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Mein Dad und ich

48 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Glaube, Erfahrung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:03
Schönen Guten Morgen!

also, ich heiße Phil und bin 21 Jahre alt. Mein Vater beschäftigt sich schon seit einiger Zeit mit dem Buddhismus, da er sich gefragt hat welchen Sinn es hat zu Leben und warum wir das überhaupt alles machen im Leben, so hat er sich zum Buddhismus hingezogen gefühlt nach einiger Zeit.

Er ist davon Überzeugt, das was wir sehen ist nicht wirklich Realität, sondern eine Illusion die im Gehirn entsteht. Unser Gehirn nimmt alles als Sinneswahrnehmung auf und unser Bewusstsein lässt uns glauben das es Real ist. Also unser Körper ist nicht alles, nur eine Maschine die uns Erfahren, lernen und alles das glauben lässt was wir sehen.

Ich versuche mich zurzeit damit auseinander zu setzen, da ich auch viele Verwirrende Träume habe und mich auch frage wieso wir das alles tun, was wir so tun.

Wie seht ihr das? Wenn man stirbt verschwindet das Bewusstsein doch nicht, nur die tote Hülle? Was passiert danach? klar lässt sich nur Spekulieren und so richtig wäre wir es ja nie Erfahren. Aber was lerne ich z.b. aus Meditieren?


Mfg. Phil

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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:16
@Tolerance


Du kannst dir jetzt viele Aussagen von den verschiedensten Leuten aus allen möglichen Religionen anhören, in diesem Forum... oder du findest es selbst heraus und meditierst und findest es selbst heraus. Glaube ist eine Erfahrungssache. Wenn du etwas nicht erfahren hast ist es für dich auch nicht glaubwürdig. Und Erkenntnis und Erfahrung über spirituelle Dinge kann man durch Insicht machen. Das heißt mit Techniken die dir dein Innerstes öffnen.
Ich bin selbst Buddhist und stimme inhaltlich mit dem darüber ein, was dein Vater dir erzählt, also das die Realität Gehirn gemacht ist, damit mein ich nicht die Atome oder Naturgesetze, sondern wie wir die Realität wahrnehmen, auf den verschiedensten Ebenen unseres Bewusstseins. Wenn man diese Wahrnehmung schult und öffnet, erkennt man die 'wahre Natur' wie es so schön heißt.

Ansonsten kannst du dir in diesem Thread nur persönliche Ansichten von verschiedenen Leuten anhören, die eben alle ihre eigenen Erfahrungen gemacht haben und und sie dir erzählen.

Ich kann nur Empfehlen: Meditiere und sieh selbst.

Wissenschaftlich beweisen lässt sich ohnehin nichts...

(ich empfehle auch gerne mein Profil für allerlei tiefsinniger Sprüche zu diesem Thema :P)


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:21
Wie lerne ich denn richtig zu Meditieren? und sollte ich vllt. einige Bücher dazu lesen?


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:22
Mein Dad hat mir: "Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben" gegeben, er meinte ich sollte erstmal das lesen.


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:24
@Tolerance

Google es einfach. Meditieren an und für sich, also der rein technische Teil ist nicht schwer. Du setzt dich in den Schneidersitz (oder Lotussitz falls du das kannst) schließt die Augen und konzentrierst dich auf den Atem.

Oder du machst es wie die Zen-Mönche und konzentrierst dich auf nichts. Und lässt alles kommen und gehen.

Wenns dich interessiert, dann lies es ruhig. Ist halt tibetischer Buddhismus. Wenn dich der interessiert, dann kann ich es empfehlen.


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:26
@ sonnenfunke

Danke für die Info´s! :) Ich werde es mir wirklich mal Durchlesen und dann Anfangen zu Meditieren, mich interessiert es wie ich dieses Innerste von mir Erkunden kann. Das hört sich so unmöglich an und auch faszinierend zugleich!


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:29
@Tolerance
Wenn du das tust, dann versuche geistig neutral gegenüber deinen aufkommenden Gedanken und Bildern zu sein. Egal was kommt, versuche nicht es zu verurteilen oder an schönen Bildern zu hängen, dass wars auch schon. Der Rest kommt von selbst.


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:32
@ sonnenfunke

Ich habe das schon mal versucht, an nix zu denken ist gar nicht so einfach. Meistens bekomme ich dieses Schwarz/Weiß kriseln nicht weg und konzentriere mich dann immer darauf.


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:34
@Tolerance

Keine Art von Meditation ist einfach ;) Zen - Meditation gilt als schwierigste weil man nur da sitzt. Deswegen konzentrier dich einfach auf den Atem und schau was kommt. Normalerweise verschiebt sich die Grenze zum Unterbewusstsein nach hinten und man entdeckt so einiges. Wenn Bilder kommen einfach wieder auf den Atem konzentrieren.


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:36
Ich bin wirklich gespannt :) hast du denn schon Erleuchtung erfahren?


