Kirchenhass

Der Glaube an die Macht der Kirche "heim ins Reich" und die Macht Gottes sind zwei paar verschiedene Schuhe. Blut ist im Schuh. Da gibts doch das schöne Märchen mit dem Aschenputtel und den Tauben, die guten ins Töpfchen und die schlechten ins Kröpfchen, es gibt im NT die Geschichte mit den Engeln, die das Stroh vom Weizen trennen.

Was könnte Gott eigentlich wollen, ganz unbefangen gefragt, könnte ein intelligenter, weiser und selbstverständlich liebevoller Schöpfergott eine Organisation wollen, die sich über den gemeinen und eher ärmlichen Menschen stellt, mit lateinischem Wortgut, goldglänzendem Schmuck, immens teuren Sakralbauten (Kirchen)?

Fragen über Fragen.

Hallo,

Kirchen sind nicht gottgewollt darum ist es weiter nicht tragisch, wenn es Leute gibt, die etwas gegen Kirchen haben.

Galube JA, Kirche NEIN

...ich denke auch ..wenn ich Glauben will ...brauch ich kein Gebäude dafür...

@F7S
@Soley


So erstmal ich weiss schon ziemlich gut über die Kirche bescheid ;-)

Und ich bin kein Anhänger der Kirche allerdings mag ich keine Verallgemeinerungen!

"grossteil der Pastoren ist so " was denn das fürn Mist ?

dann müssten ja in fast jeder Kirche Kinder oder Frauen missbraucht werden...

Und ja der Papst fährt in einem gepanzerten Wagen , was ich auch nachvollziehen kann!
Gibt ja genug Idioten die aus Hass auf das Christentum dumme Sachen machen...

Was die Kirche früher gemacht war auf jeden Fall grosser Murks jetzt allerdings finde ich das sie eine wichtige Institution der Gesellschaft ist. Vor allem in ärmeren Ländern ist sie etwas woran sie sich festhalten können.

Vorweg:

Keiner zwingt dich da hin zugehen
Keiner zwingt dich dein Geld dazu lassen

Wie zum beispeil die Exkommunizierung von Vergewaltigungsopfern, oder die Ordinierung von Holocaustleugnern, ja die Kirche hat eine Menge dazugelernt... @hollawaldfee

Meinst du, zawaen, die Gläubigen finden diese von dir angesprochenen Dinge gut? Interessant finde ich auch, dass das was hier mehrheitlich vorgebracht wird, hauptsächlich die katholische Kirche betrifft. Mich würde mal interessieren, was man so von der evangelischen Kirche hält, ob die auch so schlecht weg kommt?

@Puschelhasi

der Islam hat nix dazugelernt ...

Ich mag zwar Religionen nicht aber schöne Bauwerke haben die schon auf die Erde gepflanzt, da kann man nix sagen.

@GilbMLRS
Tut gut in dem Thread - mal was beruhigendes fürs Auge! :)

@Fabiano

Nunja ich halte von der evangelischen Kirche insofern wenig da sie sich nicht von ihrem Gründervater Luther und seine Judenfeindlichen und Hexenwahnschriften distanziert, ansonsten ist die evangelische Kirche für mich völlig Gesichtslos und Profillos.

Interessant, vor allem für die evangelische Kirche, würde ich mal sagen. Also lieber ein etwas naja, verunstaltetes, verbeultes Profil, vom Leben gezeichnet, als gar keines?

Nunja die katholische Kirche hat wenigstens eine Linie, die evangelische hat im Prinzip bis auf Nudelbilder und Latzhosentragende Jugendkreise garkeine.

Nicht umsonst sind die Kirchenbänke leergefegt.

Puschelhasi schrieb:Nunja die katholische Kirche hat wenigstens eine Linie, die evangelische hat im Prinzip bis auf Nudelbilder und Latzhosentragende Jugendkreise garkeine.

Wo siehst Du hinsichtlich Rom eine Linie bezüglich Jesu Lehre? Die Evangelen als ebenso Namenschristen stehen zumindest hinsichtlich des ihr abgehenden Prunk und Gloria besser da - aber ob diese gleich den Katholen Jesus wirklich verstanden haben?

