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Der einflussreichste "spirituelle Lehrer" vom 17. Jh. bis heute

121 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spiritualität, Lehrer, Freak ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der einflussreichste "spirituelle Lehrer" vom 17. Jh. bis heute

08.03.2013 um 15:13
@2Elai

Wenn Hitler ein okkulter Lehrer gewesen sein solle, müsste er auch okkulte Schriften hinterlassen haben.

Mein Kampf hört unzweifelhaft nicht zu so einer okkulten Schrift, dafür aber etwa Rosenbergs Mythos des Zwanzisgten Jahrhunderts, was aber ja eben von Rosenberg ist.

Atlantisforschungen, Ahnenerbe usw. waren einem Himmler unterstellt.

Was man sagen kann ist das Hitler ein okkulter Praktizierender war.

Blavatsky, die Thule Gesellschaft und andere mehr waren die Ideengeber.

Wie man das nun mit dem Lama vergleichen will ist schleierhaft, Colin Goldner ist wie man hier ja schon eruiert hat ziemlich kritisch zu betrachten.

Was den Umstand mit den 3 Tagen im Bardo angeht, kann ich auch nur Snafu zustimmen, das ist auch eindeutig. ;)

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Der einflussreichste "spirituelle Lehrer" vom 17. Jh. bis heute

08.03.2013 um 15:21
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45949908.html

Als "wissenschaftlicher Mitarbeiter" einem Berliner Forschungsinstitut des Oberkommandos der Kriegsmarine (OKM) überstellt, erfuhr Wulff im März 1942 mit "maßloser Verblüffung", daß die Nationalsozialisten "die übernatürlichen Kräfte unserer Welt" "auch zum Aufspüren der Feind-Flotte mobilisieren wollten: Er begegnete einer "wunderlichen Gesellschaft" (Wulff) von Okkultisten" die mit "einer Art indischer Schwingungslehre" nach dem Feinde loteten und dabei Hand in Hand mit Astrologen und Astronomen, mit Ballistikern und Mathematikern arbeiteten.

"Tag für Tag hockten die Pendler mit ausgestrecktem Arm über den Seekarten", beschreibt Wulff das Wirken der Spür-Runde, deren Ergebnis er freilich als "kümmerlich" bewertet.

[...]

Sich selber deutet Sterndeuter Wulff in seinen Erinnerungen als einen Widerstandskämpfer, der -- mit Hilfe Schellenbergs -- seine astrologische Gabe einsetzte, um Himmler zu einem Putsch gegen Hitler und zu Verhandlungen mit den Alliierten zu bewegen.


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08.03.2013 um 17:04
Zitat von snafusnafu schrieb:Eigntlich bringt das Bardo Thödol viel mehr, als das Sterben zu erleichtern. Es lässt erkennen, dass man gar nicht stirbt, sondern bloss eine transformation erfährt, wenn es "durchlebt" wird.
Dr.Timothy Leary machte in den 60er Jahren als LSD noch legal war, interessante Experimente damit. Und die Probanden erlebten sozusagen ihren eigenen Tod und " gingen quasi durch", so dass sie erkennen konnten, dass es nur die Vorstellung ist, die "stirbt" bzw die der Mensch aufgeben muss, und der Geist aber unsterblich ist.
Das Bardo Thödröl steht sicher noch auf meiner Liste der Literatur, die ich noch lesen muss. Ob das, was unsterblich ist, als Geist zu bezeichnen ist, das sei mal dahingestellt, da bin ich mir noch uneins. Das Unsterbliche scheint mir unpersönlich und nicht individuell, aber doch umfasst es gerade auch das Persönliche und Individuelle. Es ist Potential. Nichts. Alles. Alles Persönliche wie Unpersönliche hat hier seine Quelle und diese selbst ist beides zugleich wie sie beides zugleich nicht ist.


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08.03.2013 um 18:06
@Kayla
snafu schrieb:
Aber der GEIST, ist unsterblich, und der Geist bedarf nicht eines Körpers, einer Welt oder eines Zeit/Raums.


