Wissenschaft und Christentum behaupten genau dasselbe?

@5okrates

5okrates schrieb:Denn ein Grundsatz gilt für mich gewiss und das ist dass aus nichts, nichts werden kann !

Da hab ich letztens ein ganzes Buch drüber gelesen: Gibt es alles oder Nichts? Vielleicht schnapp ich mir das morgen mal, und antworte Dir ganz profund.

5okrates schrieb:Es muss mithin tatsächlich immer etwas sein, denn sonst wäre nichts !

Das geht für mich gedanklich genau in die gleiche Richtung wie die Unendlichkeit des Universums. Nicht vorstellbar.

5okrates schrieb:Veränderung kann nicht stattfinden wenn nichts ist, mithin kann auch kein Anfang stattfinden !

Na ja. Aber wir sind uns doch einig, dass für unser Sein ein Anfang stattgefunden hat, oder? Und dass der sich aus dem puren Sein heraus "verändert" im Sinne von als etwas völlig Neues entstanden, dass kann ich mir kaum besser vorstellen, als dass aus dem Nichts plötzlich etwas entsteht.

5okrates schrieb:Allerdings muss man sagen, dass ja vor der Welt und auch danach nichts ist

Was meinst Du hier mit Welt?

@stereotyp

Wie stellst du dir denn den Anfang des Universums vor, wenn davor nichts war ?

Für unser Bewusstsein hat ein Anfang stattgefunden ja, aber aus einem mannigfaltigen Sein heraus und nicht aus nichts ...
Gäbe es deine Eltern nicht, wärst du nicht da um es banalst möglich auszudrücken :D

Mit Welt meine ich letztendlich dasselbe wie wenn ich sage Das Sein selbst, also alles Seiende, alles was ist ...

@5okrates

5okrates schrieb:Für unser Bewusstsein hat ein Anfang stattgefunden ja, aber aus einem mannigfaltigen Sein heraus und nicht aus nichts ...

Ja gut. Aber dann frag ich mich: wie ist denn das mannigfaltige Sein entstanden? Was war zuerst da? Die Henne oder das Huhn? Ich kann mir keine Entität ohne Beginn vorstellen. Schon eher ohne Ende. Aber ohne Beginn?

@stereotyp

Die Henne oder das Huhn ? Du meinst das Huhn oder das Ei ? ...

Ich sage doch grade dass das mannigfaltige Sein gar nicht entstanden ist, denn es war schon immer da ...

@5okrates

5okrates schrieb:Ich sage doch grade dass das mannigfaltige Sein gar nicht entstanden ist, denn es war schon immer da

Schon klar. Und ich frag mich, wie soll das denn gehen? Schon immer da? Ich kann also unendlich in der Zeit zurückgehen, und das mannigfaltige Sein war immer da? Das ist Unendlichkeit. Und die lässt sich nicht denken.
^^Gott hat sozusagen in die Gretchenfrage zu sich selbst ein Paradox eingebaut. Clever. ^^

@stereotyp

Warum lässt sich Unendlichkeit nicht denken ?

Kannst du mir das begründen ?

@5okrates
Ich denk das so wie das sich unendlich ausdehnende Universum. Und da frag ich mich auch: was liegt dahinter?

@stereotyp

aber spricht nicht grade das dafür dass das Sein selbst (mithin auch das dahinter) unendlich ist ? ^^

@5okrates
Jaa, doch klar. Paradox halt.

@stereotyp

Wo ist denn der Widerspruch ?

@5okrates

5okrates schrieb:aber spricht nicht grade das dafür dass das Sein selbst (mithin auch das dahinter) unendlich ist

das widerspricht sich: wenn es ein dahinter gibt, ist das Sein nicht unendlich.

@stereotyp

Es gibt das dahinter was du meinst ja auch nicht ...

Nehmen wir mal an der Raum selbst ist nichts, denn ein leerer Raum lässt sich nicht erfahren ...

Nehmen wir an das Sein ist dreidimensional ausgedehnt und hat eine beschränkte Größe ...

So fällt die Schwierigkeit die Unendlichkeit räumlich zu denken weg ...

Zeitlich kann man sie sich denke ich einfach denken, dass eben dieses Sein niemals nicht da war ...

@stereotyp


Hallo!

stereotyp schrieb:Prinzipiell sehe ich das auch so. Nur empfinde ich die Personifizierung von / zu einem Gott schon fast als Blasphemie.

Warum? Was soll daran falsch sein, dass GOTT Eigenschaften besitzt, die wir erkennen können?

Siehst du in der materiellen Schöpfung z. B. nirgendwo Weisheit oder Liebe?