Selbst Du, der hier versucht, aus muslimischer Sicht erkenntnisreich zu argumentieren, hat Jesus nicht verstanden. Also, wie heißt es so schön: Kehre zunächst vor Deiner eigenen Türe ... ;)

Eine gewisse Linie, eine Struktur hat sie, die katholische Kirche. Die hat aber genauso auch die evangelische Kirche. Inwieweit dies mit der Lehre Jesu im einklang ist, das ist eine andere Frage.

Bei der katholischen Kirche bekommt man vielleicht als Aussenstehender durch den Vatikan und das Oberhaupt, den Papst, der sich in viele Dinge ja einbringt und einmischt, nur vielleicht einfach mehr mit. Die katholische Kirche ist vielleicht auch einfach mehr im Gespräch, weil sie viel mehr Kanten zum Anstoßen bietet.

Worüber soll man sich noch streiten in einer Kirche, wo die Frau Pastorin werden darf, der Pastor heiraten und Familie gründen darf, wo Verhütungsmittel erlaubt sind zur Familienplanung, Scheidung und Wiederheirat erlaubt sind, die Steine des Anstoßes wie der Bilderkult entfernt worden ist, wo es kein unfehlbares Oberhaupt gibt usw...?

Eine solche Kirche rückt ja durch ihre viel liberalere Einstellung auch nicht so stark ins Kreuzfeuer der Kritik und damit auch nicht ständig so stark ins öffentliche Interesse - Vielleicht liegt´s ja daran?

@autodidakt

Der Thread bezieht sich wohlgemerkt auf KIRCHEN (hass) nicht auf die Frage wer wirklich Jesus nachfolgt, also bleib bitte beim topic.

Ansonsten versuche ich nicht aus "muslimischer" Sicht zu argumentieren, ich bin seit frühester Kindheit von freikirchlichen, evangelischen und katholischen Lehrern, Kindergärtnern und Professoren gebildet worden, meine Familie lebt seit circa 800 Jahren nachweisbar in Nordeuropa und Deutschland, ich kenne mich aus mit den diversen christlichen Kirchenvereinen. Überzeugen konnten sie nie. Warum?

Entweder sie handeln gegen die weniger liberalen Grundsätze ihres Glaubensbuches und haben ihren Jesus zu einer Art lieben hippie reduziert, der einfach alles geil findet, egal was, oder aber
Eine verknöcherte, unmenschliche aber wenigstens straighte Mysterienreligion, mit Tausenden von Untergöttern und der Vergebung durch den Menschen (Beichte).

Nunja und von den diversen evangelikalen Freikirchen will ich garnicht erst anfangen...

Geschichtlich haben die beiden Großkirchen als sinngebende Institutionen ausgedient, früher haben sie einen sozialen Zusammenhalt hergestellt, alleine schon durch die Zünfte und die Ordnung innerhalb bestehender Lebensrituale gab es - neben dem ganzen allzumenschlichen Machtmißbrauch - eine verwaltete Sinngebung für das analphabetisierte gemeine Volk (von: folgen).
Mit der Aufklärung wurden die alten Bande der antiken Priesterreglionen hinterfragt und die Glaubens- und Heilsangebote als Zustand bestehender Stammensgefolgschaft angesehen, wie schon Kant sagte, ist nur der Mann frei, der sich seines Verstandes zu bedienen weiß, nur er kann sich aus der Unmündigkeit eines Vormundes zu befreien, auch aus der Bevormundung von Mutter Kirche.
Die Rolle des Oheims, des Vormundes, ist Teil germanischer Tradition, Teil auch des soldatischen Kadavergehorsams, im Ursprung die Blutsbande, die man den Unfreien auferlegte, die dann im Vasallensystem des Mittelalters zu den Leibeigenen (Bauern) wurden.
Der Vormund sprach früher für andere und übernahm damit auch Verantwortung. In der Juristerei ist gleiche Bevormundung immer noch angesagt.
Moderne Pädagogik hat schon in den letzten Jahrhunderten, aber vor allem im letzten, im 20. Jh., die Ursachen der Unmündigkeit psychologisch und praktisch ausgedeutet. Bevor wird zu denken und zu entscheiden lernen, lernen wir zu ge-horchen. Gehorsam gegenüber nicht verstanden Anweisungen bildet daher später ein Band, das uns die Angst nimmt, aus freier Entscheidung fehl zu gehen. Traditionsbedingte Ritualistik (Morgenspurch, Begrüßungsrituales) sorgen im Rahmen der kulturellen Kontrolle für Ein- und Unterordnung und damit für die Teilnahme an gesellschaftlichen Privliegien wie Beachtung und Zuwendung.

