Geistige, seelische und körperliche Freiheit

@Nemoro


Zwangsfreiheit? Was meinst du damit? :)

@MRLuminous

Na eben, der Schein der trügt...

Zwangsfreiheit:
Man ist frei muss aber leben.

Und so weiter.

@Nemoro

Das Wort Zwangsfreiheit mag ich nicht. Wie wäre es mit Freiheitszwang? :)

@Nemoro



Seit wann schließt die Freiheit das Leben aus? :)

@Nicolaus

Jacke wie Hose, je anchdem wie wichtigs man nimmt :)

@MRLuminous

Es ging ja um den Schein.
Etwas bejahen und was anderes wird verneint.

@Nemoro

Freiheitszwang hört sich aber besser an als Zwangsfreiheit :)

@Nicolaus

Ja, auch wie mans lieber anhört :)

Jedem das seine

Freiheit kann ironischer Weise nicht erreicht werden, wenn man jeden Menschen frei nach seinem Willen handeln lässt.

Nehmen wir als ein Beispiel für dieses Gedankenexperiment eine Gesellschaft der es an jeglichem Gesetz fehlt. Es wird immer nach absehbarer Zeit dazu kommen, dass die wenigen starken, die vielen schwachen versklaven. (Was auch uns Menschen passiert ist)

Betrachten wir nun das Tierreich. Warum artet die Erde nicht in eine Welt aus, in der die Bären die Wölfe versklaven? Weil Tiere nicht frei sind. Tiere werden durch Ihren Instinkt derart in ihrem Handeln beschränkt, dass alle Pflanzen und Tierarten in perfekter Harmonie eine Einheit bilden.

Das Problem bei uns Menschen ist, dass wir eine Existenzstufe über den Tieren stehen, aber uns nicht so verhalten.
Durch unsere höhere Stufe, sind wir im Gegensatz zu den Tieren, wahrhaft frei in unserem Willen. Wir sind nicht mehr durch unsere Instinkte beschränkt, sondern können nach belieben Entscheiden. Das ist der einzige Grund warum die Welt kein Paradies ist. Gebt nicht Gott die Schuld, für unsere Sünden.

Wir sind mental noch auf der Evolutiobsstufe der Tiere hängen geblieben. Da uns unsere Instinkte nicht zu Genüge einschränken, brauchen wir Menschen etwas höheres, um uns einzuschränken.

Und zwar ein Gesetz.

Ich glaube, dass dieses Gesetz ein Gesetz Gottes sein sollte, aber hey. Im Grunde ist die Menschheit heutzutage sehr fortgeschritten, was Moral und Gesetzesfragen betrifft. Wenn ihr ein demokratisch erstelltes, durch Gelehrte geschriebenes Gesetz, einem Göttlichen bevorzugt, ist es mir auch recht.

Nur so ist wahre Freiheit und Frieden für die Menschheit zu erreichen. Nur durch Unterwerfung an ein Gesetz kann wahre Freiheit für uns entstehen.

@Onlyonecansave
... Jop... Und natürlich die freiwillige Ausführung und umsetzung desselben.

@Onlyonecansave

Onlyonecansave schrieb am 15.09.2015:Nur durch Unterwerfung an ein Gesetz kann wahre Freiheit für uns entstehen.

Unterwerfung und Gesetze haben mit Freiheit nichts zutun. Wer frei ist, braucht sich nicht zu unterwerfen und braucht auch kein Gesetz. Für mich widerspricht sich das.

@Nicolaus
@Onlyonecansave

onlyonecansave schrieb:
Nur durch Unterwerfung an ein Gesetz kann wahre Freiheit für uns entstehen.

Unterwerfung und Gesetze haben mit Freiheit nichts zutun. Wer frei ist, braucht sich nicht zu unterwerfen und braucht auch kein Gesetz. Für mich widerspricht sich das.

Ist eigentlich gute frage und denke daß hier der alte Bund mit neuen Bund aufeinander pralt.

Kennzeichen des Neuen Bundes

Der Neue Bund ist nach Jeremia 31 durch zwei maßgebliche Kennzeichen charakterisiert:
1.Es gibt eine Veränderung IN dem Gläubigen: „Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen" (V. 33). Das bedeutet, dass der Gläubige von neuem geboren wird. (Vgl. das Gespräch zwischen dem Herrn und Nikodemus in Johannes 3.) Er wird dann das kennen, wünschen und tun, was dem Willen Gottes entspricht. Im alten Bund war es dem Volk Israel nicht möglich die Forderungen Gottes aus sich selbst zu erfüllen - dazu hatten sie keine Kraft. Doch jetzt haben sie die Kraft dazu! Es ist kein Zwang mehr, sondern ein Wunsch, ein Verlangen.
2.Der Bund wird FÜR den Gläubigen geschlossen: „Denn ich werde ihre Schuld vergeben und ihrer Sünden nicht mehr gedenken" (V. 34). Das, was für uns heute schon gilt, nämlich die Vergebung der Sünden auf der Grundlage von Golgatha, wird dann auch für das wiederhergestellte Volk Israel gelten. Nie konnte das „Blut von Stieren und Böcken Sünden wegnehmen" (Heb 10,4). Alle Opfer im Alten Testament waren nur ein Erinnern an die Sünden. Doch aufgrund des Blutes des Herrn Jesus, kann im Neuen Bund auch die Sünde des Volkes Israel vergeben werden. Dann wird die Decke von ihren Herzen genommen werden (2. Kor 3,14.15) und sie alle werden ihn erkennen (Jer 31,34), nachdem sie den angeschaut haben „den sie durchbohrt haben" (Sach 12,10; Off 1,7) und die ganze Erde wird „voll der Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn" sein

