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Allah ist groß

1.237 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Islam, Allah ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
corey ehemaliges Mitglied

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Allah ist groß

29.08.2004 um 01:30
du verwechselst mich lightstorm diese meinung hatte ich schon immer

Es wäre leichter die Menschheit zu vernichten als sie zu verstehen (ich)
FUCK IT ALL
the whole thing its think its sick (slipknot)
Die Zeit ist ein Feind, denn wir uns selbst erschaffen haben(ich)


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Allah ist groß

29.08.2004 um 01:32
Und ich finde diesen Seite echt nicht gut, einige Bilder sind wirklich extrem, für die kleinen könnte das echt zu viel sein. Deshalb wurde dieser eine der diesen link immer im Politikforum.de gepostet hat ja auch verwanrt, habe es nicht ganz mitbekommen, er durfte/darf nicht mehr schreiben, wegen diesem Link.

Das müsstest du vorher überlegen @seraphim82, du könntest auch den Text auf der Seite posten, darüberhinaus dienen die Bilder der propaganda, soll ich dir mal Bilder zeigen wo das Kopf von kleinen Palästinensichen Baby zerstückelt zu sehen ist, und noch viel anderes grausames was an Muslimen getan wurde ?.
Ich denke beide Seiten können solche Bilder zeigen, und außerdem ich traue denen nicht, die nehmen da einfach Bilder, wo man keine ahnung hat welcher konflikt das ist und wo und wann und wieso.


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corey ehemaliges Mitglied

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Allah ist groß

29.08.2004 um 01:35
es gibt genug bilder von gewalt und wie gesagt diese seite versucht ein ganz anderes udn vor allem falsches licht über den islam zu bringen

Es wäre leichter die Menschheit zu vernichten als sie zu verstehen (ich)
FUCK IT ALL
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Allah ist groß

29.08.2004 um 01:40
natürlich tut sie dass. aber irgendwie wird in der situation immer auf die isrealis ausgewichen und dabei sind die so eine viel kleinere gruppe. klar sind die genauso scheiße im kopp wenn sie töten. wer tötet, flieht vor der religiösen auseinandersetzung und eventuell berechtigtem zweifel.

signaturen lenken irgendwie vom beitrag ab, find ich.


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Allah ist groß

29.08.2004 um 01:41
@Lightstorm

Ey, lightstorm was hat euch der Koran in der heutigen Zeit überhaupt noch zu sagen ,wenn man alle Suren immer in einem bestimmten zeitlichen Kontext bzw. aus der sicht der damaligen Ereignisse sehen muß? Wenn ich das so sehe, ist der koran nur eine Handlungsanweisung für die moslems, die damals an diesen Konflikten bzw. Auseinandersetzungen beteiligt waren, also z.B. im Kampf gegen die Götzenanbeter.
Das sind dann ja alles nur Handlungsanweisungen, die speziell auf seine Gotteskrieger und auf die Situation bzw. den Konflikt zugeschnitten sind, in dem sich seine Gotteskrieger befanden.
Also, welche Bedeutung hat der Koran für euch? Wenn es so ist, wie du es geschrieben hast, daß die Suren in einem bestimmten Kontext zu sehen sind, dann hat mohammed den Koran praktisch nur für seine damaligen Gotteskrieger geschrieben, nicht anders kann man die Kampfaufforderungen im Koran verstehen.
also, ihr könnt den Koran jetzt ruhig in den Müll schmeißen, er hat euch sowieso nichts zu sagen.


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Allah ist groß

29.08.2004 um 01:45
Klar, die gennante Seite ist wohl nicht dafür geeignet einen Dialog der Kulturen zu starten und wahrscheinlich stecken da Radikale der anderen Seite hinter, aber die dort gennanten Zeitungsberichte sind real und die aufgezeigten Entwicklungen finden in Großstädten statt.
Ich sehe und höre das hier in Berlin jeden Tag, nicht nur aus der Zeitung, sondern im normalen Leben mit meinen meist ausländischen Nachbarn.

