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Eine Garantie aufs (Weiter)Leben gibt es nicht...

178 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weiterleben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine Garantie aufs (Weiter)Leben gibt es nicht...

22.11.2019 um 00:09
@baackpapier
Zitat von baackpapierbaackpapier schrieb:gibt es Schutzmechanismen der Evolution damit wir uns nicht alle komplett auslöschen
Bei einigen Säugetieren schon. Nennt sich Beißreflex. Dh, man beißt seinesgleichen nicht, wen sich der Gegner unterwirft (Kehle darbietet). Aber aufgrund angeborener neurologsicher Störungen kann der schon mal entfallen. Unter Hundezüchtern sind diese Tiere dann als Beißer bekannt. Besitzt so ein Beißer diesen Reflex nicht, dann kann nicht nur sich selbst nicht unterwerfen, sondern beißt auch hemmungslos andere Hunde in die Kehle, die diese im Unterwerfungsreflex darbieten.

Ich sehe hier schon eine Parallelen zu Menschen.
Zitat von baackpapierbaackpapier schrieb:Liebe ein cleverer Schachzug damit wir den Erhalt der Familie sichern, mehr nicht.
Das, was wir Liebe nennen, ist eher kulturell erworben. In andern Kulturen gibt es romantische Liebe fast nur im TV, und Liebe auf Augenhöhe im Sinne einer gleichberechtigten Partnerschaft so gut wie gar nicht. Ehen funktionieren ohne Liebe, und dienen nach wie vor der Versorgung der extra zu diesem Zweck unterdrückten Frau. Für den Mann springt regelmäßiger Sex nach seinen Vorstellungen raus und Kinder, die später die Alten versorgen.
Funktioniert aber auch. Kann sich aber auch jederzeit ändern.

Die eventuell einzige, quasi angeborene Liebe, dürfte die von Mutter zum Kind sein. Aber auch hier gibt es Hinweis, selbst bei Tieren, dass selbst das liebevolle Verhalten von Eltern gegenüber dem Nachwuchs stark von der Erziehung und Sozialisation abhängt. Besonders, bei Tieren, die noch eine ganze Weile in der Obhut der Eltern/Erwachsenen bleiben müssen bevor sie selbstständig werden.
Je weniger Eltern das frisch Geborene hegen und pflegen, umso eher laufen Automatismen ab. Je länger die Aufzucht dauert, umso eher kommen Umweltbedingungen und Lernprozesse zum Tragen.

Auch wenn viele darüber erstaunt sind, aber es gibt keine Mutterinstinkt. Gebe es ihn, würde zB keine Mutter ihr Junges töten. Ei echter Instinkt würde das nicht zulassen (es sei denn, neurologische Störungen würden es verhindern).

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22.11.2019 um 00:22
Zitat von baackpapierbaackpapier schrieb:Das was du und ich denken sind einfach nur reaktionen unseres Gehirns, bist du dir dessen total im klaren?

Hast du dich wirklich mal Zuhause hingesetzt dich im Spiegel angeguckt und dir wurde klar, du bist nichts weiter als die Masse deines Gehirns. Solltest du diese Erkenntis wirklich haben, dann Hut ab :)
Ich denke leider auch so. Wir haben zwar einen freien Willen, aber nur Dank unserem Gehirn. Ohne das, läuft absolut nichts.

Wir sind die Geisel unseres eigenen Gehirns sozusagen.


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22.11.2019 um 00:34
Ich würd mich wohl als Zulasser einstufen. Meine Mutter verstarb als ich 13 war und seitdem ist mir bewusst das es jederzeit enden kann.

Ich fürchte mich auch kein bischen vor dem Tod, wens passiert dann passierts halt, kann man eh nichts machen, wieso sich also darüber Sorgen machen oder gar fürchten?

Mag ein wenig blöd klingen aber meine Einstellung dazu ist geniesse jeden Tag als wärs dein letzter. Falls ich morgen sterbe dann ist das ok, ich habe gut gelebt und würde glücklich gehen ohne was verpasst zu haben.


