Einen Welpen anschaffen, wenn der Partner keine Hunde mag

Mein Freund mochte anfangs überhaupt keine Haustiere, denn er ist ohne Bezug zu ihnen aufgewachsen. Ich hingegen bin mit Hunden, Vögel, Fischen, etc. groß geworden. Für mich war somit auch klar, wenn ich ausziehe, dann will ich nicht ohne mindestens ein Haustier sein.

Wir beschlossen dann vor knapp eineinhalb Jahren zusammen zu ziehen. Es gab sofort Streit, wenn das Thema "Haustiere" auf den Tisch kam. Er war absolut dagegen und ich partout dafür, was dazu führte, dass wir diese elenden Diskussionen über einen langen Zeitraum geführt haben. :N:

Leider bin ich ein sehr sturköpfiger Mensch, der sehr schlecht Kompromisse eingehen kann. Ich habe ihm mehrmals klipp und klar gesagt, dass wir unsere Beziehung vielleicht noch mal überdenken sollten, ob unsere Zukunftsvorstellungen wirklich konform sind und ob wir wirklich so gut zueinander passen, dass wir uns etwas Solides aufbauen können. Ich gebe zu, das war nicht ganz fair, aber ich persönlich habe keine Lust meine festen Vorstellungen von meinem perfekten Leben aufzugeben für einen Partner, der nicht 100 % zu mir passt.

Wir haben oft und lange darüber geredet und ich habe zwei süße Kätzchen im Tierheim gefunden, die ein hartes Schicksal haben. Immer wieder habe ich ihm von den beiden Schwestern erzählt. Als er irgendwann zugänglicher für das Thema wurde und die Mädels im Tierheim besucht hat, hat er sich natürlich sofort verliebt.

Manchmal ist es einfach die Angst vor dem Ungewohnten bzw. der schlechten Erfahrung, die dem Thema im Weg steht.

Ich weiß nicht, ob Du deinen potentiellen Hund auch aus dem Tierschutz holen willst, was ich Dir sehr empfehlen würde, aber ich würde eine Vorauswahl der infrage kommenden Hunde treffen, ihm das Schicksal des Tieres schonend beibringen und ihn irgendwann mal mit zu einem Besuch ins Tierheim nehmen. Wenn er merkt, dass der Hund nicht seiner bedrohlichen Vorstellung entspricht, sondern im Gegenteil sogar ganz toll ist, regelt sich das meist schon von alleine.

Übrigens haben wir mittlerweile vier Katzen und mein Freund liebt sie mehr als ich. :D

@BackToLife
Und deine Katzen? Wollen die denn einen Hund?

@BackToLife

Da Du auf meinen Beitrag nicht eingegangen bist, vermute ich, daß Du ihn als Scherz aufgefasst hast, was mitnichten so gemeint war.

Ich weiß zu was Menschen fähig sind, die ein Tier nicht mögen. Auch wenn man es ihnen nie zugetraut hätte.
Von daher würde ich es nicht darauf ankommen lassen.

@BackToLife
Hallöchen. Also ich würde auch von dem Gedanken "Hund" wieder Abstand nehmen, wenn das mit deinem Partner was ernstes werden soll. Du solltest die Abneigung bzw. sogar Angst nicht einfach so abtun. Schließlich wurde er schon mehrfach gebissen. Da hilft das auch nicht großartig, wenn du dir einen Welpen anschaffst und beide langsam aneinander gewöhnst oder ihr mit einem "einfachen" Tierheimhund spazieren geht. Es wird immer mal Situationen kommen, die dein Partner nicht einschätzen kann, der Hund die falschen Signale bekommen und er dann schnappt oder zwickt.
Lass es lieber zum Wohle deiner Beziehung und zum Wohle des Tiers. Denn Leute, die eine bestimmte Tierart nicht mögen und damit immer wieder konfrontiert werden, nunja, dass kann böse enden. Gibt genug Beispiele, wo Tiere gequält oder vergiftet wurden.

@BackToLife

Hm - verflixte Situation ...