Wenn ich mich mit Türken und Arabern unterhalte und das Thema auf Israel kommt, dann Holla die Waldfee. Sollte man dann noch auf das Selbstbestimmungsrecht der Frauen hinweisen kann die Situation schnell kritisch werden.
Da passiert gerade etwas, die jungen Türken und Araber werden zunehmend radikaler und es nützt da nichts jetzt den Koran zu zitieren um diese Entwicklung zu stoppen. Da muß sich an der Mentalität etwas verändern.

Eine der eigenen Erkenntnis widersprechende Argumentation bewirkt eine kognitive Dissonanz. Eine Dissonanz ist psychologisch unangenehm. Daher will man sie reduzieren. Das kann dadurch geschehen, dass man versucht, aktiv Situationen und Informationen zu vermeiden, die möglicherweise die Dissonanz erhöhen könnten. Oder die Person sucht konsequent nach Informationen, die mit der eigenen Haltung oder Meinung stimmig sind.

(Festinger, Leon: Theorie der kognitiven Dissonanz, Bern, Stuttgart 1978)



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Allah ist groß

29.08.2004 um 01:45
ja ganau wie das mit der schweinepest. wär aber bei der bibel wohl auch dann so in vielerlei hindsicht.

hm eigentlich nehm ich an der diskussion ja wieder gar nicht richtig teil, darum werde ich wohl jetzt verschwinden. verpasse nichgt mehr viel nehm ich an.

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Allah ist groß

29.08.2004 um 01:47
@Darth ja und wie soll das gehn? würd ich darüber in meiner schule reden, wär ich bald miss faxscho vom dienst.

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Allah ist groß

29.08.2004 um 02:05
ningit@

>>>natürlich tut sie dass. aber irgendwie wird in der situation immer auf die isrealis ausgewichen und dabei sind die so eine viel kleinere gruppe.<<<

- Natürlich weißt man dann auch immer auf die Israelis hin, weil eben dieser konflikt dort herscht und es ein beispiel dafür ist das auch brutale gewalt an Muslimen angewandt wird. Aber da fällt mir nicht nur Israel ein, das gleiche ist mit den Amerikanern, darüber gibt es auch brutale Bilder die nicht veröffentlicht werden, z.B. vom Irak. Oder gehen wir sehr weit zurück als die Briten Kolonialmacht war, damals hat man Muslime an die vorderseite der Kanonen gebunden und die Kanone betätigt, ich meine Kanonen die große schwarze Bomben abfeuern. Gewalt an Muslimen geht sogar bis an die anfänge des Islams zusammen, wo Muslime von den Quraisch gefoltert wurden, sie versuchten ja dann später die Muslime auszurotten und den Islam zu vernichten, leider haben sie sich damit ihren eigenen grab ausgehoben.


Neurotiker@

Ja daran mag man beim ersten gedankengang denken, dem ist aber nicht so.
Im Quran wird natürkich nicht nur über Handlungen und Erreignissen berichtet, die erreignisse die erzählt werden dienen als beispiel und lehre. z.B. weißt Allah im Quran auf die Völker wie sie bestraft wurden weil sie das und das gemacht hatten.
Durch die erzählung von erreignissen und die urteile darüber, sollen den Menschen lehren nach Gottes willen zu urteilen. Im Quran wird nicht nur über erreignisse berichtet, sondern auch das wesen der Existenz erklärt. Das mit der Hölle, Paradies, Engel, und die Gebote die Allah den Menschen verordnet hat, und das wir beten sollen, das kann man jetzt hier nicht alles aufzählen, im Quran steht sehr viel, über erreignisse, Gebote, Aufklärung über die Welt und den Menschen, über den sinn seines lebens im Dieseits und seine aufgaben, was Gott von ihn fordert und was er tun soll was gut und recht ist, der Quran weißt einfach gesagt auf den rechten weg, den rechten weg den Gott für den Menschen ausgewählt hat.


