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Respekt vor religiösen Gefühlen?

102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Respekt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Respekt vor religiösen Gefühlen?

21.09.2012 um 18:23
Wenn sich diese "religiöse (scheinheilige) Gefühle" in Form von Gewalt zur Schau gestellt werden nur um den Rest der Welt damit einzuschüchtern, dann haben sie natürlich und selbstverständlich haben sie kein Respekt verdient :}

Ps: Auch weil sie leere Versprechungen machen, haben die Religionen kein Respekt verdient :}

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Respekt vor religiösen Gefühlen?

21.09.2012 um 19:17
Wenn jemand von mir Respekt verlangt, dann muss er sich diesen auch verdienen. Und ganz ehrlich.... es gibt KEINE Religion, die ich dafür als würdig erachte. Früher die Christen mit ihrem "Heiligen Kreuzzug", heute die muslimische Welt mit ihrem "Heiligen Krieg".

Wofür fordern sie Respekt? Wegen Steinigungen? Wegen ihren Inquisitionen und Hexenverbrennungen? Wegen der Terrorakte?

Also bitte..... die einzigen die bis jetzt mit solchen Taten noch nie für wirkliches Aufsehen gesorgt haben sind die Buddhisten (jedenfalls nach meinem Wissensstand).


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

21.09.2012 um 20:01
@Empyrean
Zitat von EmpyreanEmpyrean schrieb:Wegen ihren Inquisitionen und Hexenverbrennungen?
Letzteres war aber vorrangig der gemeine Poebel, nicht die Kirche oder eine ihrer Institutionen wie die Inquistion.


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

21.09.2012 um 21:00
Schmidt-Salomon trifft wieder genau ins Schwarze. Seien wir mal ehrlich, welche anderen Anhänger einer Ideologie können schon auf Respekt vor ihren ideologischen Gefühlen pochen? Schon mal einen Kommunisten gehört, der Respekt vor seinen kommunistischen Gefühlen einklagt und hierbei selbst von Nicht-Kommunisten Unterstützung findet? Schon mal von amerikanischen Republikanern oder von mir aus auch Demokraten gehört, die Kritik an ihrem Präsidenten oder ihrer Agenda mit dem Stichwort Respekt vor republikanischen respektive demokratischen Gefühlen verhindern wollen und davon selbst von Nicht-Republikanern und Nicht-Demokraten Unterstützung finden? O mein Gott, ich stelle mir gerade vor, wie Merkel ihre Entscheidungen mit Verweis auf Respekt vor ihreren christdemokratischen Vorstellungen zu immunisieren versucht - mal was anderes, als die typische Alternativlosigkeit.

Ich meine, es liegt doch auf der Hand, dass hier eindeutig versucht wird, ja keinen Widerspruch und keine Kritik an seinen Dogmen aufkommen zu lassen, deren Heiligkeit nicht angerührt werden darf. Hier kommt etwas zutiefst Totalitäres zum Ausdruck, das keinen Widerspruch duldet und am liebsten alles und jeden anderen mundtot machen würde, wenn es nur könnte.

Mir hat das, was ich vor etwa zwei Tagen von Schmidt-Salomon dazu las, ja schon gefallen und ich poste es hier einfach nochmal:

Kunstfreiheit gilt auch für schlechte Filme
Der Vorstand der Giordano-Bruno-Stiftung hat sich gegen das von Politikern geplante Verbot des umstrittenen Mohammed-Films ausgesprochen, der in der islamischen Welt zu gewaltsamen Protesten geführt hat. „Es wäre ein fatales Zeichen, würde die westliche Welt aus Rücksicht auf die verletzten Gefühle religiöser Fundamentalisten ihre eigenen Wertmaßstäbe verraten!“, erklärte Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon am Stiftungssitz in Oberwesel. „Die Kunstfreiheit gilt selbstverständlich auch für schlechte Filme. Jede Konzession gegenüber religiösen Fundamentalisten würde sie dazu ermutigen, kritische Auseinandersetzungen mit dem Islam künftig noch brutaler zu verhindern. Eine offene Gesellschaft sollte solchen Bestrebungen in aller Entschiedenheit entgegentreten.“