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22.11.2019 um 01:18
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und nur ganz kurz zum Thema Bewusstsein darüberhinaus:
Warum sollte der Mensch über das Leben hinaus noch irgendetwas wahrnehmen, wenn das Bewusstsein des Menschen nicht mal während der Tiefschlafphase oder einer Narkose innerhalb seines Lebens funktioniert und der Mensch nichts bewusst wahrnehmen kann?
Lies bspw. Kuhn's "Struktur der wissenschaftlichen Revolutionen" bzw. beschäftige dich ganz allgemein mit Wissenschaftsgeschichte und -theorie...
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Der Vergleich passt nicht so recht.
Ist ja etwas anderes, ob ich rein für mich die Prävention und Nachhaltigkeit anzweifel, weil ja eigentlich eh sinnlos und keine Garantie für Nichts - oder ob die Menschen präventiv/nachhaltig für andere Menschen, für den Fortbestand der gesamten Menschheit tätig werden.
Neues Leben kommt, das ist Gewiss. Wie lange meines dauert, nicht. Neues Leben ist aber nur gewiss, wenn die Menschheit jetzt präventiv für kommende Generationen handelt, aber nicht für sich.
Richtig, begründet per se doch aber noch lange keine Ethik der Nachhaltigkeit. Nach mir die Sintflut - ob die Welt oder die Menschheit in 100 Jahren den Bach runtergeht, könnte mir im Prinzip doch völlig egal sein. Und einen Gott, der mich für meine Sünden bestrafen würde, gibt's auch nicht. So what? ¯\_(ツ)_/¯
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Nicht, mit einer Garantie auf ewiges Leben, sondern mit einer Garantie auf überhaupt ein langes Leben, in dem man alles zielsicher und sorgenfrei anstreben und machen kann, eben weil man eine Garantie zumindest auf keine Krankheiten mehr... hat.
Eine derartige Garantie wird es wohl nicht geben. Und selbst wenn: Ein langes Leben ist ja nicht automatisch auch ein erfülltes Leben. Und selbst wenn es auch dafür eines Tages eine Garantie gäbe: Was nützt es den Menschen, die in der Vergangenheit lebten? Weil du ja auch gerne über Krebs sprichst: Was haben all die unzähligen, elendig an Krebs verreckenden Menschen davon, dass es vielleicht in 100, 200 oder 500 Jahren mal ein Heilmittel geben wird? Und womit hätten die Menschen in der fernen Zukunft überhaupt ihr paradiesisches Leben verdient? Schließlich werden es nicht sie gewesen sein, welche die menschliche Gesellschaft über Jahrhunderte und Jahrtausende mit Blut, Schweiß und Tränen weiterentwickelt haben, so dass sie (die Menschen in der fernen Zukunft) von unzähligen Annehmlichkeiten profitieren können. Wie viele Menschen sind bspw. für die Freiheit gestorben? Oder für den medizinischen und technischen Fortschritt? Oder für unzählige andere Errungenschaften der menschlichen Zivilisation? Faktisch sind heutige und gerade künftige Generationen nichts weiter als elendige Schmarotzer, die sich auf Kosten der Leistungen, Mühen und Opfer vergangener Generationen ein buntes Leben machen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wenn dieser Zustand nun begrenzt wäre, kein Problem. Es wieder eine Geburt irgendwann mal geben würde, kein Problem. Aber endgültig für immer weg? Schreckliche Vorstellung.
Ja...
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wissenschaftliche Erklärungen über unser Gehirn, obwohl weiterhin ein Mysterium, haben auch vieles rational erklärbar werden lassen.
Etc.

Es ist also nicht so, dass ich nicht glauben möchte, ich kann einfach nicht glauben.
Ja, das geht mir ganz ähnlich. Es ist nicht so, dass ich nicht an das endgültige Ende mit dem Tod glauben möchte, es ist nur so, dass ich halt einfach daran zweifle. ¯\_(ツ)_/¯
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Warum ist mein Bewusstsein während der Tiefschlafphase und/oder während einer Narkose weg? Warum sollte ich ausgerechnet nach dem Tod etwas merken, ohne Gehirn, wenn ich schon während des Lebens nichts merke, bei Zuständen, die unser Bewusstsein außer Kraft setzen?
Warum ist das Internet weg, sobald ich den Bildschirm ausschalte?

images

Fragen über Fragen... :D
Zitat von knopperknopper schrieb:Ich meine gibt es im Sterbeprozess so einen Moment wo man noch realisiert "Moment mal...da kommt ja wirklich nichts mehr, und gleich ist alles aus!" oder so?
Wohl eher nicht. Es ist ja bspw. so, dass du auch beim Einschlafen nicht wirklich realisierst "Oh, ich schlafe gerade ein!", denn es ist ja eben gerade die Bewusstheitsfähigkeit bzw. das "realisieren-können" selbst, was da schwindet.


