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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

326 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Transformation, Kundalini, Spirituelle Krise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 15:29
ist nicht unangenhm?
du hast du aber glück :)

ja, ich glaub ich weiß was du meinst.
und wie fühlst du dich? ehr etwas ängstlicher als sonst?
oder ein bischen mehr euphorischer und aufgedreht?

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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 15:36
Kann ich so pauschal nicht sagen.
Ich bin für die Vorgänge in mir jetzt sehr aufmerksam, aber eigentlich nicht mehr ängstlich, seit ich zu wissen meine, was da passsiert (Kundalini). Dem Ding einen Namen geben zu können, macht doch wirklich was aus. ;)
Euphorisch, nein, außer kurzzeitig, wenn ich meditiere. Ansonsten etwas "fahrig", Bewegungen wirken manchmal etwas unkontrolliert, "überzeichnet", aber vielleicht fühlt sich das auch nur so an. Mein Körper scheint aufgedreht zu sein, die Stimmung ist eher normal.


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 15:52
ok, das klingt weniger dramatisch als ich angenommen hatte.
durch die erhöhte aufmerksamkeit, oder selbstbeobachtung kann
man schonmal etwas ängstlich werden. dann wird auch
das druckgefühl stärker, da man sich halt bei allem ständig kontrolliert.
da hat das hirn auch viel mehr information zu verarbeiten als sonst.
danke für die infos,
ich denke jetzt, das es bei mir doch völlig anders war.
ehr wie ein totaler nervenzusammenbruch... ausbruch, wie auch immer.
aufjedenfall konnte ich das körperlich und geistig zu anfang überhaupt
nicht verarbeiten.
bei dir klingt das alles wie ein ziemlich sanfter vorgang.
für mich war das ehr ein schlag in gesicht... ;)

naja, vielleicht hast du den wirklich hammer noch vor dir?
wer weiß... :)


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 15:58
alpha_omega
Ich habe einfach in mehrerer Hinsicht sehr viel Glück; die ganze Thematik ist mir nicht fremd, das kalte Wasser, in das ich reingefallen bin, war mir zumindst schon bewußt, bevor ich reinplumpste, und ich habe Menschen, die mir helfen können. Wenn das alles nicht der Fall gewesen wäre, hätte es mich auch kalt erwischt, ich wäre über die Annahme, daß ich einen Herzinfarkt habe, in der ersten Nacht gar nicht hinausgekommen, mit Selbstwahrnehmung und anderen Techniken, die mich beruhigen und über die ich mich mit dem Vorgang beschäftigen kann, wär nix gewesen, und es wäre einfach nur furchtbar geworden.
Ob sowas milde und sanft oder beängstigend und schlimm abgeht, hängt davon ab, wie man es verarbeitet und damit umgeht.
Bei mir ist es so ein Zwischending, als milde würde ich es nicht bezeichnen, immerhin hatte ich in der ersten Nacht Todesangst.


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 15:59
schlag ins gesicht ist noch untertrieben.
von einem moment auf dem anderen hats geknallt
im warsten sinne des wortes.
von dann an hat ich eine 1,5 jahre gedauert bis
ich diesen "schock" verabeitet hatte.
schock trifft es echt am besten. ein schock fürs komplette nervensystem,
so als ob alles aufgesprengt wird.


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 16:01
lucia,

du hast glück, das du weisst, oder denkst zu wissen,
was dir passiert.
ich hatte überhaupt keine ahnung was los ist.


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 16:01
Willst Du Dein Erlebnis mal genauer erzählen?
Du hast es auf der vorigen Seite schon mal erwähnt, aber eigentlich nix konkretes.
Es ist ja auch bei jedem anders...