In vielen Fällen, so Schmidt-Salomon, sei der Protest der Gläubigen ein deutlicher Hinweis darauf, dass es den beteiligten Künstlern gelungen ist, den wunden Punkt einer Ideologie in überzeugender Weise herauszuarbeiten. Der gbs-Vorstandssprecher verwies dabei unter anderem auf das Theaterstück „Das Liebeskonzil“ von Oskar Panizza, das Gemälde „Die Jungfrau züchtigt das Jesuskind vor drei Zeugen“ von Max Ernst, den Film „Das Leben des Brian“ von Monty Python sowie den Roman „Die satanischen Verse“ von Salman Rushdie. Auch die sogenannten „Mohammed-Karikaturen“, gegen die sich 2006 in der islamischen Welt ein blutiger Sturm der Entrüstung erhob, seien in dieser Hinsicht „durchaus künstlerisch wertvoll“ gewesen. Auf den umstrittenen Film „Die Unschuld der Muslime“ treffe dies jedoch nicht zu: „Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand, der den knapp vierzehnminütigen Trailer des Films gesehen hat, sich der Tortur einer vollständigen Aufführung aussetzen möchte. Der Film ist offensichtlich von einer geradezu unterirdischen Qualität. Allerdings ist dies beileibe kein Grund, seine Aufführung zu verbieten. Schließlich kann es nicht von ästhetischen Kriterien und schon gar nicht vom Einverständnis religiöser Fanatiker abhängig gemacht werden, ob ein Film in Deutschland gezeigt werden darf oder nicht!“

Mit klaren Worten wandte sich Schmidt-Salomon auch gegen Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), der am Wochenende angekündigt hatte, mit „allen rechtlich zulässigen Mitteln“ gegen die Aufführung des Films vorzugehen: „Wenn Minister Friedrich in seiner Begründung abschätzig von einer ganzen ‚Serie von Geschmacklosigkeiten und Missachtungen von religiösen Gefühlen‘ spricht, in die sich der Mohammed-Film bloß einreihe, wird deutlich, dass er am liebsten nicht nur die Aufführung dieses Films verbieten würde, sondern einen Großteil der religionskritischen Auseinandersetzungen unserer Tage. Wer so einseitig wie er ‚Respekt für die religiösen Gefühle von Menschen‘ einklagt, beweist damit vor allem eines: mangelnden Respekt für die produktive Streitkultur der Aufklärung. Minister Friedrich ist sich offensichtlich nur unzureichend der Tatsache bewusst, dass der moderne Rechtsstaat nur dadurch möglich wurde, dass sich die Aufklärungsbewegung über verletzbare religiöse Gefühle und die damit verbundenen Denkverbote hinwegsetzte. Wären die Demokratieverfechter früherer Zeiten angesichts der massiven religiösen Proteste, mit denen sie zu kämpfen hatten, so schmählich eingebrochen wie der Bundesinnenminister, würden in Europa womöglich noch heute die Scheiterhaufen brennen.“


Quelle: http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/mohammed-film-stellungnahme


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 07:26
Zitat von krijgsdanskrijgsdans schrieb: Letzteres war aber vorrangig der gemeine Poebel, nicht die Kirche oder eine ihrer Institutionen wie die Inquistion.
Hab es gerade nochmal nachgelesen.... hast schon Recht wenn man davon ausgeht dass "Hexen" vom Pöbel angezeigt werden mussten.

Verurteilt und verbrannt wurden sie trotzdem durch die Kirche.


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 07:38
@Empyrean
Altertum
Allerdings kam es niemals zu einer gezielten Verfolgung von vermeintlichen Hexen wie später in der Frühen Neuzeit.

Die alte Kirche war an Verfolgungen nicht beteiligt[3] und lehnte die mit Hexerei verbundenen Ansichten und Praktiken als Aberglaube (Canon episcopi) ab.