Der Kirchenhass wird wohl erst hinweg gehen, wenn die absolute Vormachtstellung einer allzumenschlichen Institution gänzlich scheitert, nicht nur moralisch, sondern auch finanziell. Verwalteter Glaube ist ein Auslaufprodukt geschundener, kriegsversehrter Generationen von manipulierten Menschenmassen.

@Puschelhasi

Puschelhasi schrieb am 11.03.2009:Der Thread bezieht sich wohlgemerkt auf KIRCHEN (hass) nicht auf die Frage wer wirklich Jesus nachfolgt, also bleib bitte beim topic.

Nun ja, der Eingangspost des Threaderstellers lässt sich vielfältig deuten, auch wenn Du daran vorbeilesen oder dies erkenntnistheoretisch nicht erfasst haben solltest. Woher genau rührt denn der vermeintliche Kirchenhass?

Puschelhasi schrieb am 11.03.2009:Ansonsten versuche ich nicht aus "muslimischer" Sicht zu argumentieren, ich bin seit frühester Kindheit von freikirchlichen, evangelischen und katholischen Lehrern, Kindergärtnern und Professoren gebildet worden, meine Familie lebt seit circa 800 Jahren nachweisbar in Nordeuropa und Deutschland, ich kenne mich aus mit den diversen christlichen Kirchenvereinen. Überzeugen konnten sie nie. Warum?

Aufgrund dessen Du schließlich zum Agnostiker mutiertest, welcher dann in oder am Koran sein Heil fand. Hättest Dich lieber von Jesus bilden lassen sollen, da hättest Du der von Dir aufgelisteten allzu menschlichen Lehrer gar nicht bedurft. ;)

Puschelhasi schrieb am 11.03.2009:Entweder sie handeln gegen die weniger liberalen Grundsätze ihres Glaubensbuches und haben ihren Jesus zu einer Art lieben hippie reduziert, der einfach alles geil findet, egal was, oder aber
Eine verknöcherte, unmenschliche aber wenigstens straighte Mysterienreligion, mit Tausenden von Untergöttern und der Vergebung durch den Menschen (Beichte).

Abgesehen von der kath. Lehre, worauf genau beziehst Du des Weiteren diese Deine Aussage?

Puschelhasi schrieb am 11.03.2009:Nunja und von den diversen evangelikalen Freikirchen will ich garnicht erst anfangen...

Brauchst Du auch nicht, wäre verlorene Zeit - aus Deiner Sicht. Selbstverständlich gibt es hier auch schwarze Schafe, welche aus ihrer Sicht Jesus einzuspannen wissen. Diese denken mit Jesus im Verbund zu sein, sind es aber nicht. Sie mögen es mit noch so schönen gläsernen Kathedralen und Fernsehpredigten unter Beweis stellen wollen, haben jedoch Jesu Wort letztlich nicht verstanden: Mein Reich ist nicht von dieser Welt!

Wer die Glut der göttlichen Liebe, welche uns durch Jesus über Golgatha dargebracht wurde, einmal verstanden hat, bedarf keiner weiteren Alternativen, der wird Johannes 14,21-24 in seinem eigenen Innern erlebt und verstanden haben.

@autodidakt

Also dich scheint ja eher eine andere Glut zu durchströmen, solltest du als von göötlicher Liebe bestrahlter ncit etwas weniger vergrätzt reagieren.

Wie wärs mit einem wissend-verzeihenden Lächeln, das kommt immer so menschelnd rüber?

Und wie kommst du darauf dass ich zum Agnostiker mutiert bin? Ich war von Haus aus zum Agnostiker erzogen. Jenseits davon dachte ich dass wiedergeborene Christen das Konzept der Mutation als teuflischen Teil der Evolutionslehre ablehnen?

Du solltest nicht andere Threads, wo Du mit mir nicht konform gehst, auf diesen übertragen.

Agnostiker, Du? Bei dem, was Du da alles aufgezählst hast?

Des Weiteren, Mutation und Evolution stellen für mich in Gottes Schöpfung keine Probleme dar.

@autodidakt

Ich sagte von Haus aus also Vater, Mutter, na du weisst schon. Ungetauft.