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seraphim82 Diskussionsleiter
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Allah ist groß

29.08.2004 um 02:08
Erstmal muß ich dazu loswerden das auf dieser Seite
1.mit einer mir stark missfallenden Polemik gearbeitet wird, die eine objektive Auseinandersetzung oder ein gesundes Urteilsvermögen (je nachdem) der Betreiber schon mal ausschliesst (Bsp.:,,Wir alle dachten früher, dies seien verwirrte Gedanken einiger Analphabeten. Wie naiv! Begreift endlich, dass sie uns und unsere Ideale vernichten wollen! Auch hier - in Deutschland.")
2.die Berichterstattung dieser Seite sehr einseitig gehandhabt wird, denn dieser Hass kommt auch nicht von ungefähr. Würden sich Amerikaner und Israelis nicht Pausenlos wie Besatzer dort verhalten, wäre der Hass auch wohl nicht so gezielt auf diese Staaten gerichtet.

Trotz alledem: Die meisten Bilder, und nicht alles auf dieser Seite kann als Humbug hingestellt werden, wie eben auch die Hadite. Die Gewaltbereitschaft im Nahen Osten erreicht nie zuvor dagewesene Dimensionen. Und auch wenn @Lightstorm ähnlich grausame Bilder der Gegenseite präsentieren kann, mit Bildern von Kindern mit Sprengstoffgürteln. An diese erkennt man leider auch, wie tief dieser Hass sitzt und von Generation zu Generation weitergegeben wird. Da ist man leider geringer Hoffnung dem noch mit Argumenten beikommen zukönnen(hier sei nochmal deutlich gesagt das ich Parzifist bin).

Wo man im nahen Osten noch von einer Teilschuld der westlichen Industrienationen sprechen kann, ist es in Süd-Ostasien allerdings purer Fanatismus.



"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

"Es gibt viel zu tun, packen wir's an :)"



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Allah ist groß

29.08.2004 um 02:08
Nicht Du bist da gefordert, sondern die hohen Vertreter der islamischen Gemeinden. Von ihnen muß die Initiative ausgehen das Toleranz auch von Seiten der jungen Muslime gelebt werden muß. Das ist ja eben mein Vorwurf an den Islam und seine Vertreter, es passiert nichts in dieser Richtung, eher im Gegenteil.

Eine der eigenen Erkenntnis widersprechende Argumentation bewirkt eine kognitive Dissonanz. Eine Dissonanz ist psychologisch unangenehm. Daher will man sie reduzieren. Das kann dadurch geschehen, dass man versucht, aktiv Situationen und Informationen zu vermeiden, die möglicherweise die Dissonanz erhöhen könnten. Oder die Person sucht konsequent nach Informationen, die mit der eigenen Haltung oder Meinung stimmig sind.

(Festinger, Leon: Theorie der kognitiven Dissonanz, Bern, Stuttgart 1978)



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seraphim82 Diskussionsleiter
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Allah ist groß

29.08.2004 um 02:15
@neurotiker
wobei das alte Testament in vielerlei hinsicht nicht mehr die aktualität Besizt, da einem Bilderlosen Jehovakult entsprungen, gesellschaftliche Fragen zu lösen. Aber dafür haben wir ja das neue ;)

"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

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Allah ist groß

29.08.2004 um 02:16
Seraphim82@

>>>Wo man im nahen Osten noch von einer Teilschuld der westlichen Industrienationen sprechen kann, ist es in Süd-Ostasien allerdings purer Fanatismus.<<<

- Nicht unbedingt, mir zereist es auch das Herz wenn ich sehe wie unschuldige Muslime brutal leiden und sogar sterben müssen, da macht es keinen großen unterschied ob ich da bin oder hier in Deutschland. Leider gibt dann aber Leute die flippen richtig aus, außerdem die Islamisten fördern diesen wut, indem sie z.B. Videos präsentieren wo Muslime mißhandelt werden. Wenn ich mich nicht irre habe ich mal eine doku gesehen wo über Isalmisten in Asien berichtet wurd, sie sind oder waren dort auch zimmlich aktiv und sie fördern den hass wie sie können, weil sie so die Leute dazu bringen wollen dann in den Krieg zu ziehen, früher ging es dann nach Afgahnistan in die Ausbildungslager, bei Bin Laden und die ganze geschichte...