Gruß, Tommy

@stereotyp
@5okrates
Das aus einem "Nichts" nichts entstehen kann, ist auch die Meinung der Astrophysiker.. Folglich ist das Universum auch nicht aus einem "Nichts" heraus entstanden.
Vor der Entstehung des Universums war auch nicht "Nichts", sondern es war ja bereits das "Konzentrat" vorhanden, aus dem sich das Universum mal ausdehen sollte.

stereotyp schrieb:Aber wir sind uns doch einig, dass für unser Sein ein Anfang stattgefunden hat

Was hat "unser" Sein denn mit dem Universum zu schaffen. Sind wir Menschen denn noch immer so egoistisch, daß wir uns immer wieder in den Mittelpunkt eines Geschehens' drängen (müssen)?
Der Mensch oder gar sein bewußtsein spielt doch überhaupt keine Rolle für das Universum.

Wenn in einer halben Stunde der Asteroid Ceres auf die Erde donnert, kräht kein Hahn mehr nach dem Sein des Menschen odgl. Wir Menschen spiele keine Rolle für das Universum. Wir sind lediglich eine (unbedeutende) Spezies.

Schraubt doch mal eure Sicht herunter in den subatomaren Bereich. Was sehen wir denn dann, wenn wir das Universum aus dieser Sicht betrachten?
Atome. Kein Mensch, kein Sein, sondern nichts weiter als Atome. Mal verdichten sie sich, mal ist hunderttausende Kilometer nicht ein Atom ausfindig zu machen. Viel mehr ist das Universum nämlich im Grund nicht. Atome (Materie) und leerer Raum, der wahrscheinlich mit dunkler Materie gefüllt ist.

@5okrates

5okrates schrieb:Zeitlich kann man sie sich denke ich einfach denken, dass eben dieses Sein niemals nicht da war ...

Das leuchtet mir ein.

5okrates schrieb:Nehmen wir mal an der Raum selbst ist nichts, denn ein leerer Raum lässt sich nicht erfahren ...

Nehmen wir an das Sein ist dreidimensional ausgedehnt und hat eine beschränkte Größe ...

So fällt die Schwierigkeit die Unendlichkeit räumlich zu denken weg ...

Das noch nicht. :(
@Tommy57

Tommy57 schrieb:Warum? Was soll daran falsch sein, dass GOTT Eigenschaften besitzt, die wir erkennen können?

Schon allein, dass er Eigenschaften besitzen soll. Müsste Gott nicht über der Ebene der Eigenschaften stehen?

Tommy57 schrieb:Siehst du in der materiellen Schöpfung z. B. nirgendwo Weisheit oder Liebe?

Doch. Überall. Und dass "Gottes" Schöpfung auch alle Eigenschaften umfasst, ist auch klar.
@Micha007

Micha007 schrieb:Was hat "unser" Sein denn mit dem Universum zu schaffen.

Mit unser Sein meinte ich das Universum. ;)

@Micha007

Micha007 schrieb:Viel mehr ist das Universum nämlich im Grund nicht. Atome

Ich halte es ehrlich gesagt für gut möglich, dass die Wissenschaft früher oder später herausfindet, dass die kleinsten Teilchen, und wir werden noch viel kleinere Teilchen als Quarks entdecken, und dann findet sie heraus, dass diese kleinsten Teilchen eigentlich Wellencharakter haben, eigentlich Schwingung sind.

@stereotyp

Hör mir auf mit Wissenschaft ... wir wissen doch alle dass wir nicht wissen hoffe ich

@stereotyp

stereotyp schrieb:Mit unser Sein meinte ich das Universum.

Warum schreibst Du dann unser Sein, wenn Du das Universum meinst?
Dann schreibe doch bitte das, was Du meinst, denn so entstehen weniger Mißverständnisse.

stereotyp schrieb:dass die kleinsten Teilchen, und wir werden noch viel kleinere Teilchen als Quarks entdecken,

Das es Quarks gibt, ist im Wissenschaftsbereich bekannt, auch daß man noch viel weiter "hereinzoomen" kann, darauf will ich aber gar nicht hinaus. Ich wollte lediglich zeigen, das schon im subatomaren Bereich, dert Mensch, sein Denken/Handeln/etc. unwichtig für den Rest der Atome im Universum.

Von daher ist eine Diskussion über den Menschen im Universum unsinnig, da nicht relevant. Auch nicht für die Entstehung und/oder die Ausdehnung des Universums.

@Micha007

Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es nicht nur Quarks mit verschiedenen Geschmacksrichtungen sondern auch Antiquarks oder ?

HAHAHA ... Physiker ... nicht ernst zu nehmen sowas

@5okrates

5okrates schrieb:Hör mir auf mit Wissenschaft ... wir wissen doch alle dass wir nicht wissen hoffe ich

Na von "unser Sein" scheinst Du aber auch nicht viel mehr zu wissen. von daher .....