Ich persönlich könnte wohl nie wirklich mit einem Partner zusammen und wirklich "glücklich" sein, der Tiere - speziell Hunde - nicht mag oder im Haus haben will ...
Da würde bei mir - ich kann ja jetzt wirklich nur für mich sprechen - etwas Gravierendes fehlen! Auch jemand, der meinen Hund "duldet", wäre nichts für mich.

Bei uns war das genau umgekehrt - ich mußte meinen vorigen kleinen Macho an meinen Partner gewöhnen, nachdem er schlechte Erfahrungen mit meinem Ex machen mußte und ich jahrelang mit Strolchi alleine war. Nach Strolchi´s Tod haben wir beide ein Dreivierteljahr gelitten, bis wir bereit waren, uns auf ein neues Hundebaby einzulassen.
Im Mai haben wir unsere verwöhnte Hündin schon vier Jahre und sie hat den Himmel auf Erden, da mindestens einer immer zuhause ist, wobei sie auch anstandslos stundenweise alleine bleiben kann, wenn wir doch mal beide aushäusig sind.
Ein Leben ganz ohne Hund käme für uns nicht in Frage :D .

@DiePandorra

DiePandorra schrieb:Mir fällt gerade ein: Hitler mochte Hunde, das widerspricht meinem vorigen Post natürlich komplett.
Aber wie heißt es so schön: "Ausnahmen bestätigen die Regel." :)

Na, ich bin mir da nicht wirklich so sicher, ob er Hunde mochte. Gekümmert haben sich um die Vierbeiner ja meist andere und bei manchen Filmen kann man sehen, wie zum Beispiel seine Blondie zusammenzuckt, wenn er - vor der Kamera - die Hand ausstreckt um sie zu streicheln :( .
Da war wohl eher Eva Braun die tierliebe Hälfte ;) , die sich um seine "Prestige-Hunde" gekümmert hat ... von Blondies Ende mal ganz abgesehen!

@Thalassa

Thalassa schrieb:wie zum Beispiel seine Blondie zusammenzuckt

Ja, da hast Du recht. Der arme Hund wurde nicht mit Liebe erzogen, sondern mit Gewalt. Und das sieht man auch.
Eva B. konnte sie übrigens nicht leiden, sie war eifersüchtig auf Blondie. Das ist jetzt aber ganz tolles OT. :vv:

@DiePandorra

Nööööööö, paßt doch grob gesehen ;) .
Wenn einer der Partner nicht mit dem Hund kann oder will, geht es nicht gut - vor allem für den Vierbeiner ;) .

@BackToLife
Für Dich ist es vielleicht "nur" ein niedlicher Welpe, ein mögliches Familienmitglied.
Für Deinen Partner könnte es das Grauen im Pelz sein. Stell Dir vor, Du würdest Dich vor einem Tier fürchten, und dein Partner würde darauf bestehen, ein solches Tier zu halten. Und nicht sicher hinter Glas, sondern frei in der Wohnung. Wann immer Du zu deinem Partner kämst, wäre dieses unangenehme Gefühl da. Und selbst, wenn das Tier nicht im Raum wäre, würden seine Haare/Federn/Schuppen (je nachdem, welches Tier dich gruseln würde) überall rumfliegen, und es würde vielleicht noch nach diesem Tier riechen.

Kurz: Der sichere Ort, den die Wohnung Deines Partners bedeutet hatte, ist nun für Dich nicht mehr sicher. Wie lange würdest Du die Beziehung aufrecht erhalten?

Wenn Du einen Hund willst und Zeit hast, melde Dich beim Tierheim als ehrenamtliche Helferin an. Hier kannst Du Tieren etwas gutes tun, die wirklich jemanden brauchen. Und Dein Partner muss nicht darunter leiden. Und auch der neue Welpe nicht, der sicher nicht verstehen kann, warum er solche Unruhe ins Haus bringt.

Ich habe das mit meinen Schatz sofort am Anfang geklärt. Das ich Tiere sehr mag und selbst welche haben möchte wenn die Zeit reif ist. Hätte er da schon rum gemacht hätte ich das Date beendet und gut ist.