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 16:35
ok, extrem kurzfassung:

vor 12 jahren etwa,
als 19 jähriger, hab ich angefangen mir fragen zu stellen
über mich und wie ich bin und wieso und überhaupt.
bin dann in der bücherei gelandet und da bin ich auf bücher gestoßen
über den buddhismus und ich fing an mich für die zen philosophie zu
interesieren, da sie mir am besten gefiel. da gab es nichts woran
ich mich halten müßte, oder regeln die ich befolgen müsste,kein strafender gott usw, ausser das ich meditation üben müsste. da ich ein sehr praktischen mensch bin,
wurde mir schnell klar das theoretische ausseinandersetzung nicht
zum ziel führen wurde. also medietiere ich. und desto besser ich das
konnte, desto drastischer wurden meine massnahmen, heisst ich
meditierte eigentlich nur noch, immer. selbst wenn ich nicht saß,
beobachtete ich mich selbst bei allem was ich tat. hinter jedem satz
den ich dachte oder sagte hätte man eigentlich ein fragenzeichen setzen können.
in den folgenden jahren wurde ich immer selbstkritischer, und für
meine mitmenschen auch ziemlich unerträglich da ich einfach keine lust
mehr auf kommunikation hatte, fand das sinnlos.
kruz, ich isolierte mich von allem.
durch diese extreme selbstbeobachtung bin ich im nachhinein immer
vorsichtiger geworden, sogar richtig ängstlich.
das hat sich immer mehr gesteigert, bis ich eines tages beim essen
diesen nervenbahen, kundalini, wie man es auch nennt, aufbruch,
öffnung... erlebte. aus heiterem himmel.
das hat sich angefühlt als ob ich explodieren würde. ich hab mich und
meine umgebung völlig anders wahrgenommen als ich das jemals
für möglich gehalten hätte. völlig offen und frei. das ist nicht
wirklich zu beschreiben, deswegen lass ich es.
dieser zustand hielt etwa ein paar minuten an, dann folgte ein abstieg.
ein total verzweifelter zusammenbruch. depression und reue für alles
möglich kam hoch. der körper schmerzte, der kopf, alles tat weh.
bin dann von artzt zu artzt gerannt und niemand konnte mir wirklich
helfen. durch zufall hab ich dann diesen yoga menschen kennengelernt
, aber das hab ich ja schon erzäht.
kann garnicht genau sagen wie und wann sich das alles gebessert hat,
das war halt ein langer prozess. und heute gehts mir besstens.
den menschen den ich damals kennlernte, ist halt yoga lehrer und der
hat mir dann von diesen kundalini dingen erzählt nach dem ich ihm meine
"krankheitsgeschichte" erzählte.
hab mich nie groß damit beschäftigt, ich war einfach nur froh ein
weg gefunden zu haben mein leben wieder im griff zu haben.
einzig und allein darum geht es.


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 16:51
LuciaFackel,

Wenn man einer Sache zustrebt, entfernt man sich nicht gleichsam von einer Sache?

Vor Achtjahren muss also etwas in deinem Leben geschehen sein, dem du zu entkommen versuchst, um etwas anderes zu suchen, und letztlich zu finden.

Was steht am ende allen Suchens? Welche Frage beantwortet sich am Ende?

Viles von dem was du erlebt hast klingt für mich wie eine gewöhnliche Angstneurose, nur mit dem Unterschied, dass du dieser nicht zu fleihen versuchst, sondern dieser nachzuspüren suchst. Es beschäftigen dich also Fragen, die eine Ursache in einer "Sinnkrise, oder Lebenskrise" haben könnten. Einem intelligenten Menschen, dass bist du offensichtlich, zwingt sich hier immer der Wunsch auf "etwas zu tun".
Etwas, tun, den mechnismus von Ursache und Wirkung Huldigen, ich meditiere, und schwups bin ich auf der nächst höheren Entwicklungstufe. Das Leben zwingt mich, ich schlage zurück. Es will nicht so wie ich es will, ich tue etwas dagegen. Ich gefalle mir nicht, ich mache mich besser. Wann endlich bin ich im Nirvana.

Andere haben derartiges vor dir versucht. Jesus hatte seine Erweckung, und in dieser Phase hat er eines beherzigt. "Du sollst den Herrn nicht versuchen". In aktueller Sprache hiesse es für dich: Du sollst die Dinge nicht auf die Probe stellen, die Dinge mit immer raffinierteren Methoden Lehren, Fotografien erzwingen, herbeizwingen wollen, den Herrgott, oder das Universum dazu nötigen wollen herbeizueilen um dich aufzufangen.

