Star-Ocean schrieb:Es kommt jetzt darauf an ob die kommende Regierung sich die nächsten vier Jahre lang nur damit beschäftigt, Anträge/Gesetzesvorlagen so zu formulieren, dass ja nicht die falschen Leute Mehrheiten beschaffen.
Eigentlich geht es genau darum nicht. Es geht grundsätzlich darum - egal ob mit oder ohne AfD im Bundestag - Anträge und Gesetzesvorlagen nicht so zu formulieren, das niemand außer radikalen Gegnern der Verfassung und Freunden fremder Interessen, ihnen zustimmen kann. Es geht darum, demokratische Mehrheiten zu erreichen - wer das dann sonst noch gut findet, ist völlig egal.
Aber tatsächlich wird nur ein Verbotsantrag gegen die AfD geeignet sein, solche Missverständnisse zu beseitigen. Ehrlich gesagt finde ich es unwürdig, die verfassunsgfeindlichkeit der AfD als Begründung dafür zu nehmen, nicht mit ihr zusammen arbeiten zu wollen und können, aber dann nicht den Verbotsantrag einzubringen aus Angst, ein Gericht könnte das anders sehen.
Ich denke es gibt genügend Beweise, ein Verbot der AfD zu begründen. Wenn unser höchstes Gericht diese Beweise für nicht ausreichend erachtet, dann ist das so und dann müssen wir uns anders mit der AfD und anderen auseinandersetzen. Ist ja nicht so, das die demokratischen Parteien die schlechteren Sachargumente hätten.