Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

@DyersEve


Wenn du einen Baum ohne Sprache wahrnehmen kannst, kannst du auch an einen Baum, denn wir so benannt haben,denken ohne den Namen zu kennen? :)

adeodata schrieb:Wenn du einen Baum ohne Sprache wahrnehmen kannst, kannst du auch an einen Baum denken ohne den Namen zu kennen?

Warum nicht?
Du brauchst dich doch nur an das Bild zu erinnern.

@emanon

emanon schrieb:Warum nicht?
Du brauchst dir doch nur das Bild vor Augen zu rufen.

Halleluja. Endlich. Die Antwort. Das Bild vor Augen rufen. Ja, das ist es. Aus was besteht dann das Denken, wenn nicht aus Bildern die man wahrnimmt? Ob man dem Bild nun im Nachhinein einen Namen verpasst, durch die Sprache, ist nun das, was danach kommt, stimmst? :)

@adeodata
Abstrakte Überlegungen, die keine Bilder benötigen, gibt es also nicht?
Habe ich dich da richtig verstanden?

@emanon

emanon schrieb:Abstrakte Überlegungen, die keine Bilder benötigen, gibt es also nicht?
Habe ich dich da richtig verstanden?

Natürlich gibt es die. All die berühmten Maler zeigen es einem doch auf. :)

@adeodata
Ja.
Wenn ein Mensch der nie eine Sprache erlernt hat gegen einen Baum läuft,
hat er sicher einen oder mehrere Gedanken an diesen Zusammenstoß. :D
Welchen Laut er für diesen Baum hat, ist völlig individuell.
Es sei denn er lebt in einer Gruppe und hat einen spezifischen Laut erlernt.
So wie halt die ersten Menschen kommuniziert haben.
Sonst noch was?

adeodata schrieb: Aus was besteht dann das Denken, wenn nicht aus Bildern die man wahrnimmt?

Wie passt das zu

adeodata schrieb:tubul schrieb:
Abstrakte Überlegungen, die keine Bilder benötigen, gibt es also nicht?
Habe ich dich da richtig verstanden?

adeodata schrieb
Natürlich gibt es die. All die berühmten Maler zeigen es einem doch auf.

Es geht also mit und ohne Bild.

Ich glaube, dass es @adeodata nicht nur um neuronale Prozesse geht, sondern um bewusstes, strukturiertes, abstraktes Denken. "Baum" (mit Erklärung) gibt einem eine Vorstellung von einem Baum, auch wenn man ihn bis dahin nur von einem Bild oder aus einem Text kennt. Man erkennt ihn in dem, was einem jemand erzählt, wieder... auch wenn man noch nie in der Nähe eines Baumes war.

In dem Grad des Abstraktionsvermögens liegt für viele, was das menschliche Bewusstsein ausmacht. Eine Ethik ist ohne diese nicht denkbar.

In wiefern Sprache und Abstraktionsvermögen einander bedingen (lernt der Schimpanse, zu abstrahieren, oder tut er das und lernt nur, es auszudrücken?) ist meines Wissens noch nicht so ganz geklärt.
Wie sehr aber das Denken (im Sinne von Intelligenz) bei Kindern verkümmert, die ohne Anreiz zu abstrahieren aufwachsen, ist bekannt.

Denken an sich, von dem @DyersEve schreibt (so weit ich verstanden habe), tun natürlich auch Lebewesen, die keine Sprache haben.

@DyersEve

DyersEve schrieb:Ja.
Wenn ein Mensch der nie eine Sprache erlernt hat gegen einen Baum läuft,
hat er sicher einen oder mehrere Gedanken an diesen Zusammenstoß.

:D

JA, das hat er dann wohl.


Wir sprechen ja nicht ob jemand gegen ein Baum läuft sondern ob jemand einen Baum ohne Sprache wahrnehmen und daran denken kann. Tubul hat es aufgezeigt und schrieb, man kann sich das Bild ja vor Augen rufen. Das bedeutet also, man kann ohne Sprache denken, in dem man sich an die physikalische Form dessen, was man wahrgenommen hat, erinnert. Ohne Namen, ohne Sprache. Wie du sehen kannst, kann man denken ohne eine Sprache zu kennen. Deine Annahme ist in dieser Hinsicht also falsch.