@Threadkiller2

Ich finde, dass hast du sehr gut erklärt. Dankeschön :)

Das im Hinblick auf die Freiheit entscheidende, erscheint mir indes darin zu liegen, dass der neue Bund für den Menschen, den Gläubigen geschlossen wird. Der alte Bund hingegen war mehr eine Auflage des Menschen, des Gläubigen Gott gegenüber, welchen dieser zu erfüllen hatte - für Gott.

@Nicolaus
Das war ich leider nicht, es ist ein Auszug aus Bibel komentaren, aber wenns tut dann ist auch gut.
Aber ich bedanke mich auch für die Ergenzung.

@Threadkiller2

Threadkiller2 schrieb:Das war ich leider nicht

Das war mir schon klar, dass Du das nicht selbst verfasst hast, aber du hast es hier rein gestellt und ich fand diese Erklärung wirklich gut. Mehr wollte ich auch nicht sagen :)

Die Freiheit im Christentum liegt ja auch im Gegensatz zum Judentum und zum Islam darin, dass es bei diesen erwähnten Religionen keinen neuen Bund gibt. Das Judentum lebt nach wie vor nach den Regeln des ihnen bekannten AT und Muslime haben anstelle des NT den Koran, der aber ebenso in der Sprache des AT geschrieben ist. Und das ist eben ein reiner Gesetzesglaube. Im Christentum gilt eigentlich nur noch das Gesetz der Gottes -und Nächstenliebe. Darin sei das ganze Gesetz enthalten, heißt es. Und wenn ich darnach lebe, dann will ich als Christ im Idealfall ja auch niemanden töten, bestehlen, belügen oder betrügen. Aber nicht um des Gesetzes Willen, sondern aus Liebe. Und das ist genau der Unterschied. Und das macht frei :)

@Nicolaus


Hallo lieber Nicolaus!

Nicolaus schrieb: Im Christentum gilt eigentlich nur noch das Gesetz der Gottes -und Nächstenliebe. Darin sei das ganze Gesetz enthalten, heißt es. Und wenn ich darnach lebe, dann will ich als Christ im Idealfall ja auch niemanden töten, bestehlen, belügen oder betrügen. Aber nicht um des Gesetzes Willen, sondern aus Liebe.

Das hast du sehr schön formuliert.
Jetzt gilt es nur noch die Christen zu finden, die dieses Gesetz der Liebe auch wirklich im täglichen Leben ausleben, denn leider ist die 2000 Jahre alte Geschichte der Christen vielerorts mit Blut besudelt.

Doch die Bibel verhieß seit langem, dass sich wahre Diener Gottes am "Ende der Tage" erdenweit durch folgende Einstellung auszeichnen werden:

Jesaja 2: 3,4 ( Einheitsübersetzung )


"Viele Nationen machen sich auf den Weg. /



Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn / und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, / auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, / aus Jerusalem sein Wort.

4Er spricht Recht im Streit der Völker, /



er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern / und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, / und übt nicht mehr für den Krieg."


Gruß, Tommy

@Tommy57

Tommy57 schrieb:Jetzt gilt es nur noch die Christen zu finden, die dieses Gesetz der Liebe auch wirklich im täglichen Leben ausleben, denn leider ist die 2000 Jahre alte Geschichte der Christen vielerorts mit Blut besudelt.

Sprichst du von der Unfehlbarkeit ?

@Threadkiller2

Threadkiller2 schrieb:Sprichst du von der Unfehlbarkeit ?

Ah, da fällt mir ein, der Papst ist doch angeblich unfehlbar. Somit hätten wir wenigstens schonmal "einen" gefunden :)

@Nicolaus

Nicolaus schrieb:Ah, da fällt mir ein, der Papst ist doch angeblich unfehlbar. Somit hätten wir wenigstens schonmal "einen" gefunden :)

Und auch nicht jeder wurde weder selig noch heilig gesprochen.

@Threadkiller2

Stimmt, aber zwei Päpste neuerer Zeit inzwischen schon. Papst Johannes XXIII und Papst Johannes Paul II :)