@lichtbender
lichtbender schrieb:Zum einen glaube ich nicht das uns "logik" bei solchen Fragen weiter bringt
Ich denke, es ist nur die Logik, die uns weiter bringt. Wobei natürlich mal wieder die Frage ist, was genau ist mit "weiter bringen" gemeint?
Soll es heißen, ich will aber unbedingt glauben? Nun ja, dann hast Du Recht, die Logik nämlich zeigt deutlich, dass das, woran Leute glauben wollen, eben nicht belegt und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vorhanden ist.
Interpretierst Du "weiter bringen" dahin gehend, dass Logik hilft, zwischen Hringespinsten und Fakten zu unterscheiden, ja, dann bringt sie uns weiter in Richtung Realitätserfassung.
lichtbender schrieb:(sonst hätte die Menschheit sicher schon endgültige Antworten auf derlei Frage)
Unlogisch, und das gleich doppelt.
1) Dass Logik noch keine endgültigen Antworten auf "derlei Fragen" hat, liegt daran, dass sich "derlei Fragen" einfach der Überprüfbarkeit entziehen, somit unbeantwortbar sein müssen. Wie will man auch etwas über angebliche Wesen, die man nicht wahrnehmen/messen kann, etwas heraus finden? Entweder sind sie einfach unsichtbar oder gar nicht vorhanden. Und können daher weder so noch so Gegenstände von Untersuchungen werden.
2) Die Logik hat aber durchaus Antworten auf Glaubensbehauptungen, die sich überprüfen lassen. So zB wenn jemand glaubt, dass Homöopathie medizinische Wirkungen hätte. Das kann man überprüfen.
Oder auch die Behauptung, ein Gott wäre lieb und würde Wünsche erfüllen. Auch das lässt sich testen.
Insofern liefert Logik sehr wohl Antworten. Nur liegt hierin ein Problem für Believer, denn die wollen ja nichts Negatives über ihren Glauben hören. Kein Wunder, dass sie sich vor Logik drücken.
3) Die Logik hat auch raus gefunden, warum Gläubige mit ihr nichts am Hut haben. Auch das ist eine Antwort. Auch das ist eine Antwort, die Gläubige nicht wahrhaben wollen.
4) Und jetzt wird´s erst Recht logisch: Du schreibst, wenn die Logik Antwort auf derlei Frage wüsste, dann hätte die Menschheit sie schon. Und weil die Logik, aus den oben angeführten logischen Gründen, diese Antwort aber nicht hat, schließt Du offensichtlich daraus, dass es vernünftig sei, statt logisch zu denken, zu glauben.
Nur ... hat denn der Glauben bisher endgültige Antworten auf derlei Fragen geliefert? Doch wohl auch nicht, nicht wahr? Denn sonst hätte die Menschheit ja diese endgültigen Antworten. Hat sie aber nicht.
Fazit: auch der Glaube liefert keine endgültigen Antworten, trotzdem gibst Du jemanden den Rat, auf den Glauben zu vertrauen, Obwohl der letzten Endes in "derlei Fragen" kein bisschen besser Bescheid weiß.
Du lehnst die Logik zum Erkenntnisgewinn in "derlei Fragen" ab, aber hälst den Glauben, obwohl er "derlei Fragen" genauso wenig beantworten kann, für besser geeignet?
Das klingt für mich komplett unlogisch und unvernünftig.