Kayla schrieb:
Das ist ja der Trugschluss, ohne Formen und Körper keine Erfahrungen und Erkenntnisse, ergo benötigt der universale Geist sie, um sich selbst durch sie zu erkennen.
Das trifft ganz sicher auf das irdische Leben zu.

Wir wissen aber ja nicht, ob es sich nach dem Tod - bezw, der Geburt in eine andere Dimension - nicht ganz anders darstellt. Wir werden ganz sicher auch dort weiter lernen und Erfahrungen sammeln, die sich ganz anders darstellen, auf rein geistiger Ebene.
Ich würde das ganz und gar nicht ausschliessen, ich bin eigentlich auch davon überzeugt. Und ich kann es mir auch sehr gut vorstellen ....es wird eine ganz neue Erfahrung sein.

Sicher ist: Wir werden es alle irgend einmal erfahren :)


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Der einflussreichste "spirituelle Lehrer" vom 17. Jh. bis heute

08.03.2013 um 18:19
@jimmybondy
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Ich denke du irrst dich. Im tibetischen Totenbuch ist von 49 tagen die rede, in denen die Seele die Reise durch ihre inneren Gefilde macht.
Ich such´s :) ... keine Bange - wer schreibt der bleibt, somit müßte es noch in diesem Bardo Thödol zu finden sein.


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08.03.2013 um 18:50
http://www.sphinx-suche.de/religionen-t-z/totenbuch-tibetisches.htm

Der Bardo thödol ist Befreiung durch Hören. Der Lama unterstützt den Sterbenden und - längstens 49 Tage über den Tod hinaus - den Toten, damit dieser die Einsicht gewinnt, damit er kein neues Karma schafft, das zur Wiedergeburt drängt, sondern Freiheit vom Leiden des Samsara gewinnt und ein Buddha wird.

Bzw. hier ist es noch deutlicher:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&ved=0CFIQFjAF&url=http%3A%2F%2Fwww.praxis-jeanpaul-beffort.de%2FNews-%2F-Vortraege%2FVortraege-Downloads%3Bfocus%3DDUMMY_de_dtag_hosting_hpcreator_widget_Download_cb6909e2%26path%3Ddownload.action%26frame%3DDUMMY_de_dtag_hosting_hpcreator_widget_Download_cb6909e2%26view%3Draw%3Fid%3D22213&ei=3CM6Ud_8A8rTPLDjgZAI&usg=AFQjCNEvhVZ_Ze5QKcsWTF0YBJ0RoBnzqw&bvm=bv.43287494,d.ZWU&cad=rja


49 ist das Quadrat der heiligen Zahl 7, laut geheimer Überlieferungen im Totenbuch gibt es sieben
Welten oder auch sieben Phasen von Maya innerhalb des Kreislaufes (samsara).
Jede Phase ist wiederum in sieben Stufen oder Entwicklungskreise eingeteilt. Diese machen die insgesamt 49 Stationen aktiver Existenz aus.

...


ABER liebe Freunde:

Die 49 Tage sind symbolisch zu verstehen und nicht als Zeiteinheit


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08.03.2013 um 18:50
Das ist mal ein Link, was? :D


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08.03.2013 um 19:02
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Denn ER ist es, der die Vorstellung des Lebens durch seine Gegenwart erst ermöglicht.
Dann müsste man ja um zu leben zuvor tot sein, weil du Dualismen inszenierst. Leben u. Tod sind zwei Seiten von ein und demselben. Beides ist Sein.


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08.03.2013 um 19:32
@elfenpfad
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:Das trifft ganz sicher auf das irdische Leben zu.
Richtig und bei diesem sollten wir auch bleiben, weil alles Andere darüber hinaus, jedenfalls zu unserer Zeit, spekulativ und lediglich Vermutung wäre.:)


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09.03.2013 um 00:14
Ich denke nicht,dass 49 Tage symbolisch zu verstehen sind sondern tatsächlich irdische 49 Tage gemeint sind. @jimmybondy


@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ob das, was unsterblich ist, als Geist zu bezeichnen ist, das sei mal dahingestellt, da bin ich mir noch uneins.
Es gibt kein Wort dafür. :) Deshalb sage ich Geist, aber das ist sowas wie ein 'Hilfsausdruck' für was Namenloses.


