Die "Identitäre Bewegung Deutschland"

@Renox
Nein, in unserer Tradition ist eben genau die Versorgung und die Rechtssicherheit das entscheidende, alles andere ist diskutabel. Wenn das BIP im Plus ist, ist das auch keine Einnahme des Staates, sondern der Volkswirtschaft, dass sind zwei paar Schuhe! Die BIP-Überschüsse landen ja nicht beim Staat, sondern zum größten Teil bei Privatleuten. Die Schaffung von Arbeitsplätzen durch den Staat im Sinne des Keynesianischen Deficit Spending soll immer nur eine Übergangslösung aus Krisen heraus, aber nie auf Dauer sein (im Moment wäre sie gerechtfertigt).

@eckhart
@liberta

eckhart schrieb:Wie bitte soll der Staat mit der Instandhaltung der Infrastruktur Profite erwirtschaften ?

Die kann lediglich ein privater Auftragnehmer von Staatsaufträgen erwirtschaften.

Falls ihr beide meine Aussage nicht verstanden habt. Mit Profite "erwirtschaften" meine ich, dass der Staat sich um Justiz und Versorgung kümmern muss, damit die Volkswirtschaft (wie Statman sagte) ungestört produzieren kann.

@Rho-ny-theta

Stimme dir bis auf dem Punkt mit den Arbeitsplätzen zu.

liberta schrieb:weil dort auf hohem Niveau gegen links geschrieben wird...

Hohes Niveau ?

@eckhart
Meiner Meinung nach aus bürgerlicher und freiheitlicher Sicht was vom Besten in Deutschland.

Renox schrieb:Und ich denke nicht, dass bei einer freien Marktwirtschaft Bürger gezwungen werden ihr Leben danach zu richten.

Durch Institutionalisierung und Konventionen werden wir von klein auf passend gemacht. Die "freie" Marktwirtschaft ist im Grunde eine Form von struktureller Herrschaft.

Renox schrieb:dass der Staat sich um Justiz und Versorgung kümmern muss, damit die Volkswirtschaft (wie Statman sagte) ungestört produzieren kann.

Diese Privatisierung von Gewinnen und Solidarisierung von Verlussten, die aus diesem Kauderwelsch hervorgeht, wird wohl kaum wirklich gemeint sein ?

@eckhart

Wie soll der Staat denn sonst die Volkswirtschaft ankurbeln?


@paranomal

Aha.

@eckhart
Ich verbitte mir die Bezeichnung Kauderwelsch, ich habe den Ist-Zustand und unsere Wirtschaftstradition beschrieben. Ich persönlich würde mir wünschen, dass wieder verstärkt auf sinnvolle Investitionsprogramme des Staates gesetzt wird, außerdem gehören Betriebe wie Wasser- Strom und Stadtwerke in Staatshand, genau so wie die Bahn. Der Bahnverkehr müsste ausgebaut, das Straßennetz entlastet werden. HartzIV gehört abgeschafft, und die Reichensteur wieder eingeführt. Außerdem sollten Kapitalerträge wieder unter die normale Einkommensseute fallen.

Leider ist das alles bei uns weder Leitlinie einer Partei, noch herrschender Zeitgeist in der Politik. Im Gegenteil wird seit dem Mauerfall privatisiert, dass es nur so kracht, und auf einen "Nachtwächterstaat" hingearbeitet, der außer Polizei- und juristischer Gewalt nichts mehr zu sagen hat.

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:eider ist das alles bei uns weder Leitlinie einer Partei, noch herrschender Zeitgeist in der Politik. Im Gegenteil wird seit dem Mauerfall privatisiert, dass es nur so kracht, und auf einen "Nachtwächterstaat" hingearbeitet, der außer Polizei- und juristischer Gewalt nichts mehr zu sagen hat.

Seit wann arbeitet man in einem angehenden Nachtwächterstaat bis zum 8. Juli nur für den Staat(Sprich mehr als die Hälfte es Jahres)?

http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/steuern/steuerzahlergedenktag-buerger-arbeiten-immer-laenger-fuer-den-staat/6851106.html (Archiv-Version vom 31.08.2012)

@liberta
Das ist ja das Problem, trotz der Kürzungen bei den Leistungen des Staates sind die Kosten nicht geringer geworden. Außerdem, was soll denn besser daran sein, statt bis zum Juli für den Staat bis zum Juli für private Versicherungsunternehmen, Straßenmaut usw. zu arbeiten? Dass du die Kosten dann nicht auf dem Lohnzettel siehst, sondern sie nach und nach von deinem Konto abbuchst?

liberta schrieb:Meiner Meinung nach aus bürgerlicher und freiheitlicher Sicht was vom Besten in Deutschland.

"Der stolze Westen befindet sich im Niedergang, während Schwellenländer boomen. Und irgendwie dünkt zunehmend vielen Bürgern, dass die realitätsfremde Politik von Euro-„Rettung“, Multikulti und europäischem International-Sozialismus daran Schuld ist."

Keine Idee, dass diese Zusammenhänge Ökonomische sind, gepaart mit sinkenden Bevölkerungszahlen in den frühindustrialisierten und wachsenden Bevölkerungszahlen in den spätindustrialisierten Ländern ...