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Allah ist groß

29.08.2004 um 02:18
@Lightstorm

>>z.B. weißt Allah im Quran auf die Völker wie sie bestraft wurden weil sie das und das gemacht hatten.
Durch die erzählung von erreignissen und die urteile darüber, sollen den Menschen lehren nach Gottes willen zu urteilen.<<

Soll das also bedeuten ,daß diese Kampfesaufrufe für die heutigen Moslems also doch eine Bedeutung haben, wie soll ich das denn anders verstehen.
Was haben denn diese Völker schlimmes getan, das sie so hart bestraft wurden?
War ihr einziges Vergehen etwa, daß sie nicht an Allah glaubten?
Das würde ja bedeuten, daß die heutigen Völker, die nicht an Allah glauben, nach Allahs Auffasung auch diese Bestrafung verdient haben, also wäre ein Moslem verpflichtet, gegen die Ungläubigen zu kämpfen.
Sie sollen lernen, nach Gottes willen zu urteilen.... das bedeutet dann ja folglich, daß die Moslems diese Kampfaufrufe gegen die Ungläubigen befolgen sollen, oder etwa nicht, was sollen sie denn sonst aus diesen Ereignissen lernen?

Beim Lesen der Bibel ist es leicht möglich, Aussagen, die in einem bestimmten Kontext gemacht wurden, von allgemeingültigen Aussagen zu unterscheiden.
Da das beim Koran nicht der Fall ist, ist es überhaupt nicht möglich, mit Sicherheit zu sagen, daß irgendeine Sure für einen Moslem überhaupt irgendeinen allgemeingültigen Wert besitzt, der also unabhängig von irgendeinem zeitlichen Kontext gesehen werden kann.
So könnte man z.B. behaupten, die Reinigungsrituale, die im Koran stehen, sind nur in einem bestimmten zeitlichen Kontext zu sehen, und sind für die Moslems nicht allgemeingültig.


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seraphim82 Diskussionsleiter
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Allah ist groß

29.08.2004 um 02:27
@Lightstorm *verbeug

Hoffentlich besitzt der Großteil der islamischen Bevölkerung eine ähnliche Einstellung wie Du. Es sind wohl Palestinenser wie Du, die mit Israelis Hand in Hand gegen die Gewalt im nahen Osten demonstrieren, ganz gleich welcher Abstammung sie sind, und mich immer wieder Hoffen lassen. Das erkenne ich mit großem Respekt an.

"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

"Es gibt viel zu tun, packen wir's an :)"



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29.08.2004 um 02:28
mir zerreist es das herz wenn ich das halbe baby mit dem dynamit um den bauch sehe. ich meine @Lightstorm: dass an muslimen gewalt und unrecht begangen wird ist bekannt. das geschieht jeder kultur. ich meine nur: es ist unsinn auzszuweichen um nicht eigestehen zu müssen, dass die eigene "seite"(ich weiß nicht inwiefern duz der angehörst) fehler begeht. die fehler die die abendländuische kultur in dem ausmaß beghet(siehe amerika) sind dinge, hinter denen ich in keinem fall stehen kann und die genauso unentschuldbar sind. was meinst du wie mir die gefangenenquälerei an die nieren gegangen ist. da muss ein größeres unrechtsbewusstsein entstehen, unabhängig von kultur und religion. dann würden wir uns vieles ersparen.

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Allah ist groß

29.08.2004 um 02:31
@seraphim

Die zehn Gebote sind durch das neue Testament nicht widerlegt worden.