@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Dann müsste man ja um zu leben zuvor tot sein, weil du Dualismen inszenierst. Leben u. Tod sind zwei Seiten von ein und demselben. Beides ist Sein.
Ja,man muss innerlich sterben um zu leben.

Joh12:24Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht.
25 Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren; wer aber sein Leben in dieser Welt haßt, wird es zum ewigen Leben bewahren.


Das Leben IST Dualismus, weil es ist vom Tod bedroht, deshalb ist es uns auch BEWUSST. und bin ich nicht 'vorher und nachher' TOT? Bin ich nicht auch vllt jetzt tot, und träume ein Leben? Wenn das so ist, dann ist das Leben der Traum (die Illusion) und der Tod das wahre Leben. und wir erwachen aus dem blindmachenden Licht des (Lebens)Traumes.
Ich betrachte das Leben als in dem Tod "eingeschlossen", Deshalb sehe ich darin nicht zwei Seiten, sondern das Leben eher sowas wie einen ZeitRaum, ähnlich der RiesenseifenBlase in deinem Ava. Worin eine Zeit vergeht, und dieser (Lebens)Raum erschaffen wurde. Deshalb spreche ich gerne von Illusion, obwohl es ja keine klassische Illusion ist, aber doch eine reale Illusion. Jeder Mensch ist das Zentrum seines Lebens(t)raumes, seiner 'Matrix-Seifenblase', seines Universums, bis zum Horizont. Alle Wahrnehmungen sind im Mensch, nicht aussen. Stirbt der Mensch, befreit sich sein Geist von der Matrixstruktur, die er in seinerSeifenblase projiziert hat.

Ein Planet hat nicht zwei Seiten er ist rund, eine Sonne auch nicht, sie brennt immer. es ist das Licht, das in der Dunkelheit eingeschlossen ist. und entweder sich ausstrahlt, oder sich zurückzieht in die Dunkelheit. In der Natur können wir uns selbst beobachten, da wir wissen dass es Sonnen und schwarze Löcher gibt, die alles Licht wieder in sich absorbieren. Das ist, wenn es aussen wie innen ist, was im Mnesch geschieht in uns selbst. Ein chwarzes Loch ist wohl nichts anderes als eine Sonne mit Schubumkehr. das Licht geht nach innen. ins Licht des höchsten spirit.
Zitat von KaylaKayla schrieb:Richtig und bei diesem sollten wir auch bleiben, weil alles Andere darüber hinaus, jedenfalls zu unserer Zeit, spekulativ und lediglich Vermutung wäre.:)
Was hat das mit der zeit zu tun, ob wir über den Tod sprechen können?
Die Tibeter sprachen ja auch schon lange davon, die Egypter widmenten ihr Leben dem Tod, der Tod beschäftigt das Leben, weshalb sollte nicht auch wir hier darüber Vermutungen anstellen?


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Der einflussreichste "spirituelle Lehrer" vom 17. Jh. bis heute

09.03.2013 um 08:37
Guten Morgen @2Elai
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Ob es "nur" Himmler war, das wage ich zu bezweifeln. Hitler hatte viele Gleich-GeSINNte.
Hat er heute noch ...... "post mortem".
Wir sehen nur auf die (körperliche) Oberfläche. Was hinter den Gesichtern (im Geiste) vor sich geht, das sehen wir nicht durch unsere (körperlichen) Augen.
Da stimme ich Dir ja auch zu. Aber Hitler deshalb gleich zum einflussreichen "spirituellen Lehrer" zu ernennen is ja nun wohl schon ein wenig übertrieben, finde ich zumindest. Das hätte dann ja wohl jeder andere Freizeit-Okkultist auch verdient, Bush z.B.. Der hat wenigstens auch mal Alkohol getrunken.

