiotisch.

Entweder tausche ich heute meine Gasheizung gegen eine Wärmepumpe oder in 30 Jahren?

Der Punkt ist doch der, Anreize zu schaffen, dass die Leute ihre Planungen beschleunigen, Haushalt X will oder muss die Heizung in 10 Jahren spätestens erneuern. Wir können die Rahmenbedingungen schaffen, dass die Erneuerung in 3 Jahren stattfinden kann. Dann haben wir immerhin 7 Jahre gewonnen.

Tempolimit bringt kaum was und schränkt die Freiheit der Automobilpuristen ein? Gut dann Tempolimit nur für Verbrenner und/oder Mo-Fr von 6-20 Uhr, dann haben wir einen Kompromiss der einen relevanten Anteil am CO2 Ausstoß des Straßenverkehrs einspart plus ggf. mehr Anreiz auf E umzusteigen.

Wir können das Fliegen weiter besteuern und den Gewinn als Umlage, zur Schaffung eines verbesserten Angebot im ÖPNV.

Das klappt alles nicht von heute auf morgen, aber im Jahr 2050 hat es uns mehr gebracht, als nichts zu tun. Und wenn diese Maßnahmen nur ein halbes Jahr im Schnitt bringen, rettet das buchstäblich den Lebensraum von Millionen, was wiederum für einen verringerten Anteil an Klimaflüchtlingen führt, um die wir uns nicht hier kümmern müssen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 12:43
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:1) Wie wollt ihr China, Indien & Afrika dazu bringen euren Maßnahmen zu folgen?
Die meisten Länder haben das Problem bereits erkannt. Z.B. baut China in diesem Jahr vorraussichtlich 108 GW PV Anlagen. Insgesamt haben sie derzeit 635 GB aus EE und wollen bis 2030 auf 1200 GW kommen.

China ist auch der größte Markt für E-Autos....


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 12:54
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:sondern weil die bisherigen politischen Rahmenbedingungen nichts anderes forderten und weil im Fuhrpark des Busunternehmers nur Busse mit 50 Sitzplätzen und mehr stehen. Die Busunternehmer (Röhlsberger, KVG) haben es in 50 Jahren nicht einmal versucht, nach 21 Uhr Bussverbindungen anzubieten.
Ja, aber warum nicht?
Das ist doch ganz einfach: Weil die Nachfrage es nicht hergibt. Weil es - auch wenn die Busse viel häufiger fahren würden - es noch immer komfortabler und hinreichend bezahlbar wäre, ins eigene Auto zu steigen.
Und ja, es hätte eine Zeit gegeben, da hätte man vorhandene Ressourcen nur ein bisschen ausbauen (oder nicht abbauen) müssen. Diese Zeit ist vorbei.
Jetzt kann man entweder staatliche Verkehrsbetriebe schaffen und so das Angebot erzeugen - oder die Nachfrage so verändern, dass diese Angebote aus marktwirtschaftlichen Gründen entstehen. Beides blöd - aber eine Folge davon, dass wir zu lange gewartet haben.

Es wird - und es tut mir leid, das immer wiederholen zu müssen - nicht "einfach so" anders werden. Es wird gesellschaftliche Veränderungen geben. Auf dem Land zu wohne und noch mal eben abends auswärts etwas zu unternehmen wird wieder schwieriger werden.
Wir haben ein Henne-Ei-Problem geschaffen, von dem wir jahrzehntelang profitierten. Jetzt zahlen wir den Preis. Einen mehr oder weniger kleinen sofort und einen sehr viel größeren später. Wir werden zwingend diese Preise bezahlen - wir können nur versuchen, dass der "Preis später" etwas kleiner ausfällt.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Nein, aber wenn Deine Lösungsmöglichkeiten so aussehen, dass Du der Meinung bist, Individualverkehr ist zu verteuern, sehe ich da keine Lösung, sondern eine Verschärfung des Problems. Man schafft also erst Probleme, verschleppt aber die Lösung.
Warum denn genau? Das ist genau die Vorgehensweise des steuernden Eingreifens.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Ich bin nun mal kein buddhistischer Mönch. Ich kaufe damit nicht nur Zeit und Einfachheit, sondern mache damit Dinge möglich, die sonst gar nicht möglich wären.
Schon wieder verfällst Du in Extreme.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Tatsache ist, dass eben diese Reichen das größte Problem sind.
Dann löse doch dieses Problem. Wie machst du das? Das bedeutet ja noch einschneidendere Eingriffe.
Aber klar, wenn es dazu belastbare Ideen gibt, nur her damit.
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Du möchtest stattdessen die Ärmeren in Geiselhaft nehmen.
Hör doch einfach mit Deiner dümmlichen Polemik auf. Fällt es Dir so schwer, auf solche Dinge zu verzichten?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.11.2022 um 12:55
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Vielleicht verstehe ich dich auch falsch, aber das klingt für mich maximal idiotisch.
Es geht um gesamtgesellschaftliche Prozesse, nicht um Einzelne. Wenn z.B. die Neuzulassung von Verbrenner PKW 2035 verboten wird, werden Verbrenner auch noch bis 2050 im Bestand sein, das sind eben die Zeiträume über die wir (realistischerweise) reden. Es werden ja auch heute noch neue Öl-Heizungen verbaut, vll. nicht in Neubauten aber als Ersatz für bestehende Ölheizungen und gute Fabrikate halten eben auch mehrere Jahrzehnte.

Hier wird sich außerdem am Ottonormal-Bürger abgearbeitet ohne die Industrie und das große Ganze im Blick zu haben.


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