Gründe, sich gegen das Christentum zu wenden

als ich aus meiner mutter kam - war da kein rosenkranz oder keine bibel dabei - alles was mir der sternenmacher mitgegeben hat , war ein freier wille - also werd ich mich keiner sekte anschliessen , die behauptet mehr von gott zu wissen als ich - denn das tut niemand
diese ganzen überheblichen geistlichen sind auch nur menschen - also genauso ahnunglos wie wir alle

Moin!

Keine Ahnung, ob ich jetzt nur wiederhole was lange geschrieben wurde und ob ich nu überhaupt in die Entwicklung pass - hab auf die Schnelle natürlich nicht alles lesen können, möchte allerdigns trotzdem kurz etwas dazu sagen.

Es gibt selbstverständlich unzählige Gründe sich gegen eine organisierte Religion zu wenden.
Jeder sollte sich allerdings jederzeit darüber im Klaren sein, dass man als Christ nicht gezwungen ist, jede noch so kleine Empfehlung zu berherzigen. Die Bibel ist eine einzige Metapher, die bitte nicht allzu wörtlich zu nehmen und ganz sicher keine "Anleitung" ist.

Ich hab lustige Sachen gelesen, dass der Glaube keine Kirche benötigt und man sich deshalb vom Christentum distanzieren kann/sollte... Ich meine mich zu erinnern, dass Jesus selbiges gesagt hat...
Eine Religion - egal welche - ist keine Gesetzgebung. Sie kann nie entscheiden was man tut oder lässt. Sie alle beraten nur... Und wenn ich mal ehrlich bin, dann verbergen sich in den Grundpfeilern des christlichen Glaubens nicht nur ganz nette Ideen, sondern zum Teil die Grundlagen unseres sozialen Zusammenlebens.

Versteht mich nicht falsch, ich bezieh keine Stellung, ich beurteile nur und sage, dass es auch etwas zwischen schwarz und weiß gibt.
Christ zu sein hat nicht unmittelbar zur Folge, dass man die Evolution abstreitet oder eine höhere Macht personifiziert. Christ kann auch einfach sein, wer die vermittelten Grundsätze des ordentlichen Miteinanders für richtig hält. Ich muss auch keine Kirchensteuer zahlen um an die wahren Lehren der Religionen zu glauben oder sie umzusetzen...

Wer an etwas glauben will, der soll das bitte tun. Und wer nicht, der lässt es....
Und beide Parteien dürfen ihre Ansichten - so hoffe ich jedenfalls - sicher auch vertreten ohne dass man versucht ihnen zu erklären, dass ihre Sicht die "falsche" ist. Denn das zu versuchen ist noch weitaus bescheuerter als ein Ablaßbrief...

Hau'n se rein!

@Tyon

Tyon schrieb:Wo wir wieder beim Chrislam wären.

Wenn du das unbedingt zu sehen willst, dann denk das, was dich happy macht :P

Tyon schrieb:Moment Jesus ist für dich nicht Gott?

Woho!

Hab ich nicht gesagt.
Aber Jesus war der Körper in den Gottes Sohn geboren wurde. Dank Jesus wissen wir ja, das der Körper nicht das wichtigste am Menschen ist.

Tyon schrieb:Schlechte Politik. lol
Das Problem ist natürlich das sie die Wahl hatten. Selbst damals hat ein Gottkönig nicht allein regiert.

Nee, aber das gesamte Volk hat ja nicht mitregiert.
Trotzdem hat jeden die Plage getroffen, die nicht zu Gottes "Auserwählten" gehört hat. Wo wir doch im NT lernen, das jeder Mensch gleich viel wert ist.

Klar dreht es sich im Kreis :P Wird es sich auch immer, da Glaube nunmal Ansichtssache ist.

@Ahiru

Ahiru schrieb:Dank Jesus wissen wir ja, das der Körper nicht das wichtigste am Menschen ist.

Das die Seele wichtig ist hatten auch schon die Juden 1000 Jahre länger in ihrer Theologie...
Da hat der gute Jesus das nämlich her... wie so viel anderes auch.

Ahiru schrieb:Nee, aber das gesamte Volk hat ja nicht mitregiert.
Trotzdem hat jeden die Plage getroffen, die nicht zu Gottes "Auserwählten" gehört hat. Wo wir doch im NT lernen, das jeder Mensch gleich viel wert ist.

Oh das Volk hätte durchaus einen Aufstand anzetteln können. Haben sie aber nicht getan weil es ihnen immer noch viel besser ging als den Juden.

@Tyon

Tyon schrieb:Das die Seele wichtig ist hatten auch schon die Juden 1000 Jahre länger in ihrer Theologie...
Da hat der gute Jesus das nämlich her... wie so viel anderes auch.

Und das ist schlecht weil...?

Tyon schrieb:Oh das Volk hätte durchaus einen Aufstand anzetteln können. Haben sie aber nicht getan weil es ihnen immer noch viel besser ging als den Juden.

So war eben das Verständnis der Menschen. Wir zetteln auch keine Aufstände an, weils Misstände in China gibt.

@Ahiru

southmatic schrieb:Und wenn ich mal ehrlich bin, dann verbergen sich in den Grundpfeilern des christlichen Glaubens nicht nur ganz nette Ideen, sondern zum Teil die Grundlagen unseres sozialen Zusammenlebens.