Welches spirituelle Vermächtnis hat er denn der Menschheit hinterlassen? Das gnadenlose Verheizen von Menschenleben? In welchem Sinne hat er die Menschheit (oder Dich persönlich) auf dem spirituellen Weg denn vorangebracht? Das man marschieren muss bis alles in Scherben fällt? Für Führer Volk und Vaterland? Etwas armseelig, findest Du nich. Ich kann da beim besten Willen überhaupt keinen "Spirit" erkennen. :(

Lies mal von Hesse "Siddhartha". Das is "Spirit". :)

Gruß greenkeeper


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Der einflussreichste "spirituelle Lehrer" vom 17. Jh. bis heute

09.03.2013 um 09:10
@greenkeeper

Siddharta war eine meiner ersten Lektüren :) .... ist diese Lektüre "einflußreich" gewesen?
Ja, das könnte ich mit bestem Willen erkennen. Es ist eine umfangreiche Lektüre.
Siddharta lebte sogar mit einer Kurtisane zusammen. Er wurde von ihr in die sexuelle Praktik eingeweiht, er hat den Sex mit ihr geliebt :) ... und doch hat es ihn weiter gezogen - weg von der Kurtisane.
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Da stimme ich Dir ja auch zu. Aber Hitler deshalb gleich zum einflussreichen "spirituellen Lehrer" zu ernennen is ja nun wohl schon ein wenig übertrieben, finde ich zumindest.
Ich habe Hitler als "Oberhaupt" angegeben. Hitler ist für mich nicht (nur) der Mensch - Hitler ist die Bewegung, die jeder von uns kennen könnte, weil so vie über ihn, seine Helferlein/Gleichgesinnten und deren Greueltaten heute noch gesprochen, recherchiert und berichtet wird.

Alleine die jüdische Gemeinschaft macht stets "Erinnerungs-Rituale", um diesem Menschen (und seiner Bewegung) Leben einzuhauchen (anhand der Erinnerung). Das ist auch gut so, denn irgendwann könnte man dieser Sache ja wirk-lich auf den Grund gehen.

Wir fassen "Hitler" mit dicken Gummihandschuhen und Gasmaske (gegen den stinkenden Geruch) an. Wir grausen uns vor "ihm". Doch um an den Kern zu kommen, könnte man "diese Bewegung" auch auseinandernehmen - sozusagen "sezieren". Und da stößt man auf so einiges.
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Welches spirituelle Vermächtnis hat er denn der Menschheit hinterlassen? Das gnadenlose Verheizen von Menschenleben?
Ja, genau das ist "Hitlers Vermächtnis".
Da Hitler nicht mehr lebt, und sein Vermächtnis in vielen Köpfen weiter existiert, ist Hitler für mich ein einflußreicher "Lehrer". Durch ihn könnte man herausfinden, wie mit dieser "Denke/Spirit" unermeßliches Leid über die Menschheit kam und kommt.

Und was das "Schlimmste" ist - das Leid über den Tod hinaus.
Genau so wie es im Bardo Thödol (Das tibetische Buch der Toten) haarklein beschrieben ist.

Wie sollen Menschen/fühlende Wesen den Frieden finden und ihr Glück, wenn sie es nie (zu Lebzeiten) erfahren haben?!


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Der einflussreichste "spirituelle Lehrer" vom 17. Jh. bis heute

09.03.2013 um 09:37
@snafu
und

@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Der Bardo thödol ist Befreiung durch Hören. Der Lama unterstützt den Sterbenden und - längstens 49 Tage über den Tod hinaus - den Toten, damit dieser die Einsicht gewinnt, damit er kein neues Karma schafft, das zur Wiedergeburt drängt, sondern Freiheit vom Leiden des Samsara gewinnt und ein Buddha wird.
Das Bardo thödol ist noch viel mehr, als nur ein Buch für die Toten, die eine "gute" Wiedergeburt finden wollen.