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22.11.2019 um 12:18
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Wohl eher nicht. Es ist ja bspw. so, dass du auch beim Einschlafen nicht wirklich realisierst "Oh, ich schlafe gerade ein!", denn es ist ja eben gerade die Bewusstheitsfähigkeit bzw. das "realisieren-können" selbst, was da schwindet.
hm tja...aber ob sterben dann wohl genauso ist? Also im Schlaf sterben halt ... "er / sie friedlich eingeschlafen", hört man ja oft.
Ich finde halt die Vorstellung trotzdem beklemmend, wenn man halt ne schlimme Krankheit hat, sich ins Bett legt und jedes Mal weiß dass es evt. das letzte Mal ist...und man nicht wieder aufwacht. Also diese Erkenntnis halt

oder setzt dann evt. auch sone sch...egal-einstellung ein...man liegt im Bett, "ach dann wache ich eben nicht mehr auf"...oder so? Ich weiß es nicht, kann es mir aber gut vorstellen.


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22.11.2019 um 15:49
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Eine derartige Garantie wird es wohl nicht geben. Und selbst wenn: Ein langes Leben ist ja nicht automatisch auch ein erfülltes Leben. Und selbst wenn es auch dafür eines Tages eine Garantie gäbe: Was nützt es den Menschen, die in der Vergangenheit lebten? Weil du ja auch gerne über Krebs sprichst: Was haben all die unzähligen, elendig an Krebs verreckenden Menschen davon, dass es vielleicht in 100, 200 oder 500 Jahren mal ein Heilmittel geben wird? Und womit hätten die Menschen in der fernen Zukunft überhaupt ihr paradiesisches Leben verdient? Schließlich werden es nicht sie gewesen sein, welche die menschliche Gesellschaft über Jahrhunderte und Jahrtausende mit Blut, Schweiß und Tränen weiterentwickelt haben, so dass sie (die Menschen in der fernen Zukunft) von unzähligen Annehmlichkeiten profitieren können. Wie viele Menschen sind bspw. für die Freiheit gestorben? Oder für den medizinischen und technischen Fortschritt? Oder für unzählige andere Errungenschaften der menschlichen Zivilisation? Faktisch sind heutige und gerade künftige Generationen nichts weiter als elendige Schmarotzer, die sich auf Kosten der Leistungen, Mühen und Opfer vergangener Generationen ein buntes Leben machen.
Das sehe ich nicht so. Erst mal, ohne ausländische Hilfe nicht nur währenddessen, sondern auch darüberhinaus würde es unsere Generation vermutlich nicht mal geben oder wir würden in menschenunwürdigen Zuständen leben.

Aber mal ganz allgemein:
Nur weil andere sterben mussten, müssen es nachfolgende Generationen auch oder was, weil sonst unfair gegenüber den Toten, weil nur diese Leistung erbracht haben/Grundsteine gelegt haben?
Das ist absurd. So denke ich nicht.

Ich gönne grundlegend allen Menschen ein menschenwürdiges Leben. Auch denen, die absolut nichts dafür getan haben. Lässt man nämlich auch die Faulen im Stich, so leiden darunter auch die Nichtfaulen, weil die Faulen sich dann gewisse Leistungen mit Gewalt (Kriminalität) holen würden oder zumindest ins Slums leben müssten.
Ich bin also jederzeit dazu bereit meinen Anteil an einem menschenwürdigen Leben und gutem gesellschaftlichen Miteinander und sozialem Klima zu tragen. Auch wenn ich die Faulen dabei unterstützen muss. Aber das was ich dafür insgesamt bekomme, wiegt für mich einfach höher.
Ich möchte hier garantiert keine amerikanischen Zustände (als Beispiel nur) in Deutschland haben: Friss oder stirb. Wie du das Fressen bekommst, ist deine Sache. Pech, wenn du es nicht bekommst.
Solche Zustände will ich hier nicht haben.