Mittelalter
Die weit verbreitete Meinung, Hexenverfolgungen seien hauptsächlich eine Erscheinung des Mittelalters gewesen, ist ebenso falsch wie die Meinung, die großen Wellen neuzeitlicher Hexenverfolgung seien vorrangig von der kirchlichen Inquisition angestrebt oder ausgeführt worden.


Inquisition
Erste Verurteilungen von Hexen gab es im 13. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Inquisition, wobei jedoch die Zielsetzung der Inquisition zu beachten ist: zielten die in der Frühen Neuzeit dominierenden Hexenprozesse weltlicher Gerichte auf die Bestrafung vermeintlich Schuldiger, strebte die Inquisition die Umkehr und Rekonziliation der Beschuldigten an, was sich in der weniger häufigen Anwendung der Todesstrafe ausdrückt. Darüber hinaus war das Hauptaugenmerk der Inquisition nicht auf Hexen, sondern auf Häretiker gerichtet. Diese Priorität wird deutlich in der Anweisung Papst Alexanders IV. vom 20. Januar 1260 an die Inquisitoren, Hexen seien nicht aktiv zu verfolgen, sondern auf Anzeigen hin festzunehmen. Prozesse gegen Hexen sollten bei Zeitmangel zurückgestellt werden, die Bekämpfung von Häresien habe Vorrang. Die staatliche spanische Inquisition, gegründet im späten 15. Jahrhundert, lehnte Hexenverfolgung ausdrücklich ab. Die im 16. Jahrhundert folgende römische Inquisition schritt wiederholt gegen Hexenverfolgungen ein.


Frühe Neuzeit
Die eigentliche europäische Hexenverfolgung fand in der Frühen Neuzeit vor allem in West- und Mitteleuropa aufgrund von Anklagen gegenüber vermeintlichen Anhängern der sogenannten Hexenlehre statt. Bei der europäischen Hexenverfolgung von 1450 bis 1750 (Höhepunkt 1550–1650, Österreich bis 1680) handelte es sich nur zum Teil um eine kirchliche Aktion gegen Häretiker, sondern in erster Linie um ein europäisches Hysterie-Phänomen bezüglich Zauberei und Hexerei, das juristisch zur Straftat der Zauberei umgesetzt wurde und zu vielen Verdächtigungen, Denunziationen, öffentlichen Massenprozessen und Hinrichtungen führte. Die tatsächliche Verfolgung geschah, im Gegensatz zur Inquisition, durch Gerichte und in sehr vielen Fällen aufgrund von Denunziationen aus der Bevölkerung.
Wikipedia: Hexenverfolgung


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22.09.2012 um 07:41
@Ben_Nemsi


Danke :D


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Wolfshaag Diskussionsleiter
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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 08:10
Zitat von EmpyreanEmpyrean schrieb: Also bitte..... die einzigen die bis jetzt mit solchen Taten noch nie für wirkliches Aufsehen gesorgt haben sind die Buddhisten (jedenfalls nach meinem Wissensstand).
Und der ist leider auch nicht ganz richtig. :D

„Zweieinhalbtausend Jahre Friedfertigkeit statt Inquisition, stets heiter wirkende Mönche statt präpotenter Kirchenfürsten, Nirvana Hoffnung statt Djihad Drohung - der Buddhismus tut keinem weh und ist trendy geworden.“ (6)

Dieses harmonische Bild ist eindeutig falsch oder schlimmer noch: gefälscht! Jane Ardley schreibt in ihrem Buch The Tibetan Independance Movement das pazifistische Bild vom tibetischen Buddhismus als „die idealisierte, romantische Vision von Tibet als ein Land von erleuchteten, glücklichen und exotischen Menschen.“ – „Für diejenigen, die glauben, der tibetische Buddhismus könne alle ihre Unsicherheiten beantworten, ist das Bild vom ‚gewaltsamen’ Buddhisten höchst unangenehm vor allem, wenn der Buddhismus selber die Rechtfertigungen für ihre Handlungen liefert.“ (7)

Spätestens seit der Machtübernahme des zum Buddhismus konvertierten Kaisers Ashoka (ca. 269 – 232 v. Chr.) waren auch die Schüler des Buddha mit der Kriegsfrage konfrontiert. Sie haben sich historisch keineswegs immer für die Partei des Friedens entschieden, im Gegenteil - sie haben sogar zur metaphysischen Begründung der gewalttätigsten aller Kriegertraditionen, des Samurai Kultes, beigetragen.