Das Bardo thödol ist eines der umfangreichsten Einsichten in den Kern des tibetischen Buddhismus.
Lebe es, und du weißt, wie man sterben könnte.

7 x 7 .... gut eine magische Zahl "49".

Aus der Überlieferung unserer "Omis und Opis" wissen wir, daß ein Toter 3 Tage lang aufgebahrt wurde, damit er wirklich für tot erklärt werden konnte. Anscheinend gab es früher viele Menschen, die nach 1 - 2 Tagen wieder "erwacht" sind. Um eine solche "Lebendig-Begraben-Situation" zu vermeiden wurden die Toten dann 3 Tage lang aufgebahrt.
Bardo Thödol, S. 59
Das Sterben ist ja kein Ereignis, das auf einen Zeitpunkt beschränkt wäre, sondern ein Prozeß, der sich oft lange hinzieht.
Wie lange, das wissen wir nur WIR anhand der Fähigkeit unseres Zeitempfindens und der Fähigkeit die Toten zu "empfinden". Ich habe mit einem Selbstmörder über 8 Jahre lang regelmäßigen Kontakt über meine Träume gehabt ... bis er endlich in Frieden "weiter reisen" konnte.

Im Bardo Thödol ist u. a. von 3 und einem halben Tag, oder "die Dauer von nicht länger als das Verzehren einer Mahlzeit" die Rede.
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Der Bardo thödol ist Befreiung durch Hören. Der Lama unterstützt den Sterbenden und - längstens 49 Tage über den Tod hinaus ...
.... längstens 49 Tage ....
Bardo thödol, S. 88
.... bei jenen, die eine reiche yogische Übung und Festigkeit in der Meditation der Stille haben und zu denen gehören, deren Nervenkanäle geläutert sind, kann dieser Zustand lange dauern. Wenn dies zutrifft, dann soll man eifrig in der Anleitung fortfahren, bis aus den Öffnungen der Sinnesorgane eine gelbliche Flüssigkeit austritt.

Bei denen, die voller Fehler und deren Nervenkanäle unrein sind, dauert dieser Zustand nicht einmal so lange wie ein Fingerschnalzen. Bei einigen dauert er nicht länger als das Verzehren einer Mahlzeit. Da die meisten Sutras und Tantras lehren, daß (dieser Zustand) drei und einen halben Tag andauere, und da er auch in den meisten Fällen drei und einen halben Tag anhält, soll man diese Anleitung mit Eifer betreiben.
Der Tod könnte nicht das Ende des/unseres Seins sein.

Eine "reine Seele" könnte nicht länger als ein "Fingerschnalzen" in der (sog.) Zwischenwelt verweilen (müssen).


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Der einflussreichste "spirituelle Lehrer" vom 17. Jh. bis heute

09.03.2013 um 09:58
@snafu
@jimmybondy


Es ist mir (k)eine Freude, nochmal in das Bardo thödol einzutauchen - Euch zuliebe mache ich es gerne :)

Nur, um aufzuzeigen, wie "wohlgesonnen" der Tibetische Buddhismus seinen Lebenden und Sterbenden, dem Leben und dem "Tod" (wenn man von "Tod" überhaupt sprechen kann) gegenüber ist.

Nach vielenvielen Gottheiten/Geistern, die einem nach einem "niedrigen" Lebenslauf begegnen, kommen irgendwann dann (vlt. am 49. Tag :-) die Schreckensgötter auf den Plan:

Eine der "letzten" Stationen - der Übergang zur Wiedergeburt ist folgende:
Bardo thödol, S. 164
... auf den göttlichen Yi-dam konzentriert, so wird zu dieser Zeit der (mit einem selbst) gleichzeitig entstandene gute Genius alle vollbracheten guten Taten sammelnn und (dafür) weiße Steinchen vorzeigen. Und der gleichzeitig (mit einem selbst) zur Welt gekommene böse Genius sammelt ebenfalls alle verübten schlechten Taten und zeigt (dafür) schwarze Steinchen vor.