Was ist denn der Mensch heute? Was hat der Mensch, der heutige verloren? Ist er nicht, so wie er heute ist das Ergebnis einer Evolution, einer auf dem vorhergehenden aufbauenden sich an die sich stets änderenden Lebensumstände, überlebnder?

Was hat der aufgeklärte Mensch zurückgelassen? Götter, Geister, und Schamanen, Zugenreden, und Gottbeweise, Wunderglauben.

Alles was diese Dinge zurückholt, und Esoterik, in dieser Extremen Form wie du sie betreibst ist so etwas, führt also nicht zu etwas neuem, den eiskalten vernunftbegabten Menschen, der rational und frei von inneren zwängen sein Schicksal in die Hand nimmt, der einst die Erde vor dem Kosmischen Feuer bewahren wird, sondern zu einem glücklichen in sich ruhenden Menschen der im Tropenwald von dem lebt was ihm gleichsam wie im Garten Eden, in den Mund wächst, ach es war das Schlarraffenland. Und hier erscheint das Paradoxon, das dich quält.

"Du suchst mit dem Verstand die Geborgenheit des Schutzes der Erdgöttin Gaia, du fliehst deiner Natur, weil du ewtas anderes haben möchtest. Du möchtest dich wie du schreibst Transformieren."

Was iste es vor dem du wegläufst? warum wurdest du nicht Krankenschwester, warum musste es Heilpraktikerin sein?
Warum bist du nicht Katholikin, warum suchst du esoterik?

Die Antwort mag so einfach wie banal sein, es ist die Genetik, die zufällige Zusammenstellung eines Menschen aus dem vorliegenden genetischen Material, das zu einem Bestimmten Punkt zusammenfand.

Es mag in diesem einfachen Bild durchaus wahrscheinlich sein, dass eine gewisse Art genetischer Verbindung Schamanen, Geistheiler, oder Mitfühlende Priester bzw. Heiler, oder solche dazu geignete hervorbringt. Die einen merken es nciht wissen es nicht geraten aus der BAhn, oder finden erst keine, und werden Obdachlose stets berauschte Menschen die versuchen ihrem tief empfundenen Leid, eben Mitleid mit sich und anderen, zu entfliehen.

Deine Ratio hat dich dazugebracht, dich mit den Fragen dahinter zu beschäftigen, und du fandest für dich Erklärungen die verlockend die für dich verlockend sind.

Doch ich wundere mich darüber, was dich geritten hat, das Geschenk nicht sich entwickeln zu lassen, langsam auszupacken wachsen zu lassen, sondern es in einem Happen herunterschlucken zu wollen?

Es kann nur diese Sache mit den Thrombosen sein. Irgendetwas will sich in dir nicht zwingen lasssen. Darum stimme ich einem Vorredner absolut zu. Du solltest etwas Abstand zu diesen Sachen finden. Darum informiere dich doch bitte über folgedne Dinge: "Spezielle Relativitätstheorie, Quantenkohärenz, Biophotonen, Synalgie, Synästhesie, Aurora borealis, Van Allen Gürtel, plasma fluid, und vergleichbares."
Nicht dass ich davon Ahnung hätte.
Aber es bringt dich dazu nach den Ursachen deiner Suche, und nach Erklärungen zu zu suchen die in dem neben dem Spirituellen Sein, Religion Esoterik, in dem zweiten grossen Glaubnesgebilde fussen, der Naturwissenschaft.

Anders gesagt, wer Knöpfe drücken will sollte wissen was sie bewirken, einfach darauf los drücken, nur mal so versuchen kann schon mal ne kleine Katastrophe auslösen. Stürzt man allerdings unbeabsichtig in genau das herein was du suchst, so wie mir geschehen, ist man schon froh, wenn man dem wieder entronnen ist.
Was allerdings haften bleibt, ist die Erinnerung an das fehlen der Vernunft, die Peinlichkeit mit der man der Umwelt erschien, allerdings auch bis zu einem Grad ein bedauern das vielleicht etwas mehr dabei herum kommen hätte können.