Die Geschichte des tibetischen Buddhismus war von Beginn an durch Kriege, Mord, Folterungen, soziale Unterdrückung, durch Sklaverei, Hass und Machtgier bestimmt. So verbreiteten die Erobererkönige der Yarlung Dynastie, die vom 6. Jh. bis 9. Jh. n. Chr. Tibet zu einem Imperium machten, mit ihrem brutalen und gnadenlosen Militarismus in ganz Innerasien Furcht und Schrecken. Dennoch werden die meisten von ihnen heute noch als „mitfühlende Bodhisattvas“ verehrt. Der aus Indien stammende Guru Padmasambhava, der seit dem Ende des 8. Jahrhundert n. Chr. im Himalaja den Buddhismus einführte, benutzte dazu Totschlag und Schwarzmagie. 842 n. Chr. wurde der letzte anti-buddhistisch eingestellte Yarlung Herrscher, König Langdarma, von einem buddhistischen Mönch ermordet. Seit diesem Königsmord lag die politische Herrschaft in den Händen des Lama-Klerus. 900 Jahre lang lieferten sich die unter einander zerstrittenen Sekten und Klöster unzählige Kleinkriege, die eine größere Staatenbildung verhinderten. Dabei war sich keine der sich bekämpfenden Richtungen zu schade, Fremde, insbesondere Mongolen und Chinesen, ins Land zu holen, um mit deren Hilfe die Gegenpartei zu vernichten. Im 17. Jh. fand ein blutiger Bürgerkrieg zwischen den mächtigen Gelugpa- und Kagyüpa-Orden statt, aus dem der V. Dalai Lama als gefeierter Schlachtenheld und absoluter Monarch hervorging. In dieser Zeit wurden von einem chinesischen Reisenden die im Kampf erprobten buddhistischen Khampas aus Innertibet als „kriegs- und konfliktfreudig und jederzeit bereit zu sterben“ beschrieben. Der XIII. Dalai Lama versuchte nicht nur eine Armee aufzubauen, sondern hinterließ ein Testament, in dem er forderte, Invasoren des Hochlandes mit Gewalt entgegenzutreten. Daran hielten sich die schon erwähnten Khampa-Stämme und entfesselten Mitte des vorigen Jahrhunderts einen blutigen Guerilla-Krieg gegen die Chinesen.

Gewalt und tödliche Intrigen beherrschten das Mönchssystem auch im Inneren. Zwischen dem 17. und 19. Jh. wurden insgesamt fünf Dalai Lamas, einige davon Kinder, aus machtpolitischen Motiven heraus ermordet. Auch während der Jugend des jetzigen XIV. Dalai Lama gab es blutige Gemetzel zwischen zwei verfeindeten Anwärtern auf den Regentensitz. Heillos zerstritten sind heute der tibetische Kirchenfürst und die so genannte Shugden Sekte. Im Verlauf dieses Konflikts kam es 1997 in Dharamsala zu einem Ritualmord an drei Mönchen.