Ich bring alle immer sofort auf den Tisch weil ich will einen Mann der auch Tiere mag und auch gerne mit mir mal Zockt wenn zeit ist etc

Ich hab einmal den Fehler gemacht und einen Mann genommen der Nichtraucher ist ich bin ja Raucherin am Anfang nein nein stört mich nicht.

Danach haben wir uns 4 Jahre hauptsächlich ums rauchen gestritten.

Ich persönlich könnte den Rest meines Lebens nicht auf Tiere verzichten oder auf Gaming.

Aber im endeffekt musst du damit leben und nicht ich.
Willst du wirklich einen Hund wird es früher oder später krachen.

Das gleiche kann aber auch mit Kinderwunsch sein.

Es gibt paare die nie darüber gesprochen haben bis einer von beiden den Wunsch haben und der andere mag überhaupt keine Kinder und kann sie nicht leiden.

Dann wird es irgendwann krachen weil irgendwann will der eine dann nicht mehr verzichten.

Überreden oder schönreden bringt gar nichts entweder man Akzeptiert das und lebt damit.
Oder aber man zieht die Konsequenzen.
Es kommt darauf an wie stark der Wunsch ist.

@Illyrium

Illyrium schrieb:Ich habe das mit meinen Schatz sofort am Anfang geklärt.

:) Das ist m.M.n. auch die einzige Möglichkeit, ich könnte mit niemandem auch nur befreundet sein, der oder die meinen Hund, meine Pflanzen oder was auch immer nicht leiden kann. Da fehlt doch dann eine Menge an gemeinsamen Einstellungen, gerade in einer Partnerschaft.

Aber, das muß wohl jeder für sich entscheiden - ich zumindest könnte und würde nicht auf so einen Herzenswunsch verzichten, wenn ich ansonsten in der Lage wäre, mich dauerhaft zeitlich und emotional um einen vierbeiniges Familienmitglied zu kümmern, es also nicht stundenlang alleine zuhause rumgammeln müßte, weil ich arbeitengehen muß.

@BackToLife

Verabschiede dich. Entweder von dem Wunsch nach einem Welpen, oder von deinem Partner. Nur du selbst kannst ermessen, was dir wichtiger ist.

Beides wirst du augenscheinlich nicht haben und auch nicht mit "Gewalt" und "Experimenten" übers Knie brechen können.
Du wirst deinen Partner nicht deinen Willen aufdrücken können, ohne daß es zwangsläufig zu früheren oder späteren Problemen führt.

Wem wäre damit geholfen? Dir? Dem Hund? Deinem Partner?

Siehste :)

Mein Freund hatte mich mit Tieren kennen gelernt. Irgendwann waren keine mehr da, und wir lebten ohne. Ich habe aber nie damit hinter dem Berg gehalten, dass ich wieder welche will!
Irgendwann kam dann ein Aquarium. Dann mein Dülmener Pony. Und zuletzt unser Hund.
Er ist ohne jeden Bezug zu Tieren aufgewachsen, aber war halt nicht absolut dagegen. Trotzdem hat er immer Ausreden gesucht. Aber da bin ich am Ball geblieben. ;)
Generell würde ich eher auf einen Partner verzichten, als auf gewisse Vorstellungen in meinem Leben. Und da gehören Tiere halt dazu.
Es geht in einer Partnerschaft ja darum, in gewissen Dingen die gleichen Vorstellungen zu haben. Wenn einer da so gar nicht mitziehen würde.... da wäre ich dann doch lieber Single.
Nebenbei: Er liebt unseren Hund heiß und fettig, auch wenn der Hund eher auf mich fixiert ist. :D
Trotzdem macht es uns BEIDEN Spaß und wir sind froh und glücklich, Herrn Hund adoptiert zu haben.

Deshalb: Überlege Dir, ob Du auf etwas dauerhaft verzichten willst, oder ob Du Dir selbst da etwas näher bist.

