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"Die Yoga-Falle"

110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Christentum, Yoga ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 14:32
Hallo, Ihr Lieben!

Kürzlich habe ich, von einer Bekannten empfohlen, dieses Buch gelesen. Kennt es jemand? Wenn ja: Was haltet Ihr davon?

Für alle, die es nicht kennen - bzw. zur Auffrischung vielleicht für die, die es vor längerer Zeit gelesen haben: Es ist der Erfahrungsbericht einer Frau, die viele Jahre Yoga-Lehrerin war und sich nach eigener Aussage aufgrunddessen schließlich besessen und buchstäblich von Satan verfolgt fühlte. Zitat von ihr: "Das Angebot von Yoga- Kursen ist für erlöste Christen nichts anderes als eine getarnte Verführung des Widersachers zur Untreue gegenüber dem Taufversprechen.“

Daraufhin habe ich recherchiert, dass das Thema "Yoga" offenbar in christlichen Kreisen tatsächlich sehr kontrovers gesehen wird.

Bevor ich meine eigene Meinung hierzu ausbreite, müsste ich wissen, ob hier überhaupt jemand ist, der das Buch gelesen hat und ebenfalls Interesse hat, darüber - oder über das Thema an sich - zu diskutieren.

LG
Cleo

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"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 14:50
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:Daraufhin habe ich recherchiert, dass das Thema "Yoga" offenbar in christlichen Kreisen tatsächlich sehr kontrovers gesehen wird.
Wie sieht diese Kontroverse aus?


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dedux ehemaliges Mitglied

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"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 14:54
Wahrscheinlich hat sie die Kundalini geweckt und kam nicht mit den Konsequenzen klar.


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"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 15:08
@dedux
Na, sie hatte wohl eher den Eindruck, es sei etwas (jemand?) in sie eingedrungen - böse Kräfte eben. (Bitte keine Zweideutigkeiten unterstellen! ;-) )

@kleinundgrün
Es gibt durchaus Theologen, die der Meinung sind, dass Yoga und Christentum nicht zusammenpassen. Zwar nicht im Sinn der Autorin dieses Buches, die ja konkret behautet, von Satan besessen worden zu sein, sondern dass die freigesetzten Energien und auch der ursprüngliche Zweck des Yoga - nämlich das Einswerden mit dem eigenen (und vielleicht auch höheren) Selbst und der "göttlichen Kraft"- dem Christentum widerspricht. Viele warnen tatsächlich vor der Ausübung.

Wobei man meiner Meinung nach MINDESTENS unterscheiden müsste zwischen dem "Hausfrauen-Yoga", das tatsächlich nur aus Körperübungen besteht und einfach eine Art Gymnastik ist, und dem vertieften, wahren Yoga, das die Psyche mitnimmt. - Wobei sogar hier die Meinungen auseinandergehen. Manche scheinen der Meinung zu sein, allein beispielsweise die Durchführung des "nach unten schauenden Hundes" könne schädliche Auswirkungen haben.


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"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 15:13
@Cleo13
Das ist aber wohl mehr die Meinung von Fundamentalisten, oder?


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"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 15:16
@Cleo13
Schreibe nur als Laie und nur was ich gehört habe, Joga kann sich negativ auswirken auf unsere
Psyche vorallem dann wenn jemand psychologisch angeschlagen ist.


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"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 15:16
@kleinundgrün
Ja, lach nicht: Das dachte (hoffte) ich auch. Kurz zu mir: Ich bin sehr gläubig, allerdings auch ... hm ... sehr eigenständig. Was Überzeugungen und Meinungen angeht. Ich fand das Buch völlig abstrus, aber googelnderweise fand ich in kürzester Zeit Dutzende von Stimmen gegen Yoga. Witzigerweise auch von praktiziertenden Yogis - also Hindus. Ich war latent schockiert.


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"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 15:16
@threadkiller
Inwiefern?


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"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 15:20
@Cleo13
Ich habe auch ein wenig gegoogled und "abstrus" trifft es in der Tat.