"Die neue Rechte in Europa wächst. Es ist Zeit, dass diese Entwicklung endlich auch in Deutschland eintritt. Die jüngsten Wahlerfolge europäischer „Rechtspopulisten“ bedeuten allerdings auch eins: Die Zeit, sich dahinter zu verstecken, dass man stetig medial geächtet wird, ist abgelaufen. Wer sich ernsthaft auf die Fahnen schreibt, eine solche Entwicklung in Deutschland einzuleiten und daran teilzuhaben, muss gleichwohl selbstkritisch auf die vielen Parteiprojekte der jüngeren Vergangenheit schauen und fragen: Was wurde dort falsch gemacht? Es sind nicht immer nur die anderen Schuld. Wer so denkt, versagt sich selbst einen wichtigen Erkenntnisprozess. Man darf ruhig Fehler machen. Fatal ist jedoch, wenn man daraus nicht lernt. Das gilt freilich auch für den Autor dieser Zeilen."
http://www.blu-news.org/2012/04/23/die-neue-rechte-wachst/ (Archiv-Version vom 29.06.2012)

Rho-ny-theta schrieb:Ich verbitte mir die Bezeichnung Kauderwelsch

Diese Bezeichnung bezog sich auf die Antwort von @Renox vor:

Renox schrieb:Wie soll der Staat denn sonst die Volkswirtschaft ankurbeln?

Indem der Staat vor allem diejenigen zur Verantwortung zieht,
denen es am wenigsten wehtut ...
Nicht aber -so wie es geschieht-
den Mittelstand auspresst und der Bevölkerung die Kaufkraft entzieht.
Was ebenfalls ganz besonders dem Mittelstand schadet.

@eckhart
Ach so, war wohl ein Missverständnis, wir haben dann eigentlich fast die gleiche Position.

Es ist mMn die größte Ungerechtigkeit, dass man mit körperlicher Arbeit leicht zu Steuersätzen über 35% kommt, ein Kapitalbesitzer, der nur Zinsen und Dividenden bezieht, ohne Leistung zu erbringen, aber maximal 25% zahlt, und das durch Steursparmodelle und Freibeträge meist noch reduzieren kann.

@Rho-ny-theta

Nebenbei gesagt sind wir auf dem besten Weg,
auf diesem Weg in den Nachtwächterstaat,
Griechenland zu folgen.
Auch dort war alles wie bei uns auf "politische Landschaftspflege" (googeln) gerichtet.

@Rho-ny-theta
Also bitte, Leistungen werden in Deutschland kaum gekürzt, sonst würden die Kosten ja geringer werden...Bei der zweiten Varianten kann ich wenigstens mehr oder weniger selber bestimmen wo ich bereit bin mein Geld auszugeben, aber beim Staat ist es praktisch ummöglich.

@eckhart

eckhart schrieb:Keine Idee, dass diese Zusammenhänge Ökonomische sind, gepaart mit sinkenden Bevölkerungszahlen in den frühindustrialisierten und wachsenden Bevölkerungszahlen in den spätindustrialisierten Ländern ...

Ja was ist denn an "die realitätsfremde Politik von Euro-„Rettung"" und "europäischem International-Sozialismus" nicht ökonomisch? Das sind, auch meiner MEinung nach, Gründe für den "niedergang" des Westens.

Und was du mit dem verlinkten Artikel sagen möchtest ist mir schleierhaft.

@liberta
Das Sozialsystem wurde gut zusammengestrichen, die Renten sind real zurückgegangen, die Infrastruktur ist abgewirtschaftet. In vielen Bereichen macht Privatisierung einfach keinen Sinn, vor allem nicht, wenn es um Versicherungsleistungen geht. Versicherungen werden allein durch die Art ihres Aufbaus effizienter, je mehr Leute Mitglied sind.

liberta schrieb:Und was du mit dem verlinkten Artikel sagen möchtest ist mir schleierhaft.

Das ist die Quelle (gehört sich so).

eckhart schrieb:"europäischem International-Sozialismus"

International_Sozialismus, ist das das Gegenteil von National-Sozialismus und deshalb schlechter ?

liberta schrieb:Also bitte, Leistungen werden in Deutschland kaum gekürzt, sonst würden die Kosten ja geringer werden.

man kürzt nicht bei den sozialleistungen ans ich sondern an leistungen die dau geeignet wären menschen wieder in den arbeitsproess einzuführen...

Rho-ny-theta schrieb:In vielen Bereichen macht Privatisierung einfach keinen Sinn, vor allem nicht, wenn es um Versicherungsleistungen geht. Versicherungen werden allein durch die Art ihres Aufbaus effizienter, je mehr Leute Mitglied sind.

Die Anzahl der Mitglieder machts nur,
wenn das S o l i d a r p r i n z i p gilt.

Das ist aber weder bei Riester-Maschmeyer, noch im Folgenden der Fall:

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,703595,00.html

"Carsten Maschmeyer und Bert Rürup sind das schillerndste Duo der deutschen Wirtschaft. Der Ex-AWD-Chef und der Ex-Wirtschaftsweise wollen mit ihrer Beraterfirma das deutsche Rentenkonzept als Blaupause gewinnbringend ins Ausland verkaufen - von der Türkei über Russland bis nach China."

@eckhart
Mit speziell diese Problematik bin ich bestens vertraut. Generell ist die private Altersvorsorge ein Riesengeschäft, ähnlich den privaten Krankenkassen. Abzocke dieser Art gibt es auch ganz profan bei der Bahn, den Stadtwerken und im Moment beim Strom. Bei all diesen Dingen liegt ein natürliches Monopol vor, auf dem freien Markt sorgt das zwangsläufig für Missbrauch.

... und es nimmt Mittelstand,
wie Bevölkerung wie eine Weihnachtsgans aus.
Sinkende Kaufkraft, usw.
Das ist unsere wahre gemeinsame Identität gegenüber diesen Abzockern, Hasardeuren und Bankrotteuren.