Also besteht das Denken durch Bilder, die man wahrnimmt und nicht aus Sprache. Um noch mal zu dem Anfang zu kommen.

Gott ist das Wort.

Besteht das Bild, das man wahrnimmt nicht aus dem Wort, das man dafür in Betracht zieht? Ist ein Baum nicht deshalb ein Baum, weil wir es so genannt haben? Wozu man wiederum Sprache braucht?!

emanon schrieb: adeodata schrieb:
Aus was besteht dann das Denken, wenn nicht aus Bildern die man wahrnimmt?

Wie passt das zu

adeodata schrieb:
tubul schrieb:
Abstrakte Überlegungen, die keine Bilder benötigen, gibt es also nicht?
Habe ich dich da richtig verstanden?

adeodata schrieb
Natürlich gibt es die. All die berühmten Maler zeigen es einem doch auf.

Es geht also mit und ohne Bild.

Ih habe abstrakte Bilder gelesen. Um noch mal nach zu fragen.

Abstrakte Überlegungen ohne Bilder im Kopf? Wie geht das? Hast du da ein Beispiel?

@FF


Ja, so in etwa FF. :)

FF schrieb:Ich glaube, dass es @adeodata nicht nur um neuronale Prozesse geht, sondern um bewusstes, strukturiertes, abstraktes Denken. "Baum" (mit Erklärung) gibt einem eine Vorstellung von einem Baum, auch wenn man ihn bis dahin nur von einem Bild oder aus einem Text kennt. Man erkennt ihn in dem, was einem jemand erzählt, wieder... auch wenn man noch nie in der Nähe eines Baumes war.

Und was soll daran jetzt so besonders sein?
Je detaillierter die Beschreibung, desto höher der Wiedererkennungswert.

FF schrieb:Denken an sich, von dem @DyersEve schreibt (so weit ich verstanden habe), tun natürlich auch Lebewesen, die keine Sprache haben.

Welche Lebewesen außer Menschen, denken denn noch?

adeodata schrieb:Abstrakte Überlegungen ohne Bilder im Kopf? Wie geht das? Hast du da ein Beispiel?

Alles wovon man kein Bild hat. Elektromagnetische Strahlung, physikalische, chemische Zusammenhänge, Gott, Reiki, morphische Felder, die Liste ist doch schier endlos.

@emanon


Das bedeutet also die Menschen, die sich das Vorstellen haben kein Bild im Kopf? Wenn auch nur ein abstraktes Bild? Wie kommen sie dann auf die Idee, das es so etwas gibt bzw geben könnte?

@adeodata
Das kannst du doch besser beurteilen.
Wie sieht dein Gott aus?
Beschreib doch mal das Bild.
Welches Bild hast du von einem morphischen Feld?
Du kannst natürlich hingehen und dir für alles ein Bild einfallen lassen, aber man kann auch darüber reden ohne ein Bild zu haben. Das ist der springende Punkt.

Ich rede hier die ganze Zeit über den Themenkomplex Gott ohne ein Bild von Gott zu haben.

Wie verbildlicht man Allmacht oder Allwissenheit?

@emanon


Das Bild entsteht durch das Wort, denn wir geben dem Bild damit einen Namen. :)

Du fragst wie mein Gott aussieht. Er sieht genau so aus wie auch deiner. In Form vom Wort. Jede Wahrnehmung, jedes Bild, jedes Denken, jeder Gedanke den man dadurch macht und damit auch durch die Sprache benennt führt einen zu dem, was daraus resultiert. Menschen die sich gegenseitig an die Gurgel gehen, die sich gegenseitig ignorieren, zu sich finden, Gemeinschaften gründen, Kriege führen, zum gemeinsamen Frieden finden wollen, all das treiben auf der Welt kommt dadurch zustande.

