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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

76 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Philosophie, Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

08.02.2009 um 19:52
Unserer Entscheidung steht es völlig frei, die Welt als Deterministisch anzusehen.

Die Konsequenz daraus ist, daß wir durch eben diese freie Wahl, den Determinismus ausschließen können.

So bleibt uns wieder nur eine Wahl, die Willensfreiheit, was uns direkt wieder zum Prinzip der deterministischen Welt führt ;)

Willensfreiheit sowie Determinismus sind Paradox.

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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

10.02.2009 um 00:22
Ich denke das unser Universum durch und durch deterministisch ist.
Was den Determinismus in der Quantenphysik angeht akzeptiere ich zwar die gegenwärtigen Theorien aber bin prinzipiel skeptisch ob die zufälligen Quanten Beobachtungen doch nicht bisher unerfassbare Ursachen haben.

Aber selbst wenn es in einer gewissen Ebene der Materie echten Zufall gibt d.h. ein nicht-deterministischer Vorgang, ändert das nichts daran das ab einer gewissen Ebene deterministische Vorgänge zu beobachten sind.

Außerdem entdeckt man in zufälligen Systemen (Quantenphysik bzw. komplexe Systeme) sich wiederholende Muster. Ein Prozess kann dann zwar nicht mehr exakt genau vorher gesagt werden aber in sehr korrekten Wahrscheinlichkeiten angegeben werden, damit ist der Zufall eingrenzbar und damit vorhersagbar.

Damit wird der beobachtete Zufall zu einem durchaus harmonischen Bestandteil des deterministischen Weltbildes.


Was den freien Willen der Menschen angeht lassen sich wie die Psychologie beweist eindeutige deterministische Eigenschaften nachweisen.
Jedoch ist die Informationsverarbeitung des Gehirns so komplex und unfassbar das es unmöglich erscheint genau zu sagen was ein Mensch als nächstes tun oder denken wird.

Man kann es aber auch in Wahrscheinlichkeiten vorhersagen.

Ich tendiere zu dem Standpunkt das Willensfreiheit größtenteils eine Einbildung ist aufgrund der sehr hohen Komplexität des Ursachensystems.
Falls es aber doch einen freien Willen ohne erfassbare Ursachen gibt ist dieser Wille nur ein ganz kleiner Bestandteil des menschlichen Geistes, das meiste an einem Menschen lässt sich durch seine Umwelt erklären.

Fakt ist ja das immer noch die überwältigende Mehrheit der Menschen wie erwartet in ihre Kultur reinwachsen und Außenseiter die anders denken haben meist eine Vergangenheit die uns ebenfalls diese Abweichung erklärt.


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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

11.02.2009 um 20:54
Dass Determinismus irgend etwas mit Religion oder der Gegenidee
zur Kausalität zu tun hätte ist hirnverbrannter Blödsinn
einiger alter und abgelaufener Philosophen

Die Determination ist nichts anderes als die Beschreibung einer Tatsache
und nur Blödiane sind in der Lage das mit irgendwelchen Erklärungsmodellen
des Glaubens der Theologie in Zusammenhang zu bringen.

Wir determinieren fortlaufend und sogar unser Leben ist davon abhängig,
dass wir dazu in der Lage sind.

Willensfreiheit gibt es nicht

selbst eine geringfügige Schülddrüsenmißfunktion hat mehr Einfluss auf unsere Entscheidungsfähigkeit und unsere Willenskraft, als wir mit all unserem Willen im Stande sind aufzubringen.

Der Freie Wille ergibt sich aus dem Glauben heraus, welcher uns dazu befähigen solle,
nach dem zu urteilen und zu handeln was wir glauben oder nicht und nicht nach dem was Wahrheit ist.

Determination ist also die Wahrheit die IST und nicht die wir glauben wahrzunehmen.

und Determinismus als solchen gibt es genau so wenig wie etwa einen Darwinismus


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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

11.02.2009 um 21:09
Ach ja, wer meint dass im Gehirn die Vorgänge nicht determiniert sind

sollte sich mal die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung reinziehen

determinieren bedeutet nämlich auch, sich auf eine Wahrheit festzulegen
die nicht endgültig ist
und das ist überhaupt die Voraussetzung, dass wir "vermuten" und damit denken können

aber natürlich spricht das ja genau dem entgegen, was wir als "glauben" definieren möchten

Somit wäre eigentlich der Determinismus im negativen Sinne wie ihn die Idioten haben möchten
genau das, was sie ihm absprechen wollen, nämlich die Ursuppe des Glaubens
da der Glaube ja selbst einen Absolutheitsanspruch als Erklärung für die Welt stellt

und wie man damit sieht, es den Determinismus eben nur in den Köpfen
der Ignoranten gibt, die nicht begreifen wollen, was es damit auf sich hat.