Aber es scheint dann doch eher eine Mindermeinung der "besonders Aufrechten" zu sein ;)


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"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 15:23
@Cleo13
Kann dir leider nichts mehr dazu sagen, sorry.


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"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 15:28
@kleinundgrün
Naja, ich hab eigentlich keine Stellen gefunden, in denen Theologen sich ausdrücklich hinter Yoga stellen. Und manche Argumente verfehlen ihre Wirkungen selbst bei mir nicht. Erschreckenderweise. Zum Beispiel, dass Yoga eben ursprünglich einen bestimmten Zweck verfolgt, der kein christlicher ist und durchaus Wirkungen entfalten kann, die man nicht gleich sieht und auch nicht möchte. Dass Yogapraktiken Inhalte östlicher Religionen transportieren - und im Gegenzug, dass das "abgespeckte Yoga" in gewisser Weise die östliche Lehre irgendwie "entehrt", weil man sich nur ein paar Übungen rauspickt, um zu entspannen oder womöglich ein paar Kilos zu verlieren. (Wobei man Letzteres vielleicht allein dadurch verhindern kann, dass man den Übungen andere Namen gibt und als "Gymnastik" bezeichnet.")


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"Die Yoga-Falle"

26.11.2013 um 22:01
Hallo @cleo

Ich habe nie selbst Yoga praktiziert und auch dieses Buch nicht gelesen, aber dafür einen aufschlussreichen Vortrag eines hinduistischen Ex-Gurus gehört, der nun zum Christentum konvertiert ist. Hier die Kurzfassung:
http://www.lichtarbeit-verführung.de/bericht146.html (Archiv-Version vom 11.08.2013)

Und hier das Audio in voller Länge:
http://www.lichtarbeit-verführung.de/Meine_Suche_Nach_Wahrheit.mp3 (Archiv-Version vom 25.08.2014)

Nach seinen Aussagen behaupten viele Yoga-Lehrer, dass Yoga nichts mit Religion zu tun hätte, sondern nur mit Fitness und Gesundheit. Das stimmt allerdings nicht. Sie erzählen das angeblich, um mehr Menschen zu gewinnen. Doch Yoga ist das Herz des Hinduismus. Es gibt keinen Hinduismus ohne Yoga. Beim Yoga kann man das körperliche nicht von dem geistigen trennen. Es ist eine Beleidigung für einen Hindu, wenn ein Westler sagt, dass er Yoga nur wegen der Fitness macht. Yoga ist Krishna-Anbetung, der beliebteste Gott im Hinduismus. Doch Krishna sagt in der Bhagavad Gita: «Ich bin der Fürst der Dämonen.» Das steht dort schwarz auf weiss. Wenn wir also Yoga praktizieren, beten wir den Fürst der Dämonen an.

Und auch Shiva, der zentrale Gott des Hinduismus, ist nicht ganz ohne. In den Hindu-Schriften wird Shiva als «der Zerstörer» bezeichnet, der nur töten und zerstören möchte. Alle Hindus haben Angst vor ihm.

Nun, dieser Ex-Guru wurde mit fortschreitendem Praktizieren immer jähzorniger. Dieses Problem hatte er auch bei anderen Praktizierenden beobachtet. Obwohl sie viel von Frieden redeten, brachen sie schnell in Ärger aus. Dies ging bei ihm soweit, dass er beinahe seine Lieblings-Tante wegen einer Kleinigkeit erschlug. Danach kam die Wende.

Alleine weil durch das Yoga andere Götter angebetet werden, ist es für mich mit dem Christentum klar nicht vereinbar. Denn laut dem Christentum sollen wir keine anderen Götter anbeten.


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"Die Yoga-Falle"

27.11.2013 um 10:33
Vielen Dank, Symphony! Du bringst die bestehenden Argumente gegen Yoga (bzw. gegen Yoga in Verbindung mit Christentum) wunderbar auf den Punkt. Ich gehe (inzwischen) mit dieser Ansicht sogar weitgehend konform.