Das heißt dann aber nicht, dass sich zwangsläufig in den Grundpfeilern des sozialen Zusammenlebens auch die Grundpfeiler des Christentums verbergen.

Das wird zwar immer gerne behauptet, aber tue niemand anderen das was du selber nicht magst
ist eigentlich keine Erfindung des Christentums und wenn man auch die Geschichte des Christentums schaut, dann waren es immer die Christen selber, die am wenigsten danach gehandelt haben!!!

Wer seine Ideale als die höchstwertigsten aller hochwertigen idealisiert, kann sich gar nicht
daran halten, niemand anderem das zu tun, was man selber nicht mag.

Natürlich argumentieren die Christen immer damit, dass sie allen andern nur das tun, was sie selber mögen. Ihr Jesus mochte ja gekreuzigt werden, da er dies als Sohn-Gottes ja verhindern hätte können.

Also liebe UN-Christen, lasst euch von den Christen nicht kreuzigen, denn sie wissen nicht was sie da tun.

@nocredit
Wieso sprichst du mich damit an?

@Ahiru Ich dachte, du bist ein UnChrist. :D

@nocredit
Bin Christ :)

@Ahiru
Dann hab ich mich ja nicht geirrt.

@Ahiru

Ahiru schrieb:Und das ist schlecht weil...?

Ich hab nur klargestellt das es das schon früher gab.

Ahiru schrieb:So war eben das Verständnis der Menschen. Wir zetteln auch keine Aufstände an, weils Misstände in China gibt.

Das ist ein vollkommen falscher Vergleich.

@nocredit
Den Umkehrschluss würde ich auch nie ziehen.

Und richtig: der Gedanke ist sicher keine Erfindung des Christentums. Er wurde lediglich verbalisiert und es wurde angeregt danach zu handeln...
Dass das nicht umgesetzt wurde bzw wird, weil der Mensch grundsätzlich in erster Linie Egoist ist, dafür kann der Gedanke selbst wohl kaum verurteilt werden.

Jüngerin des Apostels Paulus: Thekla.

Rückschlüsse aus denen man seine Konsequenzen zieht.
Aber sie auf Taten von anderen Menschen, die sich Christen nennen, zu begründen und Aussagen wie, dass das Christentum eine organisierte Religion sei, halte ich für wenig objektiv.

Wie könnte ich meine Meinung als objektiv bezeichnen? MEINE Meinung ist immer subjektiv. Das ist unvermeidbar...
Und meine Meinung, dass das Christentum eine organisierte Religion ist, bleibt natürlich weiterhin bestehen.
Ich beziehe hier übrigens eigentlich keine Stellung. Natürlich bin ich genauso - wie wahrscheinlich der Großteil aller Teilnehmenden - getauft und hab meine Konfirmation oder Kommunion gefeiert und damit per Definition ein Christ. Ob ich die Lehren befolge oder nicht, dass liegt nur in meiner Hand. Ich werde niemanden verurteilen, weil er es tut oder lässt.
Ich sag doch nur eins:
Eine unverbindliche Idee zu idealisieren oder kritisieren ist engstirnig und zeugt wieder nur vom Egoismus. "Alle anderen sind nur gut und haben das Recht zu glauben, was sie wollen, solange sie glauben, was ich selbst glaube..."

@southmatic
Ja klar ist absolute Objektivität nicht möglich. Aber man kann oberflächlich an eine Sache ran gehn oder versuchen das ganze etwas genauer zu betrachten.
Damit hab ich auch nicht Dich im speziellen angesprochen.
Die Religion kommt manchmal organisert daher. Aber das ist nur ein Aspekt.
Was ist denn mit all den Gläubigen die keine Kirchen besuchen? Die ihren Glauben für sich ausleben? Wo ist da die Organisation?
Ich denke so mancher Atheist hier ist getauft und hatte all diese religiösen Einführungsrituale als Kind über sich ergehen lassen... aber würde sich desshalb nicht als Christ bezeichnen.
Es sind auch nicht die Taten die Dich als solches deffinieren... die zeigen nur auf ob Du auch das tust was du sagst.
Sondern allein der Glaube... die innere Überzeugung.
Und wer mit seiner Sicht der Dinge recht hat, erfahren wir nachdem wir gestorben sind... oder auch gar nie.

@Glünggi

Glünggi schrieb:Was ist denn mit all den Gläubigen die keine Kirchen besuchen? Die ihren Glauben für sich ausleben? Wo ist da die Organisation?

eine Horde ICH-süchtiger, die nur wahrhaben will, was sie auch glauben will.

Der Glaube macht aus Menschen ohne Spiegelneuronen keine empathiefähigeren, sondern gibt denen ein Instrument, sich durch Verunsicherung anderer Menschen persönliche Vorteile zu ergattern, ohne sich dafür besonders anstrengen zu müssen. Du sollst.. Du sollst.

Und am Ende liegen die Sollenden in Angst und Schrecken auf dem Sterbebett, weil sie nicht immer erfüllen konnten, was sie alles so sollten!!!!!!!!!!!!!!!! .^^ .^^

@nocredit
Sonst ist aber alles im Grünen?

@Glünggi

nein leider nicht. Der Gottglaube ist aus genannten Gründen auch ein ökologisches Problem und damit alles andere als im Grünen-Bereich.