Somit ist die Geschichte des tibetischen Buddhismus nicht weniger blutig als die Geschichte anderer Religionen. Hinzu kommt jedoch, dass der Lamaismus ein erschreckendes Pandämonium von Kriegs- Mord- und Todesgöttern zur Schau stellt, das an Morbidität und Aggressivität seinesgleichen in den menschlichen Kulturen sucht. Der mexikanische Dichter Octavio Paz war nicht der einzige, der die lamaistischen Dharmapala (Schutzgötter) mit den Blutgöttern der Azteken verglich. Ein Beispiel unter Hunderten ist die persönliche „Schutzgöttin“ des Dalai Lama, Palden Lhamo mit Namen. In der Ikonographie reitet dieses weibliche Monster auf einem Maulesel durch einen Blutsee, in dem Leichenteile herumschwimmen. Weil er den buddhistischen Glauben nicht annehmen wollte, hat Palden Lhamo den eigenen Sohn ermordet und dessen Haut zu ihrem Sattel verarbeitet

http://www.trimondi.de/Lamaismus/Krieg-4-Gewalt.htm


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 08:28
@Wolfshaag


Hm okay.... wieder um einiges schlauer als vorher. Danke dir! :)

Somit hat dann jede Religion auch ihre Schattenseiten? Die einen mehr, die anderen weniger? Reden wir hier eigentlich nur von Weltreligionen oder auch von den kleineren, den Abspaltungen, Neugründungen wie z.B. die Neuapostolen usw?


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Wolfshaag Diskussionsleiter
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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 08:55
@Empyrean
Nun die Frage, ob man vor religiösen Gefühlen Respekt haben muss, bezieht sich natürlich auf jede Religion.
Nur, weil eine Religionsgemeinschaft nicht groß genug ist, um weltweit für Terror zu sorgen, heißt es ja nicht, dass sie es nicht könnte, oder auch irgendwann macht.
Nebenbei machen ja auch relativ "neue" Religionen oft, bereits von Anfang an Ärger, wenn ich da an "Scientology", die "Sun Myung Moon-Sekte" (Vereinigungskirche), oder die "Branch Davidians" denke.
Relativ klein, relativ neu und extrem gewalttätig, bzw. gewaltbereit und zwar allesamt. Genau, wie sich gerade aktuell wieder sehr bedenkliche Verhaltensweisen in den Evangelikalen Kirchen breit machen.
Von Psychoterror gegen Mitglieder und/oder Aussteiger bei "Mormonen" und "Zeugen Jehovas", gar nicht erst zu reden.

Und ja, jede Religion hat ihre Schattenseiten, oder korrekter alle Anhänger einer Religion haben ihre Schattenseiten, da es nun mal Menschen sind.
Das Sprichwort: "Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert." trifft es für mich ziemlich genau.
Zumindest denke ich, dass nichts wirklich gutes dabei heraus kommen kann, wenn eine vielleicht ursprünglich gute Idee, oder guter Vorsatz, dogmatisch wird und somit den Anspruch, als allein glücklich machende Wahrheit erhebt.


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 09:11
Respekt kann man nicht einfordern, Respekt muß man sich verdienen. Und wer menschliches Leben mißachtet hat kein Recht respektvoll behandelt zu werden. Ich selbst schätze das menschliche Leben als das wichtigste und wertvollste Gut ein das uns gegeben ist und so gehe ich damit um. Das gehört zu meinen Prinzipien. Und wie soll ich jemanden oder nur einer Idee respektieren die ständig dagegen verstößt?
Ich kann dem Eingangsposting nur voll und ganz zustimmen. Treffend auf den Punkt gebracht.


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kerze ehemaliges Mitglied

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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 09:19
Wer sein glauben zu hause lebt und lässt wen er raus geht, kann von mir aus mein respekt haben... wer öffentlich mit dem glauben kommt muss damit rechnen das das nicht jedem passt und dann darf wie er auch, ich mein maul aufmachen, er darf beten und ich darf ihn nach dem allmachts-paradoxon fragen ;)

Respekt muss man sich verdienen und nicht verlangen, weil man jetzt denkt ich habe den absoluten total coolen imaginären kumpel der auf mich aufpasst...


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 09:30
Ich hab grundsätzlich keinen Respekt vor Ideologien


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 09:46
Zitat von trance3008trance3008 schrieb:Kann den Artikel nur unterschreiben. Und nebenbei sei noch angemerkt: Respekt ist keine Einbahnstraße!
Damit sind meine Gedanken dazu gut zum Ausdruck gebracht.