Allerdings ist es doch so, dass die meisten "Westler" Yoga ja tatsächlich nur aus Fitnessgründen praktizieren. Ich persönlich (!) finde es nicht verwerflich, bestimmte Körperübungen losgelöst vom eigentlichen Zweck des Yoga durchzuführen, um Kraft und/oder Beweglichkeit zu fördern. Eine isolierte Körperübung ist für mich (!) kein religiöses Ritual. Ich meine: Sollte in irgendeiner afrikanischen Religion der "Purzelbaum" spirituelle Bedeutung haben - müsste man ihn als Christ dann seinen Kindern verbieten? - Sobald es um Anrufungen, mentales Versenken oder auch nur bestimmte Worte geht, mag das anders sein. Aber sich bestimmte Übungen "auszuleihen" - die ja die Hindus nicht gepachtet und möglicherweise noch nicht mal erfunden haben - das ist doch weder beleidigend für den Hindu noch Gotteslästerung? Ich wiederhole: WENN man das Körperliche vom Geistigen trennt, was laut Deiner Aussage (und das glaube ich auch) beim YOGA nicht geht - aber bei einzelnen Übungen ja sehr wohl. Man sollte es dann wohl nicht mehr Yoga nennen. Im übrigen halte ich es für ausgeschlossen, dass man sozusagen aus Versehen andere Götter anbetet. Wenn ich überzeugter Christ bin, bin ich das. Daran ändert weder eine Körperübung noch ein "Om" etwas.

Zum Buch übrigens: Was mir dort außerordentlich missfallen hat (schade, dass Du's nicht gelesen hast), ist, dass hier "andere Götter" mit "Satan" gleichgesetzt werden. Auch das Christentum toleriert andere Religionen. Insofern ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum jemand, der Yoga (wenn auch sowohl geistig als auch körperlich) ausübt, glaubt, von Satan besessen zu sein und "bestraft" zu werden. Läge es nur an der Abwendung vom christlichen Gott, so müssten wohl die meisten Menschen in unserer Gesellschaft "besessen" sein.


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"Die Yoga-Falle"

27.11.2013 um 12:59
Zitat von SymphonySymphony schrieb:Alleine weil durch das Yoga andere Götter angebetet werden, ist es für mich mit dem Christentum klar nicht vereinbar.
Aber man kann doch Yoga praktizieren, ohne dass man damit andere Götter anbetet.

Du wirst eine Menge Dinge tun, die ihren Ursprung in anderen Religionen haben (Fastnacht, Silvester, Helloween etc.) ohne dass Du dadurch andere Götter anbetest. Du benutzt Autobahnen, die im 3. Reich gebaut wurden, ohne dass Du ein Nazi wärst.

Der Urspring einer Sache bedeutet nicht, dass Du die Motivation, aus der diese Sache hervor gegangen ist, in irgend einer Form billigen musst.


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"Die Yoga-Falle"

27.11.2013 um 13:49
@kleinundgrün
Ja, genauso sehe ich das auch. Man sollte vielleicht wirklich bedenken, dass zu "Yoga" beides gehört: Körper und Geist. Insofern praktiziert wohl kein Nicht-Hindu tatsächlich Yoga. Aber das ist (in meinen westlichen Augen) Erbsenzählerei. Was wir hier mit "Yoga" meinen, ist in neun von zehn Fällen eine sportliche Übun, nichts weiter. Wo soll da überhaupt Platz für Religion und Anbetung sein - geschweige denn die Anbetung von Hindu-Göttern?


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"Die Yoga-Falle"

27.11.2013 um 14:37
@Cleo13
Genau.

Wenn Du Yoga praktizierst, in der Absicht, damit hinduistischen Göttern zu huldigen, passt das womöglich nicht zu einem christlichen Weltbild.

In allen anderen Fällen sehe ich kein Problem.


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"Die Yoga-Falle"

27.11.2013 um 15:11
Ich persönlich blick ja bei Yoga nicht durch. Soweit ich davon gelesen hab, ist es ne Meditationspraxis, aber das was einem im hiesigen Alltag als Yoga verkauft wird scheinen nur die Asanas (Meditationshaltungen) zu sein, die als Dehnungsübungen benutzt werden.