Was ich aber mit Sicherheit weiss, eines scheint es zu geben, dass sich dir, wenn du einige Dinge aus dem oben als Suchauftrag angegebenen verbindest, erschliessen wird.


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 16:53
alpha_omega
Danke für den Bericht.
Ist ja letztlich zum Glück gut ausgegangen, aber ich glaube, wenn es sich so äußert, wie bei Dir, ist die Gefahr wirklich groß, in der Klapse zu landen. Ich will nicht wissen, wieviele Menschen mit spirituellen Krisen dort als Patienten festsitzen... Mich würde man schlimmstenfalls zum Hypochonder erklären... *gg*


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 17:02
lucia,

du wirst nich glauben wie voll die wartezimmer
bei psychologen und neurologen sind ;)

im nachhinein bereue ich nichts auf meinem weg,
bin froh das alles erlebt zu haben.
heute weiß ich ziemlich genau wie ich ticke und
auch wie andere ticken.
dieses ganze erleuchtungs ding, ist weniger mystish
oder magisch spirituell, als ein rein psychologischer vorgang.


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 18:14
Ich hab immer mal wieder Schmerzen in meinen ich nenne es "Leiterbahnen"
Auch die Probleme mit dem Herz kenne ich. Schmerzen, Druck, eingebildestes?? Herzflattern usw.
Hab ich schon sehr lange. War früher deshalb öfter mal beim Arzt und war jedemal sehr erstaunt, als Top fit zu gelten.
Sicher ist das bei mir irgend etwas psychosomatisches, aber spirituell kam mir das noch nicht vor, aber ein sehr intressanter Ansatz.


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 18:34
lexa
Zitat von lexalexa schrieb:Wenn man einer Sache zustrebt, entfernt man sich nicht gleichsam von einer Sache?

Vor Achtjahren muss also etwas in deinem Leben geschehen sein, dem du zu entkommen versuchst, um etwas anderes zu suchen, und letztlich zu finden.
Vor 8 Jahren begann ich mich, ohne nachvollziehbaren Anlaß, mit einem Mal für Spirituelles zu interessieren. Ich fing mit Reiki an, und dann ging es einfach immer weiter...
Ich kann nicht sagen, daß ich mich gleichzeitig von irgendwas anderem abgewandt hätte, das war keine Flucht, kein Rückzug oder so. Eher im Gegenteil, denn ich erlernte ja im Lauf der Zeit immer bessere Wege, mich Problemen und so zu stellen und mit mir selbst immer zufriedener zu werden, nicht, indem ich mich veränderte, sondern indem ich mich so annahm, wie ich bin.
Warum nun gerade diese Dinge mich faszinieren und ich nicht Krankenschwester und nicht katholisch bin, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Es ist einfach so, und ich gebe meinen Interessen nach, folge meinen Fragen und finde dabei faszinierende Sachen heraus. Ich komme auf diesem Weg immer mehr zu mir selbst, dahin, zu verstehen, wer oder was ich bin, wozu das alles hier existiert und geschieht usw.

Ich halte mein Erleben auch nicht für angstneurotisch, denn die Angst stand nur an dem einen Abend im Vordergrund, als ich dachte, ich hab nen Infarkt. Möchte mal den sehn, dem dann nicht die Muffe geht...


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 18:39
jimmybondy
Ich neige zu Extrasystolen, das sind zusätzliche Herzschläge zwischen den normalen. Das fühlt sich dann an wie ein Herzstolpern, plötzlich klopft das Herz im Hals, dann ist es wieder alles normal. Sowas ist nicht selten und auch nicht weiter bedenklich, solange es nicht andauernd passiert.
Also, da ist alles möglich mal möglich, ohne daß das eine tiefere Bedeutung haben muß. :)


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 19:18
Ich habe eine vollständig katholische Erziehung genossen. Meine Grossmutter schickte mich zum Lateinunterricht, damit ich mal Pfaffe werden sollte. Ich habe eine zeitlang ministriert, bin getauft, ging zur Kommunion, Firmung...das ganze Bremborium eben.
Aber so richtig begriff ich nicht was das sollte.

