@Mr.Himself75 Nunja, dieses Buch hat keine "Beweise" vorzubringen, liest sich auch wie ....ja da finde ich nicht so recht die Worte für...
Darum habe ich mal eine Rezension von Amazon kopiert, welche den Nagel mehr als nur auf den Kopf trifft:
https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3MX0ZIPCMYROZ/ref=cm_cr_arp_d_viewpnt?ie=UTF8&ASIN=3938656816#R3MX0ZIPCMYROZ .....
Das ist mein drittes Buch von Jan van Helsing. Ich besitze neben dem aktuellen Buch noch die Bücher "Der dritte Weltkrieg", "Hände weg von diesem Buch" und "Wer hat Angst vor'm schwarzen Mann...?". Mit diesen Büchern hatte ich gute Erfahrungen gemacht und entschied mich letztlich aber auch durch die sehr positiven Rezensionen (14 mal 5 Sterne und 2 mal 4 Sterne, am 19.04.2017) zum Kauf.
Der Leser findet zu Beginn ein 20-Seiten starkes Interview zwischen Jan van Helsing und dem Buchautor Jason Mason. Um es gleich vornwegzunehmen: Ich habe schon einige "Verschwörungsbücher" gelesen und lasse mir gerne andere Perspektiven auf unsere Welt eröffnen. Nun muss ich jedoch zu dem hier vorliegenden Buch sagen, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass der Buchautor Jason Mason selbst der Fantasie von Jan van Helsing entspringt. So sehe ich hier grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
Möglichkeit 1 (Buchthese): Jason Mason gibt es wirklich und er antwortet nach bestem Wissen und Gewissen.
Möglichkeit 2: Jan van Helsing hat die Figur des Jason Mason selbst erdacht, um die Glaubwürdigkeit der Informationen zu steigern.
Für die Möglichkeit 2 spricht zum einen die starke Selbstbeweihräucherung des Autors Jason Mason, was übrigens ein Pseudonym ist. Sein echter Name wird verschwiegen. Er selbst, solle aus einer der Blutlinie von Jesus Christus abstammen, aber gleichzeitig auch über einige Ecken mit Aleister Crowley verwandt sein. Komisch, dass er sowas weiß, aber vor dem Zusammentreffen nicht wusste, wer sein echter biologischer Vater ist.
Über die Erwerbstätigkeit des Autors Jason Mason wird nichts im Interview gesagt - und wie es Jason schafft, sich 5 Jahre Reisen in fremde Länder zu finanzieren. Aber scheinbar geht das ja auch irgendwie. Er scheint dennoch für die Organisation der Illuminaten so von Wert zu sein, dass er die Kindern dieser Illuminatenfamilien ihn bei den weltweiten Zusammentreffen, zum Beitritt bewegt haben sollen. Aber wie gesagt: Keine validierbaren, persönlichen Informationen zu dem Autor Jason Mason. Nichts, keine Autorenseite, kein Wohnort, etc.
Sein Vater hat meines Erachtens auch eine sehr unrealistische Biografie: Ein Hochgrad-Rosenkreuzers der AMORC, welche "in der Hierarchie wesentlich höher stehen" soll als die Freimaurer, nebenher noch Men in Black, hat natürlich auch einen Chip im Kopf. Mit diesem kann er die Aura eines Menschen lesen und auch Fakten auslesen (aha?!). Seine Mutter natürlich auch ein Hochkarat: Stammt von einem deutschen Adelsgeschlecht ab. Wie soll es denn auch anders sein?
Wenn Tiefer in die Materie eingestiegen wird, antwortet Jason Mason oft einfach nur "Ich habe vergessen, warum.". Einfach so. Zack! Er weiß sonst alles - Hohlwelt, Zukunft der Menschheit, alternative Zeitlinien, etc. Aber wenn es zu dem Punkt kommt, etwas genauer zu erklären: öööööhm... ääääh.... habe ich vergessen. Das ist beim Lesen echt ärgerlich.
Sieht wie gesagt eher danach aus, als hätte sich Jan van Helsing die Figur des Jason Mason ausdacht und versucht ihn den absoluten Wissenzustand zu verleihen. Praktisch ein Ultra-ultra-ultra-Insider.
Mal nachdenken: Wenn es so ein ultra-ultra-ultra-Insider ist, dann könnte er sich doch gleich auch persönlich offenbaren (echter Name, Beruf, Wohnort, etc.)? Die Elite würde doch aufgrund der guten Beschreibung seines Vaters längst wissen, um wen es sich handelt. Warum das ganze Versteckspiel? Wenn die Eliten so mächtig wären, wie er selbst in dem Buch beschreibt, wüssten diese doch längst um wen es sich handelt. Oder sind die Illuminaten so doof?
Mal ganz im Ernst: Das was Jan van Helsing hier dem Leser zumutet ist wirklich ein starkes Stück "Bullshit" (wie Neo aus dem Film "Matrix" sagen würde)! Ich musste schon öfters in den ersten 30 Seiten über diverse Geschichten den Kopf schütteln, welche selbst mit scheinbaren Fakten sehr abstrus wirken. Bspw. Soll die Menschheit der Zukunft nur aus Ariern bestehen und durch Zeitreisen(!) in unserer Vergangenheit Rohstoffe abbauen. Hallo, Kausalität? Unsere fortschrittliche Zivilisation riskiert lieber eine Zeitreise, statt auf anderen Planeten nach Rohstoffen zu suchen? Was ist denn das für eine Logik? Das ist wie wenn ich in die Vergangenheit zurückreisen würde, um meinen Kühlschrank leerzuräumen, statt Einkaufen zu gehen. Jedem Zeitreisefan lässt das die Haare zu Berge stehen.
Das allein wäre ja nicht schlimm. Aber es ist einfach furchtbar, das Jan van Helsing diese Information nicht kritisch kommentiert. Jan van Helsing predigt ja immer das kritische Denken, versucht Menschen wachzurütteln, die vorbehaltlos an unser System glauben, liefert aber gleichzeitig eine Mehrzahl an Informationen, ohne diese auch nur ein wenig kritisch zu betrachten oder eine Überprüfung anzufordern. Auch dieser Gedankengang passt dazu, dass die Figur des Jason Mason ausgedacht ist - wer diffamiert schon seine eigene Figur?
Was mir auch immer mehr auffällt. Diese fast schon Besessenheit von Jan van Helsing zum Thema Reichsdeutsche. Die zwei MiB im Interview heißen natürlich Waldemar und Ernst (Altdeutsche Namen), das Dritte Reich ist zudem in zwei alternativen Zeitlinien (zu unserer) etabliert, aber auch in unserer Zeitlinie gibt es scheinbar 400.000 Reichsdeutsche, welche sich aber nicht einmischen - da zu mächtig?! Das ergibt doch gar kein Sinn.
Fazit: Jan van Helsing scheint meiner Meinung Züge eines Desinformanten zu haben, die 16 bisherig abgegeben Rezensionen sind vermutlich gekauft (Ja, sowas wird öfters bei Amazon gemacht, einfach mal googlen!). Wer wirklich Interesse an Verschwörungstheorien hat, sollte andere Autoren wählen. Jeder ernsthaft suchende Mensch wird durch dieses Buch eher abgeschreckt, seinen Horizont zu erweitern. Jan van Helsing scheint schon lange sein Zepter als seriöser Autor abgegeben zu haben. Schade! Habe seinen Schreibstil gemocht.