Deepwater Horizon: Ölpest in USA

@Warhead

Warhead schrieb: Die Glocke wird ne gute Show...mehr aber auch nicht

ich befürchte eher das man sie am Ende einfach nur als Mischkammer verwendet um das austretende Öl sofort zu binden

@tekton

Die Öffentlichkeit kann bei solchen Havarien garnicht laut genug schreien > das Allerwichtigste ist jetzt die lückenlose Aufklärung der Ursache und genauso auch die genaue Überwachung der Schadensbegrenzung und als allererstes natürlich die Arbeiten um den Schaden soweit es nur möglich ist einzugrenzen.

Wenn die genauen Umstände der Ursache aufgeklärt sind kann man auch eine Analyse aufstellen was im System verkehrt läuft.

Es hilft Niemanden die ganze Geschichte runterzuspielen um am Ende wenns dann doch noch mal gut gegangen ist weiterzumachen wie in der Vergangenheit > dazu hat sich die Technik und die damit verbundenen Risiken einfach zu weit entwickelt > hier funktioniert auch die alte davinistische Weltanschaung nicht mehr.

schon lustig ihr profis - ich höhre euch immer nur über die glocke spotten - nennt doch mal eine gangbare alternative - wenn ich das schon höre "ingenieurskuns" - das kann nur einer sagen der davon keinen plan hat - ich bin ingenieur und finde das ding als ersten lösungsansatz durchaus logisch - aber die herren oberschlauwis hier haben ja bessere ideen - wooooo sind die denn???

mal etwas konstruktivität und nicht nur destruktive polemik!

einen satz an den ich als ingenieur sehr wohl glaube - geht nicht, gibts nicht!

ich find das mit der glocke auch nicht übel

ich meine, wir haben da die katastrophe, es gilt nun schadensbegrenzung.. lösungen müssen her und zwar schnell, denn es wird ja nicht besser

was mich nun noch interessieren würde ist, haben die die glocke speziell angefertigt oder ist das etwas das man schon zur verfügung hatte.. für etwas anderes.. was man nun meinetwegen zeckentfremdet

@canpornpoppy

die Glocke hat man speziel für diese Havarie angefertigt > sie ist sozusagen maßgeschneidert > oben drann kommt noch ein langer Schlauch und dann soll wohl über die Schwerkraft das Öl nach oben fliessen > so stands zumindest mal in einem Spiegelbericht

.....das dumme heutzutage ist ja > desto schlauer die Leute sind desto mehr Geld gibt man ihnen und desto mehr Geld sie haben desto mehr sitzen sie im Flugzeug und fliegen nach Malle

Öl erreicht US-Küste

Die befürchtete Umweltkatastrophe rückt näher: Nach der Explosion einer Bohrinsel im Golf von Mexiko hat das ausgetretene Öl erstmals die US-Küste erreicht. Der Energiekonzern BP versucht weiterhin, das Leck am Meeresgrund endlich abzudichten.

"Wir haben Teams, die uns Öl an den Stränden der südlichen Spitze von Freemason Island innerhalb der Chandeleur-Inselgruppe bestätigen", sagte Connie Terrell von der US-Küstenwache am Donnerstag. Es sei das erste Mal, dass die Behörde die Existenz von Öl an Land bestätige. Bei der unbewohnten Inselgruppe handelt es sich um ein Naturschutzgebiet nahe New Orleans.

Vor der US-Golfküste arbeiteten Experten unterdessen fieberhaft daran, eine hundert Tonnen schwere Metallglocke zur Eindämmung der Ölpest in Position zu bringen. "Die Glocke ist vor Ort und wird nun in Stellung gebracht, um ins Wasser hinabgelassen zu werden", teilte der Ölkonzern BP mit. Das Absenken der eilig zusammengebauten Konstruktion bis zum Bohrleck in 1600 Metern Tiefe dürfte zwei Tage dauern. Unter der Glocke soll ab Montag das ausströmende Öl aufgefangen und auf ein Tankschiff gepumpt werden.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,693478,00.html

BP errichtet Ölbarrieren im Netz

Man mag von der tatsächlichen Leistung von BP im Kampf gegen die Ölpest halten, was man will – die Kommunikation des Konzerns im Netz darüber zumindest ist erstklassig. Überall trommeln die Sprecher und Lobbyisten der Ölfirma, um, wenn schon nicht das Öl, dann wenigstens den Imageschaden einzudämmen.
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Unternehmenskommunikation ist der Versuch, die eigenen Produkte so gut wie möglich darzustellen, um sie besser verkaufen zu können. Das ist in unserer Gesellschaft legitim. Doch an einer Katastrophe wie der im Golf von Mexiko zeigt sich, wo die Grenzen dieser Kommunikation sind: objektivere Informationen sind so kaum zu erwarten.

http://www.zeit.de/digital/internet/2010-05/bp-oilspill-kommunikation?page=1

Was hat Harald Schmidt gestern zur Ölpest gesagt? "Jetzt haben die Amerikaner mal einen vollgetankten Golf vor der Haustüre!"

@tekton

was mich ärgert, nicht an dir, aber durchaus an manchem anderen user, ist das destruktive herum kritsieren und schlechtreden.

was bringt es uns andauernd andere schlecht zu machen und das system zu kritisieren, von dem wir letztendlich alle leben und teil von diesem sind...