Ich habe mich ausserdem sehr für Naturwissenschaften begeistert, und so wittmete ich mich, so bis ich 16 war, diesen. War ziemlich gut in Physik, Chemie, Mathe, Bio ect.
So mit 19 bekam ich mein erstes Philosophiebuch in die Hände.
Sokrates im Einkaufszentrum. Hab ich mit Begeisterung gelesen. Dann Sophis Welt und solche kleinen Einführungen in höhere Sphären des menschenmöglichen Denkens.

Aber bis dahin noch sehr oberflächlich.

Danach kam eine Zeit der Esoterik. Astrologie. Babylonisch und Fernöstlich.
Allesmögliche okkulte hat mich "magisch" angezogen.
War mir aber immer noch nicht genug.

Was ich suchte war ein Leitfaden, der all diese Disziplienen verbindet. Der etwas Ordnung in dieses Chaos reinbringt.

So hab ich weiter gesucht, gedacht, mich versucht in die Menschen, die solche Texte verfassten einzudenken und einzufühlen.

Bis eines Tages, da las ich gerade was über den Dualismus von Jung, ich sass draussen am Meer (das war in Valencia), und hab was seltsames verspürt.
So als ob sich eine Tür öffnet, oder so als ob man beginnt zu verstehen.
Alles was ich vorher gelernt hatte, von dem ich aber nicht ganz wusste was es eigentlich soll, begann langsam einen Sinn zu ergeben.

Die Theologie, die Naturwissenschaft, die Philosophie, auch der Okkultismus, begannen seltsame Verbindungen einzugehen. Überall hab ich Parallelen ausmachen können und suchte immer tiefer und immer weiter.

Bis mich die Erkenntnis überkam, dass ich derjenige bin, der die Verbindungen macht.
Dass ich der bin, der dafür ganz alleine die Verantwortung trägt, dass die Welt um mich herum so ist wie sie ist. Dass ich alles und nichts bin.

Danach stellte sich ein Überschwang an Emotionen ein. Ich wollte zugleich lachen und weinen. Ich sah alles an, so als ob es ein Teil von mir selbst wäre. Es ist ja auch so. Irgendwie. Aber in diesem Moment war das so überwältigend für mich, dass ich völlig aus dem Häuschen war.
Das überschwängliche Gefühl hat sehr lange angehalten. Ich habe versucht mich mitzuteilen. Freunde, Verwandte, auch Fremde. Aber die meinten ich sei psychotisch.

Gut, dachte ich, dann geh ich mal zum Psychiater und erzähle ihm was ich da erlebte.
Der hat das kurzerhand bestätigt, mir ein obskures Preparat aufgeschrieben und mich bis zum nächsten Mal verabschiedet. Die Tabletten hab ich nie genommen. Denn ich bin nicht psychotisch. Zu dem Doc geh ich auch nicht mehr. Der will nur Geld verdienen. Zudem fühle ich mich nicht krank. Ich wollte nur jemanden haben, der was davon versteht, und mit dem ich mich austauschen konnte.

Das ich Krank sein sollte, konnte ich nicht so leicht wegstecken und wurde dadurch Depressiv. Habe es aber überwunden. Einfach durch den Gedanken, dass es Unsinn ist einen vollkommen Gesunden Menschen als psychotisch abzustempeln.

Ich habe mich dem Studium verschiedener Zen schriften gewittmet und beschloss mein Erlebnis als persönliche Erleuchtung zu deklarieren.

Ich habe mich dann an Allmy gewandt, und hier viele Gleichgesinnte gefunden.
Denke ich zumindest.

So, das war mein spirituelles Erlebnis. So in etwa.


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stef ehemaliges Mitglied

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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

26.02.2008 um 21:33
@luci

So ganz verstehe ich deinen Beitrag nicht. Du beschreibst etwas von dir, sagst eigentlich auch was es war, lieferst die "Beweise" und stellst das zur Diskussion. Aber was gibt es da denn zu diskutieren? Jeder der Einwände bringt, wird von dir abgeschmettert und alle anderen sind deine Freunde.