Jeder mit dem ich mich über das Thema unterhalten habe kennt von mir den Ausspruch, ich glaube an Gott aber nicht an die Institution. Meinetwegen darf jeder glauben was er will, aber das ist eine privat Sache, die im öffentlichen Leben nicht vordergründig zur Schau gestellt werden sollte.
Ich habe durchaus Respekt vor religösen Gefühlen, aber wie weit muss ich damit gehen?
Wenn ich eine Moschee betrete ziehe ich selbstverständlich die Schuhe aus, bin bis zu den Fußknöcheln und den Handgelenken Bekleidet und habe auch kein Problem damit ein Kopftuch zu tragen. Eine Christliche Kirche würde ich auch nicht mit unbedeckter Schulter und unbedecktem Knie betreten . Ich würde auch einem Moslem kein Schweinefleisch vorsetzen und für einen Juden mich um ein möglichst koscheres essen bemühen. Aber damit ist es doch wohl genug! Ich finde manche Satire über die Christliche Kirche auch geschmacklos, aber das kann ich als denkender Mensch, doch von meinen eigenen Religösen Befindlichkeiten trennen und über manches kann ich durch aus auch lachen.


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 09:50
Soll man etwa auch vor den religiösen Gefühlen von fundamentalen gehirnbefreiten Idioten Respekt haben, so wie folgender abartiger Fundamentalist dessen Worte ich mal auszugsweise hier wiedergebe
So haben sie es schon bei den sogenannten „Muhammad-Karikaturen“ aus Dänemark im Jahre 2005 nach Kreuzanbeter-Zeitrechnung gemacht und so machen sie es auch heute! Explizit sei hier die Ehrung des Schweines Kurt Westergaard [=Urheber der „Muhammad-Karikaturen“] durch die Hässlichkeit in Person Angela Merkel anzuführen!

Doch damit liegen sie falsch und wir als Muslimin werden niemals mit den übelsten Geschöpfen unserer Zeit, also den Demokraten, und ihrer ''tollen'' Meinungsfreiheit übereinstimmen und diese akzeptieren, sondern machen allen klar und verkünden es für jeden, dass wer auch immer den Propheten Muhammad, sallallahu ‘alaihi wa salam, oder einen anderen Propheten, wie Jesus, Moses, Abraham, oder Noah, beleidigt, beschimpft oder sich über sie lustig macht, dass dessen Blut laut dem Urteil von Allahu ta‘ala augenblicklich Halal [Erlaubt] ist und so eine dreckige Person darf, soll und muss folglich getötet werden und jeder der so eine Person ehrt oder verteidigt bekommt ebenfalls das selbe Urteil und dies steht durch die Beweise aus Qur’an, Sunnah und dem Konsens der Salaf fest

Es gibt ein einfaches Prinzip: „Mund halten! Denn niemand ist gezwungen den Propheten Muhammad, sallallahu ‘alaihi wa salam, zu beschimpfen!“ Wer sich daran hält, der bekommt auch keine Probleme, weil wir nur nach dem Urteilen was wir wissen, sehen und hören! Wer aber Hass gegenüber dem Islam sät, egal ob er dies mittels einem Film oder Karikaturen macht, wird insha’a Allah den Tod schmecken; und die Strafe die sojemand von Allahu ta‘ala im Jenseits bekommt, an die will ich gar nicht denken, denn sie ist unvorstellbar und auf ewig und Allahu ta‘ala sagt: {Diejenigen, die Allah und Seinem Gesandten Leid zufügen, verflucht hat sie Allah im Diesseits und Jenseits, und für sie hat Er schmachvolle Strafe vorbereitet.} [33:57]

Wer daher nicht hören will, muss fühlen... siehe Theo van Gogh im Jahre 2004 in den Niederlanden, auch er dachte er könnte den Propheten, sallallahu ‘alaihi wa salam, ungestraft einen Ziegenficker und dergleichen beschimpfen. Am Ende bevor er abgestochen wurde, hat er nur noch um sein erbärmliches Leben gebettelt, aber da flutschte schon das Messer in seinen fetten Leib, walhamdulillah!
http://ansaraltawhid.blogspot.de/2012/09/wer-den-propheten-beschimpft-dessen_18.html