...
das geschrei nach der bösen, gesteuerten welt, von einer kleinen machtelite gelenkt, den man den ganzen müllhaufen der welt pberstülpen will, wer sie auch immer sein mögen, ist mir zu wider.

WORD

super Beitrag von dir. Kann dir nur zustimmen.

Dieses Verhalten geht fürchterlich auf den Senkel und ist nur destruktiv oder besten falls irrelevant.

bo schrieb:Wir haben Teams, die uns Öl an den Stränden der südlichen Spitze von Freemason Island innerhalb der Chandeleur-Inselgruppe bestätigen

ups - ich muss weg.........

@schmitz

schmitz schrieb:Für mich schießt Du hier meilenweit über das Thema hinaus, denn es sollte Dir reichlich schwerfallen, mich mit den von Dir hier behandelten Inhalten zu zitieren.

Ich habe Dich nicht zitiert, ich habe wie unten geschrieben meine Meinung gesagt. Das Du es nun so hindrehst um nicht Deine Meinung dazu schreiben zu müssen, ist schade - kann aber auch zeigen, dass auch du keine bessere konsensfähige alternative aufzeigen kannst.

LAss uns einen Thread zum Theam der Staatsform der Zukunft öffnen, was wird es werden, was gibt es, was ist denkbar - hatte ich eh demnächst vor. Die Diskussion würde mich wenigstens sehr interessieren.

WO IST DIE ALTERNATIVE.

Und das deepwaterunglück ist auch ein politisches wenn man die medien verfolgt und hört, welchen einfluss die öl-lobby hat und wie sehr sie und ihre sicherheitsmaßnahmen vom amerikanischen staat überwacht werden - eher mal wenig. hier ist doch der hase im pffefer - ein mega geschäft, massen von steuern die bezahlt werden, die billigste energievariante vor allen anderen, die den durst der masse stillt, dafür läst man sie gewähren und sieht über mängel hinweg. Genau dort muss man ansetzten, präventiv, zukunftsorientiert!

btw - so aus ingenieur sicht - warum zum teufel haben sie die glocke mehr hoch als breit gebaut? - so ist sie doch schwerer zu plazieren und droht auch zu kippen. ich hätte das ding mit einer pyramidalen basis gebaut, änlich zu einem umgekehrten trichter - bin aber auch nur architekt *lächel*

BP versenkt Stahlkuppel über Ölleck



Der Energiekonzern BP hat damit begonnen, über dem größten Ölleck im Golf von Mexiko eine Stahlkuppel abzusenken. Ein Kran hob die Konstruktion von Bord eines Frachters und ließ sie ins Wasser. Die mehr als 100 Tonnen schwere Kuppel muss rund 1500 Meter tief abgeseilt werden. Zuvor war es zu einer Verzögerung gekommen: Öldämpfe waren von der Wasseroberfläche aufgestiegen. Ein Funke könnte die Dämpfe entzünden, hatte der Kapitän des Transportschiffes "Demi Shaffer" am Donnerstag gesagt.

Die Erfolgsaussichten sind ungewiss: "Wir haben so etwas noch nie gemacht. Das ist sehr komplex und wir können nichts garantieren", sagte BP-Sprecher David Nicholas. BP-Manager Doug Suttles hatte die Stahlkuppel zuvor mit einem Gebäude aus Metall verglichen, das man auf den Meeresgrund hinab lasse. Geht alles glatt, wollen Experten die Kuppel am Wochenende mit einem Bohrschiff verbinden. Bis zu 85 Prozent des Ölflusses könnten laut Experten mit Hilfe der Vorrichtung gestoppt werden.

Die Konstruktion besteht aus einem etwa vier Stockwerke hohen Quader und einer Kuppel, durch die das Öl mit Rohren in einen Tanker an der Wasseroberfläche gesaugt werden soll. Damit könnte am Sonntag begonnen werden. Ein ferngesteuerter Unterseeroboter soll sicherstellen, dass die Glocke die Lecks am Meeresgrund richtig abdeckt. In einer Wassertiefe von mehr als 1500 Metern ist dies noch nie zuvor versucht werden. Damit das Öl bei Wassertemperaturen um fünf Grad nicht verklumpt, sollen zusätzlich warmes Wasser und Methanol in die Kuppel gepumpt werden.


Ölteppich am Freitag

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,693508,00.html

@bo

wer weiss was am Ende von den Experten alles noch in die Glocke gepumpt wird :(

wie funktioniert eigentlich eine Pumpe mit einem Saugdruck von über 150 bar ?

Ich denke nicht, dass die Kuppel frisch angefertigt wurde. Das ist eine Kuppel mit der man im normalfall erschöpfte Löcher am Meeresgrund wieder schliesst. Diese hier wurde leicht modifiziert, damit man das Öl hinterher auf einen Tanker pumpen kann.

Ist es jetzt nur eine Kuppel, ich dachte es wären noch zwei Löcher offen? Angenommen man schliesst mit der einen Kuppel ein Loch, wird der Druck auf der zweiten Öffnung dadurch nicht höher?

Liebe Grüße

@tekton

tekton schrieb:warum zum teufel haben sie die glocke mehr hoch als breit gebaut?

Um dem Wasser-Öl-Gas Gemisch Platz zu lassen sich zu separieren?