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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

11.02.2009 um 22:39
@lightstorm... Aber selbst wenn es in einer gewissen Ebene der Materie echten Zufall gibt d.h. ein nicht-deterministischer Vorgang, ändert das nichts daran das ab einer gewissen Ebene deterministische Vorgänge zu beobachten sind.


Kennt ihr das video , Geheimnisse der Quantenphysik:

http://eu.zipd.eu/zTV-docu68.php (Archiv-Version vom 19.02.2009)

oder gleich :

http://eu.zipd.eu/zV4232V5u1-avi.php


Interessant in diesem video finde ich das es bei der Messung immer 5 Säulen ergibt

Zufall oder doch nicht???


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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

09.03.2009 um 21:33
Es gibt keinen freien Willen !
Wir sind auch nicht freier als die Drehung der Erde um die Sonne - WARUM AUCH ?!


Und es ist alles nur insofern nicht deterministisch, aus den Tatsachen der Quantenphysik heraus - die aber sicher keinen freien Willen ermöglicht.


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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

09.03.2009 um 21:53
Wenn man was will, dann aus freinen Stücken, und nicht weil man es wollen muss. Man will, weil man will, und ich denke die Semantik dieses Wortes sagt uns darüber mehr als alle Hirnforscher dieser Welt zusammen.

Wovon hängt denn der Wille ab?
Von Bedürfnissen, Vorlieben, Meinungen usw. usf. diese von der kindlichen Prägung, die von den Eltern, die wiederum von den Grosseltern usw...bis, ja, bis man irgendwann sagen muss, man weiss eigentlich gar nicht wovon der Wille letzlich abhängt, also ist das was mich dazu bewegt etwas zu wollen, frei und von "Nichts" klarem abhängig. Es hat keine Ursache aber dafür eine grosse Wirkung. Das ist Feiheit. Mehr geht nicht.


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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

15.03.2009 um 09:07
@Sigismundo
Ich bleib dabei: Unser Leben ist wie ein Spiel! Es gibt Regel und ein Ziel! Wir bestimmen wie wir ans Ziel kommen! Der eine Spieler kommt schneller an Ziel wie der andere! Der eine geht den Hauptweg und der andere versucht Schleichwege! Manche werden aus dem Spiel rausgeworfen! Sicher werden vor der bewusten Entscheidung auch unterbewuste Entscheidungen getroffen! Na erst schaut man doch alle Farben an bevor man sich für eine entscheidet! Der freihe Wille ist auch im Unterbewustsein!
Nur weil schon vorher im Gehirn was passiert heist das noch lange nicht, das wir nicht entscheiden! Es passiert erst im Unterbewustsein und dann bewust! Wieviele Dinge erledigen wir doch unterbewust? Na z. B. das Autofahren! Denken wir wirklich noch über jeden Handgriff nach? Das Unterbewustsein regelt das!
Wir haben den freien Willen!@rockandroll
Sonstige Kommentare sieh auch: Schicksal veränderbar!


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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

21.10.2009 um 16:55
Es ist interessant, das zwar alle Tatsachen gegen die Existenz eines freien Willens sprechen, dieser freie Wille aber als Grundvorraussetzung für jede Gesellschaftsordnung postuliert wird.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

21.10.2009 um 17:04
Zitat von ObrienObrien schrieb:Es ist interessant, das zwar alle Tatsachen gegen die Existenz eines freien Willens sprechen,
Sind es wirklich Tatsachen, oder doch eher nicht als solche wahrgenommene Täuschungen, die uns glauben machen, es gäbe keinen freien Willen?
Manches ist komplizierter als man denkt.
Und vieles ist einfacher.


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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

21.10.2009 um 17:12
Meiner Meinung nach, ist das meiste, was wir tun, unfreiwillig, aber der freie Wille ist dennoch da, wir können auch freie Entscheidungen treffen.


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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

21.10.2009 um 20:46
Wir entscheiden nicht nach dem Willen, sondern nach unseren Gefühlen.

Das heißt also, wir tun nicht was wir wollen, sondern wir wollen was wir tun.
Das ist der Stand der aktuellen Gehirnforschung.

Für Zwangsegozentriker ist die Illusion des freien Willen übrigens wie die Entscheidung zwischen Himmel und Hölle, also lassen wir ihnen den Spaß


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

21.10.2009 um 21:39
Wer glauben möchte es gäbe keinen freien Willen, will sich dazu allzugerne auch selber von jeglicher Verantwortung für die Ereignisse in seinem Leben freisprechen weil es natürlich leichter ist, sich die Fehlschläge und Unglücke ausschließlich durch Fremdeinwirkung zu erklären.