Das hat doch nichts mehr mit religiösen Gefühlen zu tun, sondern ist einfach nur noch widerwärtig und erbärmlich


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 10:02
@Ben_Nemsi
Schade das es bei dem Deppen keine Kommentarfunktion gibt :(
Ich hab meiner Sammlung von Onlinemordrohungen schon zu lange keine neuen Einträge mehr hinzufügen können :/
Naja, mit ein bisschen Glück liest er ja hier mit und ich kann mir doch noch ne Fatwah einfangen....


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 10:12
Also alles Idioten die wegen ner Satire auf die Barrikaden gehen

Glaube die selbe Sorte dieser Fanatiker rasteten doch auch aus wo der Osama Bin Laden getötet wurde und nicht wenige ham Bilder von Hitler in der Wohnung rumhängen wegen gleicher Gesinnung (Antisemitismus)

Die Liberalen machen den Mist eh nicht mit, die können damit umgehen

Eigentlich isses wie beim Fußball, wenige Idioten missbrauchen den Glauben für ihre Eigene Zwecke


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22.09.2012 um 11:56
Es findet schon seit geraumer Zeit ein medialer Kreuzzug gegen den Katholizismus und den Islam statt.

Den Katholiszismus greift man über Dreckskampagnen an und beim Islam bedient man sich den minderbegabten iQ80-Brüllhälsen, die ihren Unmut nicht anders ausdrücken können, als über Randale.

Man bedient sich der millitärischen Kriegskunst, konzentriert sich auf die schwächsten Glieder und führt damit das Gesamtsystem der Weltöffentlichkeit vor. Somit trägt das ganze auch Züge eine Psychologischen Kriegsführung.

Die größten Relativierer und Zusprecher dieser Kampagnen sind selbst meist überzeugte Atheisten, die mit (medialer) Gewalt, oder in diesem Falle auch mit List, ihr Weltbild anderen aufzudrücken versuchen. Also im Prinzip nicht anders wie, was sie den Religionsgemeinschaften vorwerfen.


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Wolfshaag Diskussionsleiter
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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 12:11
@Ben_Nemsi
Der Typ, den Du da zitiert hast, ist doch nur ein armseliger Idiot. Ich wette, wenn es mal richtig knallt, läuft der, als Frau verkleidet, als erster davon. :D

@Atalan
Zitat von AtalanAtalan schrieb: Die größten Relativierer und Zusprecher dieser Kampagnen sind selbst meist überzeugte Atheisten, die mit (medialer) Gewalt, oder in diesem Falle auch mit List, ihr Weltbild anderen aufzudrücken versuchen. Also im Prinzip nicht anders wie, was sie den Religionsgemeinschaften vorwerfen.
Ich bein kein Atheist und trotzdem der Ansicht, welche in meinem Opener vertreten wird, denn Aufklärung und humanistische Streitkultur haben noch keinen umgebracht, religiöser Eifer jedoch schon Millionen.
Und damit ist es auch vom Prinzip her etwas ganz anderes, als dass was man den Hardcore-Religiösen vorwirft.


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Respekt vor religiösen Gefühlen?

22.09.2012 um 12:25
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Ich bein kein Atheist und trotzdem der Ansicht, welche in meinem Opener vertreten wird, denn Aufklärung und humanistische Streitkultur haben noch keinen umgebracht, religiöser Eifer jedoch schon Millionen.
Ja gut, aber hier werden die dümmsten der Dummen aus einer Religionsgemeinschaft rausgepickt und der Weltöffentlichkeit so verkauft, als sei das, was uns allen blüht, wenn man dem nicht einhalt gewährt. Dabei können auch die dümmsten der dummen Atheisten viel Unheil anrichten.

Bildung und Aufklärung sind hier richtige Lösungswege und keiner Aburteilung von Mrd Menschen.


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