Zu dieser Zeit wirst du große Angst, Furcht und Entsetzen haben und zittern, während du lügst: "Ich habe nichts Übles getan!" Da aber spricht Yama (der Totengott): "Ich werde in den Spiegel deiner Taten schauen!"

Und da er in den Spiegel blickt, wird alles Gute und Üble sichtbar, und so war auch deine Lüge sinnlos. Darob wird Yama einen Strick dir um den Hals winden und dich daran fortziehen.

Er wird dir den Hals abschneiden, das Herz herausreißen, die Eingeweide (dir aus dem Leib) zerren, dein Hirn auflecken, dein Blut trinken, dein Fleisch essen, ja sogar deine Knochen benagen.
Aber du kannst nicht sterben, obwohl du in Stücke gehackt wirst, erstehst du wieder.

Zwar wirst du immer wieder in Stücke gehackt und mußt großes Leid erdulden, fürchte dich aber nicht, da die weißen Steinchen gezählt werden, habe keine Angst, lüge nicht, ängstige dich nicht vor Yama, denn da du ein Geist-Wesen bist, kannst du nicht wirklich sterben, obwohl es geschehen kann, daß du geschlachtet und zerstückelt wirst. ....
Danach kommt das
Da nämlich deine Gestalt in Wahrheit aus Leere besteht
.... brauchst du nichts zu fürchten. :)

Unser Leib ist nicht mehr da - und der Leib besteht aus Leere. Nicht jedoch der/unser Geist.
:bier:

Fazit: Der verstorbene Geist könnte in der Lage sein, nur das "mitzunehmen", was er tatsächlich zu Lebzeiten verinnerlicht hat (durch seine Gedanken, Gefühle und Taten.)
Ein "übler" Geist wäre daher umsomehr auf die Lebenden und ihr Wohlwollen angewiesen.


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09.03.2013 um 10:11
@2Elai
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Ja, das könnte ich mit bestem Willen erkennen. Es ist eine umfangreiche Lektüre.
Sehe ich genauso. Am Ende seines Lebens lebte er übrigens am Fluss und hörte ihm zu. Ab und zu setzte er auch mal ein paar Leute über. :)

Also Hesse is mit diesem Buch für mich persönlich einer der einflussreichsten "spirituellen Lehrer" bis heute.
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Da Hitler nicht mehr lebt, und sein Vermächtnis in vielen Köpfen weiter existiert, ist Hitler für mich ein einflußreicher "Lehrer". Durch ihn könnte man herausfinden, wie mit dieser "Denke/Spirit" unermeßliches Leid über die Menschheit kam und kommt.
Mir geht dieses "Hitler sezieren" auf den Sack. Hitler hat nix neues erfunden. Im Grunde hat er nur die latente Menschenverachtung in der Gesellschaft industrialisiert. Was daran nun ausgerechnet "spirituell" sein soll is mir vollkommen unerklärlich.
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Durch ihn könnte man herausfinden, wie mit dieser "Denke/Spirit" unermeßliches Leid über die Menschheit kam und kommt.
Warum gerade durch ihn? Als ob er der einzige Irre in der Weltgeschichte gewesen is. Und als ob es davor kein unermessliches Leid für die Menschheit jemals gegeben hätte. Und als ob er alles alleine bewerkstelligt hätte. Er hatte einen geeigneten Nährboden vorgefunden. Und du düngst den immer noch weiter, in dem du ihn in die eine Rolle eines "spirtuellen Lehrers" hineinfantasierst. :(

Gruß greenkeeper


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09.03.2013 um 10:17
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Was hat das mit der zeit zu tun, ob wir über den Tod sprechen können?
Die Tibeter sprachen ja auch schon lange davon, die Egypter widmenten ihr Leben dem Tod, der Tod beschäftigt das Leben, weshalb sollte nicht auch wir hier darüber Vermutungen anstellen?
Die Tibeter haben wenigstens auf Grund Jahrhunderte langer intensiver, spiritueller Praktiken schon einige hilfreiche Einblicke in das Thema, während Ungeübte mehr oder weniger fantastische Spekulationen oder Glaubensmodelle verwenden, welche Anderen dann für wahr vermittelt werden, was dann eben nicht besonders hilfreich ist.