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22.11.2019 um 16:03
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Wohl eher nicht. Es ist ja bspw. so, dass du auch beim Einschlafen nicht wirklich realisierst "Oh, ich schlafe gerade ein!", denn es ist ja eben gerade die Bewusstheitsfähigkeit bzw. das "realisieren-können" selbst, was da schwindet.
Habe aber mal etwas in die andere Richtung gelesen, dass unser Gehirn die Fähigkeit besitzt, während des Sterbeprozesses einen Mechanismus in Gang zu setzen oder irgendetwas auszuschütten, was uns das Sterben schöner/angenehmer machen soll.

Soll glaube ich auch Nahtoderfahrungen erklären können.

Also letztlich soll wirklich absolut alles auf unser Gehirn zurückzuführen sein und sämtlicher Glaube hätte sich damit eigentlich erledigt.


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Mot ehemaliges Mitglied

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22.11.2019 um 18:52
Das Leben spielt sich auf physischer Ebene zwischen Geburt und Tod ab. Doch das, was diese "Biomasse Mensch" belebt ist der Geist. "Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns..." heißt es in der Bibel und das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Jesus, sondern trifft auf jeden Menschen zu.

Ich glaube an eine geistige Existenz, jenseits von Raum und Zeit, die weder geboren wurde noch sterben kann, deswegen wäre "Leben" der falsche Begriff, der nur für physische Ebene zutreffend ist. Etwas Allgegenwärtiges, das einfach immer da ist, war und sein wird. Kann man auch als "Nichts" bezeichnen, wobei "Nichts" nicht "Nichts" sein kann, was ja auch bereits in der Wissenschaft beobachtet bei den sogenannten Vakuum-Fluktuationen beobachtet wird. Im Monty Python Film "Das Leben des Brian" heißt es auch, "Aus dem Nichts kommen wir, ins Nichts gehen wir wieder zurück". Und wenn "Nichts" tatsächlich "Nichts" ist, dann gibt es so oder so "nichts" worüber man sich aufregen oder nachtrauern könnte. ^^


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22.11.2019 um 19:05
@Mot
Zitat von MotMot schrieb:Doch das, was diese "Biomasse Mensch" belebt ist der Geist.
Umgekehrt. Der Geist wird produziert durch die Biomasse.



@rhapsody3004
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Habe aber mal etwas in die andere Richtung gelesen, dass unser Gehirn die Fähigkeit besitzt, während des Sterbeprozesses einen Mechanismus in Gang zu setzen oder irgendetwas auszuschütten, was uns das Sterben schöner/angenehmer machen soll.
Hormone werden ausgeschüttet, einige, um high zu werden, um Angst und Schmerzen etwas einzudämmen und andere (Adrenalin zB) um wachsamer gegenüber Gefahren zu werden. Der Körper dürfte sterben wie eine kommende Gefahr erleben. Und wehrt sich, indem er versucht, uns aufzuputschen, auf, dass wir gefälligst etwas unternehmen sollen.
Und wenn das nicht geht, dann umnebelt er uns eben mit Anti-Schmerz-Mittel.


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22.11.2019 um 19:56
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Auf der anderen Seite aber enorm beruhigend. Wäre doch schrecklich, wenn man den Termin schon Jahre/Jahrzehnte im Vorhinein wüsste. Das stelle ich mir Angst einjagender vor als einen Termin beim Zahnarzt.
Ja das wäre dann schon etwas absurd. C. Hitchens wusste recht genau wann es vorbei sein würde und konnte sich vorbereiten.

Es hat schon auch den Vorteil das man mit den Dingen abschliessen kann. Aber Jahre im Voraus Bescheid zu wissen, wäre auch für mich schrecklich.


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23.11.2019 um 07:51
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Umgekehrt. Der Geist wird produziert durch die Biomasse.
glaube ich nicht.

mmn. macht das gehirn den geist wahrnehmbar, aber produziert ihn nicht. augen produzieren auch nicht das licht und ohren auch nicht den schall und die zunge nicht den geschmack und die nase nicht den geruch...das sind alles nur organe die einen kleinen teil aus dem ganzen spektrum rausfiltern und für uns wahrnehmbar machen.