Hier ein Text zum Zusammenhang von altem und neuem Testament:Der zornige Gott — der liebende Gott
Altes gegen Neues Testament?
Christiane Müller gibt einen Überblick über die Bedeutung des Alten Testaments für das Verhältnis von Juden- und Christentum
Ablehnung des Alten Testaments
Das Alte Testament erfuhr in der Geschichte des Christentums immer wieder Ablehnung. Von Marcion, der im 2. Jh. lebte, bis zu den »Deutschen Christen« im »Dritten Reich« reichte die Reihe derer, die das Buch als zu jüdisch ablehnten:
Marcion erkannte aus dem Alten Testament nur einen zornigen, rächenden Gott, der nichts könne als vergelten. Dagegen gebe das Neue Testament Zeugnis von dem wahren, liebenden Gott, der in Christus den Menschen offenbar geworden sei. Zuvor habe niemand diesen Gott gekannt. Das Alte Testament als Offenbarungsbuch des schrecklichen Judengottes wird von ihm verworfen.
Die Deutschen Christen forderten, dass sich die Kirche freimache »von allem Undeutschen im Gottesdienst«, insbesondere »vom Alten Testament mit seiner jüdischen Lohnmoral.« Religionsunterricht in nationalsozialistischem Geist sollte ohne Altes Testament auskommen.
Mit zwar anderer Absicht, aber unter Aufnahme der alten Argumente, tragen auch heute manche Autoren Vorbehalte gegen das Alte Testament weiter: Der Journalist Franz Alt (»Jesus, der erste neue Mann«) sieht im Alten Testament ein Buch, das von einem Gott berichtet, der den Menschen in despotischer Weise Regeln auferlegt und blinden Gehorsam fordert. Von dieser dunklen Negativfolie hebt er das Wirken Jesu ab. Die Psychologin Hanna Wolff nimmt in ihrem Buch »Neuer Wein Alte Schläuche« die Sicht Marcions zustimmend auf.
So meinen viele, dass im Alten Testament von einem Gott die Rede ist,
der viele Gesetze gibt und dann blinden Gehorsam fordert,
der »eifersüchtig« ist und die Sünde der Menschen ohne Gnade heimsucht,
der Kriege führt und die Besiegten nicht schonen will.
Dagegen würde das Neue Testament dieses Bild richtig stellen: Statt des zornigen, fernen Gottes erfahren wir den nahen, liebenden Gott Jesu Christi.
Altes und Neues Testament gehören zusammen
Diese Sichtweise stellt uns vor folgende Probleme:
Zwei Drittel der Bibel würden ein falsches und nur ein Drittel der Bibel ein richtiges Bild von Gott und seinem Willen vermitteln.
Wir müssten selbstmächtig entscheiden, was wir aus dem Alten Testament beibehalten, was uns »passt« und was nicht. Denn nirgends im Neuen Testament finden wir einen Hinweis darauf, dass wir das Gottesbild des Alten Testaments ganz oder teilweise ändern sollen.
Die Kunde vom »wahren« Gott hätte ihren Anfang im Neuen Testament. Doch das widerspricht unserem Glauben an Gott, den Schöpfer, der vom Beginn der Schöpfung den Weg mit seinen Menschen und seinem Volk und geht, wie es das Alte Testament bezeugt.
Die Zuordnung Altes Testament – zorniger Gott bzw. Neues Testament – liebender Gott vermittelt ein falsches Verhältnis von Juden und Christentum. Es entsteht der Eindruck, dass Juden nur Kenntnis von dem zornigen Gott hätten und als läge hier der Hauptunterschied zwischen den beiden Religionen. Christen wären dann durch Jesu Botschaft und das Neue Testament allein im Besitz des Wissens um den wahren Gott.
Dagegen hat die Kirche immer am Alten Testament festgehalten. Sie hat diesen Teil der Heiligen Schrift als eine erste und unüberholbare Quelle der Offenbarung des einen Gottes angesehen. Altes und Neues Testament gehören untrennbar zusammen.