Wenn man sowas treib, sollte man wissen was man damit erreichen will. Und dann sollte man sich ne 'Yoga-Bude' aussuchen, die Yoga genau mit dieser Zielsetzung betreibt bzw. es auf eigene Faust so machen wie man es braucht.

Wie sieht es denn mit den vielen Yoga-ähnlichen Alternativen aus?
*Meditation
*Pilates (Dehnungsübungen)
*Autogenes Training

[EDIT]: Diese Liste darf hier nicht fehlen ;)
tumblr m79f7stDJ41qahn04o1 400


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"Die Yoga-Falle"

27.11.2013 um 15:26
@neurotikus
Genau das ist es: Yoga wird teilweise in Fitnessstudios angeboten. Mir kann keiner erzählen, dass da Meditation geübt wird oder "fremde Götter" angebetet werden. Auch nicht ganz aus Versehen.

Ich wiederhole: Schade, dass offenbar niemand das Buch gelesen hat. Oder mal jemand NICHT meiner Meinung ist. ;-) (Zumindest keiner, der sich wieder meldet ...) So ist das Gespräch doch recht einseitig ...

Woher hast Du die Liste?! Vegetarismus?! Gothic?! Rockmusik?! Was ist denn KEIN Tor zur Hölle? Schweinsbraten und Kirchgang?


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"Die Yoga-Falle"

27.11.2013 um 15:56
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:Was ist denn KEIN Tor zur Hölle? Schweinsbraten und Kirchgang?
Bei ersterem wäre ich mir nicht so sicher .....
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:Oder mal jemand NICHT meiner Meinung ist. ;-) (Zumindest keiner, der sich wieder meldet ...) So ist das Gespräch doch recht einseitig ...
Andere würden hier ihre Seele verkaufen, wenn sie in ihrem Thread vergleichbares sagen könnten. ;)
Da ist mir Deine Einstellung doch deutlich sympathischer.


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"Die Yoga-Falle"

27.11.2013 um 16:42
@Cleo13
Du sagst es selbst. Wenn man die Übungen isoliert, ist es kein Yoga mehr. Dann ist es Gymnastik. Dann sollte es aber auch nicht mehr Yoga genannt werden. Aber gerade, weil wir es weiterhin Yoga nennen, ist es eine Beleidigung für den Hindu. Somit wäre eine isolierte Körperübung an sich kein religiöses Ritual. Wenn man es allerdings Yoga nennt, dann schon. So ist es auch mit dem «Purzelbaum». Wenn der «Purzelbaum» in einer afrikanischen Religion eine spirituelle Bedeutung hätte, dann hätte es einen eigenen Namen. Sagen wir, es nennt sich «Wumgamumgam». Entscheidend ist nun, ob ich im Gymnastik-Kurs oder im Wumgamumgam-Kurs einen Purzelbaum schlage.

Allerdings glaube ich nicht, dass es Yoga-Kurse gibt, die tatsächlich absolut nichts mit Spiritualität am Hut haben. Oder wie sieht es deiner Erfahrung nach aus? Gibt es Yoga-Kurse, bei denen nur die Übungen gemacht werden? Da sollten also keine Mantras gebraucht werden, ein Altar im Raum stehen oder Bilder von Gurus an den Wänden hängen. Ich habe gelesen, dass im Yoga-Raum immer irgendeine Art Altar steht, oft auch mit Buddha. Auch bei einer mir bekannten Yoga-Lehrerin steht ein Altar mit dem «Elefanten-Gott» im Raum. Ich weiss jedoch nicht, wie es mehrheitlich aussieht.

Bei den Mantras handelt es sich übrigens um Namen von Göttern und verstorbenen Meistern, die damit angerufen werden. Also Mantras wie «Om» etc. Uns «Westlern» versucht man die Wirkung von Mantras rein physiologisch zu erklären. Dabei sollen gewissen Laute gewissen Schwingungen haben, die uns harmonisieren. Klingt natürlich beruhigend und so lassen sich auch die christlich geprägten Menschen leichter gewinnen.

Schlussendlich fragt sich: wozu Yoga machen, wenn man auch normale Gymnastik betreiben kann?


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