benihispeed schrieb am 14.08.2025:Da hast du etwas Entscheidendes am Menschsein nicht verstanden. Jedes Verhalten wird zum Problem wenn man es zwanghaft und ausschliesslich betreibt, auch bei den edelsten Motiven.
Der Pfad des Guten ist ein schmaler Grat zwischen zwei tiefen Abgründen des Schlechten.
Warum muss dMn der Abgrund auf beiden Seiten sein?
@benihispeed Du stellst dir es so ähnlich vor, auf einem Berg zu sein und nicht runterfallen zu wollen, oder so? Ich aber würde es eher so betrachten, dass ich aufsteige - quasi empor in den Himmel - und da der Himmel nun mal überall um uns herum ist, gäbe es auch viele Wege, sozusagen alle Wege aufwärts als den richtigen Weg --- und abwärts sind dann auch natürlich viele Wege möglich.
Und was bedeutet für dich: zwanghaft Gutes tun zu wollen?
mitH2CO3 schrieb:Derartige Formulierungen finde ich anstrengend. Diese Art des Schwarz-Weiß-Denkens hat mir nie wirklich weitergeholfen, sondern eher eine differenziertere Betrachtungsweise.
Das liegt eben an der Betrachtungsweise
@mitH2CO3 und daran, was Andere mit ihrer ach so guten Empathie in Ausführungen wiederum Anderer ihr Zeugs hineindenken. Klar kann man davon ausgehen, im Gebirge über die Berge zu wandern, aber würde das in meinen Vorstellungen eher bedeuten, bereits oben zu sein. Dem aber ist nicht der Fall, denn dann wäre ich ja bereits erlöst. Daher stelle ich mir eher vor, aus dem Wasser vorm Ertrinken gerettet zu werden.
benihispeed schrieb:Dieser Grat des Guten ist aber genau der Differenzierte und darum so schwer zu gehen den im einen Abgrund lauert der Opportunismus im anderen der Fanatismus.
Was, wenn man davon ausgehen müsste, im Abgrund zu sein? Oder denkst du nicht, erst noch gerettet zu werden? Bist du schon im Himmel?
mitH2CO3 schrieb:Und was ist schon "Gut"? Mein "Gut" ist ja bspw. noch lange nicht Dein "Gut".
Hmm... - Wenn wir Gleiches denken und wollen, könnten wir uns sicherlich darauf einigen, was für uns "gut" oder "böse" ist.