Du hast von vielen Freunden erzählt, die ja alle irgendwie mit dabei waren, warum dann noch dieses extreme Mitteilungsbedürfnis?

Für mich ist dein gesamter Beitrag, ein "seht her wie toll ich bin, bestätigt es mir". Ich habe immer Probleme mit solchen Selbstdarstellungen.

Vor allem vergessen die Menschen, wie stark unser Unterbewusstsein ist. Da du sofort davon gesprochen hast, es ist das erwachen der Kundalini-Energie. Alleine dadurch, dass du gleich deine Antwort hattest, zeigt wie sehr du dich zuvor damit beschäftigt hast.
Das Unterbewusstsein kann sehr vieles simulieren!

Ich mag ja ein unwissender Thor sein, aber ich glaube nicht an eine Zwangserweckung, die mit solchen Methoden arbeitet.

Ich sehe auch keine Reife oder Wachstum, wenn ich ein Forum zur Selbstbestätigung brauche.

Für mich ist das ein Wunsch von dir, wo du noch weit von entfernt bist, aber was ist ein Dummkopf gegen die vielen anderen, die es sicherlich alle besser wissen ;)


@lexa

eigentlich fande ich deinen Beitrag gar nicht so schlecht, bis ich das gelesen hatte...

Stürzt man allerdings unbeabsichtig in genau das herein was du suchst, so wie mir geschehen, ist man schon froh, wenn man dem wieder entronnen ist.

Du bist also die Auserwählte, der es einfach so und ungewollt passiert ist. Eine überflüssige Aussage, die den Rest deines Textes überflüssig macht!


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

27.02.2008 um 03:21
stef,

also ist hier das fazit:
lucia hat ne krise weil sie unbedingt erleuchtet sein will?

naja, ist wohl zum teil richtig,
nur das wollen ist nunmal der motor und der antrieb um
sich überhaupt erstmal in irgendeine richtung zu entwickeln.

sicher werden krisen zeiten durch ein unbefriedigtes verlangen
ausgelöst, doch muss man durch diese zeit auch erstmal erkennen,
was genau einem eben nicht zugänglich ist und einem verweigert wird.
warum auch immer.
dann kann man sich auch davon befreien und vorallendingen umdenken.
und das geht manchmal nicht ohne eine herbe krise.



navi,

Ich habe mich dem Studium verschiedener Zen schriften gewittmet und beschloss mein Erlebnis als persönliche Erleuchtung zu deklarieren.

ich musste kurz lachen :)
oder konntest du nicht einordnen was mit dir los ist
und hast deswegen aufgehört erleuchtet sein zu wollen ?


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

27.02.2008 um 04:34
Zitat von alpha_omegaalpha_omega schrieb:oder konntest du nicht einordnen was mit dir los ist
und hast deswegen aufgehört erleuchtet sein zu wollen ?
ich konnte es tatsächlich nicht richtig einordnen, und alle sagten ich sei psychotisch.
Nur die Zen-Geschichten nicht. Die beschrieben solche Erlebnisse als Erleuchtlung.
Danach hab ich das eben so übernommen.

Nach Jung sind das Vorgänge im tiefen Unterbewusstsein, die sich ihren Weg ins Bewusstsein bahnen, und durchaus psychotische Züge aufweisen.
Doch eine Psychose scheint mir was anderes zu sein.


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

27.02.2008 um 05:30
Endlich hat der Thread mal "Fahrt" aufgenommen und dabei kommt dann auch die "Kritik" So an, dass sie als konstruktiver Teil des Prozesses angenommen werden kann...

Ja, es stimmt ein unstillbares Mitteilungsbedürfnis ist Teil solcher spiritueller Erlebnisse. Nun sollte man sich seitens der Skeptiker über den Begriff "spirituell" nicht echauffieren, der ist auch nur ein Versuch dem "Ding" ein Etikett zu verpassen. UInd ausserdem wäre es sinnvoll wenn sie ihrerseits mal den neueren Erkenntnissen nicht nur der Neurobiologie - also EINEM der möglichen Erklärungsmodelle - ihre aufmerksamkeit schenken, sondern auch anderen nicht weniger aufschlussreichen Forschungen.