Das Alte Testament,“die Heilige Schrift Jesu
Die Schrift des »Alten« Testamentes war die Bibel Jesu und die Grundlage der ersten christlichen Gemeinden. Nach dem Evangelisten Matthäus warnt Jesus vor einem leichtfertigen Umgang mit der Schrift:
»Meinet nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen… Denn wahrlich ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, wird nicht ein einziges Jota oder Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist… Wer nun eins dieser kleinsten Gebote auflöst und die Menschen so lehrt, wird der kleinste heißen im Reich der Himmel« (Matthäus 5,17-19).
Als Jesus nach dem höchsten und wichtigsten Gebot gefragt wird, antwortet er mit dem »Höre Israel«, dem zentralen Gebot aus dem Alten Testament (Markus 12,28ff).
Christen erhalten durch das Neue Testament Zugang zum Alten Testament. Umgekehrt erschließt sich aber die Botschaft des Neuen Testamentes nur durch Lesen und Studium des Alten Testamentes. Hier kann gemeinsames Studium mit Juden sehr bereichern, indem es ein neues Verständnis des Alten Testamentes eröffnet.
Im Alten wie im Neuen Testament begegnet uns der gnädige Gott
Juden, die ihren Glauben in der Heiligen Schrift des Alten Testamentes gründen, sind nicht despotisch auferlegten Gesetzen und einem richtenden Gott ausgeliefert, sondern leben – wie Christen – vom Vertrauen auf die Gnadde und die Barmherzigkeit Gottes. Dies entspricht der in der Bibel beider Testamente zu findenden Bewegung, mit der Gott seine Güte den Anforderungen an die Menschen vorausgehen lässt. Zuerst schließt Gott den Bund mit seinem Volk, dann erst gibt er durch Mose seine Gebote. Zuerst schenkt Gott seinem Volk die Freiheit, dann erst stellt er seine Forderungen. Daher werden die 10 Gebote mit Gottes Worten eingeführt: »Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus dem Lande Ägypten aus dem Sklavenhause, herausgeführt habe« (2. Mose 20,2).
Der Gott, der die Freiheit seines Volkes ermöglicht, gibt Gebote. Sie sind Weisungen zu gelingendem Leben in der geschenkten Freiheit. Der Kreis der jüdischen Feste bringt dies deutlich zum Ausdruck: Gottes Gnade und Treue geht seinen Forderungen immer voraus und ermöglicht die Umkehr des Menschen.
Die Propheten weisen mit großer Deutlichkeit auf die Folgen menschlichen Handelns hin. Sie stellen das Tun Israels konsequent unter das Urteil Gottes. Missachtung des Willens Gottes zieht Gottes Gericht nach sich.
Uns erscheint dieser Gedanke oft fremd. Das Bild des richtenden Gottes entsteht. Im Alten Testament ist jedoch menschliches und göttliches Handeln sehr viel mehr miteinander verwoben als wir das heute zu denken gewohnt sind.
Dennoch ist nach dem Alten Testament Gott nicht an Gericht und Strafe gelegen, sondern am Leben der Menschen. »So wahr ich lebe, spricht Gott der Herr, ich habe nicht Wohlgefallen am Tode des Gottlosen, sondern daran, dass sich der Gottlose von seinem Wandel bekehre und am Leben bleibe« (Ezechiel 33,11).
Am Leben bleiben – in seinem ganzen und umfassenden Sinn – das ist das Grundanliegen des Gottes Israels für sein Volk und für alle Menschen. Eine alte jüdische Legende erzählt:
»Als Gott seine Schöpfung vorbedachte und sie vor sich auf einen Stein hinritzte, wie ein Baumeister sich den Grundriss zeichnet, sah er, dass die Welt keinen Bestand haben würde. Da schuf er die Umkehr. Und nun hatte die Welt Bestand, denn nun war ihr die Rettung erschlossen.«