Ich habe also keinen speziellen Gott den man sich ausdenken muss. Der Gott, der in der Bibel aufgezeigt werden wollte, den man aufzeigen wollte, ist lediglich das, was man die ganze Zeit eh schon tut. Den Wahrnehmenden Bildern Namen zu geben um daraus seine Welt zu ergründen. :)

DyersEve schrieb:    DOT schrieb:
   Ich lese hier auch schon einige Zeit mit. Mir fallen aber Ad hoc keine Beiträge hier ein, die auf zitierte Aussage zutreffen würden. Kannst bitte mal 2-3 solcherlei beiträge hier verlinken?

Du wolltest zitierte Aussagen/Beiträge haben, keine Links.
Ich habe Dir ad hok einen gliefert.
Was für Links überhaupt? :D
Das zum Thema trollen.

Über den Rest deines Beitrags kann ich nur müde lächeln. :)

Der stille Mitleser kann sich an der Stelle sein übriges denken und mit mir lachen. ^^

Bei dem unterirdischen Textverständnis oder schlichtweg sich Dummstellens kann man eine Diskussion mit dir auch mit seinem morgentlichen Toastbrot fortführen. :D

Na, dann zieh' mal deine Trollshow weiter ab. Die Narrenfreiheit ja bereits hier in der Rubik, aus Gründen die zensiert bzw. unausgesprochen bleiben müssen gegeben. ^^

The Stage is yours! ;)

@emanon



Achtet man das Wort (Gott) nicht, dann achtet man auch das Bild, dem man einen Namen gegeben hat nicht. Die Wahrnehmung wird getrübt durch die eigene Handlung. Somit achtet man auch Menschen nicht, denn der Mensch hat sich selbst wahrgenommen und den Namen Mensch gegeben.

Das oberste Gebot in der Bibel ist, verbildliche Gott nicht oder genau geschrieben, du sollst dir kein Bild von Gott machen. Das tun wir aber. Wir machen uns ein Bild von dem, was wir wahrnehmen und geben dem einen Namen. Wir geben Taten die wir als gut oder böse ansehen den Namen Gut und Böse. Ich könnte hier jetzt genau so viel, wenn nicht sogar mehr darüber schreiben. Aber das würde im gleichen Resultat wie die Bibel enden. Es ist nur ein Buch und das sind nur Wörter die irgendeiner im Internet abbildet, auf einem Forum in digitaler Form. Was auch nicht besser oder schlechter ist, als es in einem Buch abzubilden.  Der Versuch derjenigen, das in einem Buch festzuhalten um das Geheimnis, wie ich es jetzt mal nenne, der Nachwelt auf zu zeigen, ist komplett fehlgeschlagen. Wenn sie schon vorher gewusst hätten, das man das nicht aufzeigen kann, dann hätten sie es wahrscheinlich sein gelassen. :D

Kotknacker schrieb:Der stille Mitleser kann sich an der Stelle sein übriges denken und mit mir lachen. ^^

Lachen ist ja auch gesund.

Kotknacker schrieb:Bei dem unterirdischen Textverständnis oder schlichtweg sich Dummstellens kann man eine Diskussion mit dir auch mit seinem morgentlichen Toastbrot fortführen.

Da hält dich niemand von ab.

Kotknacker schrieb:Na, dann zieh' mal deine Trollshow weiter ab. Die Narrenfreiheit ja bereits hier in der Rubik, aus Gründen die zensiert bzw. unausgesprochen bleiben müssen gegeben.

Wie oft wurdest Du nochmal gesperrt? :D

Kotknacker schrieb:The Stage is yours! ;)

Ne, die ist für jeden da.
Was hast Du zum Thema jetzt beigetragen?
Dein abarbeiten an mir, gehört nicht dazu.

adeodata schrieb:Das Bild entsteht durch das Wort, denn wir geben dem Bild damit einen Namen. :)

Die ersten Begrifflichkeiten entstanden durch Laute.
Da gab es noch gar keine Wörter.

@adeodata
Du kannst ja gerne hingehen und alles verbildlichen, aber die Vorgehnsweise nicht als zwingend etablieren.
Wie verbildlichst du Allwissenheit?
Mit einem Stapel Bücher?
Oder ist das ein Begriff der gar nicht adäquat zu verbildlichen ist?