georgerus schrieb:mir ist die liebe verlorengegangen...
Das macht überhaupt nichts, es ist aber natürtlich auch Arbeit sie wieder neu zu entdecken.
Das Fundament ist stets die Selbstliebe und das meint eine tatsächliche und vollständige Eigenliebe und
zwar auch dann noch, wenn man grade irgendwas macht was man selber irgendwie eher doof findet.
Genau Da setzt man immer den viel zitierten inneren Kind Ansatz an.
Ich erzählte mal das ich vor Jahren seit langer Zeit das erste mal wieder bewusst eine kleine Pflanze am Wegesrand zur Kenntnis nahm. Und dieses Gefühl der Leerheit und Ausgetrocknetheit, bedauern, Wehmut.
Ich empfand einfach nichts schönes mehr, ich empfand einfach gar nichts im Bezug auf die Pflanze und das wo mich solch Anblick als Kind soooo glücklich machte.
Ich beschloß wieder dorthin zu gelangen, wieder so empfinden zu können und ein paar Spaziergänge weiter, eine Normalität stellte sich ein, war es soweit, ich war wieder im Fluß und konnte alles richtig empfinden, kann seither diese Pflänzchen wieder lieben, weisst du?
Es sollte natürlich witzig klingen aber es ist auch mein Ernst, wenn ich Morgens das Obst und Gemüse im Supermarkt sehe, macht mich das auch sehr glücklich.
Mit der Liebe habe ich mal ähnlich erfahren, wobei es letztlich auch bei diesen Pflänzchen ja um Liebe ging.
Da ist Verbitterung, man ist verhärmt, hat zugemacht, sich isoliert, meint man kennt alles, glaubt die Liebe ist für immer weg, aber das muss alles nicht so bleiben.
Es ist Arbeit. Na und? Welcher Lohn ist den erstrebenswerter?
;)