Zudem weiß das Alte Testament davon, dass sich – noch vor der Umkehr des Menschen – das Herz Gottes umkehrt und Gottes Gnade groß ist: »Mein Herz kehrt sich um in mir, all mein Mitleid ist entbrannt. ... Denn Gott bin ich und nicht ein Mensch, heilig in deiner Mitte, doch nicht ein Vertilger« (Hosea 11,8f).
Im Alten und im Neuen Testament tritt uns ein und derselbe Gott gegenüber, der den umkehrwilligen Menschen gnädig annimmt. So heißt es in einem jüdischen Gebet:
»Du ernährst die Lebenden mit Gnade, belebst die Toten in großem Erbarmen, stützest die Fallenden, heilst die Kranken, befreist die Gefesselten und hältst die Treue denen, die im Staube schlafen. … Wer ist wie du, Vater des Erbarmens, der Du Deiner Geschöpfe gedenkst in Erbarmen.«
Ein rächender Gott?
Gott verbürgt das Lebensrecht aller Menschen. Rachegefühle sind nicht zu dulden. Das bringt eine Legende zum Ausdruck, die mit dem jüdischen Passahfest verbunden ist. Am siebten Tag des Festes, das den Auszug aus Ägypten feiert, wird an den Durchzug durch das Schilfmeer erinnert. In der Synagoge wird nur das halbe Hallelgebet (Lobpsalmen) gesagt. Denn als die Engel ein Siegeslied über die Niederlage der Ägypter anstimmen wollten, hatte Gott sie gerügt: »Meine Geschöpfe… ertrinken im Meer und ihr singt ein Lied?« So soll auch die Freude der Gemeinde an diesem Tag gedämpft sein. Die Gebrochenheit der Erfahrung, die zwar Freiheit für die einen, aber den Tod für die anderen bedeutete, wird nicht übergangen.
Gottes Anspruch
Gott will das Leben seiner Geschöpfe. In diesem Zusammenhang sprechen beide Testamente auch von dem richtenden und zornigen Gott. Paulus sagt:
»Wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, je nachdem er im Leibe gehandelt hat, es sei gut oder böse.«
Matthäus formuliert dies so: »Ich sage euch, dass die Menschen von jedem unrechten Worte, das sie reden, am Tage des Gerichtes werden Rechenschaft geben müssen« (Mt 12,36). Im 25. Kapitel des Matthäusevangeliums wird uns eine Szene vor Augen geführt, in der Menschen und ganze Völker nach ihrem Tun gerichtet werden. Selbstverständlich ist den Verfassern des Neuen Testamentes der Zorn Gottes gegenwärtig. Deshalb bezeichnet Paulus Jesus als »unseren Retter vor dem zukünftigen Zorn« (1. Thessalonicherbrief 1,10).
In beiden Testamenten machen Bilder vom Zorn und Gericht Gottes seinen Anspruch an die Menschen deutlich. Wir wissen aber auch aus beiden Testamenten von der stets gegebenen Möglichkeit der Umkehr, die Gott in seiner Gnade schenkt.
Literaturhinweise
Chr. Dohmen (Hrsg.), Eine Bibel – zwei Testamente, Paderborn 1995
H. D. Preuß, Das Alte Testament in christlicher Predigt, Stuttgart 1984
E. Zenger, Das Erste Testament. Die jüdische Bibel und die Christen, 4. Aufl. Düsseldorf 1994
Dieser Text entstand im Zusammenhang des Schwerpunktthemas »Christen und Juden« der Landessynode der Evang.-Luth. Kirche in Bayern im Arbeitsjahr 1997/98. Er gehört zu einer Serie von 6 Faltblättern, die im Auftrag von »Begegnung von Christen und Juden. Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der Evang.-Lutherischen Kirche in Bayern e.V.« erarbeitet wurde von Wolfgang Kraus, Christiane Müller, Martin Rothgangel und Vera Utzschneider. Die Faltblätter sind erhältlich beim Freimund-Verlag, Ringstraße 15, 91564 Neuendettelsau. Eine überarbeitete Neuauflage wird zur Zeit vorbereitet
Quelle:http://www.brsd.de/archiv/CuS_Archiv/CuS_3_2000/Altes_gegen_Neues_Testament_/altes_gegen_neues_testament_.html (Archiv-Version vom 27.08.2004)