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23.11.2019 um 13:45
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:glaube ich nicht.
Völlig OK.
Wenn man argumentfrei ist einfach nur wollen, ganz feste wollen.
Hat bei Physik doch auch funktioniert.

Spoiler
fbase



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23.11.2019 um 15:24
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:glaube ich nicht.

mmn. macht das gehirn den geist wahrnehmbar, aber produziert ihn nicht. augen produzieren auch nicht das licht und ohren auch nicht den schall und die zunge nicht den geschmack und die nase nicht den geruch...das sind alles nur organe die einen kleinen teil aus dem ganzen spektrum rausfiltern und für uns wahrnehmbar machen.
Ich "leider" schon. Das, was wir alles als Geist/Seele bezeichnen, selbst unsere Emotionen, sind auf unser Gehirn zurückzuführen.

Unser Gehirn im Zusammenspiel mit anderen Dingen wie den Sinnesorganen zb. ist alles, was uns ausmacht.

Augen nehmen zb. etwas wahr, erfassen etwas. Unser Gehirn wandelt das zu etwas um. Ohne das eine, auch nicht das andere.
Die reinen Empfindungen/Gefühle dabei, kommen auch wieder aus unserem Gehirn.


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23.11.2019 um 15:31
@EZTerra
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:glaube ich nicht.
Kannste gerne machen. Nur sprechen halt neurologische, biologische und medizinische Erkenntnisse und Erfahrungen dagegen.

Zum Einen wäre es angebracht, mal klar zu stellen, was dieser "Geist" denn sein soll? Bewusstsein? Charakter? Die Persönlichkeit? Denkvermögen? Gefühle? Sonstiges?

Dein sogenannter "Geist" ist sofort futsch, wenn Du bewusstlos wirst; Dein Charakter kann sich durch Hirnverletzungen total verändern; Krankheiten können Deinen "Geist" ziemlich beeinflussen und schädigen.

Du musst nur Kopfschmerzen haben, müde werden oder Drogen nehmen, und schon funktioniert der "Geist" nicht mehr richtig.


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Eine Garantie aufs (Weiter)Leben gibt es nicht...

23.11.2019 um 15:54
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Eine derartige Garantie wird es wohl nicht geben. Und selbst wenn: Ein langes Leben ist ja nicht automatisch auch ein erfülltes Leben. Und selbst wenn es auch dafür eines Tages eine Garantie gäbe: Was nützt es den Menschen, die in der Vergangenheit lebten? Weil du ja auch gerne über Krebs sprichst: Was haben all die unzähligen, elendig an Krebs verreckenden Menschen davon, dass es vielleicht in 100, 200 oder 500 Jahren mal ein Heilmittel geben wird? Und womit hätten die Menschen in der fernen Zukunft überhaupt ihr paradiesisches Leben verdient? Schließlich werden es nicht sie gewesen sein, welche die menschliche Gesellschaft über Jahrhunderte und Jahrtausende mit Blut, Schweiß und Tränen weiterentwickelt haben, so dass sie (die Menschen in der fernen Zukunft) von unzähligen Annehmlichkeiten profitieren können. Wie viele Menschen sind bspw. für die Freiheit gestorben? Oder für den medizinischen und technischen Fortschritt? Oder für unzählige andere Errungenschaften der menschlichen Zivilisation? Faktisch sind heutige und gerade künftige Generationen nichts weiter als elendige Schmarotzer, die sich auf Kosten der Leistungen, Mühen und Opfer vergangener Generationen ein buntes Leben machen.
Das sehe ich nicht so. Erst mal, ohne ausländische Hilfe nicht nur währenddessen, sondern auch darüberhinaus würde es unsere Generation vermutlich nicht mal geben oder wir würden in menschenunwürdigen Zuständen leben.
Was für "ausländische Hilfe"...? Thema? Kontext? Bezug? :hä:

Wir reden doch nicht vom "deutschen Volk" oder so, sondern von der Menschheit. Du meintest ja:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 20.11.2019:Weißt du, womit der Menschheit schon geholfen wäre?

