Mandelkeks schrieb:Was gut und böse ist entscheidet das Subjekt, daher kann diese Frage nicht objektiv beantwortet werden. Beispiel: Ist der Gott eines bösen Menschen aus dessen Sicht gut oder schlecht, wenn er böses tut? ;)
Ja klar entscheidet jeder - oder sollte - für sich selbst, was für sich selbst gut oder schlecht ist - aber sollte man den Anderen auch nichts Schlechtes wollen. Verstehst du das?
@Mandelkeks Ansonsten lebt man für gewöhnlich nicht alleine hier auf der Erde, also müssen wir wohl irgendwie miteinander auskommen und einen Weg finden, welchen wir miteinander durchs Leben gehen können. Bspw. gegenseitig abschlachten, wäre wohl kein guter Vorschlag, oder?
benihispeed schrieb:Zweifel gehört für mich in allen menschlichen Belangen, die in Gut und Böse eingeteilt werden können, unbedingt zum integreren Weg dazu.
Was das „Göttliche“ betrifft so zweifle ich keinen Augenblick, dass wir nie verlorengehen können was immer wir auch anstellen mögen.
Aber wir können verzweifeln und glauben wir seien von „Gott“ verlassen oder es gäbe keinen übergeordneten Sinn, das ist unsere ganz persönliche Finsternis.
„Gott“ ist immer hinter uns wir müssen uns nur umdrehen in zu sehen.
Schwieriges Thema hier für mich mit dir - ehrlich gesagt
@benihispeed Viele Leute zweifeln daran, dass es Gott überhaupt gibt. Und viele Leute zweifeln daran, dass Gott irgendwie zu einer Erlösung beiträgt - abgesehen von einem 'Leben danach'. Du aber glaubst, nichts falsch machen zu können, also nicht böse sein zu können, weil wir nicht verloren gehen können? So gesehen glaubst du, dass es das Böse an sich nicht gibt - Satan ist praktisch nicht vorhanden, als wäre es lediglich ein Hirngespinst? Dennoch besagt deine letzte Aussage auch, dass wir uns nicht wirklich immer zu Gott umdrehen. Genau darin sehe ich leider schon wieder einen Widerspruch. Denn was ist mit Jenen, welche sich nicht zu Gott umdrehen können, wollen oder tun - warum auch immer?
Niselprim schrieb:Wenn wir Gleiches denken und wollen, könnten wir uns sicherlich darauf einigen, was für uns "gut" oder "böse" ist.
mitH2CO3 schrieb:Äh, wenn das so wäre, gäbe es wohl kaum Probleme im Miteinander. Bzw. wer denkt und will schon immer das Gleiche wie seine Mitmenschen 🤔
Genau darum geht es doch mit dem Gebot der Nächstenliebe
@mitH2CO3 Bräuchten wir erst ein Gebot, würden wir es ohnehin richtig machen? Kennst ja aus der Bibel:
"13,34 Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. 13,35 Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt."
benihispeed schrieb:Genau, sicher glaubten die Inquisitoren und die Kreuzritter auch sie täten Gutes und bekämpften das Böse.
Die schlimmsten Taten geschahen mit dem Gedanken dass das Gute jedes Mittel rechtfertige.
Aber hatten sie sicher nicht wirklich Liebe zu diesen Mitmenschen. - Wirklich schwierig mit dir
@benihispeed