Der freie Wille ist eine Gabe die Gott in das Geistige legte, also keinesfalls in die Körper.
Somit hat der Mensch als ein aus dem geistigen stammendes, geistig seiendes, Wesen, nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Pflicht, diesen Willen gemäß seines Schöpfers Aufgabe, die in der richtigen Benutzung dieses Willens liegt, zu erfüllen.
Mit dem Willen können wir die neutrale kosmische Kraft in unserem Rahmen zum Guten lenken.
Wo nun der freie Wille als solcher direkt abgestritten wird, taucht der Gedanke an eine solche Möglichkeit gar nicht erst auf was zu Leichtfertigkeit, Unbewußtheit und daraus resultierenden meist falschen Ausrichtungen des Geistes, also des Willens, führt: hinab in immer tiefere Niederungen.
Daß man durch Nichtwissen aber nicht von den Auswirkungen der universalen Gesetzmäßigkeiten befreit wird, bedenkt kaum jemand.


Wer meint, nicht anders zu können, als sich Anderen und sämtlichen Unannehmlichkeiten anpassen zu müssen und darin eine Negierung des freien Willen sieht, hat ein Selbstbewußtseinsproblem das er mittels richtigem Einsatz seines freien Willens durchaus schnell und effektiv beheben könnte. Dazu, sich von der Gesellschaft vorgeschriebenen Normen rigoros anzupassen, wird niemand gezwungen. Es ist alles eine Frage der Autonomie und der Fähigkeit für sich selber einzustehen. Daß dies einem heute schwer gemacht wird, ist leider nicht von der Hand zu weisen.
Doch leider wollen allzu Wenige überhaupt Verantwortung übernehmen, auch wenn sie es vorgeben, und so wählen sie den bequemeren Weg der aber auch ihr eigenes Potential niederhält.

Nun, dies ist dann das Gegenteil eines frei gelebten Willens, nämlich die Folge eines gebundenen Willens. Gebunden durch materielle "Werte" die, wenn sie an erster Stelle statt der geistigen stehen, die Oberhand ergreifen, den Geist zurückdrängen bzw. sich dieser zurückdrängen läßt und ihn damit unfrei machen.
Wo aber ein durch Umstände herbeigeführter unfreier Wille ist,
muß auch ein freier Wille möglich sein.
Sozusagen die andere Seite der Medaille.

Niemand ist totales Opfer.
Jeder Situation in ihren Rahmenbedingungen angemessen gibt es immer ein Vorwärtskommen, allerdings erst dann, wenn man begreift, daß es nicht um materiellen sondern um geistigen Wert dabei geht.
Sich als pures Opfer der Umstände zu sehen ist falsch, schwach und ungeistig.
Einem Menschen unangemessen.
Beeinflussungen dringen tagtäglich auf uns ein, die einen mehr die anderen weniger stark, manche für kurze Zeit und andere wiederum sehr lange, einige davon sehr prägend, doch was genau macht den Menschen als solchen aus, wenn nicht sein Inneres, seine Wandlungsfähigkeit und Kraft die ihm innewohnt, alles zu verändern wenn der wirkliche Wille nur dazu da ist?!

Die Wissenschaft ist auf der Suche nach dem freien Willen den falschen Weg gegangen und darum immer mehr zu dem Schluß gekommen, es gäbe ihn gar nicht.
Aus ihrer Warte betrachtet eine zuerst einmal durchaus nachvollziehbare Theorie.
Der entscheidende Fehler, der gemacht wurde, welcher von vorneherein eine richtige Herangehensweise verhindert, war, an der falschen Stelle zu suchen.
Die Gehirnforschung eignet sich nicht dafür, ebenso wie jegliche andere Erforschung der reinen Materie und deren Begebenheiten.
Man vermutet den freien Willen im Verstand, im Gehirn, entstehend.
Diese Annahme ist falsch und bringt nur Falsches hervor!

Der freie Wille ist geistiger Natur und dadurch der Materie (=dem Gehirn) in seinen Erkennungsfähigkeiten überlegen.
Seine Auswirkungen sind immer einschneidender Natur, dazu muß man ihn aber meistens erstmal von seinen materiellen Wünschen, die nur dem sterblichen Verstand entspringen, zu unterscheiden lernen.
Weil dies immer verwechselt wird, wird die Existenz des freien Willens auch angezweifelt.


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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

22.10.2009 um 10:54
@Sidhe
Zitat von SidheSidhe schrieb:Wer glauben möchte es gäbe keinen freien Willen, will sich dazu allzugerne auch selber von jeglicher Verantwortung für die Ereignisse in seinem Leben freisprechen weil es natürlich leichter ist, sich die Fehlschläge und Unglücke ausschließlich durch Fremdeinwirkung zu erklären.
Das nenn ich mal wahre Worte. ;)


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Willensfreiheit und (der Tod des) Determinismus

22.10.2009 um 11:13
Bitte hier weiterposten:

Der freie Wille - eine Illusion? (Seite 9)


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Dieses Thema wurde von jimmybondy geschlossen.
Begründung: Doppelthread