Nicht, mit einer Garantie auf ewiges Leben, sondern mit einer Garantie auf überhaupt ein langes Leben, in dem man alles zielsicher und sorgenfrei anstreben und machen kann, eben weil man eine Garantie zumindest auf keine Krankheiten mehr... hat.
Zumindest bzgl. Krankheiten wie dem Krebs zb. wünsche ich mir das für andere Generationen.
Eines Tages wird die Wissenschaft den Menschen hoffentlich eine Garantie auf ein langes Leben können, weil sie Krankheiten wie Krebs vollständig ausmerzen können. So umfangreich, dass sie erst gar nicht entstehen können.
Das halte ich sogar für realistisch.
Und das ist weniger Metaphysik, sondern eher Transhumanismus - abenteuerliche Fantasien über die zukünftige Menschheit. Dass du an eine utopische Zukunft glaubst, dir also zumindest am Wohlergehen der zukünftig lebenden Menschen gelegen zu sein scheint, ist zwar sehr löblich, fast schon ein nobler Akt der Selbstlosigkeit, hat nur leider den bitteren Beigeschmack, dass Menschen der Gegenwart und Vergangenheit in deiner Glaubensvorstellung von einem zukünftigen "Paradies" leider herzlich wenig davon haben. Aber vielleicht siehst das ja anders. Deshalb ja bspw. meine Frage:

Was haben all die unzähligen, elendig an Krebs verreckenden Menschen und krebskranken Kinder davon, dass es vielleicht in 100, 200 oder 500 Jahren mal ein Heilmittel geben wird?


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Eine Garantie aufs (Weiter)Leben gibt es nicht...

23.11.2019 um 17:16
Ich muss ja sagen, dass ich hohen Respekt vor den Leuten habe, die relativ "gelassen" damit umgehen, dass sie mit dem Tod aufhören zu existieren und dass ihnen der Gedanke daran wenig Sorgen bereitet.... weil dann ist es ja vorbei.

Ich persönlich hoffe ja immer irgendwie noch Beweise zu finden... auf der einen Seite gruseln mich Berichte in der Hirn- und Bewusstseinsforschung, weil sie immer irgendwie alle Strohhalme abbrechen, die ich mir suche. Aber lesen tue ich sie dennoch, weil ich hoffe irgendwo noch einen Strohhalm für mich zu finden.

So hab ich letztens auf.. hm... war es welt.de oder faz? einen kurzen wissenschaftlichen Artikel über Nahtode gelesen und welche biochemischen Prozesse ablaufen. Die Hirnwellen zeigen zum Ende hin massive Ausschläge, was diese Sinneseindrücke erklären soll und vergleichen die Ausschläge mit heftigen Migräneattacken.
Ich kenne ja ein paar Migränebetroffene und wenn die Attacken bekommen, haben die aber keine NTE's - nicht mal ansatzweise.
Aber das soll jetzt kein Gegenargument sein.
Was mich allerdings immer etwas stört sind diese Pauschalisierungen:
Alle NTE's laufen nach einem ähnlichen Muster ab - was auf ähnliche Prozesse hindeutet, die dann im Hirn gestartet werden, allerdings haben nur ein Bruchteil der Patienten ein NTE, eigentlich zu wenige für eine wissenschaftliche Aussage.

Dann hab ich irgendwo in einem anderen Artikel - spektrum war es glaub ich - gelesen, dass das Hirn kurz vor dem Hirntod schlicht und einfach aus allen Rohren feuert und daher diese extremen Hallus auslöst. Warum die sich dabei aber alle ähneln, spricht aber auch gegen ein Feuerwerk, das im Überlebenskampf durch den Kopf geht.

Und ich überlege mir da... wenn NTE's bei jedem Menschen unterschiedlich wären, dann würde das ja eher auf ein biochemisches Notfallprogramm hindeuten.
Sie sind aber alle ähnlich, was ebenfalls auf einen angeborenen Notfallprozess hindeuten soll, den fast jeder Mensch hat.