Wenn der Partner keine Hunde mag sollte man sich lieber keinen Welpen holen.
Das Wohl des Tieres sollte immer im Auge behalten werden.
Es macht keinen Sinn sich ein Tier anzuschaffen und dann später evtl.wieder wegzugeben,ein Tier ist keine Ware sondern ein Lebewesen mit Gefühlen...

@BackToLife

Wenn du dahingehend deinen Partner anlügst, dann ist es doch irgendwie Betrug oder!?

@ArsVivendi.

Wo belüg ich den meinen Partner?

@klausbaerbel

Natürlich hab ich das als Scherz aufgefasst, mein Kerl bleibt. ;)

@docmat

Für mich unverständlich ABER nun gut, Hundi bleib ein Traum, man kann ja nicht alles haben.

@Illyrium

Sollte es mein Partner nicht mehr geben, durch Trennung, Scheidung oder Tod,
dann werde ich als erstes nachdem Kinderwunsch, alles auf dem Tisch bringen beim ersten Date. :D

"Ich: Du? Date:Jaha? Bevor wir an Kinder, Heiraten usw denken, oder umgekehrt.
"Ich will nen Hund!" Date: Ich mag keine Hunde!" Ich: Tschüss, ich muss weg!!!" :D xD

Echt tolles Szenario. :D :D :D

@74

Ich sehe es ja ein. :)


So, Leute es ist mega schade, weil ich Tiere echt liebe,
aber deswegen lass ich erstmal und halte davon Anbstand, wer weiß was das Leben noch bringt.

@BackToLife

da kannst du lachen wie du möchtest aber ich hab sehr lange am Anfang mit ihm geredet und alles auf den Tisch gebracht vor allem kann man locker mal fragen hey magst du eigentlich Haustiere ? Weil ich möchte schon mal welche haben hunde / Katzen.

Ich hab nicht das problem das ich einen Mann habe der Tiere nicht mag.
Also wären du mit auslachen beschäftigt bis schmuse ich erstmal schön mein Haustier.

Ach noch was ein Mann der keine normalen fragen aushält hat bei mir eh verloren.
Ich sag auch dann sehr direkt das ich ganz nett finde aber wir zu unterschiedliche Gedanken haben.

@Illyrium

Illyrium schrieb:Also wären du mit auslachen beschäftigt bis schmuse ich erstmal schön mein Haustier.

:D Unsere kuschelt grade mit Herrchen beim Mittagsschlaf - da bin ich abgemeldet :D .

Ich kenne garkeine Leute, die Haustiere nicht mögen, mich gab es auch immer nur mit Hund - wem das nicht gepaßt hätte, der wäre sowieso sofort "aussortiert" worden.
Die einzigen, die derzeit aus Vernunftgründen keine Hunde in unserem Freundeskreis haben, sind zwei Frauen, die grade gegen Krebs kämpfen und andauernd ins Krankenhause müssen.
Die eine wohnt schräg gegenüber und kommt öfter mal mit Kira kuscheln, weil ihr das fehlt :) .

Thalassa schrieb:Ich kenne garkeine Leute, die Haustiere nicht mögen

Wir kennen uns zwar nicht - aber ich mag z.B. keine Haustiere.

@Illyrium
im Grunde klingt das vernünftig, grundlegende Fragen vor dem Beginn einer Beziehung zu klären.
Aber das entspricht - zumindest in meinem Umfeld - nicht der Realität, wie Beziehungen zustande kommen. Das beginnt eher schleichend und zack, zieht man zusammen. Und merkt dann, wie unterschiedlich die Vorstellungen vom Leben sein können.

@Thalassa

Ich wollte nicht gemein sein aber ich hasse es wenn man mich auslacht. Ich muss einiges richtig gemacht haben ich bin mit ihm seit 9 Jahren jetzt zusammen. davon leben wir 7 Jahre in einer Wohnung. :D

Ich mochte dieses durch die Blume sagen/hintenrum gar nicht wenn ich für mich wichtige fragen habe wird das angesprochen. Und das gleiche erwarte ich auch dann von einen Partner hier wird alles offen besprochen egal was es ist.