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:38
@Tolerance

Haha, sicher nicht. Aber schlag dir die Vorstellung von Erleuchtung aus dem Kopf. Vielleicht wirst du erleuchtet, vielleicht nicht. Wenns passiert, passierts. Wenn nicht, nicht.
An sowas sollte man nicht denken :)


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 02:40
@ sonnenfunke

War nur aus Neugier gefragt :) darauf sterbe ich auch nicht, ich möchte mich nur selber erkunden und mehr davon erfahren! :D


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 08:03
Der Buddhismus an sich ist sehr interessant, ich finde er hebt sich irgendwie von den anderen Religionen ab.

Ich hatte dieses Thema im Religionsunterricht und muss sagen, das der Buddhismus mir auch als einzige "Religion" bzw. Lebenseinstellung zusagen würde.

>Würde< deshalb weil ich eigentlich eher ein Agnostiker bin.

Auf jeden Fall kann man sagen das durch Meditation ein Gleichgewicht entsteht, und auch wenn du keinerlei Erleuchtung haben solltest, wirst du entspannt sein^^


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 09:13
@Tolerance
Zitat von ToleranceTolerance schrieb:Er ist davon Überzeugt, das was wir sehen ist nicht wirklich Realität, sondern eine Illusion die im Gehirn entsteht. Unser Gehirn nimmt alles als Sinneswahrnehmung auf und unser Bewusstsein lässt uns glauben das es Real ist. Also unser Körper ist nicht alles, nur eine Maschine die uns Erfahren, lernen und alles das glauben lässt was wir sehen.
Richtig ist,daß Sinneseindrücke im Gehirn ankommen, dort analysiert und verarbeitet werden und dann eine Vorstellung entsteht was wir wahrnehmen.
Das ist ein gedankliches Bild,also nicht die Wirklichkeit selber.

Falsch ist, daß es keine reale Wirklichkeit gäbe, denn über unsere Sinne nehmen wir Kontakt zu dieser Realität auf.
Richtig ist, daß wir nur über die Sinne Kontakt aufnehmen,diese müßen dann , wie oben beschrieben, verarbeitet werden,daß Produkt ist dann das was wir "Sehe,Hören,Fühlen"was wir im Grunde genommen nur wahrnehmen sind Frequenzen.

Beispiel wir "sehen" keine Farben sondern nur Frequenzmuster,welche das Gehirn gedanklich in Farben umsetzt.

Fazit
Der Buddhismus ist zwar keine falsche Lehre ,liefert aber eine einseitige Sicht der Dinge , eigentlich ist nur das was im Gehirn ankommt als "Illusion" zu bezeichnen.


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Mein Dad und ich

12.06.2012 um 13:55
Ganz interessant könnten auch für dich naturwissenschaftliche Forschungen sein, die sich mit den Thematiken beschäftigen.
Schau dir mal von dem Video die Minuten 39 und darauf folgend an, was für Experimente gemacht wurden über Frequenzen, Zeitlosigkeit usw. oder eben das ganze Video, wenns dich interessiert.
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Mein Dad und ich

13.06.2012 um 02:10
@Tolerance
Immer langsam voran und versuchen, die Dinge eines nach dem anderen zu klären. Der Buddhismus ist kein Glaube sondern eine Doktrin und wendet sich gerne zunächst einmal an den Verstand . Sodann hat der Buddhismus schon zweieinhalb Jahrtausende auf dem Buckel und sich seither in mehrere verschiedene Schulen aufgespalten, die man grundsätzlich in zwei hauptsächliche Ric htungen aufteilen lann: Den Hinayana (auch Teravada oder Schule der Alten genannt) und den Mahayana, zu dem der japanische Zen und der tibetanishe Buddhismus gehört, der seinerseits wieder Elemente aus der früheren Bönlehre (Magie) übernommen hat.

In den ersten fünf Jahrhunderten nach dem Tod des Buddha gab es nur mündliche Überlieferungen der Lehre, die von Generation zu Generartion weitergereicht wurden. Erst dann wurde von verschiedenen Autoren der sogenannte Pali-Kanon auf Palmplättern aufgezeichnet.

Es ist also nicht einfach, hier die Spreu vom Weizen zu trennen, und es gehört schon eine gewisse Portion von Intuition und vor allem Nüchternheit dazu. Die Kernlehre des Buddhismus ist aber bei allen Richtungen dieselbe. Wenn Dich das Thema interessiert, möchte ich Dir hier das Buch von Walpola Rahula mit dem Titel "Was der Buddha" lehrte empfehlen. Er bezieht sich darin fast ausschliesslich auf den Pali-Kanon. Meiner Meinung nach sind aber davon nur die ersten sechs Kapitel lesenswert. Der Rest scheint mir nicht authentisch zu sein.

Der Buddhimus lehrt, dass alles, was existiert, also das gesamte Universum mit seinem gesamten Inhalt, nichts als reine Vorstellung ist und als solche allerdings real. Es ist falsch, in diesem Zusammenhang von Illusion zu sprechen. Der Buddhismus kennt auch keinen Unterschied zwischen Geist und Materie, denn für ihn ist alles reine Vorstellung, natürlich auch die sogenannte Materie. Die Idee, dass ein sogenannter Geist im Gehirn sitzt, gilt als abwegig. Vielmehr ist auch das Gehirn nur im Geist, besser: in der Vorstellung vorhanden. Ein Geist in unserem westlichen Sinne gibt es dort überhaupt nicht. Es gibt dagegen die sogenannten mentalen Gebilde, die vom Bewusstsein zur Kenntnis genommen werden.