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09.03.2013 um 10:17
@greenkeeper
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Mir geht dieses "Hitler sezieren" auf den Sack. Hitler hat nix neues erfunden. Im Grunde hat er nur die latente Menschenverachtung in der Gesellschaft industrialisiert. Was daran nun ausgerechnet "spirituell" sein soll is mir vollkommen unerklärlich.
Da siehst du´s mal :) ... es graust dir davor :)

Mir grausts auch, doch wenn ich einen stinkigen Müll habe, den es zu entsorgen gilt, dann wäre es das Unklugste von mir, diesen Müll zu ignorieren, und diesen vor sich hinfaulen zu lassen in meiner Küche. Du verstehst.


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09.03.2013 um 10:20
@2Elai

Jo klar, Geistesprojektionen, man selber ist sein Richter.

Es ist interessant was Du über den regelmäßigen Kontakt zu einem Selbstmörder schreibst.
Ich bin damit auch vertraut. Ein Freund welcher einen nepalesisch/schamanischen Hintergrund hat, welcher natürlich nicht mit dem Buddhismus zu verwechseln ist auch wenn es da Koexistenz geben mag, berichtete, das Selbstmörder ich glaub es waren 14 Jahre auf der Erde verweilen.

Meine Oma brachte sich um und in der Nacht ihres Todes schwebte sie als wütender Plasmageist über mir der furchtbar gurgelte und mich erwürgen wollte.
Es klingelte das Telefon um 4 Uhr Morgens, ich wurde wach davon, fühlte mich noch gewürgt, mein Opa war am Telefon und sagte das die Oma gestorben seie.
Lange Jahre der Aufarbeitung begannen für mich, eine schmerzvolle Zeit.

Da war dieses eine Geschenk aus Glas. Es war für meine Oma gedacht. Samstags wollte ich sie besuchen und es ihr schenken. Wir hatten Dienstags telefoniert und sie war sauer das ich ihr meine erste Freundin vorstellen wollte, es war ihr alles noch zu früh. Jedenfalls hatte ich dieses Geschenk und Donnerstag brachte sie sich um.

Viele Jahre begleitete mich also dieses Stück aus Glas und eines Tages, wir warten die Wohnung am aufräumen, fiel es mir hin und zerbrach in viele Stücke.

Meine Frau wurde bleich, wusste sie doch um den besonderen Wert dieses Stückes.

Ich jedoch war unendlich erleichtert, endlich war dieser Mühlstein weg aus meinem Leben.
Ich war sehr froh darüber.

In folgender Nacht träumte ich das erste und letzte mal seit ihrem Tode von meiner Oma.

Ich stand am See, weit weg war ein kleiner Küstenstreifen im Wasser. Darauf stand meine Oma.
Sie lächelte voller Liebe und Güte.

Ich freute mich einfach sehr und wir winkten uns mit absoluter Zuneigung zu.

Eines Tages dann ich lernte meinen schamanischen Freund grade kennen erzählte ich es ihm und er sagte sofort: Das hat 14 Jahre gedauert, in Nepal sagt man usw. usw.

Ich verneinte, erst als ich später nachrechnete fiel mir auf, das es sehr wohl gestimmt hat.

Das Ganze ist nun auch schon wieder ein paar Jahre her, vielleicht waren es auch 13 oder 17 Jahre oder wie auch immer. Ist aber ja auch nicht der wichtigste Punkt.

Ich mochte Dir das gern erzählen weil es da interessante Parallelen in unserem Erleben gibt.