Im Moment sind so diese winzigen Ungereimtheiten mein Strohhalm, genauso die Frage, warum NTE's als extrem schön und herrlich beschrieben werden, obwohl das Hirn doch um das Überleben kämpft und eigentlich Adrenalin und was nicht alles ausschütten müsste. Einen Überlebenskampf, gegen den das Hirn gegen arbeitet in dem es sich selber suggeriert "Hey, hier dem Tode nahe ists doch richtig klasse, hier bleibe ich" - viele Überlebende berichten ja vom Bedürfnis 'dort' bleiben zu wollen, aber 'jemand' schickt sie zurück.
Weiß nicht... warum? Finde ich widersprüchlich... sinnlos. Ein Hirn, das wild halluziniert spuckt solche zielgerichteten Empfindungen aus, um sich den Tod zu verschönern?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Zum Einen wäre es angebracht, mal klar zu stellen, was dieser "Geist" denn sein soll? Bewusstsein? Charakter? Die Persönlichkeit? Denkvermögen? Gefühle? Sonstiges?

Dein sogenannter "Geist" ist sofort futsch, wenn Du bewusstlos wirst; Dein Charakter kann sich durch Hirnverletzungen total verändern; Krankheiten können Deinen "Geist" ziemlich beeinflussen und schädigen.

Du musst nur Kopfschmerzen haben, müde werden oder Drogen nehmen, und schon funktioniert der "Geist" nicht mehr richtig.
Hm... ich stelle mir da eher die Frage, ob die Seele vielleicht das ist, was uns den Antrieb/ die Motivation/ die Fähigkeit dazu gibt etwas zu denken und zu tun.
Ja, jedes lebende Wesen reagiert und interagiert irgendwie auf irgendwelche Umweltreize. Ich habe Durst, also gehe ich was trinken und weil ich Kirschen mag, trinke ich Kirschsaft.
Aber woher kommt der Reiz, dass ich mir jetzt einfach so einen riesigen fliegenden Tintenfisch mit rosa Augen vorstelle. Ja, das ist mein Sehzentrum, das mir die Bilder aufploppen lässt, aber woher kommt die Idee dazu?
Die entsteht im Gehirnareal, wo die Kreativität sitzt, mag der eine jetzt sagen. Das ist mir auch klar, aber irgendetwas muss mir doch den Impuls dazu geben, das ich mir jetzt so etwas blödes wie einen fliegenden Tintenfisch mit rosa Augen vorstelle.
Ja, vielleicht gibt es da auch irgendwo ein Hirnareal, was die Ideen konstruiert, aber woher bekommt das Hirnareal den Impuls dafür?
Irgendwo im hochentwickelten Hirnbereich für die Vorstellungskraft... aber auch da die Frage: Warum denke ich "der fliegende Tintenfisch mit rosa Augen"?

Antwort: "Weil ichs kann" :P: :D


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23.11.2019 um 18:13
@GalleyBeggar
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Sie sind aber alle ähnlich, was ebenfalls auf einen angeborenen Notfallprozess hindeuten soll, den fast jeder Mensch hat.
Ähnlich, ist nicht gleich. Es ist auch nicht verwunderlich, dass Menchen aus derselben Kultur, mit nahezugleicher Sozialisation und nur einer Religion dann auch Gleiches sehen.

Interessant wären NTE von Muslimen, Buddhisten, Atheisten und Angehörigen sogenannter Naturvölker.

Was ist mit denen, die nichts sehen?
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Weiß nicht... warum? Finde ich widersprüchlich... sinnlos. Ein Hirn, das wild halluziniert spuckt solche zielgerichteten Empfindungen aus, um sich den Tod zu verschönern?
Was sollen zielgerichtete Empfindungen sein?
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Das ist mir auch klar, aber irgendetwas muss mir doch den Impuls dazu geben, das ich mir jetzt so etwas blödes wie einen fliegenden Tintenfisch mit rosa Augen vorstelle.
Und Du meinst, nur um sich etwas Blödes vorzustellen, sei unbedingt eine unsterbliche Seele notwendig?
Ist es da nicht die wesentlich einfachere Erklärung, dass einfach Gedächtnisbilder analysiert und neu zusammen gesetzt werden (können)?
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:die relativ "gelassen" damit umgehen, dass sie mit dem Tod aufhören zu existieren und dass ihnen der Gedanke daran wenig Sorgen bereitet.... weil dann ist es ja vorbei.
Na ja, was soll man auch Großartiges anders machen? Da ist doch Gelassenheit die angenehmere Einstellung als Angst.


