continuum schrieb:Aber warum tut ihr dann so, wie die eure Fassung, angeblich die richtige wäre.
Ne ne, nicht wir tun so, als ob
unsere Fassung die richtige wäre. Sondern die biblischen Schreiber tun so, als ob
ihre Fassung die richtige wäre. Wir glauben's einfach.
Es geht also nicht um uns, sondern um die Bibel.
Außerdem schießt du dir mit der Aussage "niemand kann die Wahrheit erkennen" selbst ins Bein. Wir haben damit nichts zu tun, denn wir tätigen so eine in der Tat
sinnlose Aussage erst gar nicht, sie ist nicht Teil unseres Weltbilds und unserer Philosophie. Wir sagen das Gegenteil. Wir können die absolute Wahrheit erkennen.
continuum schrieb:Das ist doch eher so, 50% er ists, 50% er ist es nicht.
Entweder die Sonne gibt's, oder es gibt sie nicht. 50/50!
Tolle Anwendung der Wahrscheinlichkeit, hier.
continuum schrieb:Egal wie man es dreht, keiner dieser beiden ist zu 100% etwas gutes!
Doch, laut Bibel schon. Und zwar Gott.
continuum schrieb:Wunschdenken von den Bibelmachern und ihren gleichgesinnten.
Deine Meinung.
benihispeed schrieb:Die absolute Wahrheit kann nur derjenige Wissen dem alle Informationen im Universum zu Verfügung stehen, der das Universum ist und das ist nach meinem Glauben nur „Gott“.
Interessante Herangehensweise. Allerdings sehr pantheistisch ausgelegt. Auf jeden Fall widersprichst du dir hier dann nicht. Denn woher weißt du, dass diese Aussage von dir absolut wahr ist? Nun ja, nur Gott kann absolute Wahrheiten erkennen, und da Gott das Universum
ist, und ich Teil des Universums
bin, bin ich Gott, und kann diese Aussage tätigen und beanspruchen, sie sei absolut wahr oder einfach wahr.
So weit so gut.
Ich bin ein Christ. Also ich bin der Ansicht dass ja, erstmal kann auch nur Gott absolute Wahrheiten erkennen. Allerdings ist Gott der Schöpfer. Er ist nicht einfach das Universum, und alles, was darin ist, sondern er schöpft das Universum, und alles, was darin ist. Und er schöpft einfach Kreaturen mit der Fähigkeit, absolute Wahrheiten zu erkennen. Und damit meint man letztlich einfach... Wahrheiten, also Dinge, die stimmen.
Der Grad der Erkenntnis mag variieren, aber letztlich ist es doch, in seinem bestimmten Maße, eine wahre Erkenntnis. Und auch die persönliche Überzeugung über die Erkenntnis mag variieren, aber die Erkenntnis an sich ist doch da.
Und laut Bibel gibt Gott sich zu erkennen erstens, durch seine Schöpfung. Gott kommuniziert sich also selbst, seine ewige Kraft und Gottheit, durch das Medium dessen, was er geschaffen hat - das ist seine Schöpfung. Das ist der Grund dafür, warum am Ende kein Mensch eine Entschuldigung hat. Denn diese Offenbarung, diese Kommunikation des Wesens Gottes ist laut Bibel klar, deutlich und unmissverständlich. Und diese Offenbarung widmet sich unserem Verstand. Also Gott erschafft den Menschen erstmal, gibt ihm einen Verstand, um klar zu denken, eins und eins zu kombinieren und alles, was passiert und ist, richtig zu analysieren, sozusagen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Und dann kommuniziert er sich selbst durch das Medium seiner Schöpfung (alles Gemachten) an den Verstand des Menschen.
Zweitens offenbart sich Gott durch sein Wort, also das, was er sagt. Das geht nicht an den Verstand, sondern das widmet sich dem Vertrauen oder der Glaubensfähigkeit des Menschen. Der Mensch kann nämlich nicht nur die richtigen Schlüsse ziehen, indem er seine Umwelt analysiert, und so an Wissen gelangen. Sondern er kann auch einfach jemandem glauben, um an Wissen zu gelangen.
Wir Menschen haben also die Fähigkeit, selber zu analysieren, und wir haben die Fähigkeit, zu vertrauen. Und Gott benutzt beides, um sich selbst auf diese Arten zu offenbaren. Denn dafür sind sie uns überhaupt gegeben. Wir haben biblisch gesehen die Pflicht, den Sinn und den Zweck, Gott zu erkennen, mit unserem ganzen Sein.