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2Elai ehemaliges Mitglied

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09.03.2013 um 10:24
@greenkeeper
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Warum gerade durch ihn? Als ob er der einzige Irre in der Weltgeschichte gewesen is. Und als ob es davor kein unermessliches Leid für die Menschheit jemals gegeben hätte. Und als ob er alles alleine bewerkstelligt hätte. Er hatte einen geeigneten Nährboden vorgefunden. Und du düngst den immer noch weiter, in dem du ihn in die eine Rolle eines "spirtuellen Lehrers" hineinfantasierst.
Du bist zu sehr von deinem Grausen übermannt; Das verstehe ich nur zu gut! Und das macht dir auch alle Ehre!

Doch es hilft nix - die Hitlersche "Bewegung" war die evolutionierteste Übel-Bewegung, die wir je auf dem Planeten Erde hatten. Ich will NICHT sagen, die "vollkommenste", da du damit wieder glauben könntest, ich würde Hitler nähren.


Zu Attilas (den Hunnenkönigs) Zeiten wurden Pferde als Opfer den "Göttern" dargebracht. Ganzganz übel!
Man grub tiefe Gruben aus, steckte in diese Erdgruben große Spieße hinein und jagte die Pferde in die Gruben. Je länger der Todeskampf der armen Kreaturen ging, desto besser das "OPFER" für die grausigen Götter.

Erinnert dich das an die KZ-Lager? Mich schon!!! ABARTIGE Hintergründe!!!
Garstige Hintergründe. Geistige Hintergründe!

So garstig, wie die Atzteken ihre Kinder- und Menschenopfer ihren Göttern darbrachten.

Solche gequälten Seelen von fühlenden Wesen können nicht "rein" in´s "Paradies". Sie sind Gefangene in der Zwischenwelt.
So hat es sich mir erschlossen.


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09.03.2013 um 10:28
@titsorgtfo4567
Zitat von JosianJosian schrieb am 01.03.2013:ARI
Isaak Luria? Hat leider schon im 16. Jahrhundert gelebt und nicht im 17. Ein großer und einflußreicher spiritueller Lehrer war er aber unbedingt.

@2Elai
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Die meisten (Reinkarnations-Gelehrten) wollen dieses Leben/diese Erde und ihre Privilegien, die sie als Menschen zu Lebzeiten haben und hatten, nämlich gar nicht aufgeben.
Das fand ich bei der Lektüre des Tibetischen Totenbuches recht erheiternd, wie da ziemlich versteckt, quasi in einem Nebensatz, erklärt wird, wie man sich die Umstände seiner nächsten irdischen Inkarnation vorher aussuchen kann. Hmm, ob das wohl klappt, wer weiß...? :D

Die Stelle mit Yama, der den Toten in Stücke hackt, kannte ich irgendwie gar nicht. Auf welche Übersetzung des Bardo Thödol bezieht sich dein Zitat (ich habe bis jetzt nur die von Robert Thurman gelesen, in der die nicht vorkommt, oder sehr gekürzt wurde)?

@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:ohne Formen und Körper keine Erfahrungen und Erkenntnisse
Das ist die Frage... Auf jeden Fall sind mit Form und Körper mehr Erfahrungen möglich als ohne, und je nach der Art der Form und des Körpers, völlig verschiedene.
Zitat von KaylaKayla schrieb:Dann müsste man ja um zu leben zuvor tot sein
Das wäre nur logisch, denn wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, müsste es auch ein Leben vor dem Leben geben. Weil das aber in der Vergangenheit liegt, machen die Menschen sich darum weder Sorgen noch überhaupt Gedanken, und die meisten Religionen ignorieren das Thema auch...

@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Blavatsky, die Thule Gesellschaft und andere mehr waren die Ideengeber.
Vor allem die Thule Gesellschaft. Von Blavatsky hat er nur geklaut und ihre (zwar dubiosen, aber noch nicht wirklich menschenverachtenden) Ideen völlig pervertiert. Sogar das Hakenkreuz hat er von ihr geklaut und in seinem Sinne umgedeutet!


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