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23.11.2019 um 18:13
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Sie sind aber alle ähnlich, was ebenfalls auf einen angeborenen Notfallprozess hindeuten soll, den fast jeder Mensch hat.
Es gibt da wohl durchaus unterschiedliche und nicht alle sind sie schön.
Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass viele verschiedene, sehr individuelle Nahtoderfahrungen aufgetreten waren. Die Hälfte der Probanden berichtete von sieben ganz typischen Eindrücken, mit folgenden Gefühlen und Visionen:

1. Die Familie sehen
2. Tiere und Pflanzen
3. helles Licht
4. Angst
5. Gewalt oder Verfolgung
6. Déjà-vus, also schon einmal Erlebtes nochmals „durchleben“, etwa das Leben im Zeitraffer
7. Das Miterleben und Erinnern an reale Ereignisse, die gleich nach dem Herzinfarkt eintraten
Bei den Unterschten hatte auch nur ca jeder fünfte eine positive Erfahrung.
Es handelt sich also keineswegs immer um angenehme, glückliche Eindrücke an der Schwelle zum Tod. Nur 22 Prozent hatten positive Gefühle wie Glück, angenehmes Licht, Familie, Tiere und Pflanzen. Die anderen hatten negative Erfahrungen.
Vielleicht werden die positiven nur häufiger geteilt.


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23.11.2019 um 18:33
@emanon

Quelle?


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23.11.2019 um 18:41
@emanon
Nu, ich bin kein Forscher ^^
Ich verfolgte mit halben Auge immer wieder so Sachen wie empirische Jenseitsforschung, oder lese Artikel darüber, wenn sie mir auffallen.

Aus persönlicher - bisheriger Leseerfahrung - habe ich nun mal meistens nur von den doch sehr ähnlichen Erfahrungen und Schilderungen gelesen, oder wenn irgendwelche Interviews an Kliniken durch geführt wurden, wo Ärzte ihre Erfahrungen kund getan haben.

Wo findet man denn den Artikel, in dem nur 22 % von einer positiven Erfahrung berichten?
Die einzige Quelle, die ich dazu finde ist Focus.
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/gesundepsyche/zwischen-leben-und-tod-es-gibt-sieben-arten-von-nahtoderfahrung-wunderschoen-bis-schrecklich_id_5049425.html

Die Studie, die ich dafür gefunden habe, bezieht sich aber - so wie ich es verstanden habe - nicht direkt auf NTE's sondern auf... ähm... Awareness... also Wahrnehmung? Was die Patienten noch mit bekommen haben?

Keine Ahnung, also häufig zitiert wurde die Studie jedenfalls nicht.

@off-peak
Also NTE's von Atheisten gibt es und die schlagen häufig in die selbe Schiene der üblichen NTE-Schilderungen.
Aber wissen kann ichs auch nicht.
Vor Jahren habe ich mal einen Bericht über NTE's geschaut, wo geschildert wurde, dass Hinuds oft einen Stier sehen, der sie ins Jenseits bringt. Aber schlag mich nicht... das ist schon uh... 10 Jahre her und er Beitrag bestimmt noch älter. Glaube nicht, dass ich den auf YT noch finde.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und Du meinst, nur um sich etwas Blödes vorzustellen, sei unbedingt eine unsterbliche Seele notwendig?
Ist es da nicht die wesentlich einfachere Erklärung, dass einfach Gedächtnisbilder analysiert und neu zusammen gesetzt werden (können)?
Ist das ganze Leben nicht eigentlich blöde? ^^
Und wer analysiert die Gedächtnisbilder und warum? Oder anders gefragt: warum komme ich überhaupt auf die Idee es zu tun?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Was sollen zielgerichtete Empfindungen sein?
Na... Diese oft beschriebene Zufriedenheit. Zusammenhängende Bilder, usw.
Ich neige zu Halluzinationen, wenn ich übermüdet bin... also was für einen Quatsch ich dann sehe, das geht auf keine Kuhhaut.
Wenn ein sterbendes Hirn einfach alles von sich gibt, was es hat, dann müsste das doch auch ein heilloses Durcheinander sein, was der Betroffene zu sehen glaubt.


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