Den Menschen definiert der Buddhismus als ein Aggregat, das im Wesentlichen aus vier Teilen besteht. 1, den Körper mit seinen fünf Sinnesorganen, 2. den Wahrnehmungen , 3. den Gefühlen oder Sensationen, 4., den Geistesformationen, 5., dem Bewusstsein.

Zur weiteren Klärung: Natürlich dienen unter normalen Umständen die Sinnesorgane des Körpers dem Zweck der Wahrnehmung und geben ihre Signale dem Gehirn weiter, von wo aus sie in´s Bewusstsein dringen können. Dieser ganz Vorgang ist aber eine mentale Projektion.

Eine Seele als Kern des Menchen kennt der Buddhismus nicht.

Nun das Bewusstein: Dein Bewusstsein verschwindet jede Nacht im traumlosen Schlaf. Vom Bewusstsein kann man nur reden, wenn es Wahrnehmungen gibt, die vom Bewusstsein zur Kenntnis genommen werden. Beim Tode des Menschen löst sich der Körper auf und vorübergehend - wie im Tiefschlaf, in der Narkose oder im Koma - verschwinden alle Wahrnehmungen und damit das Bewussstein. Denn ohne Wahrnehmungen gibt es kein Bewusstsein. Es bleibt aber der sogenannte Astralkörper, der eine Art Kopie des uns bekannten normalen Körpers darstellt und bis zu einem gewissen Grade dieselben Funktionen hat.

Wie Du siehst, hier handelt es sich um eine dem westlichen Menschen fremde Gedankenwelt, mit der man sich erst einmal vertraut machen muss. Das kann sehr lange dauern.

Der rein rational denkende Materialist lehnt im Wesentlichen diese Gedanken ab. Das ist seine Sache. Was letzlich zählt, sind die eigenen Erfahrungen und nur diese.............


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Mein Dad und ich

13.06.2012 um 02:16
@Tolerance
Du schreibst:
Mein Dad hat mir: "Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben" gegeben, er meinte ich sollte erstmal das lesen.
-----

Das Buch habe ich auch, ist ja sehr nett und erbaulich. Aber viel weiter wird es Dich wohl nicht bringen. Ich meine, das Buch von Walpola Rahula hat mehr Substanz.


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Mein Dad und ich

13.06.2012 um 03:51
@ alamerrot

Eine sehr gute Ausführung von dir, dafür bedanke ich mich erstmal! Ich werde mir das Buch bestellen sobald ich das Buch von meinen Vater durch habe.


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Mein Dad und ich

13.06.2012 um 08:55
@Tolerance
Zitat von ToleranceTolerance schrieb:Eine sehr gute Ausführung von dir, dafür bedanke ich mich erstmal! Ich werde mir das Buch bestellen sobald ich das Buch von meinen Vater durch habe.
Wenn alles nur eine Illusion von dir ist, ist dir wohl nicht ganz klar , daß dein Vater auch nur eine Illusion ist.
ich hoffe die Absurdität des Buddhismus wird dir mal klarer


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Mein Dad und ich

13.06.2012 um 10:23
@Tolerance
Es freut mich zu hören, dass sich dein Vater mit solchen Dingen beschäftigt, und dass auch du dich mit diesen Dingen auseinandersetzt. Wie gesagt, keine Religion ist die Religion, wenn du verstehst, was ich meine, aber der Buddhismus kommt der Wahrheit schon sehr Nahe. Wie viele hier bereits gesagt haben, Meditation ist der Kern. Die Realität, die wir tagtäglich wahrnehmen ist illusorisches, sie hat nichts mit der wahren Natur der Realität zu tun. Sie dient einfach zum erfahren, zum erleben. Einfach eine Reise, aber es gibt hier nichts zu lernen, was wir noch bereits wüssten. Wir sind und waren schon immer absolutes Bewusstsein, sprich, unsere wahre Natur ist bereits vollkommen. Der Kern ist auch die Erkenntnis, dass Zeit eine Illusion ist. In Wirklichkeit ist alles hier und jetzt bereits vorhanden. Wir sind und waren schon immer die Ewigkeit, bloß haben wir uns in einer raumzeitlichen Traumwelt verloren, die in so niedriger Schwingung ist, dass sie uns die wahre Natur der Realität vergessen lässt. Meditation ist ein Weg, um diese Erkenntnis wieder zu gewinnen, um wieder ein Gefühl/Verständnis für sein wahres Selbst zu bekommen. Unser wahres Selbst ist ganz einfach ausgedrückt Bewusstsein, oder auch bewusste Energie, die sich durch eine Art biologischen Computer erfährt. Das hier alles hat keinen höheren Zweck, es ist vergleichbar mit einem Videospiel. Jeder Mensch hat eine Rolle, und spielt diese. Aber es ist wirklich nur ein Spiel.


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