Ich begleite nun Lucia schon eine ganze Zeit lang bei diesem Prozess, den ich selber auich mal erlebte und kann von daher mit den Begleitumständen gut umgehen. Und das ist für Betroffenen schon mal die "halbe Miete", denn das aufgeregt falsche V erhalten der lieben Mitmenschen und die Unkenntnis der allermeisten Mediziner auf diesem sehr speziellen Gebiet ist und wirkt kontraproduktiv.

Alles was "man" dabei tun kann ist zuzuhören und zum "geschehenlassen" zu aninieren, wohlwollende Unterstützung zu geben - denn das ganze ist äusserst heilsam allerdings nur dann, wenn nichts den Prozess blockiert. Und Angst ist in solchen Fällen Ausdruck von Blockaden. Wenn dann bei bestimmtem Verhalten und Übungen die Angst nachlässt und der Schmerz auch, kann "man" sicher sein, dass es sich da weniger um "organische" als psychische Vorgänge handelt.

Und als Richtschnur zur Unterscheidung ob es sich nun um spirituelle Krisen handelt oder um ein eher psychiotisches Geschehen kann unsereins heute AUCH auf die Arbeiten von Wissenschaftlern und Medizinern zurückgreifen, die sich aufgrund eigenem Erleben jahrzehntelang mit der Thematik beschäftigten. Es gibt also durchaus _Tests aufgrund derer eine Unterscheidung ziemlich einfach ist.

Näheres darüber ist in Erfahrung zu bringen und nachzulesen in den Arbeiten z. B. eines Stanislav Grof. In diesem speziellen Falle hilft das Studium des kleinen Buches "Spirituelle Krisen", das er in Zussammenarbeit mit seiner Frau, die ebenfalls eine solche Krise, die bei ihr mehr als ein Jahr dauerte geschrieben und herausgegeben hatte....

Also ganz so ahnungslos ist "man" auch westlicherseits und seitens der westlichen Wissenschaft nicht. Nur benamst man hier die Vorgänge etwas anders. Aber Wissenschaftler wie Grof nutzten ihrerseits auch die Erkenntnisse (und Erklärungsmodelle) jener Menschen und ihrer Erfahrungen, die sich seit vielen Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden mit der Thematik befassten.

Ausser liebevollem Umgang und Begleitung dessen, der so etwas erlebt (und Tausende von Europäern und US-Amerikanern, also westlich-orientierten Menschen erleben das jährlich - fallen spontan in solcjhe Krisen) ist bei solchen Prozessen nicht viel zu tun, wenn man als Begleiter fungiert. Und eigene Erfahrungen mit dem Geschehen sind hilfreich und lassen einen das Ganze gelassener sehen.

Und um Gelassenheit im Umgang bitte ich auch die hier Beteiligten - sowohl die "Enthusiaster", wie auch die "Kritikaster". -gg*

Auf DIESER Seite des Threads jedenfalls sah ich konstruktive Ansätze BEIDER Fraktionen dazu und habe mich von daher entschlossen mich hier zu beteiligen und meinen "Senf" auch noch dazuzugeben.


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Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation

27.02.2008 um 05:41
Letzteres ist natürlich - wie meist - nur die "halbe Wahrheit". Die andere Hälfte ist die, dass ich um etwa 03.00h von Lucia angerufen worden bin und erzählt bekam, dass der Prozess nun zu einem bestimmten Verlauf gediehen ist der der Kundalini-Erfahrung entspräche. Und im Verlauf dieses Gesprächs kamen wir dann auch wieder auf diesen Thread zu sprechen... Nun, sie wird sicher noch selber dazu etwas posten.

Jedenfalls fühlte ich mich durch dieses Telefonat und ihre gute Stimmung und Einschätzung der Vorgänge aufgerufen nun meinerseits mal was zur Thematik zu schreiben. Es ist ja für Betroffene meist hilfreich zu erfahren, dass ihr Erleben mal NICHT "negativ" beurteilt wird.


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