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seraphim82 Diskussionsleiter
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Allah ist groß

29.08.2004 um 02:52
@neurotiker

desshalb: "in vielerlei hinsicht"

Wie gut wir uns an Gebote halten können, haben wir ja gesehen. ;)

So oder so stellt das alte Testament heute nichts weiter dar, als ein Wegbereiter für die Lehren Christis.

"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

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Allah ist groß

29.08.2004 um 03:05
Neurotiker@

>>>Was haben denn diese Völker schlimmes getan, das sie so hart bestraft wurden?
War ihr einziges Vergehen etwa, daß sie nicht an Allah glaubten?
Das würde ja bedeuten, daß die heutigen Völker, die nicht an Allah glauben, nach Allahs Auffasung auch diese Bestrafung verdient haben, also wäre ein Moslem verpflichtet, gegen die Ungläubigen zu kämpfen.<<<

- Sie waren Ungläubig und damit sind dann automatisch sünden verbunden.
Du verstehst da was falsch, es ist richtig das Gott ganze Völker bestrafte, aber das bedeutet nicht das Muslime gegen diese Völker gehen sollen, das sind zwei dinge, die Muslime müssen nur das tun was ihnen direkt angeordnet ist. Wenn ein Volk wegen ihrem unglauben bestraft werden muss, dann macht das nur Gott und nicht seine Gläubigen. Natürlich gibt es auch anordnen wo die die Muslime unislamisches betrafen müssen, das gilt aber z.B. inerhalb eines Islamischen Staates, wo die mehrheit den Herscher und somit diese regierungsart akzeptiert haben angewandt werden, wenn dann dort in der öffentlichkeit gegegn gewisse islamische regeln verstoßen wird kann man schon bestraft werden, aber das gilt nicht für die bestrafung ganzer Völker, das ist allein Gott überlassen.

>>>So könnte man z.B. behaupten, die Reinigungsrituale, die im Koran stehen, sind nur in einem bestimmten zeitlichen Kontext zu sehen, und sind für die Moslems nicht allgemeingültig.<<<

- Man weiß das ja, die im Quran vorgeschrieben reinigung ist nicht für eine bestimme Zeit vorgesehen oder auf ein bestimmtes erreignis zurückzuführen, das ist ein gebot der allgemeingültigkeit hat, da im Quran steht das man das jedes mal vor dem Beten machen soll, und man muss am tag 5 mal beten, und beten ist den Menschen vorgeschrieben, also hat es eine allgemeingültigkeit für alle Muslime und für immer.


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Allah ist groß

29.08.2004 um 03:54
Ich hab nur kurz reingesehen, aber sagen wir mal 25% der Seite ist Fake, der Rest entspricht wirklich den Tatsachen, unabhängig davon, daß die Seite tendenziös ist.
Als Muslime würde mir das aber persönlich schon zu denken geben, ob der Islam in seiner ausgeübten und real existierenden Form, denn von nichts anderem ist auszugehen, wirklich die "beste" bzw. "einzig wahre" Religion für mich ist und ob ich mich trotz dieser Auswüchse weiterhin damit identifizieren kann.
Ich für meinen Teil habe aus den jahrhundertelangen Verfehlungen der christlichen Kirche meine Konsequenz gezogen und bin ausgetreten. Ich weiß zwar nicht, ob ein Gott existiert, aber zumindest mit seinem Bodenpersonal bin ich extrem unzufrieden.


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